DE2519769C3 - Verbindungsstück für die Knotenausbildung von wellenbeaufschlagten Fachwerkkonstruktionen aus Großrohren, insbesondere für Bohrinseln - Google Patents
Verbindungsstück für die Knotenausbildung von wellenbeaufschlagten Fachwerkkonstruktionen aus Großrohren, insbesondere für BohrinselnInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/18—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
- E04B1/19—Three-dimensional framework structures
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück für die Knotenausbildung von wellenbeaufschlagten Fachwerkkonstruktionen
aus Großrohren, insbesondere für Bohrinseln, das aus Stahlguß gefertigt ist und in dem die
Enden der Großrohre unter verschiedenen Winkeln biegesteif miteinander verbunden sind, und das aus
einem vorzugsweise rotationssymmetrischen Grundkörper mit daran angeordneten Rohrstutzen gebildet
ist
In der US-PS 37 91 154 für wellenbeaufschlagte Fachwerkkonstruktionen beschriebene Rohrverbinder
aus Stahlguß haben vorwiegend eine Hilfsfunktion für eine rasche und unkomplizierte Montage, indem sie so
außen um die Rohrbeine greifen. Eine Tragfunktion erfüllen sie nur mit Hilfe von Keilnähten und dem
anschließend eingegossenen Beton, wobei die Keilnähte die Gefahr von Spannungsspitzen und Dauerbrüchen
begründen.
Die Rohrverbinder stellen lediglich zylindrische Außenabmessungen aufweisende Manschetten dar, in
denen die Kräfte auf Umwegen übertragen werden. Durch die Vergrößerung der Außenabmessungen und
Trägheitsmomente im Bereich des Knotenpunktes eo ergeben sieh eine Versteifung des Knotens und höhere
Fachwerknebenspannungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsstück für die Knotenausbildung zu schaffen,
bei dem unter den ungünstigen, insbesondere dynamisehen Beanspruchungen des vorliegenden Anwendungsfalles
mit verhältnismäßig geringem Herstellungs-, insbesondere Materialaufwand, eine einwandfreie
Kraftübertragung und Haltbarkeit gewährleistet ist
Gemäß der Erfindung wird dazu bei einem Verbindungsstück für die Knotenausbildung der eingangs
näher bezeichneten Gattung vorgeschlagen, daß der Grundkörper von den Stirnflächen zum Schnittpunkt
der Rohrachsen hin mit sich verjüngenden Außenabmessungen und dabei zunehmender Vergrößerung der
Wandstärke ausgebildet ist
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine totale Integration des Stahlgußkörpers in das Rohrfachwerk
erreicht Der Kräftefluß vollzieht sich durch unmittelbare Übertragung von Normalspannungen aus den
Rohren auf die Stirnflächen des Knotens.
Die Verjüngung des Knotens zur Mitte hin ist ferner nicht nur von Vorteil wegen geringer Wellenangriffsflächen
und damit kleinerer Horizontalbelastung der gesamten Konstruktion. Sie ermöglicht erst in manchen
Fällen, daß man auch die kompliziertesten Knoten noch in einem entfernt von der Montagestelle liegenden
Werk vorfertigen und über Straße und Eisenbahn transportieren kann, da oft erst die erfindungsgemäße
Stahlgußausführung bei vertretbaren Außenmaßen eine Zusammenführung der Rohrachsen in einem Schnittpunkt
ermöglicht
Im Gegensatz zur vorbekannten Ausführung ergibt sich infolge der erfindungsgemäßen Verjüngung der
Außenabmessungen bei etwa konstant bleibender, ggfs. sogar verringerter Querschnittsgröße im Bereich des
Achsenschnittpunktes eine gezielte geringere Steifigkeit durch wesentliche Verringerung des Trägheitsmoments
im Bereich des Rohrachsenschnittpunktes. Dadurch können die bei steifen Ausbildungen sonst
auftretenden unerwünschten Fachwerknebenspannungen weitgehend verhindert und gemäß der Aufgabenstellung
eine günstige Kraftübertragung und Haltbarkeit erzielt werden.
