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Eckverbinder Die vorliegende Erfindung betrifft einen Eckverbinder
in Form einer Achtelkugel, der für das Zusammensetzen von Hohlprofilstäben bestimmt
ist, die einen im mittleren Bereich angeordneten Schacht für einzust eckende Verbindungselemente
un von dem Schacht ausgehende Flansche aufweisen, die Eckwinkel tragen.
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Derartige Eckverbinder werden für das Zusammensetzen von Hohlprofilstäben
benutzt, die man im Ladenbau, im Messebau, teilweise in der Möbelindustrie, beim
Bau von Pavillons und dergleichen benutzt. Derartige Hohlprofilstäbe werden aus
Aluminium und aus Kunststoff hergestellt.
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Sie sind Erzeugnisse der Strangpresse.
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Bekannt ist ein wUrfel£6rmiger Verbinder aus dem deutschen
Patent
1 484 283. Dieser dient als wUrfelfdrmiges Knotenstifck für Hohlprofilstäbe, die
einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Mittelschacht aufweisen, von dessen
Ecken sich nach aussen Flansche in Richtung der Diagonalen erstrecken, die an ihren
Enden Eckwinkel tragen. Das wrfelfrmige Knotenstück zeichnet sich dadurch aus, daß
der Querschnitt der Löcher im Knotensttlck gleich dem des Mittelkanals der Hohlprofilstäbe
ist, daß Jeder Verbindungsbolsen ein Steckzapfen ist und daß zwischen den Ausmündungen
der Löcher im Knotensttlck in deren Breite im Längssohnitt derart geformte Einschnitte
vorgesehen sind, daß Schrägflächen gebildet sind0 Man kann dieses würfelförmige
Knotenstück auch als Eckverbinder einsetzen. Man kann es in einer Sonderausführung
auch an der Ecke nach Art einer Achtelkugel abrunden. Es leistet hervorragende Dienste,
doch ist hier die feste Anbringung der drei Verbindungselemente, Lit denen die Hohlprofilstäbe
anzusetzen sind, durch das Festziehen von drei Schrauben zu bewerkstelligen, was
nicht immer bei engen räumlichen Verhältnissen leicht mdglich ist.
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Es gibt auch Eckverbinder, die in Form einer Achtelkugel gestaltet
sind. Diese weisen in den drei Ebenen der Achtelkugel Gewindebohrungen auf, in die
ein Gewindestift einschraubbar ist, welcher an seinem Ende als Verbindungselement
ausgebildet ist. Diese Ausführung hat Jedoch den Nachteil, daß sich die Gewindeverbindung
nur allzu leicht um ein Weniges löst, so daß der Hohlprofilstab sich ein wenig verdreht,
was nicht nur den zusaengebauten Gegenstand unschön macht, sondern auch das Einsetzen
von Platten in den gebauten
Gegenstand unmöglich macht, Es ist die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Eckverbinder in Form einer Achtelkugel
zu schaffen, welcher eine besonders leichte Montage bei einem recht genauen Festliegen
der Verbindungselemente auch bei engen räumlichen Vrhältnissen gestattet.
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Die Erfindung besteht darin, daß von den drei ebenen Flächen der Achtelkugel
sich in diese Schächte erstrecken, die senkrecht zu diesen ebenen Flächen verlaufen
und deren Achsen eine thereinstimmende Lage mit den Achsen der Schächte der anzubringenden
Hohlprofilstäbe aufweisen, daß in derjenigen Radiallinie der Achtelkugel, die auf
den Schnittpunkt der Schachtachsen führt, eine Gewindebohrung angeordnet ist, deren
Ende in die Schächte eingreift und daß die Verbindungselemente an ihren in die Achtelkugel
eingesteckten Ende einen Schlitz, eine Rille oder ein. Kerbe aufweisen, in die das
Ende eines in die Gewindebohrung eingeschraubten Gewindestiftes einfällt0 Dieser
Eckverbinder zeichnet sich dadurch aus, daß ein einziger Gewindestift sämtliche
drei Verbindungselemente festliegt0 Dieser Gewindestift kann bereits vor der Montage
eingeschraubt werden und sowohl während der Montage als auch nach der Montage festgezogen
werden.
