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DE2522178A1 - Granulate und pulver zur herstellung von salben - Google Patents

Granulate und pulver zur herstellung von salben

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DE2522178A1
DE2522178A1 DE19752522178 DE2522178A DE2522178A1 DE 2522178 A1 DE2522178 A1 DE 2522178A1 DE 19752522178 DE19752522178 DE 19752522178 DE 2522178 A DE2522178 A DE 2522178A DE 2522178 A1 DE2522178 A1 DE 2522178A1
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Germany
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ointments
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DE19752522178
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Kurt Dr Bauer
Dieter Dr Hoff
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Bayer AG
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Bayer AG
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Description

Si/Hg 5^8 Leverkusen. Bayerwerk
1 6 Mai 1975
Granulate und Pulver zur Herstellung von Salben
Gegenstand der Erfindung sind Granulate und Pulver zur Herstellung von Salben, die Carboxyvinylpolymere, alkalische Substanzen und pharmazeutische Wirkstoffe enthalten.
Unter den Begriff "Salbe" lassen sich alle jene Arzneizubereitungen einordnen, die zur lokalen medikamentösen oder kosmetischen Anwendung auf der gesunden, verletzten oder kranken Haut oder Schleimhäuten der Körperöffnungen bestimmt sind. Es sind plastisch verformbare Gele, die schon bei geringer mechanischer Beanspruchung durch Druck, Scherung, Verreiben oder Aufstreichen ihre Form ändern und sich den Wandungen der Körperhöhlen oder der Form der Hautoberflächen anpassen, auf denen sie applizlert werden. Die Gelnatur gibt ihnen Formbeständigkeit bei der Lagerung in den Verpackungen und am Applikationsort.
Innerhalb dieser Salben nehmen Hydrogele und Emulsionssalben (s. K. Münzel, Versuch einer Systematik der Salben nach galenischen Gesichtspunkten, Pharm. Acta HeIv. 28, 32o /~1953_7 ) vom Typ "öl in Wasser" insofern eine besondere Stellung ein, weil sie mit Wasser leicht abwaschbar sind.
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Aufgrund ihres hohen Wasser anteils lassen sie sich auf der Haut gut verreiben, dringen gut in diese ein und rufen durch das verdunstende Wasser einen angenehmen Kühleffekt hervor.
Diese Salben werden in der Regel in entsprechenden Fabrikationsräumen maschinell hergestellt, indem beispielsweise die Fettphase geschmolzen, die erforderliche Wassermeng· heiß zugesetzt und unter starkem Rühren anschließend beide Phasen emulgiert werden, oft unter Zuhilfenahme von besonderen Emulgatoren und Emulsionsstabilisatoren (z. B. Verdickungs- oder Quellmitteln). Diese sollen die spätere Trennung der Emulsion verhindern. Nach dem Erkalten können Arzneistoffe, Konservierungsmittel, z. B. Benzylalkohol, Benzoesäure, Natriumbenzoat, Parahydroxybenzoesäure-ester oder Sorbinsäure, ätherische öle etc. zugesetzt werden. Diese fertigen Salben müssen anschließend in möglichst dichte Behältnisse abgepackt werden, damit das Verdunsten des Hauptbestandteiles Wasser vermieden wird.
Einen anderen hydrophilen Salbentyp stellen sogenannte Hydrogele dar, die auf folgendem Wege hergestellt werden können: Ein anionisches Carboxyvinylpolymer mit einem Molekulargewicht von 860 000 bis 1 000 000 wird in Wasser suspendiert. Durch die nachfolgende Zugabe einer Base, wie beispielsweise Natronlauge, Kalilauge, Ammoniumhydroxid oder Triäthanolamin werden die freien Säuregruppen dieses genannten Carboxyvinylpolymers neutralisiert. Bei diesem Neutralisiervorgang tritt eine starke Verdickung zu einem wässrigen Schleim ein. Diese Gele können nun Arzneistoffe und zusätzlich lipophile Vehikelsubstanzen enthalten und damit einer Applikation auf der Haut dienen. Genau wie die vorher beschriebenen Emulsionssalben müssen auch diese fertig konfektionierten Hydrogele, deren Hauptanteil aus Wasser besteht, in Tuben oder anderen dicht
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schließenden Behältnissen aufbewahrt werden, da sonst durch Wasserverdunstung oder Schimmelbefall die Lagerfähigkeit, Haltbarkeit und damit die Anwendbarkeit einer derartigen Zubereitung stark begrenzt ist.
