DE2520196A1 - Verfahren zur faerbung organischer materialien mit thioindigoidverbindungen - Google Patents
Verfahren zur faerbung organischer materialien mit thioindigoidverbindungenInfo
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Description
Bisher wurde nur wenig Gebrauch von Thioindigoderivaten
als Farbstoffe für synthetische organische Materialien, insbesondere Polyesterfasern gemacht, obwohl zahlreiche Thioindigoderivate
zur Färbung von Naturfasern, beispielsweise Baumwolle, verwendet wurden. In letzter Zeit ist eine brillante
Nuance in gefärbten Gegenständen erwünscht, insbesondere zu eir.iT Webaussehen, während mit gewöhnlichen Farbstoffen
für Polyester gefärbte Polyestermaterialien eine mattere Tönung als andere gefärbte 3/ithetische organische Materialien,
beispielsweise Polyacrylnitriltücher, zeigen.
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Deshalb besteht ein Bedarf für brillante Farbstoffe für Polyesterina terialien.
Die Situation wird auch durch das Auffinden von "mit kationischen Farbstoffen färbbaren Polyestern" beüsgt, die
eine brillantere Tönung bei der Färbung mit kationischen Farbstoffen zeigen, als die Tönung der gewöhnlichen Polyestermaterialien,
die mit gewöhnlichen Farbstoffen für Polyester gefärbt sind. Andererseits zeigen die Thioindigoidverbindungen
brillante Färbungseffekte, jedoch nur eine geringe
Färbbarkeit für Polyestermaterialien und deshalb-sind
Thioindigoidfarbstoffe für Polyester kaum bekannt, außer daß das unsubstituierte Thioindigo lediglich zu begrenzten Zwekken
angew.andt wird.
Im Rahmen der Entwicklung der vorliegenden Erfindung
wurde bereits früher festgestellt, daß bestimmte assymraetrische
Thioindigoidverbindungen wirksam als Farbstoffe zur Färbung von organischen Materialien, insbesondere für Polyesterfasern
(deutsche OLS 2 401 981) verwendet werden können. Die gemäß der DT-OLS 2 401 981 verwendeten assymmetrischen
Thioindigoidverbindungen sind gut zur Färbung von organischen Materialien innerhalb eines breiten Farbbereiches von rot
bis violett, jedoch sind ihre Färbungseigenschaften nicht unbedingt zufriedenstellend im Farbbereich von rötlichorange
bis rot. Es wird deshalb gewünscht, neue assyrnmetrische Thioindigoidverbindungen mit noch besseren Färbungseigenschaften im Farbbereich von rötlich-orange bis rot zu
finden.
Infolge intensiver Färbungsteste mit organischen mit
den Thioindigoidverbindungen gefärbten Materialien wurde nun festgestellt, daß die Verbindungen der nachfolgenden
Formel I synthetische organische hochmolekulare Verbindungen, insbesondere Polyestermaterialien in rötlich-oranger
bis roter Farbe von brilinter Nuance mit charakteristischer
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Fluoreszenz färben. In letzter Zeit hat weiterhin a-Aminoanthrachinon,
das wichtigste Zwischenprodukt für rötliche Anthrachinondispersfarbstoffe ernsthafte Probleme hinsichtlich
der Umgebungsverschmutzungen verursacht, da ein Quecksilberkatalysator
bei seiner Herstellung verwendet wird. Die neuen erfindungsgemäß eingesetzten Thioindigoidverbindungen
können ohne Anwendung von Quecksilber erhalten werden und färben in brillanterer Nuance als die Anöirachinonderivate,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Färbung eines organischen Materials mit einer assymmetrischen Thioindigoidverbindung
entsprechend der Formel:
worin R ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe, vorzugsweise -nit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R1 eine der folgenden Gruppierungen, näralich
1) ein Wasserstoffatom,
2) Halogenatome,
3) niedere Alkylgruppen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
4) niedere Alkoxygruppen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
5) SuIfonamidgruppen, deren Amidgruppe gegebenenfalls
mit einer der folgenden Gruppen substituiert sein kann:
i) niedere Alkylgruppen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, deren Alkylgruppe gegebenenfalls mit
a) einer Hydroxylgruppe
b) einer niederen Alkoxygruppe, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder
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c) einer Cyangruppe
substituiert sein kann ii) einer Cyclohexylgruppe, iii) Aralkylgruppen oder
iv) einer Phenylgruppe, die in gewünschter Stellung mit
a)einer niederen Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1 "bis
Kohlenstoffatomen,
b)einem Chloratom oder
c) einer niederen Alkoxygruppe, vorzugsweise mit 1
b)einem Chloratom oder
c) einer niederen Alkoxygruppe, vorzugsweise mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, substitiert sein kann,
6) Arylsulfonatgruppen, deren Arylgruppe in gewünschten Stellungen mit
i) einem Halogenetom,
ii) einer niederen Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1 bis
Kohlenstoffatomen, oder
iii) einer niederen Alkoxagruppe, vorzugsweise mit 1
iii) einer niederen Alkoxagruppe, vorzugsweise mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, R1· ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und
X ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom bedeuten.
