DE2535315A1 - Komprimiervorrichtung - Google Patents
KomprimiervorrichtungInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
2535315 Dr. HASSE - Dr. FRANKE - Dr. ULLRICH
PATENTANWÄLTE IN MÖNCHEN UND HEIDELBERG
P 9V321 München
Dr.F/Έ 7. ο. 1975
APPLIED ΡΟΛΈίΐ INC.
Milwaukee, Wisconsin 53218, V.St.A.
Kompriniiervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Komprimiervorrichtung zum axialen Zusamraendrücken
von Schrauben federn.
Für das Einsetzen, den Ausbau und auch die sonstige Handhabung von
Schraubenfedern, wie sie beispielsweise als Federelemente im Fahrzeugbau Verwendung finden, ist es vielfach erforderlich, diese Schraubenfedern
in !Richtung ihrer Achse zusammenzudrücken.
Die bisher bekannten Ausführungen von für diesen Zweck gedachten Komprimiervorrichtungen enthalten nun komplizierte und umständliche
Mechanismen und sind entsprechend schwer anzuwenden und einzusetzen. Auch ermöglichen diese bekannten Komprimiervorrichtungen nicht ohne
weiteres ein Zusammendrücken der Schraubenfedern in solcher V/eise, daß sich diese unmittelbar aus ihrer Halterung entfernen lassen. Außerdem
ist es bei den bekannten Komprimiervorrichtungen im allgemeinen erforderlich, daß der Motor oder die sonstige Antriebsque_le über einem
Ende der zusammenzudrückenden Schraubenfeder oder sonst in deren Achse angeordnet wird, damit die Kompressionskraft auf die Schraubenfeder
ausgeübt werden kann. Eine solche Lage für den Motor ist aber bei eingebauten Schraubenfedern vielfach nicht zu erreichen, was die
Anwendbarkeit dieser bekannten Komprimiervorrichtungen naturgemäß stark einschränkt. Soweit die bisher bekannten Komprimiervorrichtungen
ohne die Anordnung der Antriebsquelle in der Achse der zusammenzu-
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drückenden Schraubenfeder auskommen können, verlangen sie komplizierte
und sperrige Zusatzaggregate, in denen die betreffenden Schraubenfedern eingesetzt, zusammengedrückt oder später in zusammengedrücktem Zustand
für einen gesonderten Einbau festgehalten werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Komprimiervorrichtunt,
zu schaffen, die bei unkompliziertem Aufbau und leichter und einfacher Handhabbarkeit und ohne die Notwendigkeit der Verwendung gesonderter
Zusatzeinrichtungen ein zuverlässiges und wirksames axiales Zusammendrücken auch von an schwer zugänglichen Stellen eingebauten
Schraubenfedern für deren unsiotelbaren Ausbau oder Einbau ohne Störung
durch eine etwaige -^ederhalterung ermöglicht, wobei insbesondere mit
einer seitlich versetzt - also außerhalb der Federlängsachse - angeordneten Antriebsquelle gearbeitet werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Komprimiervorrichtung
zum axialen Zusammendrücken von Schraubenfedern gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an einem Schwenklager zwei Scherenarmpaare
angelenkt sind, deren Scherenarme jeder eine an Windungen einer zusammenzudrückenden Schraubenfeder anlegbare Klammer tragen und die
Windungen der Schraubenfeder radial umfassen und die mit einem Schwenkantrieb gekoppelt sind, der sie bei seiner Betätigung unter Verschwenkung
ihrer Scherenarme im Schwenklager und unter Mitnahme und Kompression des zwischen deren Klammern befindlichen Teils der Schraubenfeder
aufeinander zu bewegt.
Die erfindungsgeniäß ausgebildete Komprimiervorrichtung besteht nur
aus einigen wenigen Bauteilen, die sich sehr robust und widerstandsfähig ausführen lassen, so daß sich insgesamt ein sehr einfacher und
unkomplizierter Aufbau für die gesamte Komprimiervorrichtung ergibt. Die Scherenarme der erfindungsgemäß ausgebildeten Komprimiervorrichtung
lassen sich leicht von der Seite her an die Windungen einer zusammenzudrückenden
Schraubenfeder anlegen und anschließend mit Hilfe des außerhalb dieser Schraubenfeder an den Scherenarmen angreifenden
Schwenkantriebs aufeinander zu verschwenken, wobei sie den dazwischen liegenden Teil der Schraubenfeder in axialer Sichtung zusammendrücken.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht daher einen Einsatz der
Komprimiervorrichtung auch unter räumlich beengten Verhältnissen, wie
sie beispielsweise bei den Schraubenfedern von .Radaufhängungen für
Kraftfahrzeuge vorliegen.