Diese Salben können außerdem folgende Nachteile aufweisen:
1) Da der Hauptbestandteil dieser Salbenzubereitungen Wasser ist, kommt auch nur eine relativ teure, dicht schließende Tubenverpackung infrage, um das Fertigprodukt wohlgeschützt vom Erzeuger zum Verbraucher gelangen zu lassen.
2) Diese Verpackungsart benötigt einen sehr großen Raumbedarf, was zur Erhöhung des Lagervolumens führt.
3) Feuchtigkeitsempfindliche Wirkstoffe, deren Haltbarkeit durch das anwesende Wasser beschränkt ist, können in einer solchen Salbe nicht verwendet werden.
4) Die Konsistenz dieser Salben ist durch den Endverbraucher nicht beeinflußbar, da sie durch den Hersteller festgelegt ist.
Trägt man zwecks Herstellung von Salben das pulverförmige, anionische Carboxyvinylpolymer mit einem Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo gleichzeitig mit einem entsprechenden Alkalisierungsmittel in Wasser ein, so tritt eine spontane Verklumpung des Carboxyvinylpolymers ein und eine gleichmäßige Gelbildung wird erst nach Stunden erreicht. Dasselbe passiert, wenn das pulverförmige Carboxyvinylpolymer in dl· wässrige Lösung eines Alkalisierungsmittels eingetragen wird.
Dieser «Achteilige Effekt läßt sich verhindern, wenn man das genannt· anionieche Carboxyvinylpolymer vor dem Suspendieren in Wasser mit einem Emulgator und/oder lipophilen
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Vehikelsubstanzen in Form eines dünnen Schutzfilmes überzieht. Dieser Schutzfilm verhindert beim anschließenden Eintragen in Wasser die spontane Verklumpung bei gleichzeitiger Anwesenheit eines entsprechenden Alkalisierungsmittels.
Der umgekehrte Weg ist ebenfalls möglich, indem man das zu verwendende Alkalisierungsmittel mit einem Emulgator und/oder lipophilen Vehikelsubstanzen überzieht. Dieser Film verzögert nach dem Einbringen in Wasser die sofortige Lösung und führt bei Anwesenheit des genannten CarboxyvinylpolymeiE zu einer stetig zunehmenden Verdickung zu einem Gel ohne Klumpenbildung.
Dieses Prinzip läßt sich zur Vermeidung aller oben geschilderten Nachteile verwenden.
Erfindungsgemäß wurde nämlich gefunden, daß Granulate oder Pulver, die ein anionisches Carboxyviny!polymer mit einem Molekulargewicht von 860 000 bis 1 000 000, eine alkalische Substanz und einen oder mehrere pharmazeutische Wirkstoffe enthalten, wobei das Polymer und/oder die alkalische Substanz
mit Fetten und/oder Emulgatoren überzogen sind, zur Bereitung von Salben dienen können.
Ein wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen Granulates oder Pulvers zur Herstellung von Salben ist das anionische Carboxyvinylpolymer mit einem Molekulargewicht von 860 000 bis 1 000 000. Die erforderliche Menge beträgt 1 % bis 1o %s vorzugsweise 3 % bis 6 %t bezogen auf die Granulat- bzw. Pulvermenge.
Das anionische Carboxyvinylpolymer allein ergibt mit Wasser noch kein Gel, sondern die Gelbildung tritt erst nach Zugabe von entsprechenden Alkalisierungsmitteln ein. Als solche eignen sich außer den oben erwähnten Mitteln auch Ammoniumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Hexamethylentetramin, Methyl-
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glukamin, Lysin, Glykokoll, besonders jedoch Natriumcarbonat. Der Anteil des jeweiligen Alkalisierungsmittels beträgt 1 % bis 1o %t vorzugsweise jedoch 2 % bis 5 %, bezogen auf die Granulat- bzw. Pulvermenge.
