DE2529458C2 - Kreiselpumpenaggregat - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kreiselpumpenaggregat bestehend aus einer normalsaugenden Pumpe mit Pumpengenäuse, Pumpenwelle und mindestens einem fest darauf angeordneter Laufrad, aus einem Motor mit Motorgehäuse jnd einer zur Pumpenwelle koaxialen Motorwelle und aus eint η Zwischengehäuse, das mit dem Pumpengehäuse und dem Motorgehäuse fest verbunden ist, wobei das als Hohlwelle ausgebildete, motorseitige Ende der Pumpenwelle auf die Motorwelle passend aufgesteckt und durch im Zwischengehäuse vorgesehene Lagereinrichtungen gestützt ist.

Es ist eine Pumpe dieser Art bekannt (DE-OS 16 53 721), bei der das als Hohlwelle ausgebildete motorseitige Ende der Pumpenwelle, das auf die Motorwelle aufgesteckt ist, im Zwischengehäuse mittels zweier Rillenkugellager vollständig gelagert ist. Dies hat den Nachteil, daß hohe Fertigungsgenauigkeit erforderlich ist, damit die Lager im Zwischengehäuse und im Motor genau fluchten.

Um Fluchtfehler ausgleichen zu können und dennoch eine im wesentlichen starre Verbindung zwischen Pumpenwelle und Motorwellc zu erreichen, ist es au π bekannt (FR-PS 13 91 431), das Zwischengehäuse, das die vollständige Lagerung der Pumpenwelle enthält, ohne Einrichtungen zur Zentrierung gegenüber dem Motorgehäuse auszuführen und diese beiden Teile erst dann fest miteinander zu verbinden, wenn die Lager während der Montage eine fluchtende Stellung eingenommen haben. Es zeigt sich aber, daß die dafür erforderliche Montagegenauigkeit unter praktischen Verhältnissen mit wirtschaftlich vernünftigem Aufwand nicht erreicht Werden kann.

Bei einem anderen Typ von Kreiselpumpenaggregaten verzichtet man Wegen dieser Nachteile auf die vollständige Lagerung der Pumpenwelle im Zwischen» gehäuse und läßt statt dessen die Pumpenwelle das Laufrad tragen (US-PS 22 91 346), Jedoch hat dies den Nachteil, daß die Motorlager zur Aufnahme der Pumpenkräfte Verstärkt ausgeführt werden müssen, Solche Sonderausführungen von Antriebsmotofen sind

50

55

60 teuer und erschweren die Ersatzteilversorgung.

Die DE-OS 22 23 187 zeigt eine Motorpumpe, bei der das Laufrad mit der zugehörigen Steckwelle ausschließlich von der Motorwelle getragen wird. Auch in diesem Fall müssen die Motorlager für die Aufnahme der Pumpenkräfte verstärkt ausgeführt sein. Zwar heißt es in der Beschreibung, daß »jeder geeignete Motor« verwendbar sei. Da dem Durchschnittsfachrrann aber bekannt ist, daß der Motor festigkeitsmäßig den an ihn gestellten Beanspruchungen gewachsen sein muß, wird er nur lagerverstärkte Motoren als geeigne, ansehen.

Die Pumpe nach der DE-OS 23 56 566 zeigt eine Pumpe, deren Laufrad von einer besonderen Pumpenwelle getragen ist, mit der es axial nicht fest verbunden ist. Für die besondere Pumpenwelle ist im Zwischengehäuse ein Lager vorgesehen.

Im Falle der US-PS 37 04 078 ist ein Pumpenrad auf die Welle eines Spaltrohrmotors aufgesetzt, dessen Lager einen radial und einen axial wirkenden Teil umfassen, von denen anzunehmen ist, daß sie den am Pumpenrad auftretenden Kräften angemessen dimensioniertsind.

Die FR-PS 1048 663 zeigt eine normal saugende Pumpe, deren Laufrad ohne gesonderte Pumpenlagerung über eine Steckwelle von der Welle eines Motors getragen wird, derris Serienmotor bezeichnet wird. Der Ausdruck Serienmotor besagt aber nichts über die Ausführung der Lager, da auch Motoren mit verstärkten Lagern serienmäßig ausgeführt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pumpenaggregat der eingangs genannten Art zu schaffen, das weniger aufwendig ist und insbesondere geringere Hersteüungs- und Montagegenauigkeit als die bekannten Pumpenaggregate erfordert, geringe Baulänge hat und mit einem Elektromotor mit normaler Welle und ohne Lagerverstärkung auskommt.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Lagereinrichtungen im Zwischengfhäuse ausschließlich von einem Axiallager gebildet sind.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es durchaus zulässig ist. den Motor mit einem Teil der Pumpenkräfte zu belasten, allerdings nur mit den radial wirkenden Kräften, während die Axialkräfte von der Motorwelle ferngehalten werden müssen. Die erfindungsgemäße Lösung besteht daher darin, daß die im Zwischengehäuse vorgesehenen Lagereinrichtungen ausschließlich von einem Axiallager gebildet sind.

