DE2529183C2 - Fahrbare Maschine zum Reinigen eines Schwimmbeckens - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine fahrbare Maschine zum Reinigen eines Schwimmbeckens durch Ansaugen der am Boden befindlichen Sinkstoffe, mit einer Wasserturbine, die ihre Antriebsenergie über die Saugleitung einer Umwälzpumpe bezieht, mit einer um eine Steuerachse drehbaren Aufhängung eines Antriebsrades, dessen Drehachse senkrecht zur Steuerachse ausgerichtet ist, mit einem Getriebe zwischen der Wasserturbine und dem Antriebsrad, und mit mindestens zwei freilaufenden Rädern.

Eine Maschine dieser Art ist aus der US-PS 32 29 315 bekannt. Dort ist im Anschluß an die Turbine ein einziges Getriebe zum Antrieb des Antriebsräderpaares vorhanden. Die Aufhangung des Antriebsräderpaares ist dagegen frei drehbar. Solbald die Aufhängung eine Ausrichtung erreicht hat, die ein Abrollen erlaubt, wird sich die Maschine wiederum geradlinig bewegen. Diese Anordnung wird von Ungleichmäßigkeiten der Reibung beeinflußt, da die Aufhängung nicht zwangsweise geführt ist. Die Maschine kann im wesentlichen nur gerade Bewegungen innerhalb des Schwimmbeckens ausführen, so daß kaum damit gerechnet werden kann, daß die Maschine innerhalb überschaubaren Zeitabschnitte den gesamten Beckenboden überfährt.

Aufgabe der Erfindung ist eine zwangsweise Steuerung der Bewegungsbahn der Maschine.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein weitere? von der Turbine angetriebenes Getriebe zum Drehen der Aufhängung um die Steuerachse vorhanden isL

Das zusätzliche Getriebe stellt eine zwangsweise Bahnführung der Maschine sicher und gewährleistet, daß die bogenförmige Bewegungsbahn den Beckenboden innerhalb kurzer Zeit überdeckt.

In Weiterbildung der Erfindung ist nach Anspruch 2 ein Störgetriebe vorgesehen, das den bogenförmigen Verlauf der Bewegungsbahn unregelmäßig ändert, damit die Fläche des Beckenbodens in noch kürzerer Zeit überstrichen wird.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung stellt dar

F i g. J ein Teil eines Schwimmbeckens mit der Bewegungsbahn der erfindungsgemäßen Maschine,

Fig.2 die fahrbare Maschine am Beckenboden in schaubildlicher Darstellung,

F i g. 3 die Steuervorrichtung der Maschine teilweise im Schnitt,

Fig.4 einen Teil einer weiteren Ausführungsform des Getriebes für das Antriebsrad.

Die Reinigung des Schwimmbeckens wird durch die am Boden verfahrbare Maschine 1, siehe F i g. 2, vorgenommen, die über ein drehbares Kupplungsrohr 6 mit einem Saugschlauch 16 verbunden ist, und ihre Antriebsenergie durch einen sogenannten Skimmeranschluß 15 und über eine Saugleitung 17 vor: einer Umwälzpumpe 20 bezieht. Alle durch die Maschine 1 aufgefangenen Sinkstoffe gelangen auf dem beschriebenen Weg in einen Filterkessel 19 und bleiben dort hängen. Das gereinigte Wasser fließt durch ein Einströmrohr 18 wieder in das Schwimmbecken zurück.

Auf der Unterseite der Maschine befinden sich Saugdüsen B, Fig. 3, mehrere nicht dargestellte Bodenbürsten und an den Seitenwänden Eckbürsten D sowie Wandbürsten E.

Die Maschine hat ein Antriebsrad 4 und zwei nicht angetriebene Laufräder 5. iDas Wasser strömt innerhalb der Maschine 1 in eine Turbinenkammer 9, Fig. 3. Ein Kontrollrad 7 ist auf die Welle 8 einer Turbine 21 aufgesetzt, hat eine Schwarzweiß-Markierung und dreht sich während des Betriebes ständig, um das richtige Funktionieren der Turbine anzuzeigen. Das Wasser fließt in Pfeilrichfjng durch die Turbine 21 und setzt diese in Drehbewegung. Ein Verbindungskanal 22 leitet das Wasser in die Ausgangskammer, von wo es durch das drehbare Kupplungsrohr 6 in den Saugschlauch 16 gelangt.