Die organischen Materialien, die gemäß der Erfindung gefärbt werden können, umfassen säraiiche synthetischen oder
halbsynthetischen hochmolekularen Verbindungen, die zu Fasern, Extrudaten, Gußstücken oder Pormgegenständen geformt
werden können. Das organische Material kann aus einem synthetischen oder halbsynthetischen Harz, wie Aminoformaldehydharzen,
beispielsweise Harnstofformaldehydharzen, Polymeren oder Copolyraeren von Methacrylsäureestern, Polymeren
oder Copolymeren von Vinylchlorid, Polymeren oder Copolymeren von Vinylidenchlorid, Polymeren oder Copolymeren von Olefinen,
beispielsweise Polyäthylen und Polypropylen, Styrolpolymeren oder Copolymeren, Polyamidharzen, Polyacrylharzen, PoIy-
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acewtalharzen, Celluloseestern, beispielsweise Cellulosetriacetat
.und insbesondere Polyesterharzen bestehen.
Thioindigoidverbindungen -sind bereits gut bekannt als
Fettfarbstoffe und werden zur Färbung von Cellulosefasern
angewandt, jedoch zur Färbung von synthetischen Fasern, insbesondere Polyesterfasern zeigen sie nur geringe Verfärbungseigenschaft. Deshalb zeigten bei der Behandlung von faserartigen
Polyestergegenständen mit den bisher bekannten Thioindigoidverbindungen
nach den üblichen Erschöpfungsverfahren in wäßrigem Medium diese nur geringen Effekt und waren praktisch
wertlos.
Die assymmetrischen Thioindigoidverbindungen der Formel I
sind bisher nicht bekannt. Es wurde infolge ausgedehnter Färbungsversuche mit organischen Materialien mit den Thioindigoidverbindungen
festgestellt, daß die Verbindungen der Formel I synthetische organische hochmolekulare Verbindungen,
insbesondere Polyestermaterialien, in brillanter Nuance mit charakteristischer Fluoreszenz färben, was die Grundlage der
Erfindung darstellt.
Diese Eigenschaften waren aus den bisher bekannten Sachverhalten nicht abzuleiten. Die Verbindungen der Formel I
haben eine gute Affinität für Polyestermaterialien und können nach den gleichen Verfahren^wie sie bei dem gewöhnlichen
Dispersfarbstoffen für Potyestermaterialien angewandt werden, eingesetzt werd'en und können die Gegenstände in brillanter
Nuance im Bereich von rötlich-orange bis zu einer roten Schattierung mit Fluoreszent mit verschiedenen überraschenden
Echtheitseigenschaften färben.
Die Verbindungen der Formel I sind somit geeignet zur
Anwendung zum Bedrucken von Polyestertüchern.
Die assymmetrischen Thioindigoidverbindungen gemäß der
Erfindung lassen eich leicht nach an sich bekannten Verfahren in folgender Weise herstellen:
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R1
CH2<
S CO
•R"
Base
DC.,
R'-T—
S
CO
oder:
R"
C=C Il P^0J1L
c-eso
AtdIm oder Aryl-OH ^
ZSO
worin Z eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe
oder Aryloxygruppe bedeutet.
Die Thionaphthenonzwischenprodukte können TDeispielaweise
nach folgendem Verfahren erhalten v/erden:
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KS-C
-OCH,
Diazotierungs kupplung
NaOH
C-^CH2COOH
C-^CH2COOH
worin R, R1 und X die gleiche Bedeutung wie bei Formel I
besitzen.
So wird z.B. aus 6-Phenoxythionaphtenon-3-und 2-(4'-Dimethylaminophenylimino)-thior.aphthenon-3,
6-Phenoxythioindigo (F.?. 240 - 2420C) erhalten. In gleicher Weise werden
6-Thiophenoxythioindigo (F.P. 225 - 2270C), 6-(p-Cresoxy)-thioindigo
(F.P. 236.5 - 238°C) und 6-(p-Chlorphenoxy)-thioindigo (F.P. 255 - 2560C) erhalten. Aus 6-Phenoxythioind-igo
werden 6-(p-Dimethylsulfan]oylphenoxy)thioindigo
(F.P. 278 - 2800C) und 6-(p-Phenoxysulfophenoxy)thioindigo
(F.P. 204 - 2050C) entsprechend detn vorstehenden Schema erhalten.