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Dabei ist eine Verdrehungssicherheit der Lage der Verbindungselemente
immer gewährleistet.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Schächte rechtwinklig, insbesondere quadratisch
sind, wenn die Enden der rechtwinkligen, insbesondere quadratischen Verbindungselemente
zu einer diagonalen Schrägfläche abgearbeitet sind und wenn die Enden der Schächte
entsprechend gestaltet sind. Diese Ausführung erlaubt die Verwendung von rechteckigen,
insbesondere quadratischen Verbindungselementen, die die höchste Verdrehungssicherheit
gewährleisten. Dadurch, daß das in die Achteilkugel eingesteckte Ende dieser im
Querschnitt rechtwinkligen, insbesondere quadratischen Verbindungse lemente abgeschrägt
ist, ist erreicht, daß genügend Material unterhalb der Kugelfläche stehenbleiben
kann.
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Um in die mit diesen Eckverbindern und den Hohlprorilstäben aufzubauenden
Gegenstände auch Platten einsetzen zu können - wozu sich diese Art von Hohlprofilstäben
besonders eignet,- ist es zweckmäßig, wenn zwischen den Eingangen in die Schächte
der Achtelkugel Ausgehrungen in der Achtelkugel angeordnet sind, deren Wandungen
zumindest Uber einen Teil ihrer Länge parallel zu den Schachtachsen verlaufen. In
diese Ausnehmungen können dann die Ecken der Platten eingreifen, ohne daß ein Lurtspalt
zwischen Eckverbinder, Profilstab und Platte verbleibt. Bei dieser Ausbildung der
Ausnehmungen verbleibt genügend Material zwischen Ausnehmung und Schacht, so daß
trotz der Ausnehmungen die Stabilität der Aohtelkugel in ihrer Funktion als Eckverbinder
nicht gefährdet ist. Bei dieser Ausbildung kann die Ausnehmung in den meisten Fällen
sogar rechtwinklig gestaltet werden, so daß nicht mal ein Abschneiden der Ecken
der Platte notwendig ist.
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Aus Gründen der Stabilität der Achtelkugel in ihrer Funktion als Eckverbinder
kann es zweckmäßig sein, den Schacht rund zu gestalten und mit einer eckigen Ausnehmung
für eine verdrehungssichere Befestigung der Verbindungselemente zu gestalten. In
diesem Falle ist das Verbindungselement ebenfalls rund undiist mindestens eine Ausnehmung
mit mindestens einer ebenen Fläche auf, in die ein quaderrörmiges, einer Arretierung
der Drehbewegung dienendes Paßstück einlegbar ist. Dieses Paßstück kann eine Mutter
sein, die der Befestigung des Verbindungselementes am Hohlprofilstab dient0 Eine
weitere Quadratmutter dient dann lediglich als Paßstück im Schacht des Eckverbinders.
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In anderen Fällen wird man das Verbindungsiement so gestalten, daß
ein Ende eckig, ein Ende rund ist und mit einer Ausnehmung versehen ist.
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Die Achtelkugel wird als Gußstück hergestellt. Aus Gründen der Stabilität
ist es zweckmäßig, wenn der Radius der Aohtelkugel etwas größer als der Radius der
Hohlprofilstäbe ist. Dieses hat gleichzeitig auch den Vorteil, daß die geringen
beim Guß auftretenden Ungenauigkeiten nicht sichtbar werden, wenn der Eckverbinder
mit den Hohlprofilstäben zusammenmontiert wird.
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Oftmals ist es zweckmäßig, eine Aussteifung bei der Herstellung eines
Bauwerkes durch Diagonalstreben vorzunehmen. Auch dieses ist bei dem Eckverbinder
der vorliegenden Erfindung leicht möglich. Man braucht
hierbei nur
den Gewindestift ein Ende aufweisen zu lassen, welches als Verbindungselement fUr
einen weiteren Hohlprofilstab geeignet ist. HierfUr ist es auch zweckmäßig, wenn
die Fläche zwischen den Anßatzflächen für die drei, an die Ebenen der Achtelkugel
anzusetzenden Hohlprofilstäbe als senkrecht zur Achse der Gewindebohrung liegende
Ebene abgeschrägt ist.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausfuhrungsbeispieles nah der erläutert0 Es zeigen: Fig.
