DE2534084C3 - Aktives Filter - Google Patents
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
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- H03H11/02—Multiple-port networks
- H03H11/04—Frequency selective two-port networks
- H03H11/12—Frequency selective two-port networks using amplifiers with feedback
- H03H11/1217—Frequency selective two-port networks using amplifiers with feedback using a plurality of operational amplifiers
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Description
somit jedes Filterglied zwei parallelgeschaltete aktive
Filternetzwerke, von denen jedes aus einem Operationsverstärker und der zugehörigen äußeren Beschattung
besteht; jedes dieser Filternetzwerke hat seinen eigenen Rückkopplungskreis, der einen Zweipol enthält
und nicht von dem anderen Filternetzwerk beeinflußt wird. Die Ausgangsspannungen der beiden Filternetzwerke
werden über zusätzlicne Zweipole am Ausgang des Filtergliedes, summiert, und es ist wenigstens einem
der beiden Filternetzwerke ein zusätzlicher Rückkopplungskreis zugeordnet, der die am Ausgang des
Filterglieds bestehende Summenspannung zum Eingang des Operationsverstärkers zurückführt. Über diesen
zusätzlichen Rückkopplungskreis besteht somit eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Filternetzwerke.
Diese Ausbildung ermöglicht mit einfachem und leicht zu berechnendem Aufbau die Erzielung eines Dämpfungspols
bei einer vorgegebenen Frequenz, wobei je nach der Wahl der Schaltungselemente ein Durchlaßbereich
unterhalb dieser Frequenz (Tefpaßverhalten) oder oberhalb dieser Frequenz (Hochpaßverhaiten)
besteht
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsfcrm der Erfindung besteht jeder Zweipol nur aus einem
Schaltungselement (Widerstand oder Kondensator). Dies ergibt einen besonders einfachen und übersichtlichen
Aufbau mit leichter Berechnung der Übertragungsfunktion. Durch Vertauschen der Widerstände
gegen Kondensatoren und umgekehrt kanii nach Wunsch ein Hochpaß oder ein Tiefpaß realisiert
werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß es mehrere Eingangs hat, von
denen jeder über einen ersten Widerstand mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers des
einen Filternetzwerks und über einen zweiten Widerstand mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
des anderen Filternetzwerks verbunden ist, und daß jeweils die Widerstandswerte der beiden dem
gleichen Eingang zugeordneten Widerstände so bemessen sind, daß sie eine der durch die Übertragungsfunktion
berechenbaren Frequenzen bestimmen, für welche die Dämpfung des Filterglieds ein Maximum ist.
Diese Ausbildung ermöglicht die Erzielung mehrerer Dämpfungspole bei verschiedenen Frequenzen, die
unabhängig voneinander wählbar sind. Dadurch kann ein Filter mit mehreren Durchlaßbereichen gebildet
we:rden, die durch Sperrbereiche voneiander getrennt
sind.
Schließlich besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin, daß das Filterglied einen weiteren,
als Differenzverstärker geschalteten Operationsverstärker enthält, dessen Ausgang den Ausgang des
Filterglieds bildet i;nd über eine Widerstandsverbindung
mit seinem invertierenden Eingang verbunden ist, daß der .vierte Zweipol des einen bzw. jedes
Filternetzwerks an den invertierenden Eingang des weiteren Operationsverstärkers angeschlossen ist, und
daß der nichtinvertierende Eingang des weiteren Operationsverstärkers mit dem Verbindungspunkt der
dritten Zweipöle der beiden Filternetzwerke Verbunden
ist
Bei dieser Ausführungsform ist die Übertragungsfunktion des Filterglieds völlig unabhängig von der an
seinen Ausgang angeschlossenen Lastimpedanz. Dies ermöglicht die Verwendung eines Filterglieds mit der
beim Entwurf festgelegten Übertragungsfunktion in Verbindung mit beliebigen Lastimpedanzen und erleichtert
auch die Kaskadenschaltung mehrerer Filterglieder, da sich diese gegenseitig nicht beeinflussen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 das Prinzipschema einer ersten Ausführungsform eines Filterglieds nach der Erfindung,