Die Turbine 21 gemäß F i g. 3 treibt über eine Welle 30 ein Zahnrad 31, das mit einem Hauptrad 32 in Eingriff ist. Das Hatiptrad 32 ist mit einer Zahnradwelle 33 starr verbunden und überträgt .seine Antriebskraft über ein

Winkelzahnrad 34 und eine Rutschkupplung 35 auf das Antriebsrad 4, das die Maschine 1 auf dem Boden fortbewegt

Die Steuerung ist nach F i g. 3 so ausgelegt, daß sich das Antriebsrad 4 während der Fortbewegung der Maschine um die eigene Steuerachse Gdreht, die senkrecht zur Drehachse des Antriebsrades steht. Dies geschieht durch miteinander starr verbundene Untersetzungszahnräder 40 und 41, die, von der Zahnradwelie 33 angetrieben, das Steuerzahnrad 39 mit einem in einer Lagerplatte 42 gelagerten Radträger 38 um die Steuerachse G in Drehung versetzen.

Das Antriebsrad 4 wechselt somit während der Fortbewegung ständig seine Richtung und steuert die Maschine längs einer Bahn 3 gemäß der Fig. 1 über den Beckenboden. Erreicht die Maschine aus irgendeiner Richtung, z. B. von der Position 1 kommend eine Wand 55 des Schwimmbeckens, wird das Antriebsrad 4, F i g. 3. blockiert und die Maschine bleibt stehen. Durch die Rutschkupplung 35 entkuppelt, dreht der Antriebsmechanismus weiter und steuert das Antriebsrad 4 in eine andere Richtung. In Fig. 1 ist die Fortbewepingsrichtung des Antriebsrades 4 jeweils durch einen kleinen Pfeil angegeben. Hat sich das Antriebsrad 4 in eine Richtung parallel zur Wand weitergedreht, so wird die Maschine 1 in einem kleinen Bogen von der Stellung II in die Stellung III umklappen und dort bleiben, bis sich das Antriebsrad 4 um weitere SO" weitergedreht hat. Steht es wieder parallel zur Wand 55, so beginnt das Antriebsrad 4 die Maschine 1 von der Wand wegzuzie- jo hen und längs der herzkurvenförmigen Bahn 3 durch das Schwimmbecken zu steuern, wobei sich die Maschine systembedingt in den Stellungen IV, VI und VII jeweils einmal um die eigene Achse dreht. Sie wird auch abwechselnd vorwärts und rückwärts fahren, bis in der Stellung VIII wieder eine Wand 56 erreicht ist Nach dem Umklappen in die Stellung IX beginnt der Vorgang von neuem in Richtung des Pfeiles 57. Die Verhältnisse von Fahrstrecke und Umsteuerung sind so gewählt, daß sich die Maschine in keiner Ecke des Schwimmbeckens verfangen kann und sich immer von den Wänden wegbewegt.

Die beschriebene Ausführungsform der Maschine 1 ist zwangsgesteuert und wiederholt nach jedem Umlauf des Antriebsrades 4 um die eigeneAchse C einen neuen gleichen Zyklus. Trifft es nun zu, daß bei einer bestimmten Größe des Schwimmbeckens nach dem Durchlaufen der Bahn 3 in Fig.4, beim Erreichen der nächsten Wand, sich die Maschine zufällig in gleicher Fahrtrichtung und Lage befindet, so wird anschließend immer wieder eine ähnliche Bahn durchfahren und die Maschine reinigt nicht die ganze Bodenfläche des Schwimmbeckens.

Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist in das Steuergebtriebe zwischen dem Steuerzahnrad 39 und dem damit in Eingriff stehende Untersetzungszahnrad 40 ein Störgetriebe nach F i g. 4 eingebaut, das während jedes Umlaufs des Antriebsrades 4 um die Achse C den Verlauf der Bahn 3 unregelmäßig verändert. Eine Wiederholung des Steuervorganges wird erst nach, z. B. 150 Zyklen erreicht, wodurch eine gleiche Bahnfahrt unmöglich ist.

Das auf der Zahnradwelle 33 sitzende Hauptrad 32 ist über das Turbinenzahnrad 31 angetrieben und mit dem Untersetzungszahnrad 41 in Eingriff, das seinerseits die Drehbewegung übei das Untersetzungszahnrad 40 an ein Segmentsteuerzahnrad 45 mit einem Segment 51 Ein Schalthebel 46 hat zwei Steuerbolzen 47 und 48 sowie einen Lagerbolzen 49 für ein Schaftzahnrad 50 und wird um einen Lagerpunkt Pdurch eine Rückzugfeder 53 aus dem Zahnrad-Eingriff mit dem Untersetzungszahnrad 40 herausgeschwenkt und gegen einen Anschlagklotz 54 gepreßt.