In bevorzugter Ausführung besitzt eine erfindungsgemüß ausgebildete
Komprimiervorrichtung· zwei Paare von Scherenarmen, von denen jedes Paar seitlich einstellbar und mit einem Ende seiner Arme am ochwenklager
angelenkt ist, während sich die anderen Enden der ocherenarme von entgegengesetzten
Seiten und mit Abstand in axialer Pachtung an die "windungen
einer zusammenzudrückenden Schraubenfeder anlegen lassen. Der
zwischen den ocherenarmpaaren vorgesehene Schwenkantrieb ermöglicht
dann eine Bewegung der Scherenarmpaare aufeinander zu unter Iiitnarune
und Kompression des zwischen den Scherenarmpaaren liegenden Teils der
Schraubenfeder.
Im übrigen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung im einzelnen in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele
veranschaulicht, die alle ihre Merkmale und Vorteile klar erkennbar werden lassen; es zeigen: *
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Komprimiervorrichtung
bei deren Einsatz zum axialen Zusammendrücken einer Schraubenfeder
in einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 die Komprxiniervorrichtung von Fig. 1 in einem Schnitt entlang
der Schnittlinie 2 - 2 in Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. j5 einen Schnitt durch die Darstellung in Fig. 2 entlang der
Schnittlinie 3 - 3 in Fig. 2,
Fig. k ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Komprimiervorrichtung
in einer der Darstellung in Fig. 1 entsprechenden Gesamtdarstellung und
Fig. 5 einen Teilschnitt aus der Darstellung von Fig. h entlang der
Schnittlinie 5 - 5 in Fig. k in größerein Maßstab.
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Die in Fig. 1 bis 3 als erstes Ausführungsbeispiel dargestellte Komprimiervorrichtung
10 weist generell ein Schwenklager 11, ein erstes
Scherenarmpaar 12, ein zweites Scherenarmpaar 13, Klammern 1^f und einen Schwenkantrieb 15 auf und dient zum axialen Zusammendrücken einer
Schraubenfeder 51, die bei dem dargestellten Beispiel zu einer Radaufhängung gehört.
Scherenarmpaar 12, ein zweites Scherenarmpaar 13, Klammern 1^f und einen Schwenkantrieb 15 auf und dient zum axialen Zusammendrücken einer
Schraubenfeder 51, die bei dem dargestellten Beispiel zu einer Radaufhängung gehört.
Das Schwenklager 11 besteht bei dem dargestellten Beispiel aus einem
U-Profil 20, das in seinen Schenkeln 23 und Zk Löcher 21 und 22 für die
Aufnahme von Schwenkzapfen 25 bzw. 26 enthält. Das erste Scherenarmpaar 12 weist zwei Scherenarme J>0 und 31 auf, die schwenkbar auf dem oberen
Schwenkzapfen 26 des Schwenklagers 11 gelagert sind, wobei dieser
Schwenkzapfen 26 durch entsprechende Löcher am einen Ende der Scherenarme 30 und 31 hindurchgeht. Am jeweils anderen Ende der Scherenarme 3° und 31 sind die Klammern 1*f zum Erfassen der Schraubenfeder 5I angeordnet, die bei dem dargestellten Beispiel durch Haken 32 und 33 gebildet werden, die mittels Bolzen J>k schwenkbar an den freien Enden der Scherenarme 3O- bzw. 31 angebracht sind. In analoger V/eise wird das zweite
Scherenarmpaar 13 durch zwei Scherenarme kQ und ^f 1 gebildet, die im
Schwenklager 11 schwenkbar auf dessen unterem Schwenkzapfen Z^ gelagert sind, der wiederum durch entsprechende Löcher im einen Ende der
Scherenarme ^fQ und ^f 1 hindurchgeht. An ihren freien Enden sind auch die Scherenarme ^fO und *t1 mit Klammern 1^f zum Erfassen der Schraubenfeder 51 versehen, die wiederum aus Haken kZ und kj> bestehen, die mittels Bolzen kk schwenkbar an den freien Enden der Scherenarme kO bzw. *f1 angebracht sind. Die S-cherenarme 30 und 3I bzw. ^fO und kl beider Scherenarmpaare
12 und 13 lassen sich al.eo im Schwenklager 11 um zueinander parallele
und. zu den Scherenarmen J>Q und 31 sowie ^fO und kl selbst senkrecht
verlaufende Schwenkachsen aufeinander zu oder voneinander weg schwenken, die durch die Schwenkzapfen 25 und 26 gebildet werden.
