DE2525442B2 - Verfahren zur herstellung geminaler dihalogenide - Google Patents
Verfahren zur herstellung geminaler dihalogenideInfo
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Description
Aus Liebigs Annalen der Chemie, Band 70, Seiten 39, 40 (1849) ist es bekannt. Benzaldehyd mit Phosphorpentachlorid
zu Benzalchlorid umzusetzen. Ferner ist es aus Liebigs Annalen der Chemie, Band 626, Seiten 26 bis 34
(1959) bekannt, Benzaldehyd mit Triphenylphosphindihalogeniden
zu Benzalchlorid umzusetzenn, jedoch beträgt die Ausbeute nur 59%. Beim Umsatz von
Cyclohexanon mit Triphenylphosphin-dihalogenid in Gegenwart der äquimolaren Menge Triäthylamin wird
nicht das entsprechende geminate Dihalogenid erhalten, sondern l-Chlor-cyclohexen-l in 45%iger Ausbeute (I.e.,
Seite 33).
Ferner ist aus der US-PS 3715 407 bekannt,
bestimmte Methylketone, wie Acetophenon, mit bestimmten Dichlorphosphoranen, wie Dichlortriphenylphosphoran,
in Acetonitril zu geminalen Dichloriden, wie Γ,Γ-Dichloräthylbenzol, umzusetzen, wobei das als
Nebenprodukt gebildete Triphenylphosphinoxid mit Phosgen wieder in das Dichlorphosphoran umgewandelt
wird.
Weiter ist aus den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 42, Seiten 3966 bis 3985
(1909) bekannt bestimmte Benzophenonderivate mit Oxalylchlorid, Phosgen oder Thionylchlorid in geminale
Dichloride überzuführen; jedoch läßt sich Benzophenon selbst auf diese Weise nicht umsetzen, da zur
Aktivierung der Carbonylgruppe Elektronen drückende Substituenten in p-Stellung notwendig sind. Keines
dieser bekannten Verfahren gestattet es, in einfacher Weise geminale Dichloride aus nicht enolisierbaren
Carbonylverbindungen herzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung geminaler Dichloride aus jeweils nicht
enoiisierbaren aromatischen Aldehyden, Diarylketonen oder Alkylarylketonen durch Umsetzung mit Phosgen
oder Thionylchlorid, das dadurch gekennzeichnet ist daß man Organylphosphorverbindungen des 3- und/
oder 5wertigen Phosphors als Katalysatoren verwendet
Als Organylphosphorverbindungen, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung finden
können, seien beispielsweise genannt:
1,1-DihaIogen-triorganylphosphine,
l-Halogen-l-acyl-triorganylphosphine,
1-Halogen-1 »hydroxy-triorganylphosphine,
Im allgemeinen entsprechen die für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung findenden 3- und/oder
5wertigen Phosphor enthaltenden Organophosphorverbindungen den Formeln
R1 R2—P |
R1 R2—P=O |
R3 (D |
R3 (H) |
R1 R2—Ρ®— R5 |
+ |
R*7 | X" ur |
R1
R2—P=S
(IV)
R3
(IH)
R1 Y
R2—P
R3 Z
(V)
in denen
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für
gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl- und Arylreste stehen, wobei R1 und R2
auch gemeinsam mit dem Phosphoratom
einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden können,
tuierten Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest steht
auch gemeinsam mit R5 und dem
rs für einen gegebenenfalls substituierten
Gruppe einen der Reste R1, R2, R4 oder R5
substituieren kann, und
Y und Z gleich oder verschieden sind und für Halogen eine Hydroxygruppe, eine Carbonyloxyalkyl-,
Carbonyloxyaryl- oder Carbonylchlorid-Gruppe stehen.
insbesondere Chlor.
insbesondere bis zu 4 Kohlenstoffatomen genannt;
bevorzugt seien erwähnt Methyl, Äthyl, Propyl,
' bis zu 12, und insbesondere bis zu 8 Kohlenstoffatomen
genannt wobei der aliphatische Teil bis zu 9, bevorzugt
bis zu 6, und insbesondere bis zu 4 Kohlenstoffatome enthält während er aromatische Teil bevorzugt 6, 10
und 14 Kohlenstoffatome hat; insbesondere seien genannt Benzyl, Phenyläthyl, α,α-Dimethylbenzyl,
Λ-Äthylbenzyl.
