DE2522078A1 - Siebeinrichtung, insbesondere fuer plastverarbeitungsextruder - Google Patents

Description

Siebeinrichtung,

insbesondere für Plastverarbeitungsexbruder -'

Die Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung, insbesondere für Plastverarbeitungsexbruder, die zwischen Extruder und Formwerkzeug angeordnet ist und zum Reinigen der thermoplastischen Kunststoffmasse von Inhomogenitäten dient.

JSs ist eine Siebeinrichtung bekannt, in deren zwischen Extruder und !Formwerkzeug angeordnetem Gehäuse eine mit in parallelen Reihen angeordneten Bohrungen versehene Siebeinheit gelagert ist. Die Sieb einheit ist an mehreren im Gehäuse befindlichen mit Tentileinheiten gekoppelten Riickströmkanälen vorbeibewegbar. Die Vorbeibewegung der Siebeinheit an den Rückströmkanälen erfolgt derartig, daß nacheinanderfolgend jeweils zwischen

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einer Reihe Bohrungen und den Rückströmkanälen überdeckung vorhanden ist und für jede einzelne Bohrung der Siebeinheit mittels eines Steuerventils die Verbindung mit dem Außenraum hergestellt werden kann.

Die Sieb einheit ist vorzugsweise als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet und entweder koaxial oder senkrecht zur Achse des Gehäuses und drehbar in diesem gelagert. Eine andere Ausführung der Siebeinheit besteht darin, diese als plattenförmigen Körper auszubilden und die Bohrungen in parallelen Reihen auf einem Segment anzuordnen, welches größenmäßig der Querschnittsfläche des Einlaßkanals im Gehäuse entspricht.

Die Siebeinheit ist im Gehäuse senkrecht zur Gehäuseachse verschiebbar gelagert.

Das Steuerventil in den mit den Rückströmkanälen" gekoppelten Ventileinheiten ist als Ilahnküken oder als i?lach- oder Kolbenschieber ausgeführt. Das als Hahnküken ausgeführte Steuerventil besitzt eine Anzahl hintereinanderliegender Durchgangsbohrungen, die der Anzahl der in einer Reihe liegenden Rückströmkanäle entspricht. Die Bolirungs-

"achsen der Durchgangsbohrungen im Hahnküken sind fortlaufend gegeneinander, um, einen bestimmten Winkel versetzt, damit bei der schrittweisen Drehung des Hahnkükens stets nur eine Bohrung der an den Rückströmkanälen anliegenden Siebeinheit mit dem Außenraum verbunden ist, um durch Umlenkung eines Seil^ massestromes die Verunreinigungen abzuführen.

Das als J?lach- oder Kolbenschieber' ausgeführte Steuerventil besitzt nur eine Eurchgangsbohrung. Durch Verschieben des Steuerventils' längs der :. Rückströmkanäle stellt die Durchgangsbohrung nacheinander die Verbindung jeder einzelnen Bohrung der Sieb einheit mit dem Außenraum her.

Die bekannte Siebeinrichtung ist mit erheblichen · Mängeln behaftet. Ein wesentlicher.:Mangel besteht darin, daß zur Durchführung des. Reinigungsvorganges der Kunststoffmasse die Siebeinheit im Gehäuse schrittweise an dem.Rückströmkanalsystem vorbeibewegt werden muß. Das Ventil muß ebenfalls schrittweise betätigt werden, um die Siebbohrungen nacheinander mit dem Außenraum zu verbinden. Zur Koordinierung der schrittweisen Bewegungen von Siebeinheit und Ventil ist ein technisch aufwendiger

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"Antriebs- und Steuermechanismus erforderlich, der auf Grund der Störanfälligkeit derartiger Systeme die !Punkt ions sicherheit der Siebeinrichtung beeinträchtigt.