F i g. 1 das Prinzipschema einer ersten Ausführungsform eines Filterglieds nach der Erfindung,
F i g. 2a das Schaltbild einer dem Prinzipschema von Fi g. 1 entsprechenden Ausbildung eines Filterglieds,
Fig.2b die Filterkennlinie des Filterglieds von ίο Fig.2a,
Fig.3a das Schaltbild einer anderen Ausführungsform des Filterglieds nach dem Prinzipschema von
Fig. 1,
F i g. 3b die Filterkennlinie des Filterglieds von Fig.3a,
F i g. 4a das Schaltbild eines Filterglieds der in Γ i g. 2 gezeigten Art mit mehreren Eingangskreisen,
Fig.4b die Filterkennlinie des Filterglieds von
F i g. 4a,
F i g. 5 das Schaltbild einer zweiten .- usführungsform eines Filterglieds nach der Erfindung,
F i g. 6 das Schaltbild eines Filterglieds der in F i g. 5 gezeigten Art mit mehreren Eingangskreisen,
F i g. 7a das Schaltbild einer anderen Ausführung eines Fiit-rglieds nach der zweiten Ausführungsform,
F i g. 7b die Filterkennlinie des Filterglieds von F i g. 7a,
F i g. 8 das Prinzipschema einer dritten Ausführungsform eines Filterglieds nach der Erfindung,
F i g. 9 eine Ausführung eines Filterglieds nach dem Prinzipschema von F i g. 8,
F i g. 9 eine Ausführung eines Filterglieds nach dem Prinzipschema von F i g. 8,
Fig. 10 eine andere Ausfuhrung eines Filterglieds
nach dem Prinzipschema von F i g. 8,
Fig. 11 eine weitere Ausführung eines Filterglieds
nach dem Prinzipschema von F i g. 8,
Fig. 12 das Schaltbild eines Filters mit zwei in
Kaskade geschalteten Filtergliedern gemäß den beiden ersten Ausführungsformen der Erfindung und
Fig. 13 das Schaltbild eines Filters mit zwei in Kaskade geschalteten Filtergliedern gemäß der dritten
Ausfunrungsform der Erfindung.
Die Grundschaltung eines aktiven Filters ist bekanntlich ein Operationsverstärker, dem durch eine äußere
Beschattung eine frequenzabhängige Übertragungskennlinie erteilt ist; eine solche aus einem Operationsverstärker
und der zugehörigen Beschallung bestehende Anordnung mit Filtereigenschaften wird hier
»Filternetzwerk« genannt. Elektrische Filter bestehen in der Regel aus einem Filterglied oder aus mehreren in
so Kaskade geschalteten Filtergliedern; bei aktiven Filtern bekannter Art ist jedes Filterglied üblicherweise ein
Filternetzwerk gemäß der obigen Definition. Die BeFond.-riieit des hier beschriebenen Filters besteht
darin, daß jedes Filterglied aus zwei in besonderer Weise parallelgeschalteten Filternetzwerken zusammengesetzt
ist.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild einer ersten Ausführungsform eines aktiven Filterglieds FG, das entweder für
sich allein verwendüar ist oder mit weiteren aktiven Filtergliedern gleicher oder ähnlicher Bauart zur
Bildung eines mehrstufigen Filters in Kaskade geschaltet
werden kann. Das Filterglied FC hat einen Eingang 10 und einen Ausgang 12 und enthält zwei Filternetzwerke
FNl und /W? der zuvor definierten Art. Das
Filternetzwerk FNi besteht aus einem Operationsverstärker
12 und der zugehörigen frequenzabhängigen äußeren Beschallung in Form eines dem Eingang
vorgeschalteten Zweipols 1 und eines im Rückkopp-
lungskreis liegenden Zweipols 2. In gleicher Weise besteht das Filternetzwerk FN2 aus einem Operationsverstärker
13 mit der zugehörigen äußeren Beschallung in Form eines dem Eingang vorgeschalteten Zweipols 5
und eines im Rückkopplungskreis liegenden Zweipols 6.
Der Eingang des Filternetzwerks FN1 ist direkt mit
dem Eingang 10 des Filterglieds verbunden, und der Ausgang des Filternetzwerks FNi ist über einen
Zweipol 3 mit dem Ausgang 11 des Filterglieds verbunden. In gleicher Weise ist der Eingang des
Filternetzwerks FN2 mit dem Eingang 10 des Filterglieds verbunden, und sein Ausgang ist über einen
Zweipol 7 mit dem Ausgang 11 des Filterglieds verbunden. Die beiden Filternetzwerke FNi und FN2
sind somit in Reihe mit den zusätzlichen Zweipolen 3 bzw. 7 zwischen dem Eingang 10 und dem Ausgang 11
des Filterglieds parallel geschaltet.