Schwenkzapfen 26 durch entsprechende Löcher am einen Ende der Scherenarme 30 und 31 hindurchgeht. Am jeweils anderen Ende der Scherenarme 3° und 31 sind die Klammern 1*f zum Erfassen der Schraubenfeder 5I angeordnet, die bei dem dargestellten Beispiel durch Haken 32 und 33 gebildet werden, die mittels Bolzen J>k schwenkbar an den freien Enden der Scherenarme 3O- bzw. 31 angebracht sind. In analoger V/eise wird das zweite
Scherenarmpaar 13 durch zwei Scherenarme kQ und ^f 1 gebildet, die im
Schwenklager 11 schwenkbar auf dessen unterem Schwenkzapfen Z^ gelagert sind, der wiederum durch entsprechende Löcher im einen Ende der
Scherenarme ^fQ und ^f 1 hindurchgeht. An ihren freien Enden sind auch die Scherenarme ^fO und *t1 mit Klammern 1^f zum Erfassen der Schraubenfeder 51 versehen, die wiederum aus Haken kZ und kj> bestehen, die mittels Bolzen kk schwenkbar an den freien Enden der Scherenarme kO bzw. *f1 angebracht sind. Die S-cherenarme 30 und 3I bzw. ^fO und kl beider Scherenarmpaare
12 und 13 lassen sich al.eo im Schwenklager 11 um zueinander parallele
und. zu den Scherenarmen J>Q und 31 sowie ^fO und kl selbst senkrecht
verlaufende Schwenkachsen aufeinander zu oder voneinander weg schwenken, die durch die Schwenkzapfen 25 und 26 gebildet werden.
Anzumerken ist noch, daß die Scherenarme 30 und 3I bzw. kQ und kl
beider Scherenarmpaare 12 und 13 lose auf den jeweiligen Schwenkzapfen 25 und 26 sitzen und sich darauf in deren Längsrichtung entgegen der Kraft von Federn 27 bzw. 28 verschieben sowie radial verschwenken lassen, was eine Anpassung an Variationen in den Windungen 50
beider Scherenarmpaare 12 und 13 lose auf den jeweiligen Schwenkzapfen 25 und 26 sitzen und sich darauf in deren Längsrichtung entgegen der Kraft von Federn 27 bzw. 28 verschieben sowie radial verschwenken lassen, was eine Anpassung an Variationen in den Windungen 50
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der zusammenzudrückenden Schraubenfeder 51 auf deren beiden Seiten ermöglicht
und eine gute Verklammerung der Klammern 14 an den Windungen
50 der Schraubenfeder 51 gewährleistet, wie dies in Fig. 2 verdeutlicht
ist.
Die beiden Scherenarmpaare 12 und 13 bzw. ihre Scherenarme J>0 und 31
bzw. ^fO und M stehen miteinander über den Schwenkantrieb 15 in Verbindung.
