DE2519481C3 - Verfahren zum Abtasten eines Codefeldes und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Abtasten eines Codefeldes und Vorrichtung zur Ausübung des VerfahrensInfo
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- DE2519481C3 DE2519481C3 DE2519481A DE2519481A DE2519481C3 DE 2519481 C3 DE2519481 C3 DE 2519481C3 DE 2519481 A DE2519481 A DE 2519481A DE 2519481 A DE2519481 A DE 2519481A DE 2519481 C3 DE2519481 C3 DE 2519481C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtasten eines Codefeldes, das aus in Schreibrichtung aufeinanderfolgenden, senkrecht zu diesem verlaufenden Balken
besteht und das in willkürlicher Orientierung durch ein rechteckiges Lesefeld bewegt wird, wobei das Lesefeld
wiederholt durch einen wandernden Lichtpunkt abgetastet wird. Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen
der den Lichtpunkt erzeugende, auf das Codefeld
gerichtete Lichtstrahl Pendelbewegungen hoher Frequenz ausführt, die um ihren Schwerpunkt rotieren, der
quer zur Pendelrichtung verschiebbar ist. Bei diesem
bekannten Verfahren sollen senkrechte und waagerechte Teile des abzutastenden Codefeldes bei der
Abtastung voneinander getrennt werden bzw. störende Schwärzungen sollen eliminiert werden. Eine Vorrichtung
zur Ausübung dieses Verfahrens ist kompliziert und damit störanfällig, da sich ein Spiegel um ζ «ei
senkrecht in einer Ebene zueinander stehende Achsen und um eine dritte Achse bewegen muß. Ferner ist es bei
den bekannten Verfahren nachteilig, daß das Lesefeld eine große Ausdehnung haben muß, die ein Vielfaches
der Höhe der Codesymbole trägt Die Bedienungsperson dieser bekannten Vorrichtung muß eine mit dem
Codefeld versehene Packung über die gesamte Längsausdehnung des Lesefeldes laufen lassen, um sicherzustellen,
daß man eine richtige Ablesung erhält. Ein solcher langer Laufweg ist unerwünscht, da die
Bedienungsperson ermüdet und in ihrer Leistung nachlassen kann. Darüber hinaus ist die Zeit, die zum
Abtasten des Codsfeldes erforderlich ist, sehr groß, was die Lesegeschwindigkeit herabsetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren der vorbeschriebenen Art dahingehend
zu verbessern, daß die vorerwähnten Nachteile beseitigt sind. Insbesondere soll die Abmessung des
Lesefeldes kleinzuhalten sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Lichtpunkt längs mindestens zweier,
nacheinander durchlaufener etwa sinusförmiger Bahren über das Lesefeld geführt wird, deren Null-Linien
parallel zu den Längsrändern des Lesefeldes verlaufen, daß die Amplituden der Bahnen größer als die Breite
des Codefeldes in Schreibrichtung sind, daß die sinusförmigen Bahnen die Null-Linie in den Nulldurchgängen
unter Winkeln schneiden, die Komplementärwinkel zu dem Winkel sind, den die Diagonale des
Codefeldes mit dessen Schreibrichtung bildet, und daß die Nulldurchgänge jeder Folgebahn zur Bildung eines
Mehrphasenmusters gegenüber denen der vorhergehenden Bahn um einen Bruchteil der Wellenlänge, der
kleiner als die Balkenlänge ist, verschoben sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt den Vorteil, daß das Lesefeld wiederholt von einer Seite zur anderen
mit einem Lichtpunkt abgetastet wird, der sich längs einer sinusförmigen Bahn bewegt, so daß ein Bereich
dieser Bahn immer alle Balkensymbole eines Codefeldes schneidet, unabhängig davon, in welcher Richtung bzw.
in welcher Orientierung die Balkencodesymbole eines Codefeldes über das Lesefeld hinwegbewegt werden.
Darüber hinaus erbringt das erfindungsgemäße Verfahren den weiteren Vorteil, daß die Zeit, die zum Erfassen
und Abtasten der Balkencodesymbole eines Codefeldes erforderlich ist, sehr kurz ist, so daß die Ausdehnung des
Lesefeldes in der Voranbewegungsrichtung der Codefelder sehr gering sein kann, was nicht nur die zum
Abtasten der Codefelder erforderliche Zeit verringert, sondern darüber hinaus auch die Aufmerksamkeit einer
Bedienungsperson nicht so schnell beeinträchtigt, wie Vorrichtungen, die nach einem bekannten Verfahren
arbeiten.
Über die genannten Merkmale hinausgehende Einzelheiten zur Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich ".us den Unteransprüchen.
Die US-PS 37 62 79t beschreibt ein Ablenksystem, bei dem ein von einer Lichtquelle erzeugter Abtaststrahl
über eine bewegbare Spiegelanordnung, die zwei je um eine Achse schwingbare Spiegei enthält, auf das
Lesefeld gelenkt wird. Der reflektierte Strahl wird einem Fotodetektor zugeführt und in elektrische
Impulse umgewandelt. Da die Spiegelanordnung bei diesem bekannten Ablenksystem zwei je um eine Achse
schwingende Einzelspiegel enthält, muß durch die Schwingbewegung eine sichtbare Strahlrückführung
erfolgen, die zwangsläufig über das Lesefeld geführt wird. Damit entsteht zusätzlich zu der gewünschten
ι ο Bahn eine unerwünschte ebenfalls in einer gekrümmten Form durch das Lesefeld laufende weitere Bahn. Auch
durch die Reflexion dieser Bahn werden Impulse erzeugt, die das Ergebnis verfälschen müssen. Darüber
hinaus ist in dieser Literaturstelle keine Einrichtung zum
ι s Ablenken des Strahls in einer linearen Funktion der Zeit
beschrieben. Somit ist es unmöglich, daß mit dieser bekannten Vorrichtung sinusförmige Bahnen erzeugt
werden. Diese Vorrichtung erzeugt vielmehr, wie der Patentschrift zu entnehmen ist, synthetisierte Sägezahn-Wellenformen.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens umfaßt eine Lichtquelle, deren Abtaststrahl über eine
bewegbare Spiegelanordnung auf das Lesefeld gelenkt wird, und wobei der vom Codefeld reflektierte Strahl
einem Fotodetektor zugeführt und in elektrische Impulse umgewandelt wird, und ist gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelanordnung zwei Spiegel umfaßt, wobei der erste um eine
Achse schwenkbare Spiegel den Abtaststrahl in Richtung quer zum Lesefeld ablenkt und auf den
zweiten Spiegel wirft, der den Abtaststrahl zusätzlich in Längrichtung des Lesefeldes ablenkt und damit die
versetzt aufeinanderfolgenden, etwa sinusförmigen Bahnen bildet. Eine derartige Vorrichtung kann ein
js Ablesefeld beliebig großer Breite haben, während die
Tiefe in der Förderrichtung sehr gering ist.
Darüber hinaus ist eine solche Vorrichtung durch die geringe Anzahl der Einzelteile sicher im Betrieb und
nicht störanfällig.
Weitere über die genannten Merkmale hinausgehende Einzelheiten zur Weiterbildung der Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Voi richtung sowie schematische Darstellungen von Bahnen veranschaulicht, die der Erklärung des
Verfahrens dienen. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Verkaufstresen, der einen Teil des Kontrollstandes bildet,
Fig.2 eine Draufsicht auf einen Bereich des
so Verkaufstresens nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht eines rechtwinkligen Balkencodesymbols,
Fig.4 eine die Abmessungen des Codefeldes
veranschaulichende Draufsicht,
F i g. 5 eine grafische Darstellung des Abtastmusters
gemäß der Erfindung,
F i g. 6 ein Diagramm zur Erläuterung des Abtastens von Codefeldern in willkürlicher Orientierung,
Fig.7 die Darstellung eines Dreiphasenabtastmusters mit einer geraden Linie,
Fig.7 die Darstellung eines Dreiphasenabtastmusters mit einer geraden Linie,
Fig.8 die Darstellung eines Zweiphasenabtastmusters
mit einer geraden Linie,
Fig.9 die Darstellung eines Vierphasenabtastmusters
mit einer geraden Linie,
ds Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles
einer Vorrichtung zum Abtasten eines Codefeldes,
F i g. 11 eine schematische Draufsicht auf die Anord-
nung der Einzelteile der Abtastvorrichtung nach Fig. 10,
Fig. 12 ein Blockschaltbild eines Steuersystems für
die in Fig. 10 und 11 veranschaulichte Abtastvorrichtung,
s
Fig. 13 eine andere Darstellung eines Codefeldes eines Balkencodesymbols,
F i g. 14 eine schaubildliche, schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer Abtastvorrichtung
gemäß der Erfindung, ,
Fig. 15 ein Sechsphasenabtastmuster, wie es von der
zweiten Ausführungsform der Abtastvorrichtung erzeugt wird,
Fig. 16 ein Blockschaltbild eines Steuersystems für
die in Fig. 14 dargestellte zweite Ausführungsform einer Abtastvorrichtung,
Fig. 17 eine Darstellung eines Teiles des Abtastmusters
nach F i g. 15,
Fig. 18 die Darstellung eines Fünfphasenabtastmusters
und
F i g. 19 die Darstellung eines Siebenphasenabtastmusters.