Es dürfte deshalb nicht notwendig sein, die spezifischen Herstellungsverfahren für die Verbindung der Formel I
hier anzugeben.
Die Verbindungen, welche die Gruppe Z liefern, sind beispielsweise
Amine wie Ammoniak, Methylamin, Äthylamin, n-Butylamin,
Cyclohexylamin, Benzylamin, Phenettoylamin, Dimethylamin,
Dibutylamin, Dicyclohexylamin, Äthanolamin, γ-Methoxypropylamin,
γ-Butoxypropylamin, Cyanäthylamin, Anilin, Toluidin,
Chloranilin, Anisidin, Benzidin, Dichlorbenzidin, Tolidin,
Methylendianilin oder Dichlormethylendianilin; oder Phenole
wie Phenol, Cresol, Xylenol, Chlorphenol, Äthylphenol, Butyl-
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phenol, Guaiacol, p-Methoxyphenol, Guaetol, α-Naphthol oder
ß-Naphthol.
In Tabelle I sind typische Beispiele für Verbindungen, wie sie erfindungsgemäß eingesetzt werden, angegeben, obwohl
die vorliegende Erfindung nicht hierauf begrenzt ist. Weiterhin ist die Tönung eines hiermit gefärbten Polyestertuches
unter Anwendung eines Färbungsverfahrens, wie es in Beispiel 1 oder 2 angegeben ist, aufgeführt.
Verbindungsnr.
Tabelle I Strukturformel
Tönung des gefärbten Polyestergegenstandes
rötlich-orange
C=C
co
ebenso
ebenso
ebenso
rosa
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Tabelle I (Fortsetzung)
CH.
CO
orange-rot
CH:
rötlich-orange
rötlichorange
co ^s
C=C.
ebenso
32UO°2\^y0
C=Cn
S^ CO
rot
CH3C(CH2).
C=C
co
ebenso
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- ίο -
0ε02\/ °-^
13 CH Jf
ebenso
Die organischen Materialien können leicht mit den Verbindungen der Formel I nach den gewöhnlich praktizierten
Verfahren gefärbt v/erden. Beispielsweise kann ein Fasermaterial,
wie Garne oder Tücher, durch Fixierung bei 50 1400C in einem wäßrigen Mediirn nach dem üblichen Erschöpfungsverfahren,
bei 100 - 15O0C durch üblichen Druck mit gesättigtem
Dampf (anwendbar bei 150 - 1800C mit überhitztem
Dampf) oder bei einer geeigneten Temperatur (100 - 2000C),
die mit der Art der Faser verträglich ist, unter Anwendung von trockner Wärme nach dem üblichen Therraosolverfahren gefärbt
werden. Die Anwendung des Thermosolverfahrens ist besonders
zu bevorzugen zur Färbung von Polyestertüchern bei einer Behandlungsteraperatur von 180 - 200 C.
Wenn das zu färbende organische Material aus einer Folie oder einem Film, einem Überzug, einem Gußstück oder einem geformten
oder extrudierten Gegenstand besteht, kann dieser durch Vermischen der Verbindung der Formel I mit einem Harz
oder Polymeren während der Herstellung dieses Harzes oder Polymeren oder vor seiner Anwendung zur Bildung eines derartigen
Gegenstandes oder während der Verarbeitung eines derarti-
R η q 8 L ß /1111
gen Harzes zu einem Gegenstand gefärbt werden. Auch Pigmente
auf Harzbasis mit rötlich-oranger bis roter Tönung mit Fluoreszenz können durch Vermischen der Verbindungen der Formel I
mit Harzen oder Polymeren oder anderen in gegebener Weise gewählten organischen Materialien in geschmolzener Form erhalten
werden.
Tabelle II zeigt die Unterschiedlichkeiten zwischen den beiden rötlich-orangen Färbungen von Polyestern, welche erfindungsgemäß
und nach der vorstehenden DT-OLS 2 401 981 erhalten wurden.