Bei dem dargestellten Beispiel gehört zu diesem Schwenkantrieb 15
ein Stab 55» der auf entgegengesetzten Seiten in Löchern 56 in den
Scherenarmen 30 und 31 des ersten Scherenarmpaares 12 gleitend gehalten
ist. Dieser Stab 55 ist mit Endstiften 57 versehen, die ein Abgleiten
der Scherenarme 3O und 3I vom Stab 55 verhindern, und außerdem weist
der Stab 55 einen im Durchmesser stärker gehaltenen Mittelabschnitt 58
auf, der je einen inneren axialen Anschlag für zwei als Schraubenfedern
ausgebildete Federn 59 und 60 bildet, die zwischen den Scherenarmen 30
und 31 einerseits und dem Mittelabschnitt 58 des Stabes 55 andererseits
um diesen herumgeführt sind. Durch diese Federn 59 und 60 werden die
Scherenarme 30 und 3I wie in Fig. 2 gezeigt normalerweise vom Mittelabschnitt
58 des Stabes 55 weg nach außen gedrückt, sie behalten jedoch
hinreichende Bewegungsfreiheit auf dem Stab ^, um eine seitliche Anpassung
ihres Abstandes voneinander in Entsprechung zu den unterschiedlichen Abmessungen der von den Klammern 14 festzuhaltenden Schraubenfedern
51 zu ermöglichen. Weiter weist der Schwenkantrieb 15 einen
Stab 65 auf, der in analoger Weise zum Stab 35 auf entgegengesetzten
Seiten in Löchern 66 in den Scherenarmen 4-0 und 4-1 des zweiten Scherenarmpaares
13 gleitend gehalten ist. Auch der Stab 65 ist an beiden Enden
mit Endstiften 67 versehen, die ein Abgleiten der Scherenarme ^tO und 4-1
vom Stab G^> verhindern, und ebenso weist der Stab 6^ einen im Durchmesser
dickeren Mittelabschnitt 68 auf, der innere axiale Anschläge für zwei zwischen den Scherenarmen ^fO und h-Λ einerseits und diesem Mittelabschnitt
68 des Stabes 65 andererseits um diesen herumgeführte Federn 69 und 70 bildet (Fig. 2) und eine Anpassung des seitlichen Abstandes
zwischen den Scherenarmen *fO und A-1 an unterschiedliche Abmessungen der
von den Klammern 1*f an diesen Scherenarmen hQ und 41 zu erfassenden
Schraubenfedern 51 gestattet.
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Der die Scherenarme 30 und 3I des ersten Scherenarmpaares 12 miteinander
verbindende Stab 55 und der die Scherenarme kO und kl des zweiten
Scherenarmpaares 13 miteinander verbindende Stab 65 enthalten jeder in
ihrer Kitte je eine von zwei durchgehenden Querbohrungen 71 bzw. 71a, von denen bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 die Querbohrung
71 im Stab 55 gewindelos und die Querbohrung 71a im Stab 65 mit
Innengewinde ausgeführt ist. Im Bereich der Querbohrung 71 weist der
Hittelabschnitt 58 des Stabes 55 an seiner Oberfläche eine Abflachung
auf, auf die ein Längsdrucklager 73 aufgesetzt ist. In diesem Längsdrucklager
73 ist eine Kopfschraube 72 um ihre Achse drehbar gelagert,
die in der Querbohrung 71a durch den Stab 55 frei hindurchgeht und in
das Innengewinde der ^uerbohrung 71a im Stab 65 eingeschraubt ist, der
an dieser Stelle ebenfalls mit Abflachungen 86 an seiner Oberfläche versehen ist. Wird die Kopfschraube 72 weiter in die Querbohrung 71a
im Stab 65 hineingeschraubt, so wird das erste Scherenarmpaar 12 mit
der Kraft auf das zweite Scherenarmpaar 13 zu gezogen, die sich durch das Anziehen der Kopfschraube 72 ausüben läßt.
Beim praktischen Einsatz der Komprimiervorrichtung 10 zum axialen Zusammendrücken der Schraubenfeder 51 werden zunächst die Scherenarme
30 und 31 des ersten Scherenarmpaares 12 auf dem Stab ^ entgegen der
Wirkung der Federn 59 und 60 in ihrem seitlichen Abstand voneinander
so eingestellt, daß die an ihren freien Enden angeordneten Haken 32
und 33 ihrer Klammern Ik von entgegengesetzten Seiten her an den
Windungen ^O der Schraubenfeder 51 zur Anlage kommen. Anschließend
werden diese Haken 32 und 33 in Anlage an den Windungen 50 der
Schraubenfeder 5I nach unten gedruckt und haken sich so an gegenüberliegenden
Windungsabschnitten der Schraubenfeder 51 fest. In analoger Weise werden sodann die Scherenarme ^fO und kl des zweiten
Scherenarmpaares 13 auf dem Stab 65 entgegen der Druckwirkung der
Federn 69 und 70 an die Schraubenfeder 5I in ihrem seitlichen Abstand
voneinander angepaßt, bis auch ihre Haken kZ und kj>
mit Windungen 50 der Schraubenfeder 51 fluchten. Durch Verdrehen der Kopfschraube
kann dabei der Abstand der Scherenarmpaare 12 und 13 voneinander in
axialer Richtung der Schraubenfeder 51 so eingestellt werden, daß sich die Klammern Ik zwischen die Windungen 50 der Schraubenfeder 51 einführen
lassen.