In einem ersten Ausführungsbeispiel ist eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Abtastvorrichtung
zum Abtasten eines unterquadratischen Codefeldes unabhängig von der Orientierung dieses
Codefeldes, wenn es über das Lesefeld der Vorrichtung bewegt wird. Bei dieser Ausführungsform haben die
etwa sinusförmigen Bahnen, längs denen sich der Lichtpunkt bewegt, einen relativ kleinen Neigungswinkel.
Die einzelnen sinusförmigen Bahnen wiederholen sich in einer Zeitfolge. Es entstehen also phasenverschobene
Bahnen, wobei die Phasenverschiebung so gewählt ist, daß der Abstand zweier aufeinanderfolgender
Bahnen kleiner als die Balkenlänge, also die Höhe des Codefeldes ist Die Einrichtungsabtastbarkeit für unterquadratische Codefelder wird durch eine zusätzliche
Auslenkung geschaffen, die eine Bahn entstehen läßt, welche einen relativ kleinen Neigungswinkel hat. Das
Abtastmuster wird vorzugsweise aus aufeinanderfolgenden Bahnen gebildet, wobei zwei oder mehr Bahnen
sinusförmig und längs der Zeitachse phasenverschoben sind und mehr als eine Periode pro Phase haben, und aus
einer zusätzlichen Bahn, die etwa eine gerade Linie längs der Zeitachse ist.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Abtastvorrichtung so gestaltet, daß sie sich zum Abtasten
überquadratischer Codefelder eignet Bei diesem Ausführungsbeispiel haben die sinusförmigen Bahnen einen
maximalen Neigungswinkel von mehr als 45°. Die Größe der Verschiebung ist ein Bruchteil der Wellenlänge,
derart, daß die Bahn des Lichtpunktes alle Balkencodesymbole des Codefeldes nacheinander
schneidet unabhängig von der Orientierung des Codefeldes auf dem Lesefeld.
Die erste Ausführungsform einer Abtastvorrichtung ist in einen Verkaufstresen eingebaut und die Balkencodesymbole,
also das Codefeld, ist an Packungen angebracht, die über das an der Oberseite des Tresens
vorgesehene Lesefeld an dem Kassenstand eines Einzelhandelsgeschäft wandern. Die erste Ausführungsform kann als optischer Abtaster für die Datenverarbeitung an einer Verkaufsstelle (BOS) unter Verwendung
eines unterquadratischen Codefeldes mit Balkencodesymbolen bezeichnet werden, beispielsweise das Uni-
versal Product-Code-Symbol (UPC). Der dargestellte
Tresen umfaßt eine Tresenoberseite 10, die der Kassierer als Arbeitsfläche verwendet um die Waren
oder Packungen handzuhaben, die verkauft wurden. Ein Förderer 12 kann in der Oberseite des Tresens
vorgesehen sein, um die Packungen in Richtung des Pfeiles 14 voranzubewegen. Die Oberseite des Tresens
ist mit einem transparenten Fenster, dem Lesefeld 16 versehen, das im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
Abmessung in Förderrichtung von etwa 75 mm hat und eine Breite von 150 mm. Eine als Ganzes mit 18
bezeichnete Abtastvorrichtung ist unter dem Lesefeld 16 angeordnet. Ein Steuergerät 20 für diese Abtastvorrichtung
ist zweckmäßigerweise im Tresen angeordnet und über nicht dargestellte Leitungen mit der
Abtastvorrichtung 18 verbunden. Bei der Behandlung der Packungen 22 werden diese, eine nach der anderen
vom Kassierer über das Lesefeld 16 bewegt wobei das Codefeld dem Lesefeid zugewandt ist und sich über
dieses hinwegbewegt.
Die im Codefeld enthaltenen Balkensymbole betreffen Daten, die Informationen darstellen, die verschiedenen
Zwecken in Verbindung mit dem in Frage stehenden Geschäft dienen. Beispielsweise können die
Daten die Identifikationsnummer des Herstellers, die Identifikationsnummer der Packung, im Falle von
Fleischprodukten können diese Daten Preis- und Gewichtsinformationen enthalten.
Während in F i g. 1 der Zeichnung eine Packung 22 auf dem Förderer 12 dargestellt ist, deren Codefeld dem
Betrachter zugewandt ist, ist in F i g. 2 der Zeichnung eine Packung 26 veranschaulicht deren Codefeld 26 der
Oberseite des Tresens 10 und damit dem Lesefeld 16 zugewandt ist. In welcher Winkelorientierung das
Codefeld 26 über das Lesefeld 16 bewegt wird, ist gleichgültig, da die Abtastvorrichtung so beschaffen ist,
daß sie Codefelder in willkürlicher Orientierung abzutasten vermag, wenn sie sich über das Lesefeld 16
bewegen. Das Codefeld 16 kann flach auf dem Lesefeld 16 aufliegen, es kann jedoch auch einseitig aus der
Ebene des Fensters gekippt sein, sogar bis zu Winkeln von 90°, vorausgesetzt, daß die Abtastvorrichtung einen
Abtaststrahl durch das Lesefeld wirft der dem Fenster gegenüber schräggestellt ist Die vom Abtaststrahl
durchlaufenen Bahnen sind als Ganzes in F i g. 2 mit 30 bezeichnet.
In Fig.3 ist ein Balkencodesymbol dargestellt, das
besonders zur Abtastung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit der erfindungsgemäßen Abtastvor
richtung geeignet ist. Dieses Codesymbol gibt das UPC-Standardsymbol wieder, das von dem Uniform-Product-Code
Council eingeführt wurde. Bei diesem, das Codefeld ausfüllenden Codesymbol, sind parallel zueinander
verlaufende helle und dunkle Balken unterschiedlicher Breite, so zusammengestellt daß verschlüsselte
Daten entstehen, die unterhalb der Balken im Codefeld in Form von äquivalenten numerischen Ziffern in einer
für den Menschen lesbaren Form wiederholt sind. Die Gesamtform des Codefeldes ist rechtwinklig, und zwar
bei dieser Ausführungsform unterquadratisch. Der linke
Rand enthält ein alphanumerisches Zeichen, das das Zahlsystem des betreffenden Codes bezeichnet Jedes
Zeichen oder jede Ziffer des Codes besteht aus sieben Datenelementen oder Modulen, die hell oder dunkel
sein können. Die links und rechts liegenden Ränder sind beide hell und haben eine Breite von mindestens sieben
Modulen. Jedes Modul stellt eine binäre Ziffer dar, wobei der dunkle Balken eine binäre Eins ist, während
der helle Balken eine binare Null ist Ein links liegendes Schutzbalkenmuster 32 und ein rechts liegendes
Schutzbalkenmuster 34 bilden Seitenbegrenzungen für
die anderen Balkencodesymbole. Jedes Schutzbalkenmuster hat die Form eines dunklen Moduls, eines hellen
Moduls und eines dunklen Moduls, was die Verschlüsselung von 101 ist. Jedes Zeichen des Codes besteht aus 7
Modulen und wird durch zwei dunkle Balken und zwei 5 helle Zwischenräume wiedergegeben, wobei jeder
dunkle Balken aus einem, zwei, drei oder vier dunklen Modulen besteht. Die längeren Balken 36 geben das
Nummersystemzeichen wieder und die längeren Balken 38 ein Modulprüfzeichen. Die in der Mitte liegenden
längeren Balken 40 trennen fünf Zeichen des Codes 42 an der linken Seite von fünf Zeichen des Codes 44 an der
rechten Seite. Das in F i g. 3 dargestellte Symbol ist eine Version des UPC-Standardsymbols, das zwei Informations-Codefelder
enthält. Ein links liegendes Informations-Codefeid 45 besteht aus Schutzbaiken 32, Zahlsystembalken
36, Codebalken 42 und mittleren Balken 40. Während das rechts liegende Informations-Codefeld 46
aus mittleren Balken 40, Codebalken 44, Modulprüfbalken 38 und Schutzbalken 34 besteht.