Alle von außen her auf den Knoten einwirkenden Schnittlasten — Biegemomente, Normalkräfte, Querkräfte
und Torsionsmomente — weruen über günstig liegende Schweißfugen ohne Umwege in den erfindungsgemäß
gestalteten Achsenschnittpunkt eingeleitet und können selbst bei außerplanmäßigen Überlastungen
lediglich zu bei dem Werkstoff Stahlguß völlig unschädlichen Plastizierungen führen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat neben den bisher erläuterten Vorteilen auch einen produktionstechnischen
Vorteil:
Die Wanddicken können zur Knotenmitte hin allmählich wachsen, ohne daß der Gesamtquerschnitt,
also das Knotengewicht pro Längseinheit, ansteigt
Dies bedeutet daß beim Abgießen des Körpers der oder die Eingußtrichter in der Nähe des Knotenmittelpunktes
angeordnet werden können, wodurch eine günstige Temperaturführung des flüssigen Stahls
gewährleistet ist.
Je nach Anwendungsfall, Durchmesser des Grundkörpers und Lage des Knotens im Fachwerk kann dabei der
durchgehend hohlen oder der vollkernigen Ausführungsform der Vorzug gegeben werden.
Falls eine verhältnismäßig schlanke, dem Wellenschlag nur wenig Angriffsfläche bietende Knotenausbildung
erwünscht ist kann die Ausbildung so erfolgen, daß der Grundkörper von den Stirnflächen zum
Schnittpunkt der Rohrachsen hin allmählich von einem Hohlquerschnitt in einen Vollkörper übergeht.
Eine weniger steife und leichtere Knotenausbildung kann dadurch geschaffen werden, daß der Grundkörper
von den Stirnflächen zum Schnittpunkt der Rohrachsen
hin einen Hohlquerschnitt aufweist.
Schließlich kann es bei der Verschweißung von Großrohren mit dem Knoten auf der Baustelle von
Vorteil sein, wenn an den Stirnflächen des Grundkörpers und/oder der Rohrstutzen Anschlußenden aus
Stahlblech bereits werksseitig angeordnet sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 die Alisicht eines Großrohrknotens mit vier
Rohrstutzen,
F i g. 3 einen Schnitt, ähnlich der F i g. 2, jedoch bei
einer Ausführungsform mit im Bereich des Schnittpunktes der Rohrachsen angeordnetem Hohlraum.
Gemäß Fig. 1 sind an dem rotationssymmetrischen
Grundkörper 1 Stirnflächen 11 angeordnet, an die nicht
dargestellte, gleichachsig verlaufene Großrohre angeschweißt werden. Die weiterhin an dem Grundkörper
angeordneten vier Rohrstutzen 12 weisen ebenfalls Stirnflächen 121 auf für den Anschluß von ebenfalls
nicht dargestellten Großrohren.
Gemäß F i g. 2 ist der Bereich des Schnittpunktes der Rohrachsen als Vollkörper 13 ausgebildet, so daß ein
verhältnismäßig schlanker Rohrknoten gebildet ist
Die F i g. 3 zeigt, daß der Bereich des Schnittpunktes
der Rohrachsen als Hohlraum 14 ausgebildet ist, wodurch sich eine leichtere, nicht so steife Ausführungsform ergibt
Claims (5)
1. Verbindungsstück für die Knotenausbildung von wellenbeaufschlagten Fachwerkkonstrulctionen aus
Großrohren, insbesondere für Bohrinseln, das aus Stahlguß gefertigt ist, und in dem die Enden der
Großrohre unter verschiedenen Winkeln biegesteif miteinander verbunden sind, und das aus einem
vorzugsweise rotationssymmetrischen Grundkörper mit daran angeordneten Rohrstutzen gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) von den Stirnflächen (11) zum Schnittpunkt
der Rohrachsen hin mit sich verjüngenden Außenabmessungen und dabei zunehmender Vergrößerung
der Wandstärke ausgebildet ist
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper von den
Stirnflächen (11) zum Schnittpunkt der Rohrachsen hin allmählich von einem Hohlquerschnitt in einen
Vollkörper (13) übergeht.
3. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper von den
Stirnflächen zum Schnittpunkt der Rohrachsen hin einen Hohlquerschnitt (14) aufweist
4. Verbindungsstück nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die
Rohrstutzen (12) von ihren Sti.nflächen (121) zum Schnittpunkt der Rohrachsen hin sich verjüngende
Außenabmessungen aufweisen.
5. Verbindungsstück nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen
des Grundkö« yers und/oder der Rohrstutzen Anschlußenden
aus Stahlblech angeordnet sind.
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