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Sodann werden durch Anziehen der Kopfschraube 72 die Klammern 1^f am
ersten Scherenarmpaar 12 auf die Klammern 14 des zweiten Scherenarmpaares
13 zu und in Eingriff mit gegenüberliegendem Windungsteilen der
Schraubenfeder 51 (Fig. 2) gezogen, so daß die Komprimiervorrichtung
die Schraubenfeder 51 an einen axialen Abstand voneinander aufweisenden
'.«indungen $0 davon zu fassen bekommt und eine axiale Kompressionskräft
auf diese Windungen 50 ausüben kann.
Ein fortgesetztes Anziehen der Kopfschraube 72 mit Hilfe eines Schraubenschlüssels oder eines sonstigen Hilfsmittels drückt dann das
erste Scherenarmpaar 12 und das zweite Scherenarmpaar 13 unter Verschwenkung im Schwenklager 11 aufeinander zu, wobei die Klammern ~]k
an den Enden der Scherenarme 30 und 31 bzw. ^O und '+.1 beider Scherenarmpaare
12 und 13 mit den Windungen $ü der Schraubenfeder 51 in
Eingriff bleiben, wie dies oben erläutert ist, und der zwischen den Scherenarmpaaren 12 und 13 befindliche Teil der Schraubenfeder 51 unter
immer weiterem Anziehen der Kopfschraube 72 bis zu einem gewünschten
Ausmaß zusammengedrückt wird.
Nachdem in dieser Weise eine hinreichende Kontraktion der Schraubenfeder
51 erreicht ist, kann die Schraubenfeder 51 zwischen den beiden
Scherenarmpaaren 12 und I3 in zusammengedrücktem Zustand festgehalten
und aus ihrer Betriebslage in der Federhaiterung (Fig. 1) entfernt
werden.
Anzumerken ist noch, daß sich die Komprimiervorrichtung 10 durch Verdrehen der Kopfschraube 72 ohne weiteres auf Schraubenfedern unterschiedlicher
Länge bzw. auf das Erfassen unterschiedlicher Windungslängen einer Schraubenfeder einstellen läßt. Dank der losen schwenkbaren
Lagerung beider Scherenarmpaare 12 und 13 auf den Schwenkzapfen 25 und
26 und auf den Stäben 55 und 65 lassen sich die einzelnen Scherenarme 30 und 31 bzw. hO und 41 beider Scherenarmpaare 12 und I3 außerdem unabhängig
voneinander entlang der Achse der Schraubenfeder 51 verstellen, so daß auch die Haken 32, 331 ^2 und V? für das Erfassen der Windungen
der Schraubenfeder 51 unabhängig voneinander in gegenüberliegende
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Windungüteile der schraubenfeder 51 eingehängt werden können, was eine
Anpassung an eine unterschiedliche axiale Lage der erfaßten Vnindungsteile
ohne die .Notwendigkeit ermöglicht, daß die erfaßten l.'indungsteile
der zusammenzudrückenden Schraubenfeder einander genau diametral gegenüberliegen.
Us ist somit auch eine seitliche Fehlausrichtung zulässig, ohne daß die Ausübung der axialen Kompressionskraft auf die Schraubenfeder
über die jochartige Struktur aus den die Scherenarme 30 und 31 bzw. kC und k*[ jedes Scherenarmpaares 12 und 13 miteinander verbindenden
Stäben 55 und 65 und dem dazwischen angeordneten Schraubentrieb beeinträchtigt
würde.
Weiter ist zu bemerken, daß sich die ocherenarme ~$Q und 3I sowie 40
und kl beider Scherenarmpaare 12 und 13 gegenüber der Schraubenfeder 5I
durch bloße Druckausübung entgegen den Federn 59? 6C, 69 und ?0 auf den
Stäben 55 und 65 seitlich verstellen lassen, was eine einfache Anpassung
an den jeweiligen Durchmesser der Schraubenfeder 51 (F±g* 2) erlaubt*
Beachtung verdient schließlich auch der Umstand, daß sich die Komprimiervorrichtung
10 ohne weiteres an eine in eine Halterung eingebaute Schraubenfeder 5I ansetzen läßt und daß es dazu nicht erforderlich
ist, daß die Enden dieser Schraubenfeder 51 zugänglich sind oder daß diese sonst aus ihrer Halterung gelöst wird.