Für die verklumpungsfreie Herstellung einer Salbe genügt nicht allein die Mischung aus dem anionischen Carboxyvinylpolymer und einem der genannten Alkalisierungsmittel, sondern erst das Überziehen des feuchtigkeitsempfindlichen Carboxyvinylpolymers und/oder des Alkalisierungsmittels mit einem dünnen hydrophoben Film aus einem Emulgator und/oder lipophilen Vehikelsubstanzen sorgt dafür, daß das Granulat oder Pulver beim späteren Einrühren in V/asser eine einwandfreie Salbe mit glatter Konsistenz ergibt. Zusätzlich sorgen die lipophilen Vehikelsubstanzen noch für ein erwünschtes leichtes Einfetten der zu behandelnden Hautpartien.
Als günstig erweisen sich Zusätze von solchen Emulgatoren, die das Einarbeiten von Fett in die Wasserphase erleichtern und die man daher dem Typus "öl in Wasser" zuordnen kann, wie beispielsweise Natriumstearat, Natriumdioctylsulfosuccinat, Polyäthylenglykol-400-stearat, Polyoxyäthylen-4o-stearat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonostearat, Polyäthylenglykolsorbitanoleat, ganz besonders jedoch Natriumlaurylsulfat. Die eingesetzten Mengen betragen o,2 % bis 3 %, vorzugsweise o,5 % bis 2 %t bezogen auf die Granulat- bzw. Pulvermenge.
Als gut geeignete lipophile Vehikelsubstanzen zur Erzielung einer einwandfreien Salbenherstellung können sowohl flüssige Kohlenwasserstoffe, wie Paraffinum liquidum als auch flüssige Fette, wie Capryl- bis Laurinsäure-triglycerid, ölsäuredecylester, Cetylalkohol oder Isopropylmyristat eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind jedoch feste Fette, wie beispielsweise Glycerinmonostearat, Caprin- bis
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Stearinsäure-triglycerid, ganz besonders jedoch Palmitinbis Stearinsäure-partialglyceride mit einem Monoglyceridanteil von 4o % bis 9o %. Diese genannten Fette sind beim Anrühren mit kaltem Wasser dispergierbar und daher für die erfindungsgemäße Anwendung von Granulaten oder Pulvern zur Herstellung von Salben gut geeignet.
Die benötigten Mengen belaufen sich auf 1 % bis 3o %, vorzugsweise auf 5 % bis 15 %t bezogen auf die Granulat- bzw. Pulvermenge.
Es hat sich ferner als günstig erwiesen, wenn man den erfindungsgemäßen Granulaten oder Pulvern zusätzliche Verdickungs- bzw. strukturviskositätserhöhende Mittel zusetzt. Diese erleichtern gleichzeitig die Verteilung des Granulates oder Pulvers in Wasser aufgrund ihrer teilweise quellenden Eigenschaften. Solche Stoffe sind beispielsweise Kartoffelstärke, Dextrin, Milchzucker, Sorbit, Traubenzucker, ganz besonders jedoch kolloide Kieselsäure, Maisstärke, Mannit und feingemahlenes Cellulosepulver. Die verwendeten Mengen betragen 1o % bis 9o %, vorzugsweise 2o % bis 8o %, bezogen auf die Granulat- bzw. Pulvermenge.
Die Bereitung eines Granulates oder Pulvers zur Herstellung von Salben geschieht in folgender Weise:
a) Das anionische Carboxyviny!polymer mit ein&a Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo wird mit einem Arzneistoff oder Arzneistoffgemisch und dem Streckungsmittel oder Streckungsmittelgemisch innig gemischt. Diese Pulvermischung wird anschließend mit einem Emulgator und/oder einem oder mehreren anderen lipophilen Vehikelsubstanzen, gelöst in organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Methylenchlorid oder deren Gemische, gut
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durchfeuchtet. Die Lösungsmittel werden anschließend durch Trocknung entfernt.