Sin weiterer Mangel der Siebeinrichtung ist darin au sehen, daß zur Betätigung der Siebeinheit erhebliche Eräfte notwendig sind. Der hohe Kraftaufwand zur Bewegung der Siebeinheit wird durch die straffen Abdichtungen der bewegten Teile gegenüber dem beim Exfcrusionsprozeß vorhandenen hohen Drücken verursacht. Hinsichtlich der Wirkungsweise der Einrichtung erweist es sich als ein Mangel, daß bei V er-' unreiiiigungen der Siebbohrungen durch Fremdkörper mit größeren Abmessungen als die Bohrungen des RückströmlLaiialsystems die Einrichtung demontiert und von den" 3?re:indkör;;ern gereinigt werden muß. Die damit einhergeheiide Unterbrechung des Extrusionsprozesses hat Produktionsausfall zur Polge.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, den technischen Aufwand für die Siebeinrichtung, insbesondere für den Antrieb und die Steuerung der Siebeinheit sowie der Ventile, zu verringern,

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den Bedienungs- und Wartungsaufwand zu senken, die Wirkungsweise und die jpunktionssiclierheit der Einrichtung beim Reinigungsvorgang der plastischen Masse zu verbessern, Produlrtionsausfälle bei der Instandhaltung der Einrichtung zu vermeiden und durch eine Erhöhung des Automatisierüngsgrades beim Betrieb der Siebeinrichtung zur qualitativen Verbesserung des JSxtrusionsprozesses beizutragen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebeinrichtung für die Reinigung der thermoplastischen Kunststoffmasse zu schaffen, bei der in kontinuierlicher Polge jede einzelne Bohrung der Siebeinheit von Verunreinigungen befreit und größere Fremdkörper ohne Unterbrechung, des Extriisionsprozesses nach dem Außenraum abgeführt werden können und die durch eine besondere Gestaltung eine schnelle Beseitigung von Punlcfcionsstörungen durch ein Auswechselnder Siebeinheit ermöglicht.

Eine weitere Zielstellung der Aufgabe ist darin zu sehen, eine Unterbrechung des Massestroraes sowie eine wesentliche Druckabsenkuiig bei der Durchführung des Reinigungsvorgang·es der Masse

auszuschließen, die Stagnation von Masse in der Einrichtung durch strömungsgünstige Gestaltung der Pließwege zu verhindern und durch automatischen üTunktionsablauf des Reinigungsvorganges die Mass ever lust e in minimalen Grenzen zu halten.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem zwischen Extruder und formwerkzeug gejchalteten Grundgehäuse mit in einer Ebene liegenden Einlaß-, Auslaß- und Entleerungskanälen ein zylindrisches, stirnseitig abgeschlossenes Siebgehäuse angeordnet ist. Das Siebgehäuse ist im Grundgehäuse senkrecht zu den in einer Ebene liegenden Kanälen und drehbar gelagert. Das Siebgehäuse besitzt einen in koaxialer lage angeordneten an den Stirnseiten befestigten-, mit Siebbohrungen versehenen Sieb zylinder, in dem sich mit einer Kolbenstange verbunden ein Kolben befindet. Der Kolben ist mit einem radial gerichteten Rückströmkanal versehen, der mit einem in der hohl ausgebildeten Kolbenstange vorhandenen Abströmkanal in Verbindung steht. Durch ein in der Kolbenstange gelagertes mittels einer Ventilstange betätigbaren Ventil ist der Rückströmkanal im Kolben gegenüber dem Abströmkanal in der Kolbenstange absperrbar ausgebildet. Die Öffnung des

23inlaßkanals auf der Innenseite des Grundgehäuses weist eine radial verlaufende ICanaltasche auf, die einem Einlaßkanalsektor im Siebgehäuse entspricht. Der Einlaßkanalsektor des. Siebgehäuses steht mit dem Siebzylinder in Verbindung, .und durch den vom Extruder fließenden Massestrom.ist der Siebzylinder von innen beaufschlagbar. In der Öffnung des Einlaßkanalsektors des Siebgehäuses befindet sich ein Vorsieb zur Zurückhaltung· von iremdkö'rpern, deren Abmessungen größer sind "als der Durchmesser des Rüc&strömkanals im XoIben. Zur Entfernung der an dem Vorsieb angesammelten Fremdkörper kann das Siebgehäuse mittels eines an der Stirnseite befestigten Schwenkhebels in eine derartige Lage gedreht werden, daß der Einlaßkanalsektor mit dem Entleerungskanal im Grundgehäuse in Verbindung kommt und die fremdkörper vom 'Massestrom nach dem Außenraum abge- ,. führt werden. , .. .

Der Kolben ist stirnseitig mit. Aussparungen.versehen, um im Siebzylinder einen gleichmäßigen Massefluß beseitig des ICoIbens zu ermöglichen. An der Stirnseite des Siebgehäuses ist axial ein Spindelgehäuse befestigt, welches eine feststehende

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i. Mutter zur Führung einer Gewindespindel enthält.

