DE2523751A1 - Mehrspindelwerkzeugmaschine - Google Patents
MehrspindelwerkzeugmaschineInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B3/00—General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
- B23B3/16—Turret lathes for turning individually-chucked workpieces
- B23B3/167—Turret lathes for turning individually-chucked workpieces lathe with two or more toolslides carrying turrets
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Description
CH 13 P 18
Allmelder: CHARLES CHURCHILL LLMITED
P.O.Box 39
P.O.Box 39
Pletchamstead Highway
Coventry Warwickshire
England
Coventry Warwickshire
England
MehrSpindelwerkzeugmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine mit mehreren und insbesondere vier Verstellachsen und insbesondere
auf eine solche üniversaldrehmaschine mit oder ohne numerische Programmsteuerung.
Solche Maschinen sind üblicherweise mit zwei Schaltdrehköpfen für die Werkzeuge und einem mit diesen zusammenwirkenden
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Spannfutter zur Halterung des Werkstückes ausgerüstet. Bei einer solchen bekannten Maschine ist die Drehachse von zumindest
einem der Schaltköpfe senkrecht zur Maschinenlängsachse gerichtet. Bei einer solchen Anordnung besteht die
große Gefahr der Kollision zwischen den Werkzeugen der beiden Drehköpfe, weil diese sich aufeinander zu bewegen. Durch
eine solche Kollision werden in erheblichem Maße Kosten verursacht, und zwar einmal durch den Produktionsausfall und
die Zerstörung teuerer Maschinenteile und zum anderen durch deren Reparatur oder gar Ersatz.
Gegenwärtig werden solche Kollisionen durch frühzeitiges Anhalten des Arbeitsvorganges von Hand und gegebenenfalls unter
Zuhilfenahme von Modellen sowohl des Werkzeuges als auch des Werkstückes zu verhindern versucht. Ist die Maschine mit einer
numerischen Programmsteuerung'versehen, kann zwar ein entsprechendes
Programm erstellt werden, aber ein solches Programm wird dann im Regelfall sehr komplex, weil zahlreiche
Positionen für .die verschiedenen Werkzeuge berücksichtigt werden müssen, und zwar zusätzlich zu den ohnehin notwendigen
Maschinenoperationen. Beides erfordert einen erheblichen Zeitaufwand, ist unproduktiv und deshalb in erheblichem Maße Kosten
verursachend.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Werkzeugmaschine mit mehreren, insbesondere vier Verstellachsen, bei
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der diese Nachteile vermieden sind und deren Aufbau das Einhalten bestimmter Anfahrmaße erleichtert.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Drehmaschine mit einem drehbaren Spannfutter zur Halterung des zu"
bearbeitenden Werkstückes und zwei einander entsprechenden, aber unabhängig voneinander arbeitenden Drehköpfen vor, die
um parallel zu der Drehachse des Spannfutters gerichtete Achsen drehbar sind, wobei jeder Drehkopf entlang einer ebenfalls
hierzu parallelen Gleitführung und entlang einer hierzu senkrechten Gleitführung bewegbar ist; Werkzeuge zur Innenbearbeitung
des Werkstückes erstrecken sich von der Stirnseite des jeweiligen Drehkopfes aus parallel zur Drehachse
des Spannfutters, Werkzeuge zur Außenbearbeitung des Werkstückes
erstrecken sich radial bezüglich der Drehachse des jeweiligen Drehkopfes. Beim Betrieb einer Maschine nach der
Erfindung und wenn gleichzeitig eine Innen- und eine Außenbearbeitung eines Werkstückes erfolgen soll, ist es lediglich
erforderlich, dafür zu sorgen, daß der Innendurchmesser des zu bearbeitenden Werkstückes kleiner ist als der gleichzeitig
zu bearbeitende Außendurchmesser, und da diese Bedingung bei nahezu allen üblichen Maschinenoperationen ohnehin
vorliegt, ist die Notwendigkeit eines umfangreichen Einhaltens von Anfahrmaßen tatsächlich ausgeschaltet.
Darüberhinaus kann eine Maschinenausgestaltung gemäß der Erfindung,
bei der die Werkzeugausrüstung für die Innenbearbei-
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tung parallel zur Maschinenlängsachse verläuft, kompakt sein, wobei die Drehköpfe näher beieinander als bei bekannten Maschinen
angeordnet sein können. Da die Werkzeuge für die Innenbearbeitung, beispielsweise Bohrstangen, nicht radial
bezüglich der Maschinenlängsachse, sondern parallel hierzu angeordnet sind, ist es darüberhinaus möglich, gleichzeitig
mit Bohr- und Drehwerkzeugen ein Werkstück auf der gleichen Seite innen und außen zu bearbeiten. Das ist von besonderem
Vorteil, weil man einen besser ausgeglichenen Schnitt erhält und darüberhinaus die Schnittkräfte, die auf den Werkzeugen
sich abstützen, die Drehköpfe auf ihren jeweiligen Gleitführungen verkeilen, was eine stabile, gut ausbalancierte
Maschine ergibt.