In Fig. k und 5 ist als zweites Ausführungsbeispiel eine Komprimiervorrichtung
80 dargestellt, die in ihrem Aufbau bis auf die Kopfschraube 72 und das damit zusammenwirkende Innengewinde in der Querbohrung
71a des Stabes 65 mit der oben beschriebenen Komprimiervorrichtung
10 übereinstimmt. Anstelle der Kopf schraube ?2 ist bei der
Komprimiervorrichtung 80 ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb
vorgesehen, der durch einen Fluidzylinder 82 mit angeschlossener Fluidpumpe
83 gebildet wird. Der Fluidzylinder 82 enthält einen in der Zeichnung nicht eigens dargestellten Kolben, von dem eine Kolbenstange 8k aus
dem Fluidzylinder 82 heraus axial nach außen geführt ist und der sich bei Betätigung der Fluidpumpe 83 im Fluidzylinder 82 nach unten bewegt
und dabei die Kolbenstange 8k in den Fluidzylinder 82 hineinzieht. Der
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Fluidzylinder 62 ist mit einem Schublager 85 versehen, das sich an die
untere Abflachung 86 des Mittelabschnitts 68 des Stabes 65 (Fi^. 2 und
5) anlegen läßt. Die Kolbenstange 84 geht in den ^uerbohrungen 71 und
71a durch die Stäbe 55 unci 65 und außerdem durch eine oberhalb des
Stabes 55 angeordnete Lagerplatte 87 hindurch und weist an ihrem freien
Ende ein Außengewinde u9 auf, auf das eine Kutter 80 aufgeschraubt ist,
so daß die Scherenarmpaare 12 und I3 zwischen der Lagerplatte 87 einerseits
und dem Schublager 85 am Fluidzylinder 82 andererseits festgehalten
werden.
Im praktischen Einsatz wird die Komprimiervorrichtung 80 in der
gleichen V/eise und mit dem gleichen Ergebnis betrieben wie die zuvor beschriebene Komprimiervorrichtung 10 mit der einzigen Abweichung,
daß die Antriebskraft auf pneumatischem oder hydraulischem »vege durch
den Antrieb 81 geliefert wird. Bei Betätigung der· Fluidpumpe 83 wird
der Kolben im Fluidzylinder 82 nach unten gezogen und nimmt dabei über die Kolbenstange &k das erste Scherenarmpaar 12 In Eichtung auf das
zweite Scherenarmpaar 13 mit, wodurch die Schraubenfeder 51 zwischen
den ucherenarmpaaren 12 und 13 in der gleichen weise zusammengedrückt
wird, wie dies oben für die Komprimiervorrichtung 10 geschildert ist.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche( 1.)Komprimiervorrichtung zum axialen Zusammendrücken von Schraubenfedern, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Schwenklager (11) zwei Scherenarmpaare (12 und 13) angelenkt sind, deren Scherenarme (30 und 31 bzw. 'fü und 41) jeder eine an Windungen (5^) einer zusammenzudrückenden Schraubenfeder (51) anlegbare Klammer (14) tragen und die Windungen (50) der Schraubenfeder (5I) radial umfassen und die mit einem Schwenkantrieb (15) gekoppelt sind, der sie bei seiner Betätigung unter Verschwenkung ihrer Scherenarme (30 und 31 und 40 und 41) im Schwenklager (11) und unter Mitnahme und Kompression des zwischen deren Klammern (14) befindlichen Teils der Schraubenfeder (51) aufeinander zu bewegt.2. Komprimiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenarme (3° und 31 sowie 40 und 41) beider Scherenarmpaare (12 und 13) jeweils mit ihrem einen Ende am Schwenklager (11) angelenkt sind und die Klammern (14) für das Erfassen der Windungen (50) der zusammenzudrückenden Schraubenfeder (51) jeweils an ihren anderen, freien Enden tragen, während der Schwenkantrieb (15) an den Scherenarmen (30, 31» 40, 41) jeweils im mittleren Teil von deren Länge angreift.3. Komprimiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (1^f) zum Erfassen der Windungen (50) der zusammenzudrückenden Schraubenfeder (51) an den Scherenarmen (30, 31, 40, 4i) mittels Bolzen (34, 44) schwenkbar angebrachte Haken (32, 33, 42, 43) aufweisen.4. Komprimiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (32, 33, 42, 43) um zur Schwenkachse (25, 26) der betreffenden Scherenarme (30, 31, 40, 