Eine Abtastung der Information, die durch das Codesymbol wiedergegeben ist, kann durch eine
Eingang-Interception oder durch eine Doppelgang-Interception
erreicht werden, in Abhängigkeit von der Auslegung der Datenverarbeitungseinrichtung, die den
Output der Abtasteinrichtung erhält. Bei der Eingang-Interception werden alle Codebalkensymbole beider
Informations-Codefelder nacheinander durch die Abtastbahn erfaßt, d. h. in einer einzigen Auslenkung oder
in einem einzigen Gang über das Codefeld hinweg. Mit anderen Worten, die Abtastbahn muß mit den
Codebalken an der linken oder an der rechten Seite des Codefeldes beginnen und mit den SchutzDalken an der
gegenüberliegenden Seite des Codefeldes enden, wobei alle dazwischenliegenden Balkensymbole erfaßt worden
sind. Die Richtung der Bahn bei einer solchen Abtastung kann geradlinig oder kurvenförmig sein. Eine gültige
Abtastung entsteht, solange alle Codebalkensymbole in einem kontinuierlichen Gang oder Abtastvorgang
erfaßt worden sind.
Bei der Doppelgang-Interception können die beiden Informations-Codefelder getrennt gelesen werden, d. h.
durch verschiedene Auslenkungen cder Gänge der Abtastbahn während eines einzigen Durchgangs des
Codefeldes durch das Lesefeld. Wenn die beiden Informations-Codefelder durch getrennte Gänge abgetastet
werden, oder wenn diese von demselben Gang abgetastet werden, wird die von einem Feld wiedergegebene
Information mit der des anderen durch die Datenverarbeitungseinrichtung kombiniert, die den
Output der Abtastvorrichtung erhält. Ferner kann bei der Doppelgang-Interception die Abtastung eines
Codefeldes in die eine wie in die andere Richtung über die Codebalkensymbole hinweg erfolgen. Das linke und
das rechte Codefeld sind bei der Datenverarbeitung aufgrund der ungleichen Parität für das eine und durch
die gleiche Parität für das andere im Code unterscheid bar. Eine Abtastvorrichtung ist von der anderen
aufgrund der Folge der Daten unterscheidbar, die durch die Decodiereinrichtung der Datenverarbeitungseinrichtung erkannt wird.
Was das Abtasten willkürlich orientierter Balkencodesymbolen anbelangt, ist eine der wesentlichsten
Eigenschaften des Symbols die Beziehung zwischen der Höhe und der Breite des Codefeldes. Die Eigenschaft
des Codefeldes, d. h. des Verhältnisses von Höhe zu Breite, wird auch mit dem Ausdruck »quadratisch«
belegt. In dieser Ausdrucksweise bezeichnet man ein Codefeld mit einem Verhältnis von mehr als eins al?
»überquadraiisch«, während ein Codefeld mit einem Verhältnis von weniger als eins als »unterquadratisch«
bezeichnet wird. Im allgemeinen wird ein Abtasten willkürlich orientierter Codefelder durch ein höheres
Verhältnis erleichtert.
Das in F i g. 4 dargestellte Codefeld hat die Abmessungen eines UPC-Symbols in der Version A. Bei
Datenverarbeitungseinrichtungen, die nur nach der Eingang-Interception abtasten, wird dieses Codefeld als
Einzelcodefeld angesehen, das unterquadratisch ist.
Das zwischen den äußeren Begrenzungen der Schutzbalken liegende Codefeld hat eine Abmessung X.
Das Codefeld erstreckt sich senkrecht zu dieser Abmessung, also vom oberen zum unteren Ende der
Balkericodesynibole in einer Abmessung von X. Das
Codefeld 48 ist natürlich rechtwinklig und hat eine seitliche Abmessung X bzw. eine .Y-Achsenabmessung
X, die größer als die Abmessung K von oben nach unten ist, d. h. die Abmessung in Richtung der V-Achse. Das
Verhältnis des Symbols wird als X ·. Y ausgedrückt. Bei der nominellen Größe des UPC-Symbols beträgt X
etwa 32 mm und Y etwa 22 mm, was ein Verhältnis von 0,73 ergibt. Es ist jedoch wesentlich, daß die
Codefeldgröße innerhalb eines Vergrößerungsbereiches von 0,8 bis 2,0 veränderbar ist. Die Diagonalen d\
und dl des Codefeldes 48 haben eine Abmessung D, und der Winkel θ zwischen der Diagonalen und der
X-Achse beträgt etwa 36°. Der Winkel der Diagonalen des Codefeldes ist, wie später noch erläutert werden
wird, von Bedeutung für die Form des Abtastmusters.
In Fig. 13 ist eine andere Ausführung der Versipn A
eines Codefeldes dargestellt. Dieses umfaßt die Codefelder 45 und 46. Mit Datenverarbeitungseinrichtungen,
die mit einer Doppelgang-Interception abtasten können, wird dieses Codesymbol als Doppelcodefeld
angesehen, wobei jedes Codefeld überquadratisch ist. Die Codefelder 45 und 46 überlappen sich etwas
aufgrund der Tatsache, daß beide Felder die mittleren Balken enthalten. Jedes Codefeld 45 und 46 hat eine
Höhe Hund eine Breite W.
Ein quadratisches Codefeld hätte eine Höhe gleich der Breite W, wie das durch die gestrichelte Linie in
Fig. 13 angedeutet ist. Das Maß der Überquadratigkeit
ist durch die Abmessung H' angegeben und kann durch eine Prozentzahl der Breite ausgedrückt wprden. Die
Bedeutung der Überquadratigkeit besteht natürlich darin, daß dadurch die Möglichkeit zum Lesen des
Codes für ein bestimmtes Packungslaufverhältnis und eine Punktgeschwindigkeit des Abtasters verbessert
wird. Das Standard-UPC-Codesymbol (Version A) hat eine nominelle Größe, bei der die Breite ca. 16 mm und
die Höhe ca. 22 mm beträgt Dies entspricht einem Verhältnis von 1,4.
F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Abtastmusters zum Abtasten eines rechtwinklige Balkencodesymbole enthaltenen Codefeldes, das unterquadratisch ist,
beispielsweise in einer Ausführung, wie in F i g. 3 und 4 dargestellt In Fig.5 ist das Lesefeld mit einem
Abtastmuster 50 vernetzt, das aus Gründen, die noch erläutert werden, als ein Muster mit »drei Phasen und
einer geraden Linie« bezeichnet wird. Dieses Abtastmuster ist durch das Lesefeld begrenzt, das rechtwinklig ist
und eine Zeitachse t und eine Abmessung Γ und eine Amplitude ρ und eine Abmessung P hat Innerhalb
dieses Lesefeldes werden mehrere Abtastbahnen durch Albtastmittel erzeugt, wie später erläutert werden wird.
Der Pfeil 49 zeigt die Voranbewegungsrichtung eines
Codefeldes durch das Lesefeld.