Je nach entsprechender Zerkleinerung der trockenen Mischung entsteht dann ein Granulat oder Pulver, dem nur noch ein Alkalisierungsmittel zugemischt wird.
b) Man kann wie oben beschrieben vorgehen, jedoch wahlweise das anionische Carboxyvinylpolymer und/oder das Alkalisierungsmittel mit einem Emulgator und/oder anderen lipophilen Vehikelsubstanzen überziehen.
c) Will man auf organische Lösungsmittel verzichten, so kann man aus dem anionischen Carboxyvinylpolymer und einem entsprechenden Alkalisierungsmittel in Wasser ein Gel herstellen, in das alle notwendigen Zusatzstoffe, wie gegebenenfalls ein Arzneimittel, Streckungsmittel, Emulgator und eine lipophile Vehikelsubstanz eingearbeitet werden. Durch anschließende Trocknung wird die Masse vom Wasser befreit und das trockene Produkt auf eine gewünschte Korngröße gebracht
Trägt man beispielsweise 5 g eines solchen Granulates oder Pulvers in 45 g Wasser unter leichtem Umrühren ein, so entsteht innerhalb von 1 bis 2 Minuten eine sofort gebrauchsfertige Salbe. Je nach dem Verhältnis von Granulat- bzw. Pulvermenge zur Wassermenge kann jede gewünschte Konsistenz einer solchen Salbe von relativ feat - Granulat- oder Pulveranteil 1o % bis 15 %, über relativ dünn - Granulat- oder Pulveranteil 6 % bis 8 %, bis hin zu einer dünnflüssigen Lotion - Granulat- oder Pulveranteil 3 % bis 5 % - eingestellt werden.
Eine solche Salbenzubereitung läßt sich auf der Hautoberfläche gut verstreichen und in diese einreiben. Eventuelle Rückstände sind gut abwaschbar.
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Dieses Konzept bietet folgende Vorteile:
1) Eine Raumersparnis bis zu 1 : 1o, da die Zubereitung erst im Bedarfsfall auf das Anwendungsvolumen gebracht wird, beispielsweise in der Klinik, im Katastrophenfall, beim Heer oder auf dem Veterinärgebiet, wenn es darum geht, viele Tiere auf einmal behandeln zu müssen;
2) eine relativ teure Tubenverpackung kann zugunsten einer billigeren Beutelabfüllung entfallen, da das Granulat oder Pulver in aluminiumkaschierter Folie eingesiegelt werden kann;
3) eine verbesserte Haltbarkeit bei Wirkstoffen, die in einem wässrigen Milieu nicht oder nur kurzfristig haltbar sind;
4) je nach Wunsch können bei Verwendung von mehr oder weniger Wasser Salben mit dünnerer oder festerer Konsistenz hergestellt werden; der Patient kann in diesem Fall die physikalische Beschaffenheit einer solche Salbe selbst beeinflussen;
5) ^e nach Menge einer solchen Trockenmischung kann die fertig angerührte Zubereitung sowohl zur hygienischen Einmalanwendung als auch zur Mehrmalbehandiung verwendet werden.
Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäßen Granulate oder Pulver zur Herstellung von Salben näher erläutern:
Beispiels ι
1) Granulat zur Herstellung von Borsalbe
5 Teiledes anionischen Carboxyvinylpoiymers mit einem Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo werden in 3oo Teilen Wasser suspendiert und anschließend durch Zugabe von 3 Teilen Kaliumcarbonat in 1oo Teilen Wasser
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zu einem Gel verdickt. Man setzt nach und nach eine Mischung aus 2o Teilen Borsäurepulver, 45 Teilen Maisstärke, 1o Teilen Dextrin, 5,5 Teilen kolloidaler Kieselsäure und 1,5 Teilen Natriumlaurylsulfat hinzu.
Nachdem die festen Bestandteile gut untergearbeitet sind, gibt man noch 1o Teile Capryl- bis Laurinsäure-triglycerid hinzu.
Anschließend wird die feuchte Masse in einem Trockner getrocknet und mittels Siebung auf eine geeignete Korngröße gebracht.
5 Teile dieses Granulates oder Pulvers ergeben mit 45 Teilen Wasser angerührt anschließend eine gebrauchsfertige Borsalbe.
2) Pulver zur Herstellung von Borsalbe
5 Teile des anionischen Carboxyvinylpolymers mit einem Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo, 1,5 Teile uatriumlaurylsulfat, 3o Teile Borsäurepulver, 35 Teile Maisstärke, 11,5 Teile Cellulosepulver und 5 Teile kolloidaler Kieselsäure werden gemischt und anschließend mit einer Lösung von 1o Teilen Sorbitanmonostearat in Methylenchlorid granuliert. Nach Trocknung wird die Mischung feinst gesiebt.