- Die Gewindespindel ist mit der Kolbenstange fest verbunden, und durch einen zweckentsprechenden Antrieb der Gewindespindel wird der Kolbenstange eine Axial- und Hotationsbewegung erteilt. Durch die Axial- und Rotationsbewegung der Kolbenstange und damit des Kolbens wird zur Durchführung des Reinigungsvorganges der Kunststoffmasse, die den Siebzylinder von innen nach außen durchströmt und die Inhomogenitäten an den Öffnungen der Siebbohrungen im Innenraum des Siebzylinders ablagert, der Rückströmkanal des Kolbens nacheinander mit den einzelnen Siebbohrungen zur überdeckung gebracht. Dadurch wird eine partielle Umlenkung des Massestromes erzeugt, und die.abgelagerten Inhomogenitätem werdem durch den Rückströmkanal-Abströmkanal nach dem Außenraum abgeführt. Die Siebbohrungen sind im Siebzylinder auf, einer Schraubenlinie angeordnet, wobei die Steigung der Schraubenlinie gleich groß der Steigung der.Gewindespindel ist.· . .

Der Siebzylinder besitzt vorzugsweise in dem Mittelteil gegenüber der Einlaßöffnung keine Siebbohrungen, so daß der Kolben zur Unterbrechung des Reinigungs-Vorganges eine Ruhestellung.einnehmen kann. Bs ist

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auch möglich, den Rückstrom der blasse in jeder beliebigen Stellung des Kolbens im Siebzylinder durch Betätigen des Ventils abzusperren oder zu drosseln. Zur Beseitigung von festen und zähhaftenden· Verunreinigungen in den Siebbolirungen des SiebZylinders ist vorgesehen, die Kanten des Kolbens als Schneidkanten auszubilden und damit diese Verunreinigungen abzuscheren und zu

den in den stirnseitigen Verschluß stücken vor- ■ C

handenen Ablaßbohrungen zu schieben, von denen sie dann abgelassen werden können. -

Zur vorteilhaften Ausgestaltung des Antriebes der Siebeinrichtung ist vorgesehen, einen Schaltnocken auf der Kolbenstange und Endschalter am Spindelgehäuse anzubringen, die das Ein- und Ausschalten sowie die Umschaltung der Drehrichtung des Antriebsmotors bewirken; Um die Stellung des Kolbens im Siebzylinder anzuzeigen ist es denkbar, einen Stellungsanzeiger an der Kolbenstange und Markierungen am Spindelgehäuse anzubringen. Eine Vereinfachung des Antriebes, insbesondere der Schaltelemente, kann dadurch erreicht werden, daß die Gewindespindel mit einem rechts- und linksgängigen Gewinde ausgestattet und das Spindelgehäuse mit einer selbsttätig uraschaltbaren Mutter

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versehen wird. Es werden dann lediglich Kontakt- · elemente für das Ein- und Ausschalten des Antriebes in den Endlagen des Kolbens benötigt. Zur Automatisierung des Punktionsablaufes beim Reinigungsvorgang werden an sich bekannte Steuerungs- und Regelungssysteme mit den entsprechenden .Meßwertgebern sowie Soll- und Istwertvergleichen eingesetzt, um mittels Druckmessungen im Einlaß- und Auslaßkanal und Bestimmung der Druckdifferenz, die ein Maß der Verunreinigung des Siebzylinders darstellt, die Sin- oder Ausschaltung des Antriebsmotor s zu bewirken.

Die Vorteile der erfindungs-gemäßen Siebeinrichtung gegenüber dem bekannten Stand der Technik bestehen in der Vereinfachung des baulichen Aufwandes der Einrichtung sowie des Antriebes und der Steuerung. Die kontinuierliche Reinigung der einzelnen Siebbohrungen und die Möglichkeit der Entfernung von groben Fremdkörpern ohne Unterbrechung des Extrusions· prozesses vermeidet Produkt ions störungen. Durch die Automatisierung des Punktionsablauf es beim Reinigungsvorgang der Kunststoffmasse wird die Produktivität des Prozesses erhöht und der Bedienungsaufwand gesenkt. Der Aufwand zur generellen Reinigung der Siebeinrichtung wird durch die Ausführung der Ein-

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-richtung als Einschubeinheit wesentlich verringert. Die verbesserte Wirkungsweise der Sieb-' einrichtung erhöht die Punktionssicherheit und trägt zur Qualitätssteigerung der extrudierten Erzeugnisse bei.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigt: . . Pig. 1: den längsschnitt durch die Siebeinrichtung Pig. 2; die Einzelheit C nach Pig. I .·,...· Pig. 3: den Schnitt B-B nach Pig. 2 Pig. 4x den Schnitt A-A nach Pig. I.