Die Abtastbahnen sind die Schnittpunkte eines sich voranbewegenden Lichtstrahles mit einer Ebene oder
einer Zielfläche, und sie haben eine Breite, die von dem Querschnitt des Strahls abhängt, wobei der Strahl im
wesentlichen senkrecht zur Ebene gerichtet ist. Die Ebene des Lesefeldes kann als die Oberseite des
Fensters 16 oder die Fläche des Codefeldes selbst angenommen werden. Wie in F i g. 5 schematisch
gezeigt ist, besteht das Abtastmuster aus einer ersten Bahn A, die eine etwa sinusförmige Wellenform,
insbesondere eine Sinusform hat, deren Ausgangspunkt an der oberen linken Ecke des Lesefeldes liegt. Die Bahn
A hat eine Amplitude gleich der Abmessung P des Lesefeldes, und sie beschreibt zwei vollständige
Perioden und einen Bruchteil einer Periode, ehe sie am rechten Rand des Lesefeldes endet. Die Bahn A hat die
gleiche Wellenform und die gleiche Amplitude wie die Bahn A und läuft zeitlich hinter der Bahn A um einen
Phasenwinkel von 120° her. Ebenfalls die Bahn Chat die
gleiche Wellenform und Amplitude wie die Bahn A und läuft zeitlich hinter der Bahn B um einen Phasenwinkel
von 120° her. Die Bahnen A, B und C sind in Wirklichkeit nicht zeitgleich existent; vielmehr werden
sie in einer Sequenz bzw. aufeinanderfolgend erzeugt, wobei der volle Lauf der Bahn A durch das Lesefeld
abgeschlossen ist, bevor die Bahn B durch das Lesefeld beginnt. Ist die Bahn E beendet, so beginnt die Bahn C
durch das Lesefeld zu laufen. Beim Durchlaufen der Bahn C entsteht eine vierte Bahn D in Form einer
geraden Linie über den Spitzen der Bahnen A, B und C. Die Bahn B kann eine beliebige Stellung im Lesefeld
einnehmen und braucht nicht an dessen oberen Begrenzung zu liegen, wie dies dargestellt ist. Ferner
geht aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, daß die Bahnen nicht in der Folge A, B und C entstehen
müssen, wie das beschrieben worden ist, sondern in jeder anderen gewünschten Folge erzeugt werden
können.
In dem Abtastmuster, das als Ausführungsbeispiel in F i g. 5 gezeigt ist, ist der Winkel der Wellenbahnen in
bezug auf die Zeitachse t so gewählt, daß er etwa gleich (90° -Θ) ist, wobei θ der Schnittwinkel zwischen der
Diagonalen und der X-Achse des Codefeldes 48 des Codesymbols ist. Dies ist eine erste Voraussetzung für
die Beziehung zwischen dem Codefeld und dem Abtastmuster, um Abtasten willkürlich orientierter
Codefelder sicherzustellen. Aus Erläuterungsgründen wird auf die Darstellung der Codefelder 52,54,56 und 58
in F i g. 5 verwiesen, die in verschiedenen Orientierungen gezeigt sind und die dem Abtastmuster überlagert
sind. Das Codefeld 52 ist so orientiert, daß die X-Achse
parallel zu den ansteigenden Teilen der Bahnen A, Bund C liegt In dieser Orientierung schneiden die ansteigenden
TeUe der Bahn B alle Balkencode-Symbole nacheinander im rechten Winkel. Das Codefeld 54 ist
mit seiner X-Achse im rechten Winkel zur Zeitachse t orientiert, und entsprechend schneidet der ansteigende
Teil der Bahn C die Balkencode Symbole parallel zur Diagonalen d\ des Codefeldes. In der dargestellten
Lage werden nicht alle Balkencode-Symbole nacheinander geschnitten, jedoch wird mit einer geringfügigen
zusätzlichen Bewegung des Codefeldes durch das LesefeW in Richtung des Pfeils 49 die Bahn C alle
Symbole nacheinander schneiden. Das Codefeld 56, das
weiter durch das LesefeW gewandert ist, ist in der
gleichen Weise, wie das Codefeld 54 orientiert, und es ist
zuvor durch eine Stellung gelaufen, in der die Bahn A mit ihrem abfallenden Teil alle Code-Symbole nacheinander
geschnitten hat. Das Codefeld 58 ist mit seiner X-Achse in einem Winkel von 2 θ relativ zur
Amplitudenachse des Lesefeldes orientiert. In dieser 5 Orientierung liegt der ansteigende Teil der Bahn A
parallel zur Diagonalen d2 des Codefeldes und schneidet folglich alle Code-Symbole nacheinander.
F i g. 6 zeigt im vergrößerten Maßstab einen ansteigenden Teil der Bahn A und einen Teil der geradlinigen
ίο Bahn D, die sich längs der Zeitachse t erstreckt. Wie im
Falle der Darstellung in F i g. 5 schneidet die Bahn A die Zeitachse t in eine.n Winkel von (90°—Θ). Wenn das
Codefeld 62 mit der X-Achse im rechten Winkel zur Zeitachse t orientiert ist, schneidet die Bahn A alle
Code-Symbole längs der Diagonalen d\. Wenn das Codefeld in die Orientierung des Codefeldes 64 gedreht
wird, schneidet die Bahn A alle Code-Symbole im rechten Winkel. Wenn das Codefeld weiter in die
Orientierung des Codefeldes 66 gedreht wird (das nach links versetzt dargestellt ist), schneidet die Bahn A alle
Code-Symbole nacheinander längs der Diagonalen dl. Zusammenfassend schneidet die Bahn A alle Balkencode-Symbole
dann, wenn die X-Achse des Codefeldes unter irgendeinem Winkel zwischen 90° und dem
Winkel (90° -2Θ) relativ zur Zeitachse t steht. Wenn
die Orientierung des Codefeldes weiter in Richtung nach rechts über diesen Winkel hinaus gedreht wird,
wird die Bahn A außer Wirkung gebracht und schneidet nicht alle Code-Symbole. Die Bahn D ist jedoch in
diesem Bereich von Orientierungswinkeln wirksam, wobei die Grenzen in F i g. 6 angegeben sind. Bei einem
Codefeld 68, das mit seiner X-Achse parallel zur Zeitachse t orientiert ist, schneidet die Bahn D alle
Code-Symbole im rechten Winkel. Es ist zu sehen, daß für jede Orientierung zwischen dem Codefeld 68 und
einer Orientierung der X-Achse desselben in einem Winkel θ nach rechts die Bahn Dalle Code-Symbole des
Codefeldes schneidet. Entsprechend schneidet bei irgendeiner Orientierung zwischen der des Codefeldes
68 und einer Drehung des Codefeldes nach links um einen Winkel θ die Bahn Dalle Code-Symbole.
Aus Fig.6 ist also zu sehen, daß mit dem ansteigenden Teil der Bahn A unter dem Winkel θ von
der Amplitudenachse aus das Codefeld vollständig durch die Bahn A für alle Orientierungen der X-Achse
des Codefeldes im Bereich der Amplitudenachse ρ bis zu einem Winkel von 2 θ nach rechts abgetastet wird.
Ferner ist zu sehen, daß die Bahn Din der Form einer
geraden Linie längs der Zeitachse t so wirkt, daß alle Codeelemente des Codefeldes in einer Orientierung
geschnitten werden, die von einem Winkel θ nach links gegen die Zeitachse t bis zu einem Winkel θ nach rechts
gegen die Zeitachse reicht Im Zusammenhang mit F i g. 6 ist ferner zu sehen, daß die Bahn D nicht eine
gerade Linie ist, um eine kontinuierliche nacheinander erfolgende Abtastung aller Code-Symbole zu bewirken.
Vielmehr handelt es sich dabei um eine etwa sinusförmige Wellenform D', vorausgesetzt, daß die
Wellenbahn einen relativ kleinen Neigungswinkel hat, der gleich oder kleiner als der Winkel θ ist Wenn die
Bahn Deine Wellenform ist, braucht sie nicht die gleiche
Frequenz wie die Bahn A zu haben. Das vorstehend beschriebene Verhältnis zwischen dem Codefeld und
dem ansteigenden TeU der Bahn A bei Drehung des Codefeldes nach rechts aus der Amplitudenachse heraus
gilt auch für den fallenden Teil der Bahn A, wenn das
- CodefeW nach links aus der Amplitudenachse herausgedreht wird. Ferner liegt auf der Hand, daß das Codefeld
für irgendeine Orientierung um 180° gedreht werden kann, d. h. umgekehrt werden kann, und den gleichen
Lesewinkel bietet, der bestand, ehe eine Umkehrung erfolgte. Entsprechend erfordert die genannte erste
Voraussetzung für eine Abtastung in allen Richtungen eine bestimmte Winkligkeit der Bahnen A oder S oder
B', wie das vorstehend erörtert worden ist.