1,8 Teile Lysin werden mit einer Lösung von o,2 Teilen ölsäuredecylester in Chloroform befeuchtet, getrocknet und feinst gesiebt. Beide Mischungen werden anschließend vereinigt und gut gemischt.
5 Teile dieses Pulvers ergeben mit 45 Teilen Wasser angerührt eine gebrauchsfertige Borsalbe.
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3) Granulat zur Herstellung einer Brand- und Heilsalbe
5 Teile des anionischen Carboxyvinylpolymers mit einem Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo, 5o Teile Sulfanilthiocarbamid, 19,5 Teile Traubenzucker und 5 Teile kolloidaler Kieselsäure werden intensiv gemischt. Anschließend gibt man eine Lösung von 1,5 Teilen Polyoxyäthylen-4o-stearat und 1o Teilen Palmitin-Stearinsäure-Partialglycerid (Monoglyceridanteil von 9o %), gelöst in 8o Teilen Methylenchlorid, hinzu.
Es entsteht ein Granulat, das nach entsprechender Trocknung mittels Siebung auf eine gewünschte Korngröße gebracht wird. Anschließend werden noch 1o Teile Glykokoll zugemischt.
2o Teile dieses Granulates ergeben mit 8o Teilen Wasser angerührt eine sofort gebrauchsfähige Heilsalbe.
4) Granulat zur Herstellung einer Antimykotikumsalbe
1o Teile mikrofeines Clotrimazol, 5 Teile des anionischen Carboxyvinylpolymers mit einem Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo, 45 Teile Maisstärke, 2o Teile eines wasserlöslichen Dextrins, 5,5 Teile kolloidale Kieselsäure und 1,5 Teile Natriumlaurylsulfat werden innig gemischt und anschließend mit einer Lösung von 1o Teilen Palmitin-Stearinsäure-Partialglycerid (Monoglyceridanteil von 6o %) in 4o Teilen Methylenchlorid und 4o Teilen Methanol granuliert. In einem Trockner wird das Lösungsmittelgemisch entfernt und die trockene Mischung durch Siebung egalisiert. Anschließend mischt man noch 3 Teile gemahlenes Natriumcarbonat hinzu. 2 Teile dieser Mischung ergeben mit 1o Teilen Wasser eine sofort applizierbare Salbe.
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5) Pulver zur Herstellung einer Schnupfensalbe
3,5 Teile des anionischen Carboxyvlnylpolymers mit einem Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo, 34 Teile Traubenzucker, 1o Teile Dextrin, 1o Teile Maisstärke und 8 Teile kolloidale Kieselsäure werden gemischt und mit einer Lösung von 1 Teil Menthol, 5 Teilen ätherischem öl, 1 Teil Polyäthylenglykol-sorbitanoleat, 4 Teilen Ölsäuredecylester und 2o Teilen Caprinsäure-Stearinsäure-Triglycerid in 6o Teilen Methylenchlorid granuliert. Anschließend entfernt man durch schonendes Trocknen das Lösungsmittel und siebt die trockene Masse zu einem feinen Pulver. Diesem Pulver mischt man noch 3,5 Teile Methylglukamin hinzu.
1 Teil dieses Pulvers ergibt mit 9 Teilen Wasser angerührt eine Schnupfensalbe.
6) Granulat zur Herstellung einer Haemorrhoidalsalbe
2o Teile pulverisiertes Procainhydrochlorid, 1 Teil wasserlösliches Rutin, 5 Teile des anionischen Carboxyvinylpolymers mit einem Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo, 54 Teile Dextrin, 5,25 Teile kolloidale Kieselsäure und 1,5 Teil Natriumlaurylsulfat werden intensiv miteinander gemischt.
In 75 Teilen Methylenchlorid werden o,25 Teile Chamazulen und 1o Teile Palmitin-Stearinsäure-Partialglycerid (Monoglyceridanteil von 4o %) aufgelöst und die Pulveroischung damit granuliert. Nach dem Trocknen der Mischung wird dies· auf eine geeignete Korngröße gebracht, und ■an Bischt noehir3 Teilt gepulvertes Natriumcarbonat hinzu.