Als Arylreste kommen solche mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen in Frage; insbesondere seien genannt
Phenyl, Naphthyl.
Als Substituenten der gegebenenfalls substituierten Reste R<
bis R9 kommen alle unter den Reaktionsbedingungen nicht reagierenden Gruppen in Frage; beispielsweise
seien genannt; Halogen, die Hydroxy-, Nitro-, Cyano-, Carboxyl- und Isocyanat-Gruppe, Alkoxy-,
Phenoxy- und Carbalkoicy-Reste.
Alkoxy· und Carbalkoxy-Reste entsprechen hinsichtlich
ihres Alkylrestes dem vorstehend für Alkylreste genannten Bedeutungsumfang.
Als Anionen X seien beispielsweise genannt Hydro- ι ο xid, Halogenid, Sulfat, Phosphat, jedoch auch Alkoxylate,
Sulfonate, Phosptionate; im allgemeinen kommt dem Anion X keine wesentliche Bedeutung zu; seine
Wahl richtet sich nach der leichten Verfügbarkeit des entsprechenden Phosphoniumsalzes.
Ferner kann, wenn einer der Reste R', R2, R4 oder R5
ein durch z. B. eine Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppe substituierter Rest ist, auch diese Carboxyl- oder
Sulfonsäuregruppe als Carboxylat oder Sulfonat das Anion X bilden.
Weiterhin können in dem erfindungsgemäßen Ver- \ fahren Phosphinalkyleiiie als Katalysatoren Verwen- ~f~~
dung finden, wie sie aus den Alkyiphosphoniumsalzen / der Formel IV durch Abspaltung von HX erhalten
werden können.
Als Organophosphoi verbindungen, die in dem erfindungsgemäßen
Verfahren als Katalysatoren Verwendung finden können, seien Beispielsweise genannt:
1 -Methyl-phospholin,
ß-Triphenylphosplionium-propionat,
/3-Triphenylphosphonium-äthylsulfonat,
1,1 -Dichlortriphenylphosphiii,
1,1-Dibrom-tricyan-äthylphosphin,
l-Phenyl-phospholin(3)-1,1-dichlorid,
1 -Methyl-phospholin(3)-l -oxid und
l-Phenyl-phospholin(3)-l-oxid Bevorzugt werden in dem erfindungsgemäßen Verfahren
als Organylphosphorverbindungen verwendet:
0-Triphenyl-phospilioniumpropionat und
insbesondere Triplienylphosphin,
Ebenso ist der die Organophosphorverbindung enthaltende Destillationsrückstand, der bei der Aufarbeitung
des Reaktionsgemisches nach Beendigung der Reaktion verbleibt, ein besonders bevorzugter Katalysator.
Selbstverständlich ist es auch möglich, Gemische der
vorstehend genannten Qrganopbosphorverbindungen
zu verwendea
Im aligemeinen wird der erfindungsgemäße Katalysator
in einer Menge von 0,001 bis 0£ Mo!pro*ent,
bevorzugt 0,005 bis 0,15 Molprozent und insbesondere
0,01 bis 0,1 Molprozent, bezogen auf die eingesetzte Cairbonylverbindung verwendet
Als Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren können praktisch alle nicht enotisierbaren
aromatischen Aldehyde, Diarylketone und Alkylarylketone Verwendung finden. Als solche kommen Verbindungen
in Frage, die in «-Stellung kein Wasserstoffatom mehr aufweisen, d. h. die die Gruppierungen
—C
— C
H \
—C H
-C-C C-C
C O
O /
—C-
/
c—
c—
-c—c—c-
Il
c—
c—
—C
—C
--C—C—Aryl
' Il
ο
ο
besitzen; als solche seien beispielsweise genannt:
aromatische Aldehyde und Diarylketone, insbesondere Benzaldehyd und substituierte Benzaldehyde, wobei
als Substituenten beispielsweise Halogen, Dinitro-,
Cyano-, Isocyanate-, Carboxy-, Amino- und Dialkylaminogruppe, Alkylreste, der Phenylrest, Carboxy-, Carbalkoxy-, Carbophenoxy- und Oxycarbonylalkyl-Gnippen
und die Dialkylaminogruppe genannt seien; ferner kommen gegebenenfalls substituierte aromatische Aldehyde
mit mehreren Ringen wie Naphthaldehyde und Anthracenaldehyde in Frage. Weiterhin seien genannt
Alkylarylketone, die keinen «-Wasserstoff besitzen, wie
Phenyl-tert-butylketon, Phenyl «A-dimethylbenzylketon
und die Diarylketone wie Benzophenon, Dibenzoylbenzole,
Fluorenon und Anthron sowie Diaryl-«-diketone,
wie Benzil.