Das Abtasten in alle Richtungen des Abtastmusters hängt ferner von einer zweiten Voraussetzung ab, die
eine bestimmte geringste Amplitude der Bahnen A, B ι ο und C erfordert. Durch einen Blick auf F i g. 6 in
Verbindung mit der Bahn A und dem Codefeld 62 wird klar, daß die Amplitude der Bahn A von Spitze zu Spitze
mindestens so groß wie die Abmessung X der .Y-Achse des Codefeldes sein muß. Wenn die Amplitude einen
geringeren Wert hätte, würden weniger als alle Elemente durch die Bahn A geschnitten werden, wenn
das Codefeld die Orientierung des Codefelds 62 hat. Sie kann größer als die Abmessung des Codefeldes in der
X-Achse sein, unter der Bedingung einer dritten Voraussetzung jedoch, die mit dem Abstand der
Zeit-Achse zu tun hat, d. h. dem Phasenwinkel der nacheinander vom Lichtpunkt durchlaufenden Bahnen.
Das Abtasten des Abtastmusters in alle Richtungen hängt ferner von einer dritten Voraussetzung ab, die
eine bestimmte Beziehung zwischen dem Abstand der Zeitachse der nacheinander durchlaufenden Bahnen und
der Abmessung der V-Achse des Codefeldes erfordert. Bei einem Blick auf F i g. 5 im Zusammenhang mit dem
Codefeld 52 ist zu sehen, daß der fallende Teil der Bahn A einige, jedoch nicht alle Code-Symbole bei der
Bewegung des Codeteiles 52 schneidet, die der dargestellten Position im Lesefeld vorhergeht. Weil die
Bahn A nicht in der Lage war, einen Schnitt aller Code-Symbole zu erreichen, wird das Codefeld 52 nicht
in der dargestellten Orientierung gelesen, abgesehen von der Tatsache, daß der steigende Teil der Eahn B alle
Code-Symbole des Codefeldes schneidet. Das geschieht, weil die Y-Achsenabmessung Y des Codefeldes größer
als der Abstand der Bahnen A und Slangs der Zeitachse
t ist. Der maximale Abstand der aufeinanderfolgenden Bahnen längs der Zeitachse, d. h. die Phasenverschiebung
zwischen ihnen, darf also die V-Achsenabmessung K des Codefeldes nicht überschreiten. Die Phasenverschiebung
der aufeinanderfolgenden Bahnen kann geringer als die Abmessung Y sein, aber natürlich
müssen ausreichende Phasen in dem Abtastmuster, vorhanden sein, um die erwähnte Voraussetzung zu
erfüllen.
Bei der praktischen Anwendung werden sinusförmige oder etwa sinusförmige Bahnen in Abtastmustern
bevorzugt Es versteht sich, daß die Winkligkeit der sinusförmigen Bahn in bezug auf die Zeitachse sich über
die Periode der Bahn hinweg ändert Solche Änderungen können jedoch toleriert werden, und das Abtasten
in allen Richtungen des Abtastmusters kann durch Vornahme geeigneter Einstellungen erreicht werden,
um die vorstehend erwähnten Voraussetzungen zu erfüllen. Mehrere Beispiele für Abtastmuster, die aus
sinusförmigen Bahnen und einer geraden Linie bestehen, werden nachstehend beschrieben.
Fig.7 zeigt ein Abtastmuster mit sinusförmigen
Bahnen Ai, Bl und CI in einer Dreiphasenbeziehung.
Dieses Abtastmuster umfaßt ferner eine Bahn D1 in der
Form einer geraden Linie. Zu beachten ist, daß die Bahn
Λ 1 an der linken Seite des Abtastfeldes am Maximumamplitudenpunkt beginnt und 3'/3 Perioden beschreibt um an der rechten Seite des Lesefeldes zu
enden. Die Bahn B 1 beginnt an der linken Seite des Lesefeldes bei der gleichen Amplitude wie der
Endpunkt der Bahn A 1 und beschreibt 31A Perioden,
ehe der Endpunkt an der rechten Seite des Lesefeldes erreicht wird. Die Bahn CX beginnt an der linken Seite
des Lesefeldes mit der gleichen Amplitude wie der Endpunkt der Bahn S1 an der rechten Seite des
Lesefeldes und beschreibt 3'Λ Perioden, ehe der Endpunkt an der rechten Seite des Lesefeldes erreicht
wird. Weil jede der Bahnen Al, Sl und Cl 3V3
Perioden beschreibt, wobei jede nachfolgende Bahn mit einer Amplitude beginnt, die die gleiche wie die des
Endpunktes der vorhergehenden Bahn ist, beschreiben die drei Bahnen in einer Folge insgesamt 10 Perioden.
Folglich liegt der Endpunkt der Bahn Cl bei der gleichen Amplitude wie der Anfangspunkt der Bahn A 1.
Die Bahn D i ist die gerade Linie, die an der linken Seite des Lesefeldes am Maximumamplitudenpunkt beginnt
und zu einem Endpunkt an der rechten Seite des Lesefeldes bei der Maximumamplitude führt. Das
gesamte Abtastmuster wird in der vorstehend beschriebenen Weise wiederholt abgetastet. Das Abtastmuster
wird also durch vier gesonderte Zeitfolgebahnen erzeugt, die im Lesefeld überlagert sind. Jede der vier
Bahnen A 1, Bl, Cl und Di entsteht in vier gleichen
Zeitfolge-Zeitrahmen, wobei die Bahn jedes Zeitrahmens den gleichen Bereich einnimmt, d. h. das Lesefeld.
Bei den hohen Abtastgeschwindigkeiten des zu beschreibenden optischen Systems zur Erzeugung des
Abtastmusters erscheinen alle vier Bahnen für das menschliche Auge als gleichzeitig auftretend, und zwar
wegen des Beharrungsvermögens des Auges. Die vier Bahnen bestehen in Wirklichkeit, jedoch nicht gleichzeitig.
Tatsächlich bestehen keine zwei Teile der gleichen Bahn gleichzeitig, weil die Bahn lediglich die Bahn eines
Hochgeschwindigkeitslichtpunktes ist, der auf das Lesefeld auftrifft.
Um die Beziehung zwischen den nacheinander durchlaufenen Bahnen so zu erhalten, daß eine Bahn an
der f iiplitude beginnt, an der die vorhergehende endet,
wird der Bruchteil der Zahl der Perioden pro Zeit oder pro Lesefensterlänge entsprechend der Anzahl der
Phasen der sinusförmigen Bahn bestimmt. Für eine Mehrphasenabtastung mit Φ-Phasen wird allgemein die
Zahl der Ablenkungsperioden längs der Amplitudenachse für jede Ablenkung längs der Zeitachse durch den
Ausdruck wiedergegeben: Κ±η/Φ, wobei η eine ganze
Zahl ist, die kleiner als Φ ist, außer einer solchen, die glatt in Φ geteilt werden kann, wobei K irgendeine
ganze Zahl ist
Ein weiteres Beispiel für ein Mehrphasenabtastmuster
unter Verwendung von nacheinander von einem Lichtpunkt durchlaufenen sinusförmigen Bahnen ist in
F i g. 8 gezeigt Dieses Abtastmuster besteht aus zwei phasenverschoben sinusförmigen Bahnen A3 und B3
und einer Bahn Ci, bei der es sich um eine gerade Linie
handelt Dieses Muster wird dadurch definiert, daß die ganze Zahl K gleich 4 ist und daß die ganze Zahl π gleich
1 ist, was nach K+ π/Φ als Zahl der Ablenkungsperioden
in der Amplitudenachse pro Zeitachsenperiode 4'/2 ergibt Das wird als 9/2-Muster bezeichnet, weil das der
Bruchausdruck für das Ablenkungsfrequenzverhältnis ist Wie ersichtlich, hat die Bahn A3 einen Anfangspunkt an einer Amplitudenspitze und einen Endpunkt an
der gegenüberliegenden Amplitudenspitze. Die Bahn B 3 hat einen Anfangspunkt an der Endpunktamplitude
der Bahn A 3 und einen Endpunkt an der Anfangspunktamplitude der Bahnen A 3 und C3. Die Bahn C3, die
eine gerade Linie ist, hat einen Endpunkt gleich dem
Anfangspunkt für die Bahn A 2: so daß das Abtastmuster so endet, daß eine Wiederholung des gleichen
Musters erfolgen kann
F i g. 9 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Mehrphasenabtastmuster. Dieses Abtastmuster ist ein Vierphasen-
und Geradenmuster, d. h, es besteht aus vier sinusförmigen Bahnen AA, BA, CA, DA und einer geradlinigen
Bahn EA. Dieses Muster hat ein Ablenkungsfrequenzverhältnis von 17/4. Die Ausgangspunkte und die ι ο
Endpunkte der Bahnen dieses Abtastmusters haben die gleiche Beziehung, wie im Zusammenhang mit dem
Abtastmuster nach F i g. 7 und 8 beschrieben worden ist
In Fig. 10 und 11 ist eine Form einer Vorrichtung
dargestellt, mit der die erfindungsgemäßen Abtastmuster erzeugt werden können. Die dargestellte Vorrichtung ist in Fig. 10 in Ansicht und in Fig. 11 in
Draufsicht gezeigt.