Vorzugsweise sollen alle Werkzeuge für die äußere Werkstückbearbeitung
einem Drehkopf, die Werkzeuge für die innere Werkstückbearbeitung dem anderen Drehkopf zugeordnet sein. Es kann
jedoch auch ein Drehkopf oder es können beide Drehkopfe Werkzeuge sowohl für die Innen- als auch für die Außenbearbeitung
tragen.
Weiterhin sollen vorzugsweise die Drehachsen der Drehköpfe ober- und unterhalb der Drehachse des Spannfutters angeordnet
sein, wobei das arbeitende Werkzeug beider Drehköpfe über den Achsen angeordnet ist.
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Eine Drehmaschine gemäß der Erfindung ist als Beispiel für die Erfindung anhand der Zeichnung nachfolgend im Einzelnen
beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Teil der Maschine,
Fig. 2 die Vorderansicht der Maschine, wobei die Werkzeuge weggelassen sind,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig.2,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Maschine mit den Drehköpfen in größerer Darstellung und
Fig. 5 eine Ansicht der Maschine in Richtung des Pfeiles P in Fig.4.
Die Maschine weist ein Maschinenbett 11 auf, auf dem der
Reitstock 12 montiert ist. Der Reitstock 12 weist die Hauptantriebsspindel
auf (nicht gezeichnet), die das Spannfutter trägt. Das Spannfutter 13 trägt das zu bearbeitende Werkstück
(Fig.4) und dreht sich in der durch den Pfeil S (Fig.1) gekennzeichneten
Bearbeitungsrichtung im Uhrzeigersinn, um die Maschinenhauptachse A bei einer Ansicht auf die Stirnseite
des Spannfutters 13.
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Auf der Vorderseite 14 des Maschinentellers 11 sind zwei Paar-Gleitführungen
aus gehärtetem Stahl angeordnet, die sich beide in Richtung der Z-Achsen erstrecken. Das eine Gleitführungspaar
15 ist oberhalb der Maschinenachse A, das andere Gleitführungspaar
16 ist unterhalb dieser Achse A angeordnet. Ein oberer Schlitten 17 ist auf der Gleitführung 15 angeordnet
und kann in den beiden entgegengesetzten Richtungen seiner Z-Achse mit einem von einem Motor 18A angetriebenen Spindeltrieb
18 angetrieben werden. Ein unterer Schlitten 19 ist in den beiden entgegengesetzten Richtungen seiner Z-Achse
mit einem von einem Motor 20A angetriebenen Spindeltrieb auf der Gleitführung 16 verstellbar. Jeder der beiden
Schlitten 17 und 19 ist mit einem Gleitführungspaar 21 und
22 versehen, die den Gleitführungen 15, 16 entsprechen, aber
senkrecht zu diesen, d.h. vertikal, angeordnet sind. Die Gleitführung 21 trägt einen oberen Werkzeugschlitten 23, während
die Gleitführung 22 einen unteren Werkzeugschlitten trägt. Jeder der Werkzeugschlitten 23, 24 ist mit einem Drehkopf
25 bzw. 26 ausgerüstet, von denen jeder um eine Achse einstellbar ist, die parallel zur Maschinenhauptachse verläuft,
die ihrerseits coaxial zur Werkstücklängsachse ist. Die Werkzeugschlitten 23, 24 sind mit von Motoren 23B, 24B
angetriebenen Spindeltrieben 23A, 24A in einer vertikalen Ebene in Richtung des Pfeiles X verstellbar.