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren ohne Verwendung eines Lösungsmittels durchgeführt;
es können jedoch auch inerte Lösungsmittel wie beispielsweise aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische
und aromatische Kohlenwasserstoffe und Halo-
genkohlenwasserstoffe sowie andere inerte funktioneile
Derivate der Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel verwendet werden; beispielsweise seien genannt:
Benzin, Tetrachloräthan, Benzol, Dichlorbenzol, Nitrobenzoi,
Benzonitril, Benzotrichlorid. Es kann auch vorteilhaft sein, die Reaktionsprodukte selbst als
Lösungsmittel zu verwenden, beispielsweise Benzalchlorid
und ewx-Dichlor-diphenyl-methan.
Die zweite Reaktionskomponente Phosgen oder
Thionylchlorid ist ,bekannt Sie wird in wenigstens stöchiometrischer Menge von einem MoI, je Mol
Carbonylverbindung, eingesetzt, jedoch ist es bei diskontinuierlicher Arbeitsweise im allgemeinen zweckmäßig,
diese leicht zugänglichen und abtrennbaren
Verbindungen mit einem Überschuß bis zu 15, vorzugsweise 6, insbesondere 1,2 bis 4 Mol zu
verwenden.
Am Beispiel des Benzophenons sei das erfindungsgemäße Verfahren durch nachstehende Formelschemata
ίο veranschaulicht
+ SOCl2
/+SO2
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist einfach; sie kann entsprechend der gewählten
Ausgangsverbindung und dem Chlorierungsmittel weitgehend variiert werden.
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren bei Normaldruck durchgeführt, es kann jedoch auch
unter erhöhtem Druck, beispielsweise bis zu 30, bevorzugt 10 bar durchgeführt werden.
Ebenso ist die Reaktionstemperatuir über einen weiten Bereich variabel und kann entsprechend der
Reaktivität der gewählten Ausgangsverbindung ge- 3s
wählt werden, im allgemeinen zwischen 0 und 300° C, bevorzugt zwischen 10 und 2500C, insbesondere
zwischen 20 und 200° C
Beispielsweise kann man das erfindungsgemäße Verfahren bei Verwendung von Thionylchlorid sehr
einfach derart durchführen, daß man den Katalysator in einem je nach Löslichkeit der Carbonylverbindung in
Thionylchlorid mehr oder weniger großem Überschuß Thionylchlorid vorlegt und die Carbonylverbindung bei
Reaktionstemperatur einträgt Ist die Reaktionsgeschwindigkeit relativ gering, so kann auch die gesamte
Menge der Carbonylverbindung zusammen mit überschüssigem
Thionylchlorid und dem Katalysator vor Reaktionsbeginn zusammengegeben und auf Reaktionstemperatur erhitzt werden. Thionylchlorid kann jedoch
auch bei Temperaturen oberhalb seines Siedepunktes gasförmig verwendet werden, so wie es nachstehend für
Phosgen beschrieben ist
Verwendet man Phosgen als Chlorierungsmittel, so kann man z. B. in einfacher Weise so verfahren, daß man
Phosgen am Boden eines die geschmolzene Carbonylverbindung und den Katalysator enthaltenden senkrechten
Reaktionsrohres bei Reaktionstemperatur einleitet
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren auch
kontinuierlich durchfahren. Bei kontinuierlicher Arbeitsweise kann durch Arbeiten im Gegenstom, wobei
das Reaktionsgemisch in mehreren hintereinandergeschalteten und mit Gasverteilungseinrichtungen wie
Fritten oder Begasungsrührern versehenen Reaktoren in üblicher Weise dem Chlorierungsmittel, Thionylchlorid
oder Phosgen, bevorzugt Phosgen entgegengeführt wird, in einem Durchgang ein praktisch quantiativer
Umsatz erreicht werden, so daß im Abgas nur noch Spuren Thionylchlorid oder Phosgen vorhanden sind.