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erfindungsgemäß
Sublimations-Tönung Aufbau echtheit*
OL1S 2 401 981
erfindungsgemäß
!CH-
COn S
C=C
s' co
rötlich- schlecht 3(0,6 % owf) orange
ebenso ausge- 4(0,6 fo owt)
zeichnet
"JIS L 0879-1968:B
cn | |
I | ro |
_^ | CD |
ro | co |
I | C73 |
Gemäß der Erfindung ist es möglich, rötlfch-orange bis
rote Färbungen von organischen Materialien in brillanter Nuance mit charakteristischer Fluoreszenz und ausgezeichneter
Echtheit zu erhalten, wie sie nach dem Verfahren der DT-OLS 2 401 931 nicht erhalten werden können.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, worin sämtliche Teile auf das Gewicht bezogen
sind und die Verbindungsbezifferungen sich auf die in Tabelle I aufgeführten Verbindungen beziehen.
Ein Teil der Verbindung 1 (6-Phenoxythioindigo) wurde
zusammen mit 0,5 Teilen Natriumalkylbenzolsulfonat oder Alkylarylpolyoxyäthylenäther
als oberflächenaktives Mittel und 2 Teilen Wasser während eines ausreichenden Zeitraumes zur Bildung
eines fein granulierten Pulvers gemahlen, welches mit Wasser verdünnt wurde, so daß 10 Teile einer fein granulierten
wäßrigen Dispersion erhalten wurden, worauf 0,2 Teile dieser Dispersion zu einem wäßrigen Bad mit dem Gehalt von
1 Teil eines oberflächenaktiven Mittels vom höheren Alkoholsulfattyp zur Bildung von 500 Teilen eines Behandlungsbades
zugesetzt wurden. 10 Teile eines Polyestertuches wurden in dieses bei 1300O gehaltene Behändlungsbad während 40 Minuten
eingetaucht, mi,t Wasser gewaschen und getrocknet. Das gefärbte Tuch zeigte eine klare rötlich-orange Farbe mit oranger
Fluoreszenz und seine Lichtechtheit und Sublimationsechtheit betrugen Qualität 5(JIS L 0842-1971) bzw. Qualität 4 (JIS L
0879-1968:B). In gleicher V/eise wurde ein gefärbtes Tuch
mit ähnlicher Farbe und ähnlicher Fluoreszenz und Echtheit bei Anwendung der Verbindungen 2, 3, 4, 7, 8 und 9 jeweils
anstelle der vorstehend angegebenen Verbindung 1 erhalten. Falls anstelle des Polyestertuches ein Triacetattuch in der
gleichen Weise wie vorstehend behandelt wurde,. wurden gleiche
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Ergebnisse wie vorstehend beim Polyestertuch erhalten.
Ein Teil einer fein granulierten Probe der Verbindung 2 (6=-Chlprphenoxythioindigo), die in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 erhalten wurde, wurde in 20 Teilen Wasser mit einem Gehalt von 0,04 Teilen eines Polyoxyäthylenäthers als
oberflächenaktives Mittel dispergiert.
Ein Polyestertuch wurde in diese wäßrige Dispersion eingetaucht und mit der Dispersion zu einer Aufnahme von 40 bis
50 % imprägniert.Dieses behandelte Tuch wurde getrocknet,
bei 1800C während einer Minute wärmebehandelt, mit einer
verdünnten Lösung eines oberflächenaktiven Mittels gewaschen, mit Wasser gewaschen, und getrocknet, so daß ein gefärbtes
Tuch von klarer rötlich-oranger Farbe mit oranger Fluoressenz, einer Lichtechtheit der Qualität 5 (JIS L 0842--1971) und
einer Sublimationsechtheit der Qualität 4 (JIS L 0879-1968:3) erhalten wurde.
Eine wäßrige Dispersion der Verbindung 1 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Dann wurde eine
Färbpaste der folgenden Zusammensetzung in einem Muster auf einem Polyestertuch gedruckt:
Dispersion des Farbstoffes von Beispiel 1.· 3 Teile
Wasser 36 Teile
Massenverdickungsmittel 60 Teile
Antireduktionsmittel 1 Teil
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[Das Massenverdlösungsmittel wurde in folgender Weise
hergestellt:
Neugen ET 1 Teil
(oberflächenaktives Mittel der Daiichi-Kogyo-Seiyaku K.K.)
Wasser 14 Teile
Terpentinöl ♦ 35 Teile
5 i» Natriumalginat-Wasserlösung 50 Teile
gründlich vermischt in der Halbemulsion.]