In Pig. 1 ist der Längsschnitt durch die Sieb ein- . richtung dargestellt. In dem Grundgehäuse 1 mit dem , in einer Ebene liegenden Ein- und Auslaßkanal .2; 4-ist senkrecht zu deren Achse das Siebgehäuse 5 drehbar gelagert und gegenüber dem Außenraum abgedichtet, Die Plansche 6 haltern das Siebgehäuse 5 in dem Grundgehäuse 1. Das Siebgehäuse 5 ist stirnseitig ■ mit Yerschlußstücken 7, die Stopfbuchsen 8 zur Durchführung der Kolbenstange 15; 19 besitzen, abgeschlossen. In den Verschlußstücken 7 sind jeweils eine mit Ablaßschraube 32 verschlossene Ablaß-

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cnoA 1 η /n^cfl

bohrung 31 vorhanden. Ih den Siebgehäuse 5 ist leoaxial der aus Siebträger 9, Sieb 10 und Siebmantel 11 bestehende Siebzylinder 9J 10} 11 angeordnet und an den Verschlußstücken 7 befestigt. Der Siebzylinder 9» 10; 11 besitzt Siebbohrungen 12 und steht mit dem Einlaßkanal 2 durch das Siebgehäuse 5 in. Verbindung. In dem Siebzylinder 9; 10 j 11 befindet sich ein Kolben 13 auf einer Kolbenstange 15» 19· Die Kolbenstange 15 ist hohl ausgebildet und besitzt den Abströmkanal 16. Der Teil der Kolbenstange 19 ist ebenfalls hohl und nimmt die Ventilstange 18 auf. An dem Siebgeliäuse 5 ist stirnseitig ein Spindelgehäuse 21 mit dem Schwenkhebel 20 angeflanscht. Das Spindelgehäuse 21 besitzt eine Mutter 23, in der die Gewindespindel 22 geführt ist. Die Kolbenstange ist mit der Gewindespindel 22 festverbunden und wird durch das auf der Gewindespindel 22 befestigte Antriebsrad 26 und einer in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebseinrichtung axial- und rotierend bewegt. Auf der Kolbenstange 19 ist der Schaltnocken 24 und an dem Spindelgehäuse 21 die Endschalter 25 angeordnet. Der Stellhebel 27 der Ventilstange' 18 ist an dem Antriebsrad 26 verstellbar arretiert. '

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Die Pig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung die Einzelheit C nach, der Pig. 1. In der hohl ausgebildeten Kolbenstange 15 mit dem Abströmkanal 16 ist das Ventil 17 angeordnet, dessen Ventilstange 18 durch den ebenfalls hohl ausgebildeten Teil der Kolbenstange geführt ist. Auf der Kolbenstalge 15 sitzt der Kolben 13, der den radial gerichteten Rückströmkanal 14

"enthält. Der fiiickströinkanal 14 ist mit dem Ab- C

strömkanal 16 verbunden und kann mittels des Ventils 17 abgesperrt werden. In der Pig. 2 ist die Stellung des Kolbens 13 versetzt gezeichnet, so daß die Verbindung des Eückströmlcanals 14 mit einer der Siebbohrungen 12 sichtbar ist, die sich in dem Siebzylinder 9» 10j 11 befinden.

Die Darstellung nach der Pig. 3 zeigt den Schnitt B-B nach der Pig. 2. In ebenfalls vergrößerter Darstellung ist das Ventil 17 im Zentrum der Zeichnung sichtbar. Auf der Kolbenstange 15 sitzt der Kolben 13 mit dem radial angeordneten Eückströmkanal 14, der mit einer der Siebbohrungen 12 des Siebzylinders 9;, 10$ 11 in Verbindung steht· Stirnseitig ist der Kolben mit Aussparungen 28 versehen.