In jedem Fall kann man überschüssiges Thionylchlorid oder Phosgen, das bei der gewählten Reaktionstemperatur
aus dem Reaktionsgemisch verdampft, in einfacher Weise durch einen aufgesetzten Rückflußkühler
oder eine nachgeschaltete Kühlfalle kondensieren und kontinuierlich oder chargenweise in das Reaktionsgemisch zurückführen. Sofern trotz des Verdampfungsverlustes Phosgen oder Thionylchlorid in ausreichendem
Maße in dem Reaktionsgemisch verbleibt, kann man das so kondensierte Phosgen oder Thionylchlorid
auch erst in einem späteren Ansatz oder in sonstiger Weise verwenden.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches kann nach üblichen Methoden durch Destillation oder Kristallisation
erfolgen, wobei man zweckmäßigerweise den verwendeten Katalysator so wählt, daß seine Eigenschaften
eine leichte Abtrennung gestatten.
Selbstverständlich kann man den abgetrennten Katalysator erneut verwenden; ebenso kann das
erfindungsgemäße Verfahren sowohl diskontinuierlich wie kontinuierlich durchgeführt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Verbindungen können in bekannter Weise zu
entsprechenden Hydroxy-Verbindungen umgesetzt werden, die ihrerseits in bekannter Weise zu Polyestern
und Polycarbonaten verarbeitet werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt gegenüber dem Stand der Technik folgende Vorteile: Es kann im
allgemeinen ohne Lösungsmittel gearbeitet werden, so daß die Reaktionsvolumina gering sind. Die entstehenden
Nebenprodukte CO2 oder SO2 sind bei Normaltemperatur
gasförmig und leicht abzutrennen; die sich ergebenden Probleme des Umweltschutzes sind gering.
CO2 kann nach Kühlung und Auswaschen von Spuren HCl und Phosgen in die Atmosphäre entweichen, die
Absorption von SO2 bietet nach dem Stand der Technik
keine besonderen Probleme. Die Ausbeuten an geminalem
Dichlorid sind hoch, die Rohprodukte von für die meisten Verwendungszwecke ausreichender Reinheit,
so daß sie nicht weiter gereinigt werden müssen. Die geringen, in ihnen enthaltenen Katalysatormengen
stören normalerweise bei der Weiterverarbeitung nicht,
sie können gegebenenfalls leicht in üblicher Weise abgetrennt werden und ohne Einbuße an Aktivität
wieder eingesetzt werden.
Beispiele 1 bis 11
In einem Rohrreaktor von 30 cm Länge und 3,5 cm Durchmesser, in den durch eine Fritte am unteren Ende
Phosgen eingeleitet wurde und der am oberen Ende eine. Ableitung für das entstehende CO2 trug, wurden jeweils
g (1,0 Mol) Benzophenon in Gegenwart des in nachstehender Tabelle I nach Art und Menge
angegebenen Katalysators umgesetzt; die eingesetzte Menge Phosgen betrug 130 g (1,3 Mol) Phosgen je
Stunde. Ferner sind in der nachstehenden Tabelle die Reaktionszeit, der erzielte Umsatz in % der eingesetzten
Benzophenons und die Ausbeute an α,α-Dichlor-diphenyl-methan
in % der Theorie bezogen auf den Umsatz an Benzophenon angegeben. Umsatz und
Ausbeute wurden gaschromatographisch bestimmt.