Die in F i g. 10 veranschaulichte Abtastvorrichtung 18 ist unter der Tresenoberseite 10 eines Kassenstandes
angeordnet, wie im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben wurde. Die Abtastvorrichtung besteht aus zwei
getrennten, jedoch zusammenwirkenden, die Abtastbewegung bewirkenden Komponenten, nämlich einem
drehbaren Facettenspiegel 88 und einem von einem Galvanometer 86 getragenen Spiegel 84. Der Facettenspiegel 88 wird mit einer konstanten Drehzahl gedreht
und bewirkt ein Schwenken des Strahls über das Lesefeld in einer Richtung parallel zur Zeitachse. Das
Galvanometer 86 hat zweckmäßigerweise eine herkömmliche Konstruktion, und der Spiegel 84 erzeugt
eine oszillierend'; Abtastbewegung des Strahls in einer
Richtung quer zur Zeitachse.
Die Abtastvorrichtung weist ferner eine Strahlungsenergiequelle in der Form eines Lasers 80 auf,
beispielsweise eines Helium-Neon-Lasers, wodurch ein Strahl 82 koherenter Strahlung in sichtbarem Teil des
Spektrums entsteht. Der Laserstrahl wird durch ein Linsensystem im Laser so gebündelt, daß der Strahl im
Brennpunkt in der Fensterfläche liegt. Der optische Strahl 82 trifft auf den ersten Spiegel 84 des
Galvanometers 86 auf, das erregt wird, um eine schwingende Winkelverlagerung des Spiegels 84 entsprechend der gewünschten Wellenform für die Bahnen
des Abtastmusters entstehen zu lassen. Der optische Strahl wird vom Galvanometerspiegel 84 auf den
rotierenden Facettenspiegel 88 reflektiert, der mit einer bestimmten Drehzahl von einem Motor 92 angetrieben
wird. Die schwingende Winkelverlagerung des ersten Spiegels 84 bewirkt ein Schwenken des optischen
Strahls 82 über die* betreffende Facette 95 des Spiegels 88, auf die er auf trifft. Wie am besten aus Fig. 10 zu
ersehen ist, wird der Strahl 82 durch die dazwischen
geschaltete Facette 95 des rotierenden Spiegels 88 auf das Fenster 16 an der Tresenoberseite 10 reflektiert. Die
Facetten 95 fangen den Strahl 82 nacheinander auf, während sich der Spiegel 88 dreht, und jede Facette 95
bewirkt ein Schwenken des Strahls über das Abtastfeld am Fenster 16. Die Abtastbewegung des Strahls 82 wird
natürlich durch das erste Auftreffen auf eine bestimmte Facette eingeleitet, und die Verschwenkung endet, wenn
diese bestimmte Facette 95 den Strahl 82 nicht mehr auffängt. Die Facetten 95 sind dicht aufeinanderfolgend
an dem Spiegel 88 angeordnet, und der Strahlübergang wird durch die folgende Facette wiederholt. Die 6s
Abtastbewegung des Strahls, wie sie durch den rotierenden Spiegel 88 erzeugt werden, ist in eine
Richtung gerichtet. Sie hat eine sehr schnelle Rückstellung ohne sichtbare Rückschwenkbahn, und sie bestimmt die Zeitachse des Abtastmusters.
Um die Interception bzw. Unterbrechungen des Abtaststrahls durch Code-Symbole des Codefeldes zu
erfassen, das abgetastet wird, ist ein optisches System und eine Fotodetektoreinrichtung, wie in F i g. 10 und 11
gezeigt, vorgesehen. Das optische System zum Erfassen des zurückkehrenden Lichtes, das durch das Zusammenwirken des Abtaststrahls und des Codefeldes entsteht,
ist besonders zum Maximalisieren der Signalsammlung und zum Abweisen von Umgebungslicht eingerichtet
Das optische System mit dem Fotodetektor sorgt für eine »Entdrehung« des zurückkehrenden Lichtes, d. h.
des zurückkehrenden Lichtes, das von dem mit dem Codefeld zusammenwirkenden Strahl herrührt und das
mit hoher Geschwindigkeit über das Lesefeld wandert, wird bei seinem Auffallen auf den Fotodetektor
stationär gemacht Zu diesem Zweck wird ein Teil des zurückkehrenden Lichtes, das von dem Codefeld
gestreut wird, auch von einer Facette des rotierenden Facettenspiegels reflektiert, ehe es die Möglichkeit
erhält auf den Fotodetektor einzufallen. Diese Anordnung wird nachstehend im einzelnen beschrieben.
Der Fotodetektor 94, zweckmäßigerweise eine Fotomultiplizierröhre, steht in Wirkverbindung mit dem
vom Lesefeld reflektierten Strahl 82. Der Fotodetektor 94 ist hinter einer Sammellinse 96, einem Spektralfilter
97 und einer Blendenplatte 98 angeordnet die alle mit der Basis des optischen Strahls 82 fluchten, während
dieser vom Galvanometerspiegel 84 reflektiert wird, Die Blendenplatte 98 hat einen Schlitz 99, der sich
parallel zur Drehachse des Spiegels 84 erstreckt Der Teil des Strahls, der vom Codefeld der Packung 22
während des Abtastens reflektiert wird, wird also zurück auf die Facette 95 des Facettenspiegels 88 in
divergierender bzw. diffuser Weise reflektiert, wie das durch die Pfeile 102 und 104 angedeutet ist. Von der
Facette 94 wird die reflektierte Strahlungsenergie durch die Linse 96 gesammelt und durch die Blendenplatte 9Ϊ
auf den Fotodetektor 94 gerichtet.
Die Blendenplatte 98 bewirkt eine Begrenzung der Lichtsignalsammlung auf den kleinen Bereich des
Laserstrahlpunktes und minimalisiert damit das Umgebungslicht, das auf den Fotodetektor einfällt. Die
Sammellinse 96 bewirkt ein Bündeln des Bildes de: Laserstrahlpunktes am Fotodetektor. Der Spiegel 84
liegt in der optischen Bahn zwischen der Facette 95 des Spiegels 88 und der Sammellinse 96. Die Fläche des
Spiegels 84 ist klein in bezug auf die Querschnittsfläche des reflektierten Lichtstrahls und damit wird sehr wenig
Signalenergie durch diese Verdunklung im Strahlweg verloren. Die Abweisung von Umgebungslicht wire
ferner durch die Verwendung des Spektralfilter! begünstigt. Ein solches Filter bewirkt einen Durchlaß
des Laserlichtes, jedoch eine Sperrung des Umgebungs lichtes.
Der Fotodetektor erzeugt eine Kette elektrischei Impulse, die dem Wechsel zwischen hellen Balken unc
dunklen Balken im Codefeld entsprechen, während dei Abtaststrahl darüber läuft Die elektrischen Impuls«
vom Fotodetektor, die die verschlüsselten Dater wiedergeben, werden durch geeignete Entschlüsse
lungsschaltungen verarbeitet, die nicht dargestellt sind.