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ig-. 4 zeigt den ödmltt A-A nach Pig. I durch die Siebeinrichtung, In dein. Gruiidgdiäuse 1 befinden sich in einer iibene liegend die Einlaß-, Auslaß- und J&itleerungskanäle 2; 4; 33. Der Einlaßkanal 2 ist auf der Innenseite des G-rundgehäuses 1 in radialer Richtung zu der ICanaltasche 2a erweitert. Das in dem G-rundgehäuse 1 drehbar gelagerte .Siebgehäuse 5> das ähnlich dein Eahnküken eines Draiwegehahnes mit den jeweiligen Kanälen in Verbindung gebracht werden l:axm., besitzt den jjinlaßkanalsektor 30, mit den der Sieb- zj lind er 9; 10 j 11 in Verbindung steht. In dem Einlaßlcanalsektor 30 ist das Vorsieb 29. angeordnet. Im Zentrum der Darstellung ist der Kolben mit den Aussparungen 28 und das Ventil 17, welches in Öffnungsstellung zu dem Rückstrom-"· kanal 14 steht, sichtbar. ι

Die Punktionsweise der Siebeinrichtung wird folgend beschrieben: · * -

Von einem in der Zeichnung nicht dargestellten . ' " , Extruder fließt ein Massestrom durch den Einlaßkanal 2 des Grundgehaus es 1 über den Einlaßkanalsektor 30 des Siebgehäuses 5 in den Siebzylinder 9 j 10} 11 und durch die Siebbohrungen 12 in den Sammelraum 3 des Siebgehäuses 5 und Auslaßkanal 4 i

in ein nicht darbesteiltes ]?oi\iiwerkseug. Die in aera lias se strom vorhandenen Inhoraojenitäten sowie sonstige Verunreinigungen werden von dem Sieb zurückgehalten und setzen sich in den Siebbohrungen 12 ab. Bei Zunahme dex Anzahl der zugesetzten Siebbolirungen 12 verringert sich der Druck im Auslaßkanal 4 gegenüber dem Druck, im Ü)inlaßl:anal Von einer niclit dargestellten Steuer- und Hegeleinrichtung mit Drucksoll-Istwertvergleich wird ein Signal zur Einschaltung des Antriebes der .Gewindespindel 22 gegeben. Die Gewindespindel 22 bewegt über die Kolbenstange 15; 19 den Kolben axial und rotierend in dem Siebzylinder 9} 10} derartig, daß kontinuierlich der Rückströmkanal in dem Kolben 13 init jeder einzelnen Siebbohrung in Verbindung gelangt. Dadurch erfolgt eine partie lie Umlenkung des Massestroines in der jeweiligen Siebbohrung 12, die diese Bohrung von den Verunreinigungen im Rückstrom befreit und diese über den Eückströmkanal 14 und Abströmkanal 16 nach dem Außenraum abführt. Der Reinigungsvorgang kann entsprechend der Notwendigkeit automatisch in Gang gesetzt und geregelt werden. Im Massestrom vorhandene grobe fremdkörper werden von dem im Einlaßkanalsektor 30 vorhandenen Vorsieb 29 zurückgehalten. Durch Schwenkung des Siebgehäuses 5 in eine Stellung,

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die den Einlaßkanalsektor 30 mit der Kanaltasche 2a und dem Entleerungskanal 33 verbindet, können diese Fremdkörper nach dem Außenraum abgeführt werden. Ebenfalls sind andere Einstellungen des Siebgehäuses 5 zu den Kanälen 2; 4 und 33 denkbar, um beispielsweise beim Anfahrprozeß oder bei der Stillsetzung des Extruders die Masse nach dem Außenraum abzuführen...'■■·

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Claims (33)

1. Patentansprüche }

   Siebeinrichtung, insbesondere für Plastverarb eitungs extruder zum !Reinigen der thermoplastischen Kunststoffmasse von Inhomogenitäten, die im wesentlichen ein zwischen Extruder und formwerkzeug angeordnetes Gehäuse mit Siebeinheit, Rückströmkanälen und Ventilen umfaßt, wobei die Siebeinheit an den Eückströmkanälen derartig vorbeibewegbar ist, daß die Sieb bohrungen reihenweise mit den Rüekströmkanälen zur überdeckung gelangen und mittels der Ventile für jede einzelne Siebbohrung die Verbindung zum Außenraum herstellbar ist, um durch partielle Umlenkung des Massestromes die Siebbohrungen zu reinigen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zylindrischen Siebgehäuse (5) ein mit Siebbohrungen (12) versehener Siebzylinder (9J 10; 11) koaxial angeordnet und stirnseitig an Verschlußstücken (7) befestigt ist und eine Kolbenstange (15; 19) mit Kolben (13) enthält, wobei ein in dem Kolben (13) vorhandener radialer Rückströmkanal (14) mit einem in der Kolbenstange (15) vorhandenen Abströmkanal (16) in Verbindung steht und durch eine der Kolbenstange (15; 19)