Vein Aüs£TEücr 11 des Filtcr^ücds FC? führt sin
zusätzlicher Rückkopplungskreis, der einen Zweipol 4 enthält, zum Eingang des Operationsverstärkers 12.
Die Operationsverstärker 12 und 13 sind einander gleich und können als Differenzverstärker ausgebildet
sein. Wenn es sich um Differenzverstärker handelt, sind ihre nichtinvertierenden Eingänge an das Bezugspotential
gelegt und ihre inverlierenden Eingänge mit der zugehörigen äußeren Beschallung verbunden. Die
dargestellten Zweipole bestehen ausschließlich aus Widerständen und Kondensatoren; sie enthalten keine
Induktivitäten. Der richtige Betrieb der Operationsverstärker 12 und 13 erfordert jedoch das Vorhandensein
einer Widerstandsverbindung zwischen dem Ausgang und dem invertierenden Eingang des Verstärkers. Bei
den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht jeder Zweipol aus einem einzigen Schaltungselement,
doch ist dies keine notwendige Bedingung.
Wenn die Zweipole mehr als ein Schaltungselement enthalten, werden die Berechnungen nach den gleichen
Methoden durchgeführt, mit dem einzigen Unterschied, daß von anderen Scheinleitwertausdrücken ausgegangen
wird.
Die Berechnung der Übertragungsfunktion des in F i g. 1 dargestellten Filterglieds kann mit den folgenden
Bezeichnungen erfolgen:
Yn: Scheinleitwert des Zweipols n;
E— eP': Spannung am Eingang 10 des Filterglieds,
mit ρ = jai, wobei ω die Kreisfrequenz ist;
V\: Ausgangsspannung des Verstärkers 12;
V2: Ausgangsspannung des Verstärkers 13;
S: Spannung am Ausgang 11 des Filterglieds.
mit ρ = jai, wobei ω die Kreisfrequenz ist;
V\: Ausgangsspannung des Verstärkers 12;
V2: Ausgangsspannung des Verstärkers 13;
S: Spannung am Ausgang 11 des Filterglieds.
Es wird angenommen, daß die Verstärker 12 und 13 einen unendlich großen Verstärkungsfaktor haben. Die
Regel für die Zusammensetzung der Ströme, die den Eingängen der Verstärker 12 und 13 zugeführt werden,
ergibt dann die folgenden Gleichungen:
EY1 = - K1 Y2 - SY4
EY5 = -V2Ye
(D
(2)
Wenn Ye der Scheinleitwert der an die Ausgangsklemmen
des Filterglieds angeschlossenen Last ist, kann man entsprechend schreiben:
-SYt+[V \-S) Y3 +W2-SlY1= SYC (3)
Diese Gleichungen ermöglichen die Berechnung der Übertragungsfunktion in ihrer allgemeinen Form, die
läutet:
Y1 Yj ys
Y1 Y3 Y6 + Y2 Y5 Y,
Falls Yc klein ist, kann man das Produkt Y2 Yb Ye
vernachlässigen.
Wenn die Art der die Zweipole bildenden Schaltungselemente angegeben ist, wie dies in den Schaltbildern
von F i g. 2a und 3a der Fall ist, können die allgemeinen Scheinleitwerte Y durch die Werte der Schaltungselemente
ersetzt werden.
Die Übertragungsfunktionen F2 und Fz der in F i g. 2a
und 3a dargestellten Filterglieder haben die gleiche Form die in der Laplaceschen Schreibweise lautet:
(R3C2)(R4C1) '
_ ^3^2 Λ , R4Y
— η r \
Ώ I
K4C7 \ K2/
P2+TTJ
wobei beispielsweise für F2 gilt:
K =
'"' R1 (A3C2)(Jl4C7)
Dabei ist ωι die Kreisfrequenz der Nullstelle
(Kreisfrequenz bei unendlich großer Dämpfung), und a>o
ist im wesentlichen die Kreisfrequenz des PoIr der
Übertragungsfunktion, soweit die Bedingung 4 Q2> 1
erfüllt ist; <a0 und cu\ enthalten ein Widerstandsverhältnis
und zwei Produkte RC Um ihre Abhängigkeit von den Werten der Schaltungselemente zu verringern, ist es
auch zweckmäßig, die Produkte und ihr Verhältnis zu dem jedem von ihnen entsprechenden festen Sollwert
global einzustellen.