Um die Abtastbewegung des Galvanometerspiegel: 84 mit der Abtastbewegung des rotierenden Facetten
spiegeis 88 zu synchronisieren, ist eine Steuerschaltunj gemäß Fig. 12 vorgesehen. Der !nput zur Steuerschal
tung wird an einen Leiter 112 angelegt und besteht au:
einer Reihe von Impulsen, von denen jeder den Beginn der Abtastung durch eine Facette des rotierenden
Spiegels 88 bezeichnet. Der Beginn der Abtastimpulse entsteht durch ein optisches Abgriffsystem mit einem
Infrarottransmitter 114 und einem Detektor 116 (Fig. 10). Diese Anordnung ist zur Erzeugung eines
Impulses vorgesehen, der mit dem Übergang des Laserstrahls von einer Facette zur nächsten zusammenfällt.
Die Eingangsimpulse, d. h. der Beginn der Abtastimpulse, haben eine Impulswiederholungsrate,
die durch die Drehzahl des Spiegels 88 und die Zahl der Facetten bestimmt wird. Die Impulskette wird an einen
Frequenzvervielfacher 118 angelegt, und dessen Ausgangsignal wird an einem Frequenzteiler 120 angelegt.
Aufgabe des Vervielfachers und des Teilers ist es, eine Ausgangsimpulsfrequenz zu erzeugen, die gleich derjenigen
ist, die für die Erregung des Galvanometers 86 für das gewünschte Abtastfrequenzverhältnis erforderlich
ist. Wenn beispielsweise das Abtastmuster nach F i g. 7 genommen wird, bei dem es sich um ein Dreiphasenmuster
mit gerader Linie handelt, sind 3Ά Perioden der
sinusförmigen Bahnen pro Zeitrahmen für jede Phase vorhanden. Wie vorstehend erwähnt, entsteht die
Zeitachsenabtastung des optischen Strahls durch die aufeinanderfolgenden Facetten des rotierenden Spiegels
88. Die Ampütudenachsenabtastung der Bahnen wird durch den Galvanometerspiegel 84 erzeugt. Für
das Abtastmuster nach Fig.7 sind entsprechend 3'/3
Perioden des Galvanometerspiegels 84 für jede Facette des rotierenden Spiegels 88 erforderlich, d. h., das
Verhältnis der Galvanometerperioden zu den Perioden der rotierenden Spiegelfacetten ist gleich 3'/3. In diesem
Beispiel multipliziert der Vervielfacher 118 mit 20 und der Teiler 120 teilt durch 6, um eine Ausgangsimpulskette
entstehen zu lassen, die eine Frequenz hat, welche das 3'/3fache der Frequenz des Beginns der Abtastimpulse
beträgt. Die Impulskette von dem Teiler 120 wird durch eine Torschaltung 122 und ein Filter 124 durch eine
Signalaufbereitungsschaltung 123 an den Treiber 125 angelegt, der mit dem Galvanometer 86 verbunden ist,
und jeder Impuls bewirkt, daß der Galvanometerspiegel eine Periode einer sinusförmigen Schwingung ausführt.
In dem Abtastmuster nach Fi g. 7 sollen die sinusförmigen Bahnen .4 1, BX und CX in einer Zeitfolge
entstehen, und dann soll die gerade Bahn D 1 entstehen. Zu diesem Zweck muß jeder vierte Impuls, der vom
Teiler 120 erzeugt wird, eine Ablenkung des Galvanometers bewirken, um die geradlinige Spur B X entstehen
zu lassen. Um ein Triggersignal für die Signalaufbereitungsschaltung 123 zu erzeugen, werden der Anfang der
Abtastimpulse vom Leiter 112 durch ein Netzwerk 126 an einen Teiler 128 angelegt, der für die Wellenform als
Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 so wirkt, daß eine Teilung durch vier erfolgt. Der Ausgang des Teilers 128
am Leiter 130 liefert einen Impuls bei dem Auftreten jedes vierten Impulses des Beginns der Abtastimpulskette.
Dieser Ausgang wird an einen Sperreingang der Torschaltung 122 angelegt, was ein Schließen der
Torschaltung bewirkt und jeden vierten Impuls vom Treiber des Galvanometers ausblendet. Gleichzeitig
wird der Impuls vom Teiler 128 an die Triggerschaltung 132 angelegt, und deren Ausgang wird an die
Signalaufbereitungsschaltung 125 angelegt, die den erforderlichen Energiewechsel bewirkt, um zu erreichen,
daß der Galvanometerspiegel seine Position der maximalen Auslenkung (Ruheposition) hält und damit
eine gerade Linie erzeugt. Darüber hinaus wird der Ausgang des Teilers 128 an einer Rückstellschaltung 134
angelegt, die auch einen Eingang vom Ausgang des Teilers 120 erhält und eine Rückstellung des Teilers 120
für eine Zählung von vier Facettenperioden bewirkt, was ein Beginnen und Enden der geradlinigen
Abtastung ermöglicht während das Galvanometer in seiner Position bleibt Es ist also zu sehen, daß diese
Abtastvorrichtung bewirkt daß eine in irgendeinem Zeitraum erzeugte Bahn, d. h. durch eine Facette, mit
ίο der gleichen Amplitude beginnt mit der die vorhergehende
Bahn geendet hat Das Galvanometer 84 wird entsprechend in einer kontinuierlichen Schwingung mit
gleicher Amplitude für jede der Bahnen Ai, Bi und Cl
betrieben. Dann erfolgt ein Übergang auf die geradlinige Bahn Dl, in dem lediglicji das Galvanometer in
seiner voll ausgelenkten Position gehalten wird. Das Galvanometer befindet sich damit in einer Position zur
Wiederaufnahme des Schwingungsbetriebs mit dem Ende der geradlinigen Bahn. Es ist ersichtlich, daß die
Bahn D1 keine gerade Linie sein muß, wie vorstehend
erwähnt, sondern eine sinusförmige Wellenform geringer Amplitude sein kann. Die gleiche Art von Antrieb
kann für das Galvanometer mit einer Modifikation der Signalaufbereitungsschaltung verwendet werden.
Wie vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 13 erörtert worden ist, besteht das reguläre UPC-Codesymbol
aus zwei Informationscodefeldern, die eine Höhe Hund eine Breite IVaufweisen. Jedes Codefeld ist
überquadratisch und muß, getrennt betrachtet, durch mindestens eine Eingangsinterception abgetastet werden.
Die Seitencodefelder können durch eine Doppelganginterception abgetastet werden, wobei natürlich
vorausgesetzt wird, daß die Datenverarbeitungseinrichtungen entsprechend ausgelegt sind. Das Abtastmuster
kann entsprechend eine solche Form haben, daß alle Balkencodesymbole in einem Codefeld nacheinander
durch die Abtastbahn erfaßt werden, wobei sich das Codefeld in irgendeiner Orientierung befindet, während
es durch das Lesefeld wandert.
4c Ein Mehrphasenabtastmuster als Ausführungsbeispiel für ein Allrichtungslesen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in Fig. 15 gezeigt. Das Lesefeld 26 ist mit einem Abtastmuster 200 bedeckt, bei
dem es sich um eine sinusförmige 6-Phasenwellenform handelt. Das Abtastmuster 200 besteht aus 6 aufeinanderfolgenden
Bahnen /4 5, θ 5, C5, D5, £5 und F5 in
einer 6-Phasenbeziehung. Ein vollständiger Zeitrahmen des Abtastmusters ist in Fig. 15 gezeigt, und jeder
folgende Zeitrahmen des Musters ist eine Wiederholung des dargestellten Rahmens. Alle Bahnen sind sinusförmig
mit der gleichen Wellenlänge und der gleichen Amplitude und sind gleichmäßig phasenverschoben.
Eine Größe ist der Neigungswinkel Ψ der Bahn zui
Zeitachse. Für ein Codefeld, das quadratisch oder leichi
überquadratisch ist, liegt der maximale Winkel 5Ό dei
Bahn vorzugsweise im Bereich von etwa 45° bis etwa 60°. Diese Grenzwerte werden aus den Betrachtunger
verständlich, die folgen. Es ist bekannt, daß für der Spezialfall einer dreieckigen Wellenbahn ein quadrati
fto sches Codefeld beim Stillstand in alle Richtungen mil
einer Bahn mit einer Neigung von 45° abgetastet werden kann. Bei einem überquadratischen Codefelc
kann ferner ein Allrichtungslesen mit einer Bahnnei gung erreicht werden, die entsprechend größer als 45°
(.s ist, d. h. eine Neigung parallel zur Diagonalen de:
Codefeldes. Entsprechend wird der untere Grenzwen des Neigungswinkels der Wellenform durch die
Quadratigkeit des Codefeldes bestimmt und darf nichi
weniger als 45" betragen. Der obere Grenzwert wird durch andere Bedingungen bestimmt, die nachstehend
erörtert werden.
