DE2526433A1

DE2526433A1 - Gelenkband mit schliessung

Info

Publication number: DE2526433A1
Application number: DE19752526433
Authority: DE
Inventors: Reinhold Ruck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-06-13
Filing date: 1975-06-13
Publication date: 1976-12-30

Description

Gelenkband mit Schließung Bei dem in der Anlage beschriebenen Gelenkband handelt es sich um ein Scharnier zur unsichtbaren Anordnung an Türen und Klappen mit einem @ffnungswinkel von ca. 145 - 150°.
Das Gelenkband ist eine Weiterentwicklung der Patente 1 559 837 und P 2334 708 und cieren Zusatzpatente. Bei allen diesen Vorläufern ist die Charakteristik vorherrschend, daß jeweils am Wandteil des Scharniers und am K@stenteil des Scharniers 2 Lenkerteile angeleiikt sind, die einmal mit einem breiteren Lenker und einmal direkt miteinander mittels Gelenkstiften gelenkig miteinander verbunden sind.
Bei allen diesen Ausführungen sind die Gestehungskosten immer noch wesentlich höher als die der 900 - Bänder und die Stabilität läßt zu wüiischen übrig. Gbwohl die Ausführungen nach P 2334 708 bereits erhebliche Verbesserungen und eine Verbilligung gegenüber sonst bekannten 1800 - Bändern aufweisen, besteht immer noch Bedarfan stabileren und dem Preisnil-eau der 90° - Bänder entsprechenden Weitwinkelbändern.
Wenn sie auch Keine volle 180° Drehung ermöglichen, sollen sie doch über die sperrige 90°- Grenze hinausgehen und etwa bei 140 - 1500 zu liegen kommen. dabei sollte der Türabhub vom Kasten möglichst gering gehalten werden und nach Möglichkeit dem der 900 Bänder entsprechen, damit ein Maximum an Stabilität erzielt wird, Das in der Anlage beschriebene Gelenkband entspricht den gestellten Forderungen weithin, es weist eine völlig andere Charakteristik auf, als die bisher bekannten Ausführungen.
Am Wandhalter, also am Kastenteil des Scharnieres sind 3 Lenker angelenkt, an dem Türen - oder Topfteil 2 Lenker. Beide Lenkerpartien sind wiederum gelenkig miteinander verbunden.
Der mittig angeordnete lenker des Kastenteiles hat, gegenüber seinem Anlenkpunkt am Wandhalter eine Kulissenförmige Ausnehmung.
Durch diese Kulisse oder Kurve führt der Gelenkstift bzw. die Achse, die den dritten Wandhalter-Lenkerteil mit dem einen türseitig angeordneten Lenkerteil verbindet. Das @usserste Ende des mittleren Wandhalter-Lenkerteil ist mit dem zweiten türseitigen Lenkerteil gelenkig verbunden.
Diese An@rdnungen bewirken, daß 1. der Türabhub (wie aus Fig. 2 u. 3 .rsichtlich) im absoluten Ninimum gehalten werden kann (gleich wie bei 90°- Bändern), daß die Stabilität also erhöht wird.
2. die Drehbewegung die mittels der Kulisse bzw. Kurve gesteuert wird, variabel ist und je nach Formoestaltung der Kurve verändert werden kann wil die Kurve als Achslager dient.
3. dalS durch die Anordnung des mittleren Lenkers am Wandhalterteil, der mittlere Lenker zugleich als Sperrhebel wirkt und ein Abhängen der schweren Tiiren, insbesonders bei großen Breiten und geringen Höhen verhindert.
Zur Schließung, also zur Zuhalterung erhält das Band einen Schließriegel der im Gehäuse angelenkt ist und unter Federdruck gehalten wird. Die Vorspannung des Riegels erfolgt wie nach P 2420 526.3 mittels Wachse oder Nocken welche zwischen den Lenkerteilen des türseitigen Scharnierteils angeordnet ist, im Gegensatz zu P 2420 562.3 jedoch im End- bzw. Schließzustand nicht am Wandhalterteil einrastet, sondern auf dem Nocken bzw. der Achse des Lenkers unter Spannung bleibt, den türseitigen Lenkerteil in seine Endstellung drückt und somit das Scharnier geschlossen hält.
Das Gelenkband ist dargestellt in den Fig. 1 - 3 Fig. 1 zeigt eine geschlossene Stellung Fig. 2 eine Öffnung nahezu 90° Fig. 3 ein vollgeöffnetes Band ca. 145 - 1500.
Der an der Kastenwand angeschraubte Sockel ist bezeichnet mit 1, der eigentliche Wandhalter, der mit 3 Aufnahmebohrungen zur aufnahme der 3 Lenkerteile versehen ist, ist bezeichnet mit 2.
Der kürzeste Lenker des Wandhalters, der gegen das Kasteninnere zeigt, ist bezeichnet mit 3, der mittlere Lenker des Wandhalters mit 4 und der am äußersten Ende des Wandhalters auf der der Tür zugekehrten Seite angeordnete Lenker ist bezeichnet mit 5.
Die türseitigen Lenker sind bezeichnet mit 6 und mit 7.
Die Kurve des Lenkers 4 ist bezeichnet mit 8. Das türseiti e Scharnierteil ist bezeichnet mit 9, der Schließriegel rlit 10, die Feder mit 11 und die Schließriegelachse mit 12.
Die Achse die den türseitigen Lenker 7 mit dem Wandscharnierteil vcrbindet ist bezeichnet mit 13 uiid die Achse die den türseitigen Lenker 6 mit dem Wandscharnierteil verbindet ist bezeichnet mit 14.
Die Nockenachse, die bei der Türbewegung den Schiießriegel vorspannt ist bezeichnet mit 15.
Der Gelenkstift, der den Lenker 3 mit dem Wandhalterteil 2 verbindet ist bezeichnet mit 18. Mit 19 ist der Gelenkstift bezeichnet, der durch die Kulisse bzw. Kurve 8 des Lenkers 4 gesteckt ist und diese sowie die Lenker 6 und 5 gleichzeitig miteinander verbindet.
jit 20 ist der Gelenkstift bezeichnet, der den Lenker 4 mit der.
Lenker 7 verbindet und mit 21 ist der Gelenl;stift bezeichnet, der den Lenker 5 mit dem Wandhalter 2 verbindet.
Mit 22 ist die Tiire bezeichnet, mit 23 eine Nachbartüre und mit 24 der Kasten bzw. Schrank.
Mit 25 ist ein zur Begrenzung der Schwenkbewegung angebrachter Nocken am Lenker 4 bezeichnet. Je nach Anordnung und Größe dieses Nockens kann der Öffuungswinkel verkleinert oder vergrößert werden.