Die gleiche Bemerkung gilt auch für die Gütefaktoren. In den Fällen von F i g. 2a und F i g. 3a ist es jedoch
möglich, A3 = A4 für den ersten und G = Q, für den
zweiten zu wählen; dies ergibt die Wirkung, daß die Abhängigkeit des Gütefaktors von Schwankungen der
Werte der Schaltungselemente verringert wird
Die Fig.2b und 3b zeigen die Kennlinien der
Übertragungsfunktionen V2 bzw. Vj der beiden Fikerglieder
für bestimmte Werte der Schaltungselemente.
Die Funktion F2 ist für die folgenden Werte
dargestellt:
R1 =
R3 -R4. =
R5 =
R6 =
G2 =
G7 =
G7 =
9 760 Ohm 82500 0hm 82 500 Ohm 53 600 Ohm 53 600 Ohm
1 Nanofarad 1 Nanofarad
IO
und die übertragungsfunktion Fs ist für die folgenden
Werte dargestellt:
R2
R5
130 000 0hm 53 600 Ohm 14 300 0hm 47 500 Ohm
15
C1 = 1 Nanofarad C3 = 1 Nanofarad
C4 = 1 Nanofarad
F i g. 4a zeigt das Schaltbild eines Filterglieds, das von gleicher Art wie das in Fig.2a dargestellte Filterglied
ist. Anstelle einer einzigen Eingangsklemme 10 hat dieses Filterglied jedoch π Eingangsklemme 10, 14 ...
Eine beliebige Eingangsklemme i, die eine Spannung £",
empfängt, ist einerseits über einen Widerstand Ru mit
dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 12 verbunden, und andererseits über einen Widerstand
Ä5/mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
13 verbunden.
Wenn einerseits die Werte der Widerstände Ru untereinander gleich sind, und andererseits die Werte
der Widerstände R5, ebenfalls untereinander gleich sind,
weist das Filterglied eine einzige Dämpfungskurve mit der Mittenfrequenz Λ au f. Wenn dagegen die Widerstände
verschiedene Werte haben, bestehen π voneinander unabhängige Werte der Frequenz h Durch eine
geeignete Bemessung der den Widerstandspaaren Ru und R5-, erteilten Werte können unter Berücksichtigung
der die Übertragungsfunktion F2 angebenden algebraisehen
Beziehung die η Frequenzen f-, vorgegebenen
Werten f\... f·,... f„gleich gemacht werden. Wenn ein
Signal an einen Eingang /angelegt wird, bestimmt man auf diese Weise die Mittenfrequenz /j· des gedämpften
Bandes.
Fig.5 zeigt ein Filterglied, bei dem ein zusätzlicher
Rückkopplungskreis mit einem Zweipol 8 vom Ausgang 11 des Filterglieds auch zum invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 13 zurückgeführt ist In diesem
Fall besteht ein Glied dritten Grades im Nenner der Übertragungsfunktion, weiche die folgende allgemeine
50
55
Form annimmt:
F i g, 6 zeigt, wie aus dem Filterglied von F i g. 5 ein
Filterglied abgeleitet werden kann, das ebenso viele Durchlaßbänder hat, wie Eingänge vorhanden sind.
Wenn man bei dem Filterglied von F i g. 5 , die
Widerstände durch Kondensatoren ersetzt, wird bekanntlich das Tiefpaßfilter in ein Hochpaßfilter
umgewandelt Diese Umwandlung kommt darauf hinaus, daß im Schaltbild von F i g. 5 die Widerstände 1
und 5 durch Kondensatoren ersetzt werden und die Lagen der Schaltungselemente 2, 3, 4 mit denjenigen
der Schaltungselemente 6,7,8 vertauscht werden, wie in
Fig.7a dargestellt ist Die Übertragungsfunktion Fi
dieses Filterglieds lautet in Abhängigkeit von dem Koeffizienten der Übertragungsfunktion F^.