Während dieser kleinen Drehbewegung des Schalthebels 46 bleibt das Schaltzahnrad 50 immer in Eingriff mit dem Steuerzahnrad 39. Der Anschlagklotz 54 ist so ausgebildet, daß er auf derjenigen Seite, an der das Schaltzahnrad 50 liegt, seinerseits Zähne aufweist, die mit dem Schaltzahnrad 50 in Eingriff kommen und somit jegliches Drehen des Schaltzahnrades 50 sowie des Steuerzahnrades 39 verhindern. Die Drehbewegung um die Steuerachse G ist also fixiert und läßt sich momentan nicht mehr verändern. Das Antriebsrad 4 steuert die Maschine während dieser Zeit längs einer Geraden weiter.

Auf dem bereits beschriebenen Wege wird das Segmentsteuerzahnrad 45, das vorzugsweise eine Primzahl von Zähnen, z. B. 127 Zähne aufwc-.:.t. weitergedreht, wodurch bewirkt wird, daß das Steuerse^ment 51 nach Erreichen des Steuerbolzens 48 den Schalthebel 46, bezogen auf F i g. 4. im Uhrzeigersinn schwenkt, wc durch das Schaltzahnrad 50 mit dem Untersetzungszahnrad 40 in Eingriff kommt und somit das Steuerrad 39 seine Drehbewegung zur Fahrtrichtungsänderung fortsetzt, bis das Steuersegment 51 den Steuerbolzen 48 wieder freigibt und der beschriebene Vorgang von neuem beginnt.

Damit sich die Maschine während der Zeit der Fahrbewegungen mit dem kleinsten Kurvenradius, z. B. in den Stellungen IV, VI oder VII gemäß Fig.4 nicht nur um die eigene Achse dreht, sind auf dem Steuerrad 39 zwei Blockierungssegmente 52 angebracht, die über den Steuerbolzen 47 den Schalthebel 46 im eigeschalteten Zustand festhalten und somit das Einleiten einer Geradeaussteuerung in den Stellungen IV, VI oder VII gestatten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Fahrbare Maschine zum Reinigen eines Schwimmbeckens durch Ansaugen der am Boden befindlichen Sinkstoffe, mit einer Wasserturbine, die ihre Antriebsenergie über die Saugleitung einer Umwälzpumpe bezieht, mit einer um eine Steuerachse drehbaren Aufhängung eines Antriebsrades, dessen Drehachse senkrecht zur Steuerachse ausgerichtet ist, mit einem Getriebe zwischen der Wasserturbine und dem Antriebsrad, rnd mit mindestens zwei freilaufenden Rädern, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres von der Turbine angetriebenes Getriebe (39, 40, 41) zum Drehen der Aufhängung (38) um die Steuerachse (C) vorhanden ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Getriebe ein mit der Aufhängung (38) drehfest verbundenes Steuerzahnrad (39) und ein mit der Wasserturbine drehverbundenes Untersetzungszahnrad (41) mit einem Ritzel (40) aufweise daß die Übertragung der Drehbewegung vom Ritzel auf das Steuerzahnrad über ein quer zu seiner Drehachse von einer ersten in eine zweite Stellung und umgekehrt schwenkbares Schaltzahnrad (50) erfolgt, und daß das Schaltzahnrad in der ersten Stellung zum Drehen der Aufhängung mit dem Steuerzahnrad und dem Ritzel kämmt und in der zweiten Stellung zum Blockieren der Aufhängung mit dem Steuerzahnrad und einer Verzahnung in einen ortsfest angeordneten Anschlagklotz (54) kämmt.

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (45, 4£ 51) zum abwechslungsweisen Verbringen des Schaltrades in die erste bzw. zweite Stellung vorhanden sirl

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel einen um einen Bolzen (/^schwenkbaren Schalthebel (46) umfassen, und daß das Schaltzahnrad (50) an dem sich über das Steuerzahnrad (39) erstreckenden Schalthebel gelagert ist.

5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern, daß sich die Maschine längere Zeit um die eigene Achse dreht, an dem Steuerzahnrad zwei Blockierungselemente (52) angeordnet sind, die mit einem am Schalthebel befestigten Steuerbolzen so zusammenwirken, daß, wenn das Antriebsrad quer zur Längsachse der Maschine steht, das Schaltzahnrad in der ersten Stellung blockiert ist.