Der obere Drehkopf 25 ist mit Werkzeugen für die Außenbearbeitung ausgerüstet, insbesondere einem Grobdrehstahl 27,
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einem Feindrehstahl 28, einem Ausdrehstahl 29, einem Gewindeschneidstahl
30 für Außengewinde und einem Plandrehstahl 31, die alle bezüglich der Drehachse dieses Drehkopfes radial ausgerichtet
sind. Der untere Drehkopf 26 ist mit Werkzeugen für die Innenbearbeitung ausgerüstet, von denen typische Werkzeuge
ein Bohrer 32, ein Zentrumsbohrer 33, ein Gewindebohrer 34
für Innengewinde und ein Bohrwerkzeug 38 sind. Der Halterung dieser Werkzeuge' und entsprechender anderer Werkzeuge an dem
Drehkopf 26 dienen Halterungen 35, 36, 37. Alle Werkzeuge des unteren Drehkopfes 26 erstrecken sich parallel zur Maschinenhauptachse
A. Es zeigt sich,, daß kein Werkzeug jedes Drehkopfes
in Richtung auf den jeweils anderen Drehkopf über diesen hinaus verschoben wird, wenn das Werkzeug zur Bearbeitung eines
in dem Drehfutter eingespannten Werkstückes benutzt wird oder hierzu bereitgestellt ist. Vorzugsweise sind die Werkzeuge
beider Drehköpfe in ihrer Bearbeitungsposition über der Maschinenhauptachse.
Bei dieser Anordnung, die eine Innenbearbeitung des Werkstückes oberhalb des Zentrums erlaubt, fallen
die bei der Bearbeitung anfallenden Späne vom Werkzeug weg, und es wird auf diese Weise eine Spananhäufung im Arbeitsbereich
vermieden.
Außerdem ist es möglich, beiden Drehköpfen sowohl Werkzeuge für die Innenbearbeitung, als auch Werkzeuge für die Außenbearbeitung
zuzuordnen. Dies kann beispielsweise zweckmäßig sein, wenn Außenbearbeitungen an entgegengesetzten Seiten eines Werkstückes
mit Werkzeugen beider Drehköpfe gleichzeitig durchge-
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-8-führt werden sollen.
Da die Schaltdrehköpfe 25, 26 gleichzeitig aber unabhängig voneinander entlang den Achsen X und Z arbeiten können, ist
eine üniversaldrehmaschine mit vier Verstellachsen vorgeschlagen, die mit größerer Effizienz und geringeren Rüstzeiten arbeitet,
wenn sie in Verbindung mit einer numerischen Programmsteuerung arbeitet.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt und oben beschrieben. Abwandlungen dieser Lösung sind jedoch möglich. So muß beispielsweise die Stirnseite
14 nicht in einer vertikalen Ebene liegen. Auch müssen die Gleitführungen 15 und 16 nicht in der gleichen Ebene liegen
und die Stirnfläche kann ihre Richtung zwischen den beiden Gleitführungen ändern.
Ferner kann die Maschine so ausgerüstet sein, daß das Spannfutter
13 sich zur rechten Hand einer Bedienungsperson befindet und die beiden Schaltdrehköpfe 25, 26 zu deren linker
Hand. Bei dieser Anordnung wäre dann die Drehrichtung des Spannfutters um die Hauptachse A beim Blick auf die Stirnseite
des Spannfutters im Gegenuhrzeigersinn.
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Claims (5)
1.iMehrSpindelwerkzeugmaschine mit einem drehbaren Spannfutter
zur Aufnahme des zu bearbeitenden Werkstückes und zwei gleichzeitig aber unabhängig voneinander zu betätigenden
Drehköpfen zur Aufnahme der Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß beide Drehköpfe (25,26) um Achsen einstellbar sind, die zur Drehachse (A) des Spannfutters (13)
parallel verlaufen und verstellbar sind entlang von Gleitführungen
(15,16), die parallel zu diesen Achsen verlaufen und entlang weiteren Gleitführungen (21,22) senkrecht hierzu,
wobei Werkzeuge (30-34) zur Innenbearbeitung des Werkstückes parallel zu den Achsen und Werkzeuge (27-31) zur
Außenbearbeitung des Werkstückes radial zur jeweiligen Achse angeordnet sind.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse, um die die Drehköpfe (25,26) einstellbar sind, oberhalb und unterhalb der Drehachse (A) des Spannfutters
(13) angeordnet sind.
3. Werkzeugmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeuge (27-31) zur Außenbearbeitung des Werkstückes dem Drehkopf (25) zugeordnet sind,
dessen Achse oberhalb der Drehachse (A) des Spannfutters (13) liegt, die Werkzeuge (30-34) für die Innenbearbeitung
dem anderen Drehkopf (26).
509881/0319 "1o~
4. Werkzeugmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ger
kennzeichnet, daß zumindest einem der Drehköpfe Werkzeuge für die Außenbearbeitung und Werkzeuge für" die Innenbearbeitung
des Werkstückes zugeordnet sind.
5. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die arbeitenden Werkzeuge beider Drehköpfe
(25,26) oberhalb der Drehachsen liegen.
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ι M ·* Leerseite
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