20
25
a2p
Fig.8 zeigt das allgemeine Schaltbild einer dritten
Ausführungsform eines Filterglieds. Dieses enthält, zusätzlich zu den Bestandteilen der ersten Ausführungsform, d. h. zu den beiden hochverstärkenden Operationsverstärkern
12 und 13 und den in der in F i g. 1 angegebenen Weise angeschlossenen sieben Zweipolen,
einen dritten hochverstärkenden Operationsverstärker 15 vom Differenzverstärkertyp, dessen Ausgang mit
dem Ausgang 11 des Filterglieds verbunden ist, einen zwischen dem Ausgang und dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 15 angeschlossenen Zweipol 9 und einen zwischen dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 13 und dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 15
angeschlossenen Zweipol 8. Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Schaltbild der ersten Ausführungsform
von F i g. 1 besteht darin, daß der Verbindungspunkt der Zweipole 3 und 7 anstatt mit dem Ausgang 11 mit dem
nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 15 verbunden ist, und daß der Rückkopplungskreis mit
dem Zweipol 4 an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 15 angeschlossen ist
Die Berechnung der Übertragungsfunktion erfolgt in der bereits zuvor angegebenen Weise, wobei angenommen
wird, daß der Verstärkungsfaktor des Operationsverstärkers 15 unendlich groß ist, daß die Spannungen
an den invertierenden Eingängen der Operationsverstärker 12 und 13 vernachlässigbar sind, und daß die
Spannungen an den beiden Eingängen des Operationsverstärkers 15 im wesentlichen gleich sind, weil die
Eingangsimpedanzen der Operationsverstärker 12, 13 und 15 sehr klein sind.
Der algebraische Ausdruck für die übertragungsfunktion
F8 des Filterglieds von Fi g. 8 lautet:
Y1 Y3 Y6 + Y1 Y5 Y1
Y6(Y3 + Yi) + Y3 Y4. Y6 +
Falls die Impedanzen Y^ Ya und Yg ohmsche
Leitwerte sind, ist das erste Glied eine ZahL deren Wert
in weiten Grenzen in Abhängigkeit von dem Verhältnis
eingestellt werden kann.
Wenn der Scheinleitwert Y9 des Zweipols 9 groß ist,
ist der erste in der Übertragungsfunktion vorkommende Bruch gleich Eins, und unter Berücksichtigung der
Tatsache, daß der Ausgangs-Scheinleitwert in der Nähe
von Ya liegt, enthält der Ausdruck für die Übertragungsfunktion
des Filterglieds weder Yg noch den Ausgangs-Scheinleitwert
Die F i g. 9 und 10 zeigen zwei Schaltbilder, bei denen
der Zweipol 9 im Hinblick auf diese Bemerkung durch einen Kurzschluß ersetzt ist und außerdem der Zweipol
8 fortgelassen ist. Daher nehmen die Übertragungsfunktionen F9 und Fm die bereits bei F2 bzw, F3 angegebene
Form an. Insbesondere ist der Durchlaßbereich des in Fig.9 dargestellten Filterglieds mit dem in Fig.2b
dargestellten Durchiaßbereich identisch, wenn den Schaltungselementen die folgenden Werte erteilt
werden:
C2 = 1 Nanofarad C7 = 1 Nanofarad
Ri = 19 600 0hm
R2 = 41 200 Ohm
R3 = 31 500 Ohm
R5 = 53 600 Ohm
R6 = 53 600 Ohm
R2 = 41 200 Ohm
R3 = 31 500 Ohm
R5 = 53 600 Ohm
R6 = 53 600 Ohm
Der Durchlaßbereich des ir. F Ig1-IO dargestellten
Filterglieds entspricht der Darstellung von Fig.3b, wenn den Schaltungselementen die folgenden Werte
erteilt werden:
R2 = 64 900 Ohm
R5 = 53 600 Ohm
R6 = 14 300 0hm
R1 = 95 300 Ohm
R5 = 53 600 Ohm
R6 = 14 300 0hm
R1 = 95 300 Ohm
C1 = 1 Nanofarad C3 = 1 Nanofarad
C4.= I Nanofarad
10
F i g. 11 zeigt das Schaltbild eines Filterglieds mit zwei
Filternetzwerken und drei Operationsverstärkern, bei dem der Zweipol 8 vorhanden ist und der Zweipol 9
durch einen Kurzschluß ersetzt ist. In seiner Übertragungsfunktion fehlt der zweite Bruch, der in dem
Ausdruck für Fe vorkommt.