1 eine isometrische Ansicht.
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Fig. 2 einen Schnitt.
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Fig. 3 einen weiteren Schnitt.
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Fig. 4 einen Schnitt durch das mit dem Eckverbinder zu verbindende
Hohlprofil.
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Figo 5 ein Verbindungselement in Seitenansicht.
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Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 5 längs der Linie c-c.
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Fig. 7 einen Schnitt durch Fig0 5 längs der Linie D-D.
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Fig. 8 einen Schnitt durch Fig. 5 längs der Linie E-E.
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Der Eckverbinder der vorliegenden Erfindung ist zum Beispiel für die
Verbindung vonflohlprofilstäben geeignet, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind. Hier
weist der Hohlprofilstab eine Viertelkreisaussenfläche 1 auf, die einen mittleren
Schacht 2 umschließt. In diesen mittleren
Schacht 2 wird z.B. ein
im Qucrschnitt quadratisches Verbindungselement 3 eingesteckt. Von einer Kante der
Sohachtwandungen 4 verläuft ein Diagonalflansoh 5 nach aussen, der eine Eckschiene
6 trägt. Entsprechend den Schenkeln 6A dieser Eckschiene 6 sind über die yjertelkreisförmige
Wandung 1 Schenkel 7 so angeordnet, daß zwischen den Schenkeln 6A, 7 eine Nut 8
verbleibt, die dem Einschieben von Befestigungsmitteln, aber auch von Platten für
Wandflächen und dergleichen dient.
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Der Erfindungsgegenstand dient nun zur Verbindung dreier solcher Hohlprofilstabe
oder ähnlicher Hohlprofilstäbe zur Bildung einer Ecke an einem zusammenzubauen Gegenstand.
In dem in der Zeichnung gezeigten AusfUhrungabeispiel ist der Eckverbinder so ausgebildet,
daß runde Verbindungselemente, die in den Fig. 5 bis 8 gezeigt sind, in die einzelnen
Schächte 9 einsteckbar sind. Dies.
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Schächte 9 weisen Achsen auf, die senkrecht zueinander stehen. Die
Schachtwand 9A ist rund ausgebildet, am Eingang des Schachtes ist aber noch eine
eckig bzw.
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eben ausgebildete Wand 9B vorgesehen. Senkrecht zu den Schächten 9
verlauren Ebenen 10 der Achtelkugel. Zwischen den Schächten 9 sind Ausnehmungen
vorgesehen, welche mit den Nuten 8 der Hohlprofilstäbe fluchten. Diese Ausnehmungen
11 weisen Wandflächen 12 auf, die parallel zu den Achsen der Schächte 9 verlaufen.
Radial verläuft in der Achtelkugel eine Gewindebohrung 13 auf den Schnittpunkt der
Achsen der Schächte 9 zu. Durch einen in diese Gewindebohrung 13 eingeschraubten
Gewindebolzen lassen sich gleichzeitig drei Verbindungselemente 14
festlegen.
Für diese Festlegung weist Jedes Verbindungselement 14 eine Rille 15 auf, die kurz
vor dem Kopfende dieses Verbindungselementes angeordnet ist. Das Eingreifen des
Gewindestiftes in die Rille 15 erfolgt derart, daß das stirnseitige Ende des Gewindebolzens
gegen die Fläche 15A drUckt. Damit das runde VeFindungselement 14 unverdrehbar im
Schacht 9 restliegt, weist es eine Ausnehmung 16 auf. In diese Ausnehmung 16 wird
ein ?paßstück, z.B. eine einfache Quadratmotter eingelegt. Dieses Paßstück liegt
auf der einen Seite an der ebenen Fläche der Ausnehmung 16, auf der gegenüberliegenden
Seite an der Fläche 9B des Schachtes 9 an. Im Bereich der Ausnehmung 16 sind aber
auch die an die ebene Fläche 93 angrenzenden Flächen 9C eben gestaltet. Hierdurch
kann eine Anlage des Taststückes an vier ebenen Flächen erreicht werden.