1 Teil des Granulates ergibt mit 9 Teilen Wasser angerührt eine gebrauchsfertige Haemorrhoidalsalbe.
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7) Granulat zur Herstellung einer Rheumasalbe
Ca. 3,3 Teile Heparinoid (entsprechend 5o.ooo IE), 6 Teile des anionischen Carboxyvinylpolymers mit einem Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo, 44,2 Teile Dextrin, 2o Teile Cellulosepulver und 5,5 Teile kolloidaler Kieselsäure werden gut gemischt.
1o Teile Glycerin-monostearat, 2 Teile Sorbitanmonostearat und 5 Teile Nikotinsäurebenzylester werden in 7o Teilen Methylenchlorid gelöst und die Pulvermischung hiermit granuliert.
Nach dem Trocknen wird die Mischung durch Siebung egalisiert,und es werden noch 4 Teile Kaliumcarbonat zugemischt.
5 Teile dieses Granulates ergeben mit 4o Teilen Wasser angerührt eine gebrauchsfähige, gut verstreichbare Rheumasalbe.
8) Pulver zur Herstellung einer Aknesalbe
4 Teile fein gepulvertes Natriumcarbonat werden mit 16 Teilen Maisstärke gemischt und mit einer Lösung von
3 Teilen Sorbitanmonolaurat in 15 Teilen Chloroform gut durchfeuchtet. Nach Verdunsten des Lösungsmittels wird die trockene Mischung feinst gesiebt.
4 Teile des anionischen Carboxyvinylpolymers mit einem Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo, 1o Teile Hexachlorophenpulver, 3 Teile kolloidaler Schwefel, 37 Teile Maisstärke, 1o Teile wasserlösliches Dextrin, 5 Teile kolloidale Kieselsäure und 1 Teil Natriumlaurylsulfat werden innig gemischt und mit einer Lösung von 7 Teilen Caprin-Stearinsäure-Triglycerid in 4o Teilen Methylenchlorid granuliert. Die feuchte Mischung wird getrocknet und anschließend fein gepulvert.
Beide Mischungen werden vereinigt und gut vermischt.
5 Teile dieses Pulvers ergeben mit 45 Teilen Wasser angerührt eine gebrauchsfertige Aknesalbe.
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9) Granulat zur Herstellung einer Aknesalbe
5 Teile des anionischen Carboxyvinylpolymers mit einem Molekulargewicht von 86o ooo bis 1 ooo ooo, 3 Teile kolloidaler Schwefel, 3 Teile feinst gepulverte Salicylsäure, 5 Teile kolloidale Kieselsäure, 3o Teile Mannit, 3o Teile Maisstärke und 1 Teil Natriumlaurylsulfat werden intensiv gemischt und mit einer Lösung von 5 Teilen Cetylalkohol und 15 Teilen Palmitin-Stearinsäure-Partialglycerid (Monoglyceridanteil von 6o %) in 45 Teilen Methylenchlorid granuliert. Nach dem Trocknen wird die Mischung gesiebt, und es werden noch 3 Teile Hexamethylentetramin zugemischt.
3 Teile dieses Granulates ergeben mit 2o Teilen Wasser angerührt eine fertige Aknesalbe.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche -^ ^
    Granulate und Pulver zur Herstellung von Salben, dadurch gekennzeichnet, daß sie
    a) ein anionisches Carboxyvinylpolymer mit einem Molekulargewicht von 860 000 bis 1 000 000,
    b) eine alkalische Substanz,
    wobei a) und/oder b) mit Fett und/oder Emulgatoren überzogen sind, sowie
    c) einen oder mehrere pharmazeutische Wirkstoffe enthalten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Granulaten und Pulvern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ihre Bestandteile in beliebiger Reihenfolge gründlich miteinander vermischt.
  3. 3. Verwendung der Granulate und Pulver gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Salben.
    von
  4. 4. Verfahren zur Herstellung/Salben, dadurch gekennzeichnet,
    daß man Granulate und Pulver gemäß Anspruch 1 unter Rühren in Wasser einträgt.
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DE19752522178 1975-05-17 1975-05-17 Granulate und pulver zur herstellung von salben Withdrawn DE2522178A1 (de)

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NL7605208A NL7605208A (nl) 1975-05-17 1976-05-14 Granulaat en poeder, geschikt voor het bereiden van zalven, werkwijze voor het bereiden van dit granulaat en poeder alsmede werkwijze voor het bereiden van zalf.
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