Fig. 12 zeigt ein Filter mit zwei Filtergliedern FGl
und FG 2, von denen das Filterglied FGl der Ausführungsform von Fig.2 und das Filterglied FG2
der Ausführungsform von F i g. 5 entspricht Die Übertragungsfunktion des Filters, die gleich dem
Produkt der Übertragungsfunktionen der beiden Filterglieder unter Berücksichtigung der an ihren Ausgangsklemmen
parallel angeschlossenen Scheinleitwerte ist, lautet:
F„(n) = K
(P2 + lh) (p2 + b2)
[f +dip + O2)(P2 + a3 ρ + (h)(p +
Bei der in Fig. 13 dargestellten Kaskadenschaltung von zwei Filtergliedern FG 3 und FG 4 mit drei
Verstärkern der in F i g. 9 bis 11 dargestellten Art ist die
Ausgangsimpedanz jedes Filterglieds sehr klein, und die von einem nachgeschalteten Filterglied oder dem
Verbraucherkreis auf den Durchlaßbereich eines Filterglieds ausgeübte Störung ist vernachlässigbar.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Aktives Filter mit wenigstens einem Filterglied, das ein Filternetzwerk aufweist, das einen Operationsverstärker
mit invertierendem Eingang und aus Kondensatoren und/oder Widerständen bestehende
Zweipole enthält, wobei ein erster Zweipol zwischen dem Eingang des Filterglieds und dem Eingang des
Operationsverstärkers angeschlossen ist, und ein zweiter Zweipol zwischen dem Ausgang des
Operationsverstärkers und seinem invertierenden Eingang angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Filternetzwerke zwischen dem Eingang (10) und dem Ausgang (11) des Filterglieds parallel geschaltet sind, wobei jeweils
ein dritter Zweipol (3, 7) zwischen dem Ausgang jedes Filternetzwerks (FNl, FN2) und dem
Ausgang (11) des Filterglieds (FG; FG1, FG 2; FG 3,
FG 4) angeschlossen ist, und daß ein vierter Zweipol (4, 8) zwischen dem Ausgang (11) des Filterglieds
und dem Eingang des Operationsverstärkers wenigstens eines der beiden Filternetzwerke angeschlossen
ist.
2. Aktives Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zweipol (1,2,3,4,5,6,7,
8) nur aus einem Schaltungselement besteht.
3. Aktives Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem der beiden Filternetzwerke
ein vierter Zweipol (4, 8) verbunden ist, und daß der vierte Zweipol (4) des einen
Filternetzwe....s durch einen Widerstand und der vierte Zweipol (8) des and en Filternetzwerks
durch einen Kondensator gebildet ist
4. Aktives Filter nach einem de Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere Eingänge (10, 14, i) hat, von denen jeder über einen ersten
Widerstand (Rw, /?i2, R\,) mit dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers (12) des einen Filternetzwerks und über einen zweiten Widerstand
(Ri\, Rn, Rii) mit dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers (13) des anderen Filternetzwerks verbunden ist, und daß jeweils die Wider
standswerte der beiden dem gleichen Eingang zugeordneten Widerstände so bemessen sind, daß
sie eine der durch die Übertragungsfunktion berechenbaren Frequenzen bestimmen, für weiche
die Dämpfung des Filterglieds ein Maximum ist.
5. Aktives Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterglied
einen weiteren, als Differenzverstärker geschalteten Operationsverstärker (15) enthält, dessen
Ausgang den Ausgang des Filterglieds bildet und über eine Widerstandsverbindung (9) mit seinem
invertierenden Eingang verbunden ist, daß der vierte Zweipol (4, 8) des einen bzw. jedes Filternetzwerks
an den invertierenden Eingang des weiteren Operationsverstärkers angeschlossen ist, und daß
der nichtinvertierende Eingang des weiteren Operationsverstärkers (15) mit dem Verbindungspunkt der
dritten Zweipole (3, 7) der beiden Filternetzwerke verbünden ist.