Katalysator
(NCCH2CH2)3P
(C4H9J3P
(C4H9J3P
(C6Hs)3PO
(QHs)3PO
(QHs)3PO
(QHs)3PO
(QHs)3PO
(QH5)3P
·) Kein Katalysator
Mol | Zi'it | Temperatur | Umsatz | Ausbeute |
(Std.) | CQ | (%) | (% des Umsatzes) |
|
0,10 | 0,75 | 160—170 | 90 | 99 |
0,10 | 2 | 160—170 | 91 | 97 |
0,10 | 2 | 160—170 | 89 | 98 |
0,10 | 3 | 150—160 | 61 | 95 |
0,10 | 9 | 150—160 | 60 | 95 |
0,10 | 3 | 150—160 | 92 | 99 |
0,015 | 13 | 100—110 | 84 | 99 |
0,015 | 6 | 150—160 | 94 | 99 |
0,015 | 1 | 170—180 | 91 | 99 |
0,015 | 2 | 180—190 | 99 | 99 |
10 | 170—180 | kein Umsatz | O |
♦) Vergleichsbeispiel.
Die Beispiele bis 11 wurden teilweise nicht bis zum vollen Umsatz durchgeführt, sie sol en ^^^
hang zwischen Reaktionsgeschwindigkeit und Katalysator sowie Temperatur veranschaulichen.
210 g (1 Mol) Benzil und IWg (0,035 Mol)
TÄlphosphinoxid werden in *» "«*j£
beschriebene Reaktionsrohr eingefüllt und bei etwa
uantlSfv eine Carbonylgruppe
übergegangen.
eeivMw>>
eingefüllt und
Theorie)
Äh?SÄ&Ä
1Q 35*5% aflwaflhiwtMfl» Ci).
286 g (1 Mol) 1,4-Dibenzoylbenzol und 2,8 (0,01 Mol)
Triphenylphosphinoxid werden in 450 g Thionylchlorid
gelöst und das Gemisch 13 Stunden unter Rückfluß
gekocht. Nach Abdestillieren Überschüssigen Thionyl-
chlorids und Ausblasen der Schmelze mit Stickstoff
verbleiben 393 g (98% der Theorie) «AA'^'-Tetra-
chlor-p-dibenzylbenzol als nach dem Erkalten fast
farbloser kristalliner Rückstand; 35,4% Cl (berechnet
35,8% Cl).
Ein Gemisch von 106 g (1 Mol) Benzaldehyd, 2,8 g (0,02 Mol) Triphenylphosphinoxid und 250 g Thionylchlorid
werden auf etwa 40° C erwärmt und auf diesel Temperatur gehalten. Nach 4 Stunden ist die Gasentwicklung
beendet
Durch fraktionierte Destillation des Reaktlonsgemi
sches erhalt man Bensealchlorid in quantitativei Ausbeute als farblose Flüssigkeit und einen Destilla
tionsrückstand von 33 g· der den wiederverwendbare!
Katalysator enthalt
Bin .Gemisch von 106 g Benzaldehyd, dem nacl
Beispiel 15 erhaltenen Destillationsrückstand von 3,51
709633/81
60
65
25 25
und 250 g Thionylchlorid wird auf etwa 4O0C erwärmt
und bei dieser Temperatur gehalten. Nach 4 Stunden ist die Gasentwicklung beendet, und das Reaktionsgemisch
wird fraktioniert destilliert.
Man erhält Benzalchlorid in quantitativer Ausbeute als farblose Flüssigkeit.
151 g (1 Mol) p-Nitrobenzaldehyd und 5 g (0,0 Mol) Triphenylphosphinoxid werden in dem vorstehend
beschriebenen Rohrreaktor bei einer Temperatur von 120 bis 1400C 6 Stunden lang mit 80 g (0,8 Mol) Phosgen
je Stunde begast Die Gewichtszunahme betrug am Ende der Reaktionszeit 53 g (berechnet 55 gl Durch
Vakuumdestillation des erhaltenen Rohproduktes wurden im Siedebereich 100 bis 110°C/l,5Torr 177 g (86%
der Theorie) p-Nitrobenzalchlorid mit einem Schmelzpunkt
von 44 bis 46° C erhalten.