Claims

Patentanspruche

Anspruch 1: Scharnier zur unsichtbaren Anordnung an Türen und Klappen mit mehreren Lelqkern sowohl am Tiirenteil wie aich arm kastenteil des Scharnieres it einem Öffnungsweg von 145 - 1500 dadurch gekennzeichnet, daß am Wandhalterteil 3 Lenker angelenkt sind und am Türenteil 2 Lenker angelenkt sind, die an ihren freien Enden wiederum gelenkig miteinander verbunden sind, wobei der mittlere Lenkerteil (4) der kastenseitig angeordnieten Lenker etwa in seiner Mitte zwischen seinem Anlenkpunkt am ialldhalterteil und seinem Anienkpunkt am türseitigen Lenker 7 eine kulissenartige Ausnelm lng 8 in Schlitzform vorzugsweise in Kurvenform aufweist, und daß mittels eines durch diese Kurve gesteckten Gelenkstiftes oder Drehzapfens sowohl Lenker 4 wie auch Lenker 5 und Lenker 6 miteinander gelenkig verbunden sind, daß also diese 3 Wandlenkerteile über die Kurve 8 dreh- und schwenkhar miteinander verkoppelt sind.

Anspruch 2: Nach dem Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve 8 des Lenkers 4 vorzugsweise gegen das Kasteninnere zeigend in einem Bogen verläuft, daß sie aber auch einen geradlinigen Verlauf aufweisen kann.

anspruch 3: Nach den Anspruche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Kurve oder des Bogens im Lenker 4 auch ein weiteres zusätzliches Ausgleichsglied an dem Lenker 4 angeordnet sein kann.

Anspruch 4: Nach den Anspriichen 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Lange der Kurve oder des Bogens 8 vorzugsweise so gehalten ist, daß bei einer Bogenbeschreibung des Lenkers 4 um seine Anlenkachse am Wandhalter eine Bogenbeschreibung des Lenkers 5 auf seine Höchstausladung um seinen Gelenkpunkt am Wandhalter ermöglicht, daß also die Anlenkachse des Lenkers 5 in der Kurve des Lenkers 4 gleitet.

Anspruch 5: Nach den Ansprüchen 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Scharnier-Sch-fenkbereiches der Lenker 4 einen Anschlag-Nocken 25 erhält, der auf die Endstellung des gewünschten Drehbereiches eingestellt ist.

Anspruch 6: Nach den vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß die Schließung des Scharnieres mittels Schließriegel und Feder über eine zwischen dem Lenkerpaar 7 angeordneten Nockenachse 15 ausgeführt wird, die so angeordnet ist, daß der Schließriegel ständig über diese Achse unter Federdruck steht und bei der Schwenkbewegung der türe je nach Stellung der Türe, diese vom Kasten wegdrückt oder an sich zieht.

L e e r s e i t e