6. Aktives Filter nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandsverbindung (9) zwischen dem Ausgang und dem invertierenden
Eingang des weiteren Operationsverstärkers (15) ein Kurzschluß ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein aktives Filter mit wenigstens einem Filterglied, das ein Filternetzwerk
aufweist, das einen Operationsverstärker mit invertierendem Eingang und aus Kondensatoren und/oder
Widerständen bestehende Zweipole enthält, wobei ein erster Zweipol zwischen dem Eingang des Filterglieds
und dem Eingang des Operationsverstärkers angeschlossen ist, und ein zweiter Zweipol zwischen dem
Ausgang des Operationsverstärkers und seinem invertierenden Eingang angeschlossen ist
Unter einem Filterglied ist hierbei entsprechend der üblichen Terminologie der kleinste Filterbaustein zu
verstehen, der für sich allein als einstufiges Filter verwendbar ist oder mit einer beliebigen Anzahl
weiterer Filterglieder gleicher oder ähnlicher Art zum Aufbau eines mehrstufigen Filters in Kaskade geschaltet
werden kann.
Die Grundschaltung eines aktiven Filters ist bekanntlich ein Operationsverstärker, dessen äußere Beschaltung
frequenzabhängige Bauelemente enthält, die ihm eine Übertragungsfunktion mit der gewünschten Frequenzabhängigkeit
erteilen; diese Grundschaltung wird hier als Filternetzwerk bezeichnet. Ein wesentlicher
Vorteil der aktiven Filternetzwerke besteht darin, daß allein mit Widerständen und Kondensatoren Übertragungsfunktionen
mit Dämpfungspolen erhalten werden können, die bei Filtern aus rein passiven Schaltungselementen
nur unter Verwendung von Induktivitäten erzielbar sind. Ein aktives Filternetzwerk der eingangs
angegebenen Art ist beispielsweise aus der DE-OS 2010071 bekannt; es bildet zugleich das einzige
Filterglied eines einstufigen Bandfilters mit verstimmbarer Bandmittenfrequenz.
Aus der DE-OS 22 27 962 ist ein Filterglied bekannt, das einen aktiven i?C-Tiefpaß bildet und aus einem
Filternetzwerk besteht, bei welchem der Rückkopplungskreis nicht direkt vom Ausgang zum Eingang des
Operationsverstärkers zurückgeführt ist, sondern vom Verbindungspunkt zwischen einem de,n Verstärkerausgang
nachgeschalteten weiteren Längswiderstand und einem am Ausgang des Filterglieds liegenden Querwiderstand
zu dem Verbindungspunkt zwischen zwei im Längszweig vor dem Verstärkereingang liegenden
Widerständen. In diesem Fall enthält also das Filternetzwerk selbst mehr als zwei Zweipole, jedoch
nur einen einzigen Rückkopplungskreis. Auf diese Weise wird ein aktives Filterglied nach Art eines
überbrückten T-Glie.ds erhalten, das unmittelbar oberhalb
seiner Grenzfrequenz eine wesentlich höhere Dämpfung aufweist als im übrigen Sperrbereich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines aktiven Filters der eingangs angegebenen Art, dessen Filterglieder
als Hochpaß oder Tiefpaß mit wenigstens einem Dämpfungspol bei einer bestimmten Frequenz-realisierbar
sind, wobei der Durchlaßbereich jedes Filterglieds unabhängig von der an seinen Ausgang angeschlossenen
Impedanz ist, so daß die Filterglieder beliebig in Kaskade geschaltet werden können.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zwei Filternetzwerke zwischen dem Eingang und dem
Ausgang des Filterglieds parallel geschaltet sind, wobei jeweils ein dritter Zweipol zwischen dem Ausgang jedes
Filternetzwerks und dem Ausgang des Filterglieds angeschlossen ist, und daß ein vierter Zweipol zwischen
dem Ausgang des Filterglieds und dem Eingang des Operationsverstärkers wenigstens eines der beiden
Filternetzwerke angeschlossen ist
Bei dem aktiven Filter nach der Erfindung enthält
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR7426408A FR2281006A1 (fr) | 1974-07-30 | 1974-07-30 | Cellule pour filtres actifs et filtres |
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DE2534084B2 DE2534084B2 (de) | 1978-05-11 |
DE2534084C3 true DE2534084C3 (de) | 1979-01-04 |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
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1974
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-
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- 1975-07-30 DE DE2534084A patent/DE2534084C3/de not_active Expired
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---|---|
FR2281006B1 (de) | 1979-05-25 |
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