217 g (1 Mol) p-Chlorbenzophenon und 133 g (0,05
Mol) Triphenylphosphinoxid werden in dem vorstehend beschriebenen Rohrreaktor 3 Stunden lang bei etwa
1600C mit 80 g (0,8 Mol) Phosgen je Stunde begast. Die
Gewichtszunahme betrug 56 g (berechnet 55 g). Durch Vakuumdestillation des erhaltenen Rohproduktes wurden
im Siedebereich 127 bis 131°C/0,3 Torr 269 g (99% der Theorie) ρ,α,α-Trichlordiphenylmethan als
schwachgelbe Flüssigkeit erhalten; 38,8% Cl (berechnet 39,2% Cl).
217 g p-Chlorbenzophenon und 13,9 g Triphenylphosphinoxid werden in 1000 g Thionylchlorid bis zum
Ende der SOj-Entwicklung unter Rückfluß gekocht; es wurden etwa 10 Stunden benötigt. Anschließend wurde
das Reaktionsgemisch fraktioniert destilliert. Im Siede-
bereich 187 bis 191°C/12 Torr wurden 244 g (90% der Theorie) ρ,α,α-Trichlordiphenylmethan erhalten.
227 g (1 Mol) m-Notrobenzophenon und 13,9 g (0,05
Mol) Triphenylphosphinoxid wurden in dem vorstehend beschriebenen Rohrreaktor 3 Stunden lang bei etwa
160° C mit 120 g (1,2 Mol) Phosgen je Stunde umgesetzt
und das erhaltene Reaktionsprodukt anschließend d"™
ίο Sanktionierte Destillation aufgearbeitet. Im Siedebereich 160 bis 170°C/0,5 Torr wurden 262 g (93% der
Theorie) m-Nitro-«,«-dichlordiphenylmethan V0"V
Schmelzpunkt 58 bis 60uC erhalten; 25,1% U (berechnet 25,13% Cl).
227 g m-Nitrobenzophenon und 13,9 g Triphenylphosphinoxid wurden in 1000 g Thionylchlorid unter
Rückfluß bis zum Aufhören der Gasentwicklung
gekocht; die Reaktionszeit betrug etwa 11 Stunden.
Anschließend wurde das Reaktionsgemisch fraktioniert destilliert Im Siedebereich 160 bis 172°C/0ß Torr
wurden 251 g (89% der Theorie) m-Nitro-oca-dichlordiphenylmethan
erhalten.
217 g (1 Mol) p-Chlorbenzophenon wurden in 1000 g Thionylchlorid 18 Stunden lang unter Rückfluß gekocht;
eins Qaseniwickllung wurde nicht beobachtet Anschließend
wurde das Thionylchlorid abdestilliert, wobei zuletzt im Vakuum destilliert wurde.
Der Rückstand hatte einen Schmelzpunkt von 70 bis 76° C, der Chlorgehalt wurde zu 17,0% Cl gefunden.
Für p-Chlorbenzophenon wird in der Literatur ein Schmelzpunkt von 75,5 bis 760C angegeben; der
Chlorgehalt berechnet sich zu 16,4% Ci.
Die Menge des Rückstandes entsprach praktisch quantitativ dem eingesetzten p-Chlorbenzophenon.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von geminalen Dichloriden aus jeweils nicht enolisierbaren aromatischen
Aldehyden, Diarylketonen oder Alkylarylketonen durch Umsetzuni; mit Phosgen oder Thionylchlorid,
dadurch gekennzeichnet, daß mail Organy !phosphorverbindungen des 3- undAxler
5-wertigen Phosphors al» Katalysatoren verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Katalysator in einer Menge von 0,001 bis 0,2 Molprozent, je Mol eingesetzte
Carbonylverbindung, verwendet
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man im Temperaturbereich
zwischen 0 und 300° C arbeitet
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