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   erteilbafe Axial- und Rotationsbewegung .zwischen dem Rückströmlcanal (14) und den Siebbohrungen (12) nacheinander folgend eine Verbindung mit dem Außenraum herstellbar ist.
2. 2. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgehäuse (5) in einem G-rundgehäuse (1) mit in einer -^ene liegenden Einlaß-, Auslaß- und Entleerungskanälen (2; 4; 33) senkrecht zu deren Achsen liegend drehbar angeordnet ist.
3. 3. Siebeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal (2) an der Innenseite des Grundgehäuses (l) eine radial erweiterte Kanaltasche (2a) besitzt und das Siebgehäuse (5) einen der Kanaltasche entsprechenden Einlaßkanalsektor (30) aufweist, mit dem der Sid)-zylinder (9i 10} 11) in Verbindung steht und von innen beaufschlagbar ist.

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4. 4. Siebeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sieb-. gehäuse (5) stirnseitig abschließenden Verschlußstüclce (7) Stopfbuchsen (8) zur Durchführung der IColbenstange (15j 19) enthalten.
5. Siebeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (19) mit einer Gewindespindel (22) festverbunden und die . Gewindespindel (22) in einer feststehenden Mutter (23) eines am Siebgehäuse (5) stirnseitig befestigten. Spindelgehäuses (21) geführt ist.
6. 6. Siebeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder . aus einem Siebträger (9), Sieb (10) und einem Siebmantel (11) besteht und die Siebbohrungen : (12) in dem Siebzylinder (9} 10j 11) auf einer Schraubenlinie angeordnet sind» die.eine Steigung besitzt, die der Steigung der Gewindespindel (22) entspricht.

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7. 7· Siebeinrichtung nach-Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückst römkanal (14) im Kolben (13) durch ein in der Kolbenstange (19) befindliches,und mittels einer Ventilstange (13) betätigbares "Ventils (17) gegenüber dem Abströmkanal (16) absperrbar ist.
8. 8. Siebeinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Kolbens (13) mit Aussparungen (28) versehen ist.
9. 9. Siebeinrichtung nach Anspruch'1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (22) ein Antriebsrad (26) besitzt und mittels einer zweckentsprechenden Antriebseinrichtung antreibbar ist.
10. 10. Siebeinrichtung nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines auf der .Kolbenstange (19) angeordneten Schaltnockens (24) und am Spindelgehäuse (21) befindlichen Endschaltern (25) der Antrieb der Gewindespindel (22) steuerbar ist.

    Auf stellung der verwendeten Bezugs zeichen

    1 Grundgehäuse

    2 ffinlaß kanal 2a Känaltasche

    3 Sammelkanal

    4 Auslaßkanal

    5 Siebgehäuse

    6 Plansch

    7 Vers chluß stück

    8 Stopfbuchse

    9 Siebträger

    10 Sieb
11. 11 Siebniantel
12. 12 Siebbohrung
13. 13 Kolben ^
14. 14 Bückströmkanal
15. 15 Kolbenstange. ·.
16. 16 Abströ'mkanal . : -.·.■:■
17. 17 Ventil
18. 18 Ventilstange
19. 19 Kolbenstange
20. 20 Schwenkhebel _: . ■■■;'■■.:'?...
21. 21 Spindelgehäuse
22. 22 Gewindespindel
23. 23 Mutter . .. · ■

    •-22:-

    O * r» r- ·- m,
24. 24 Schaltnocken
25. 25 Endschalter
26. 26 Antriebsrad
27. 27 Stellhebel
28. 28 Aussparung
29. 29 Torsieb
30. 30 Einlaßsektor
31. 31 Ablaßbohrung
32. 32 Ablaßschraube
33. 33 Entleerungskanal

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    Bericht über Veröffentlichungen zum Stand der Technik

    102 635 El. 39a4 3/00 DT-OS 1 554 798 Xl. 39a4 3/00 SU-U-Schein 209 715 £1. 39a4 3/00