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Dadurch sind dann der Eckverbinder und das Verbindungselement verdrehungssi
cher miteinander verbunden.
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Das Verbindungselement 14 weist noch eine weitere &usnahrung 17
auf. In diese ist ein weiteres Paßstück, zweckmäßigerweise in Form einer Quadratmutter,
einzulegen.
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Die Ausnehmung 17 und die Ausnehmung 16 weisen ebene Flächen auf,
die um 1350 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die Ausnehmung 17 weist eine
Senkung 18 auf, in die das spitze Ende eines Gewindebolzens zum Zwecke des Anziehens
des Verbindungselementes 14 beim Einschrauben einsenkbar ist.
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Im gezeichneten Iusführungsbeispiel ist diejenige Fläche, in der die
Gewindebohrung 13 liegt, als Kugelflächenst
Uck ausgebildet. Sie
kann abew auch eben ausgebildet werden, was den Vorteil mit sich bringt, daß sie
als Anlage fUr einen weiteren Profilstab dienen kann, wenn der in die Gewindebohrung
15 einzusch-aubende Gewindebolzen an seinem aus dep Gewindebohrung hewausmagenden
Ende als Verbindungselement gestaltet ist.
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Der Radius der Achtelkugel wird etwas größer als der radius der ViewtelkweisSlache
des P»ofilstabes gewählt. Aus diesem Grunde ist es zweckmässig, an den Kanten der
Achtelkugel eine Schattennut 19 vowzusehen.
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Die mit diesem Eckverbinder zusammenzusetzenden Hohlprofilstäbe sind
eist E-zeugnisse dew Strangpresse. Sie können aber auch auf andere Weise, z.B. aus
gebogenem Blech hergestellt sein. Wie auch immer die Hohlprofilstäbe hergestellt
sein mögen, fUr die Funktion es Zusammenbaus mit dem Eckverbinder ist die Hezstellungsart
der Hohlpwofilstäbe unwichtig.
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Die Achtelkugel selhst Wird vorzugsweise als GußstUck hergestellt.
Sie kann aber auch auf andere Weise, z.B. durch pressen aus Kunststoff oder durch
spanabhebende Bearbeitung oder auf andere Weise hergestellt sein.
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In vielen Fällen ist es zweckmässig, wenn das in Form einer Achtelkugel
gestaltete Materialstück an den ebenen Flächen vorzugsweise einstückig mit dem Achtelkugelstück
hergestellte Ansätze aufweist, durch die die Schächte verlaufen und an die die Profilstäbe
anmontiert werden. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Verbindungselemente
tiefer in dem Material der Achtelkugel drinnen stecken und somit einen verstärkten
Halt geben können. Auch aus optischen Gründen ist es vielfach zweckmässig, diese
Gestaleungsform zu wählen.
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Die sueXschnittsform der Schächte kann ebenso gewählt werden wie die
Querschnittsform der HJhlprofile oder aber auch in anderer Weise. Es ist aber auf
jeden Fall zweckmässig, die Form so zu wählen, daß eine Verdrehungssicherung der
eingesteckten Vewbindungselemente gegeben ist.
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Diese Verdrehungssicherung läßt sich durch einen quadratischen oder
rechteckigen oder dreieckförmigen sueXschnitt, aber auch durch einen runden Querschnitt
mit einem eckigen Ansatz oder einen runden Querschnitt mit einem im Verbindungselement
angebrachten Zapfen, Bolzen oder dergleichen, auch mit einer angebrachten Nase,
einem angebrachten Ansatz oder ähnlichem erreichen.
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Die Montage wird wesentlich erleichtert, wenn in den an die Achtelkugel
anzusetzenden Hohiprofilstäben Langlächer vorgesehen sind, durch welche mit einem
Werkzeug im Schacht dew Hohlprofilstäbe eingesteckte Verhindungselemente veschiebhar
sind und an den Verbindungselementen angebrachte Befestigungsschrauben betätigbar
sind0 Die Montageerleichterung besteht darin, daß die Verbindungselemente erst dann,
wenn die einzelnen Teile zusammen gestellt sind, verschoben werden können und nach
ihrer Verschiehung in die endgültige Lage durch den Gewindebolzen gesichert werden
können.