Das bedruckte Tuch wurde bei 150 - 1800C während 3 5
Minuten in einem Hochtemperaturdämpfer dampfbehandelt, mit einer verdünnten Lösung eines oberfMchenaktiven Mittels
gewaschen, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Muster des erhaltenen Tuches zeigte eine klare rötlich-orange
Farbe und seine Färbungsechtheiteigenschaften waren ähnlich zu denjenigen der im Beispiel 1 erhaltenen Färbungen. In
gleicher Weise wurde mit der Verbindung 12 ein Muster mit einer klaren rötlich-orangen Farbe und Sublimationsechtheit
der Qualität 5 (JIS L 0879-1968:B) erhalten.
Ein einheitliches Gemisch aus 0,1 Teil der Verbindung [6-(4'-Methylphenoxy)thioindigo], 50 Teilen Polyvinylchlorid
und 50 Teilen Dioctylphtalat wurde bei 1500C während 10 Minuten
verknetet und dann während 5 Minuten zwischen auf 160 C erhitzten Metallplatten gepresst, so daß ein Bogen mit einer
Stärke von etwa 0,5 mm erhalten wurde.
Der dabei erhaltene Bogen zeigte eine klare rötlichorange Farbe, die eine orange Fluoreszenz abgab.
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0,01 Teil der Verbindung 5 (-ö-Thiophenoxythio indigo) wurden
zu 10 Teilen Polystyrol zugesetzt, bei 18O0C während einigen
Minuten verknetet und dann zu einer Platte von einer Stärke von 5 mm gepresst.
Die dabei erhaltene Polystyrolplatte zeigte eine klare Rosafärbung mit Fluoreszenz.
20 Teile eines unmodifizierten Melamin-Formaldehydharzes
η in 50 Teile ι
harzes eingemischt.
harzes eingemischt.
wurden in 50 Teile eines bei 1200C geschmolzenen Sulfonamid-
Das erhaltene Gemisch wurde auf 170 - 1800C erhitzt
und ein Teil der Verbindung 7 (6-Phenoxy-6'-methylthioindigo)
wurden mit dem Gemisch vermischt.
Das Gemisch wurde vollständig gelöst, dann abgekühlt, verfestigt und dann gebrochen, wobei ein rötlich-oranges
Fluoreszenzpigment, welches eine orange Fluoreszenz abgab, erhalten wurde.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Färbung eines synthetischen oder halbsynthetischen
organischen hochmolekularen Materials mit einer assymmetrischen Thioindigoidverbindung der Formel:
worin R ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe; Rf eint der folgenden Gruppen
1) ein Wasserstoffatom,
2) Halogenatome,
3) niedere Alkylgruppen,
4) niedere Alkoxygruppen,
5) Sulfonamidgruppen, deren Amidgruppe gegebenenfalls
mit einer der folgenden Gruppen substituiert sein kann i)niedere Alkylgruppen,die gegebenenfalls mit
a) Hydroxylgruppen,
b) niederen Alkoxygruppen oder
c) Cya»gruppen substituiert sein können,
ii) Cyclqhexylgruppen,
iii) Aralkylgruppen und
iv) Phenylgruppen, die in einer gewünschten Stellung mit
a) niederen Alkylgruppen,
b) Chloratomen oder
c) niederen Alkoxygruppen substituiert sein können, und
6) Arylsulfonatgruppen, deren Arylgruppen in gewünschten Stellungen mit
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i) Halogenatomen,
ii) niederen Alkylgruppen oder
iii) niederen Alkoxygruppen substituiert sein können; R" ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und
X ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R und R" aus Wasserstoffatomen
und R1 aus einem Wasserstoffatom, Chloratom, niederen Alkylgruppen oder niederen Alkoxygruppen besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R und R" aus Wasserstoffatomen,
und R1 aus einer derfolgenden Gruppen
1) Sulfonamidgruppen, die gegebenenfalls mit einer niederen
Alkoxygruppe gegebenenfalls substituierten Alkylgruppen substituiert sein können, und
2) Arylsulfonatgruppen, deren Arylgruppen in gewünschten
Stellungen mit
i) Halogenatomen,
ii) niederen Alkylgruppen oder
ii) niederen Alkylgruppen oder
iii) niederen Alkoxygruppen substituiert sein können, bestehen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine assymmetrische Thioindigoid
verbindung der Formel
angewandt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine assymmetrische Thioindigoid
verbindung der Formel
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angewandt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet , daß eine as sy mine tr is ehe Thioindigoid
verbind ung der Formel
angewandt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine assymmetrische Thioindigoidverbindung
der Formel
CH3O(CH2) ,IJHSC2.
angewandt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß eine as symmetrische. Thioindigoidverbindung
der Formel
f\>
angewandt wird
509846/ 1111
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