Mit anderen V/orten wird die Pumpenwelle in radialer Richtung ganz oder im wesentlichen von der Motorwelle getragen, während die Axialkräfte von dem im Zwischengehäuse angeordneten Axiallager aufgenommen werden.

Es ist nicht erforderlich, daß das Axiallager im Zwischengehäuse völlig frei schwimmend angeordnet ist. Bevorzugt wird vielmehr eine Bauart, bei der das Axiallager in radialer Richtung über ein nachgiebiges Glied abgestützt ist. Dadurch ergibt sich nämlich eine gewisse Dämpfung von radialen Vibrationen zum Schutz des Axiallagers und der damit verbundenen Teile. Das nachgiebige Glied ist beispielsweise ein weichelastischer Ring zwischen dem Axiallager und der es aufnehmenden Bohrung des Zwischengehäuses, Auch dauerplastisches Material kann ZUr Bildung des nachgiebigen Glieds verwendet werden.

Wenn die Pumpenwelle sehr lang ist, beispielsweise bei Pumpen mit mehreren Laufrädern, kann es zweckmäßig sein_f ein zusätzliches Radiallager auf der dem Motor abgewandten Seite des Laufrads bzw, der

Laufräder anzuordnen. Im Gegensatz zu der motornahen Lagerung brauchen für dieses Lager keine kostspieligen Vorkehrungen bezüglich einer mit den Motorlagern genau fluchtenden Anordnung getroffen zu werden, weil dieses zusätzliche Lager beträchtlichen Abstand von der Motorwelle hat, so daß radiale Ungenauigkeiten ausgeglichen werden können.

Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel.

Der Elektromotor hat einen Montageflansch, an welchem der entsprechende Flansch 5 des Zwischengehäuses 3 mit nicht gezeigten Schrauben befestigt ist An dem niotorfernen Flansch 4 des Zwischengehäuses ist mit nicht gezeigten Schrauben das Pumpengehäuse 1 befestigt Der Motor una das Pumpengehäuse fluchten im wesentlichen.

Aus dem Motor ragt in das Zwischengehäuse 3 der normal kurz ausgeführte Wellenstumpf 10 der Motorwelle. Mit enger Passung (Spielpassung) ist das als Hohlwelle ausgebildete Ende der Pumpenwelle 8 darauf aufgesetzt und mittels einer Paßfeder drehfest damit verbunden. Auf dem motorfernen Ende der Pumpenwelle sitzt das Laufrad. Auf der motorfernen Seite desselben kann im Saugmund der Pumpe noch ein nicht gezeigtes, radial wirkendes Hilfslager für die Pumpenwelle vorgesehen sein. Außer diesem, enthält das Pumpengehäuse kein Lager für die Pumpenwelle. Das Pumpengehäuse 1 enthält Saug- und Druckstutzen und ist druckseitig abgeschlossen durch ein Gehäuseteil 2.
In einem nach innen ragenden Teil des Zwischengehäuses 3 ist ein Sitz in Form einer Bohrung für das Axiallager 7 gebildet welches sowohl gegenüber dem Zwischengehäuse als auch gegenüber der Hohlwelle axial festgelegt ist Zwischen dem Außenumfang des Axiallagers 7 und der Bohrung ist eine weichelastische, ringförmige Zwischenschicht S angeordnet, die beispielsweise aus Weichgummi besteht Sie gestattet dem Axiallager 7 radiale Bewegungen zum Ausgleich von Fluchtfehlern gegenüber dem Motor und dämpft etwaige Vibrationen. Alternativ kann die Zwischenschicht 9 fortfallen. Das Axiallager ist dann frei beweglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kreiselpumpenaggregat bestehend aus einer normalsaugenden Pumpe mit Puirpengehäuse, Pumpenwelle und mindestens einem fest darauf angeordneten Laufrad, aus einem Motor mit Motorgehäuse und einer zur Pumpenwelle koaxialen Motorwelle und aus einem Zwischengehäuse, das mit dem Pumpengehäuse und dem Motorgehäuse fest verbunden ist, wobei das als Hohlwelle ausgebildete, motorseitige Ende der Pumpenwelle auf die Motorwelle passend aufgesteckt und durch im Zwischengehäuse vorgesehene Lagereinrichtungen gestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtungen im Zwischengehäuse (3) ausschließlich von einem Axiallager (7) gebildet sind.

2. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallager (7) in radialer P^htung über ein nachgiebiges Glied (9) abgestütz\ ;st.

3. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Radiallager auf der dem Motor abgewandten Seite des Laufrads bzw. der Laufräder angeordnet ist