41) parallele Achsen (34, 44) schwenkbar sind.5. Komprimiervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (32, 33 und 42, 43) der beiden Scherenarmpaare (12 und 13) einander ihre offenen Seiten zuwenden.6 0 9 8 0 8 / 0 8 0 26. Komprimiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenarme (30 und 31 bzw. *fQ und M) beider Scherenarmpaare (12 und 13) im Schwenklager (11) um zwei zueinander parallele und jeweils senkrecht zu den Scherenarmen (30, 311 ^Q1 M) selbst verlaufende Schwenkachsen (25 j 26) schwenkbar sind.7. Komprimiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherena&jjne (30 und 31 bzw. *fü und M) jedes Scherenarmpaareε (12 und 13) im Schwenklager (11) mit seitlichem Abstand voneinander lose auf ihrer jeweiligen Schwenkachse (255 26) sitzen.8. Komprimiervorrichtung· nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenarme (30 und 3I bzw. ^fO und M) beider Scherenarmpaare (12 und I3) einen entgegen Federwirkung variablen seitlichen Abstand voneinander aufweisen.9. Komprimiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenarme (30 und 31 bzw. kO und M) beider Scherenarmpaare (12 und 13) im Schwenklager (11) unabhängig voneinander verschwenkbar gelagert sind.10. Komprimiervorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (15) für jedes der beiden Scherenarmpaare (12 und 13) ein deren Scherenarme (30 und 3I bzw. hO und M) miteinander verbindendes Joch (55 bzw. 65) und einen Antriebsmechanismus (72; 81) für eine Annäherung dieser beiden Joche (55 und 65) und damit der Scherenarmpaare (12 und 13) aneinander aufweist.11. Komprimiervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Joche des Schwenkantriebs (15) jeweils aus mit den Scherenarmen (30, 31 > 4-0, M) gelenkig und axial verschiebbar verbundenen Stäben (55 bzw. 65) bestehen.12. Komprimiervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (55 und 65) die darauf sitzenden Scherenarme (30 und bzw. hO und M) nach außen drückende Federn (59» 60 bzw. 69, 70) tragen.6098 0 8/08 0 213· Kamprirniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (11) ein U-Profil (20) aufweist, zwischen dessen Schenkeln (23 und Zk) Schwenkzapfen (25 und 26) Schwenkachsen für die Scherenarme (30» 31» ^0» *H) bilden, auf denen diese unabhängig voneinander axial verschiebbar und radial verschwenkbar gelagert sind.1^f. Komprimiervorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schwenkzapfen (25 und 26) die darauf gelagerten Scherenarme (30 und 31 bzw. kO und ^t 1) im Schwenklager (11) voneinander weg nach außen drückende Federn (27 bzw. 28) angeordnet sind.15. Komprimiervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 1^f, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Joche (^ und 65) je eine durchgehende Querbohrung (7I bzw. 71a) enthält, die miteinander fluchten und durch die eine Kopfschraube (72) hindurchgeht, deren Anziehen eine Annäherung der beiden Joche (.^3 und 65) aneinander bewirkt.16. Komprimiervorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfschraube (72) durch die Querbohrung (71) im einen Joch (55) frei hindurchgeht und in der Querbohrung (71a) des anderen Joches (65) in ein Innengewinde eingeschraubt ist.17· Komprimiervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Joche {^ und 65) je eine durchgehende Querbohrung (71 bzw. 71a) enthält, durch die eine mit einem Antrieb (82, 83) gekoppelte und die beiden Joche (^ und 65) zu gegenseitiger Annäherung miteinander verbindende Stange (8*f) hindurchgeht.18. Komprimiervorrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Stange zwischen den beiden Jochen (^ und 65) eine mit einem pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Kolben in einem Fluidzylinder (82) verbundene Kolbenstange (8*f) ist.609808/0802Leerse ite
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