Die Erörterung der Neigung der sinusförmigen Bahn wird unter Bezugnahme auf Fig. 17 erleichtert Diese
Figur zeigt einen Teil von Bahnen DS und £5 des Abtastmusters nach F i g. 15. Die sinusförmigen Bahnen
haben eine Neigung, die sich als eine Funktion der Verlagerung längs der Zeitachse ändert, und die
Änderung liegt im Bereich von einem Maximalwert der Neigung Ψα, wenn die Sinusbahn eine Nullamplitude hat,
bis zu einem Wert von Null, wenn die Sinusbahn ihren Spitzen- bzw. Maximumwert hat. Bei der Erzeugung der
sinusförmigen Bahnen ist die Geschwindigkeit des Lichtpunktes längs der Zeitachse v, konstant, und die is
Geschwindigkeit längs der Amplitudenachse vp ändert
sich sinusförmig als eine Funktion der Zeit Entsprechend hat die resultierende Geschwindigkeit des
Lichtpunktes einen Maximalwert beim Schneiden der Zeitachse, und dabei handelt es sich um die Vectorsumme
der Zeitachsengeschwindigkeit und der Amplitudenachsengeschwindigkeit.
Die resultierende Geschwindigkeit des Lichtpunktes hat einen Minimalwert bei der
Spitzenamplitude, weil die Amplitudenachsengeschwindigkeit Null ist und folglich die Resultierende gleich der
Zeitachsengeschwindigkeit ist. Die Änderung in der resultierenden Geschwindigkeit des Lichtpunktes ist
von Bedeutung für die Verarbeitung von Datenbits, die vom Abtaster erzeugt werden. Insbesondere ändert sich
die Bitbreite, die vom Abtaster erzeugt wird, umgekehrt .v> zur Punktgeschwindigkeit, und folglich ist die Zeit pro
Bit bei hoher Geschwindigkeit kleiner als bei geringer Geschwindigkeit. Bei den Datenverarbeitungsanlagen
muß die Bandbreite groß genug sein, um die Änderung der Zeit pro Bit aufnehmen zu können. Eine große
Änderung in der Punktgeschwindigkeit erfordert übermäßige Bandbreitenkapazitäten in den Datenverarbeitungsanlagen.
Entsprechend ist es erwünscht, den Bereich der Geschwindigkeitsänderung so zu beschränken,
daß die Zeit pro Datenbit sich nicht um ein Verhältnis ändert, das mehr als einen bestimmten Wert
beträgt.
Zj diesem Zweck hat die Zeit pro Datenbit ein Maximum, wenn das Codefeld der Bahn in den
Bereichen der niedrigen Lichtpunktgeschwindigkeit überlagert ist und so orientiert ist, daß die Bahn die
Codebalken-Symbole schräg schneidet. Die Minimumzeit pro Bit tritt dann auf, wenn das Codefeld dem Teil
der Bahn überlagert wird, in dem die Geschwindigkeit ein Maximum erreicht, wobei die Codebalken-Symbole
so orientiert sind, daß der Lichtpunkt diese im rechten Winkel schneidet.
Um den Änderungsbereich der Zeit pro Datenbit so zu begrenzen, daß das Verhältnis des Maximums zum
Minimum einen Sollwert nicht überschreitet, muß die Neigung der Bahnen auf einen bestimmten Maximalwert
begrenzt werden. Bei einem bestimmten Verhältnis R darf die resultierende Geschwindigkeit vr R mal
die Zeitachsengeschwindigkeit v, nicht überschreiten. Diese Beziehung ergibt eine maximale Amplitudenachsengeschwindigkeit
von vrfR2— 1. Der entsprechende Neigungswinkel der Bahn ist die Bogentangente von
VpIv,, die gleich ^R?—\ ist. Wenn der Änderungsbereich
der Lichtpunktgeschwindigkeit beispielsweise so beschränkt werden soll, daß das Verhältnis vom Maximum (>.s
zum Minimum 2 nicht überschreitet, ist der maximale Neigungswinkel ΪΌ gleich der Bogentangente aus fö.
Das entspricht einem maximalen Neigungswinkel von 60°. Die Wellenformen werden vorzugsweise dadurch
erzeugt, daß die Ebene des Abtaststrahls aus der Senkrechten zum Fenster um einen Winkel von etwa
35° weggekippt wird, um ein Ablesen der Codefelder an der Seite einer Packung wie am Boden zu ermöglichen.
Es versteht sich, daß ein Schrägstellen eines Etiketts dem Fenster gegenüber den Winkel (Po vergrößert,
außer, wenn das Schrägstellen in der Richtung erfolgt, die das Codefeld mehr an die Senkrechte zum Strahl
heranführt
Eine andere Größe der Mehrphasenwellenform ist die Amplitude P von Spitze zu Spitze, die mindestens
gleich der Breite des größten Codefelds sein muß, das abzutasten ist. Wenn die Amplitude kleiner als dieser
Wert ist, läßt sich keine Abtastung erhalten, wenn das Codefeld so orientiert ist, daß die Codebalken-Symbole
parallel zur Zeilachse liegen. Ein großes Codefeld 208 ist in dieser Orientierung in Fig. 17 dargestellt. Wenn die
Tatsache berücksichtigt wird, daß das Codefeld durch das Lesefeld hindurchwandert, muß die Amplitude von
Spitze zu Spitze etwas größer als die Breite des Codefelds sein. Zu beachten ist jedoch, daß andere
Phasenbahnen ebenfalls eine Möglichkeit bieten, ein Abtasten dts großen Codefelds zu erhalten. Allgemein
soll die Amplitude von Spitze zu Spitze der Wellenform mindestens gleich der Breite W des Codefelds plus
einem Rand m sein, gleich der Packungslaufrate multipliziert mit der Zeit zwischen irgendeinem Paar
Bahnen, die beide das Codefeld ablesen. Die Amplitude von Spitze zu Spitze kann größer als dieser Wert sein.
Vorzugsweise wird jedoch mit einer Amplitude von Spitze zu Spitze gearbeitet, die eine genügende
Möglichkeit zur Abtastung bietet und dennoch eine Lesefeldtiefe erbringt, die für die Bedienung eine
gewünschte Tiefe hat.
Eine weitere Größe der Wellenform, die richtig festgelegt werden muß, um ein Abtasten in allen
Richtungen zu ermöglichen, ist die Wellenlänge λ. Um eine Abtastung zu erhalten, wenn das Codefeld so
orientiert ist, daß die Codebalken-Symbole im rechten Winkel zur Zeitachse liegen, wie das durch das Codefeld
209 in Fig. 17 dargestellt ist, muß eine halbe Wellenlänge gleich oder größer als die Breite des
Codefelds sein. Diese Bedingung muß im Einklang mit der Tatsache stehen, daß, nachdem der Neigungswinkel
Φο und die Amplitude von Spitze zu Spitze der Bahn
festgelegt sind, die Wellenlänge dadurch bestimmt wird. Die Wellenlänge ist gleich π mal P geteilt durch die
Tangente von iPo. Entsprechend müssen die Wellenlänge,
die Amplitude und der Neigungswinkel in Beziehung gesetzt werden, um die vorstehenden Bedingungen zu
erfüllen. Das System kann so ausgelegt werden, daß ein bestimmtes Maß an Überabtastung längs der Zeitachse
ermöglicht wird, wie das durch die gestrichelten Linien in Fig. 15 angedeutet ist, so daß das Abtastfeld
tatsächlich breiter als das Fenster ist, wobei die Enden der Bahnen vom Lesefeld abgeschirmt sind.
Die Anzahl der Phasen Φ in dem Abtastmuster bestimmen den Abstand zwischen den Bahnen längs der
Zeitachse und werden entsprechend den Abmessungen des Codefelds festgelegt. Unter Bezugnahme auf
Fig. 17 ist zu sehen, daß der Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bahnen, beispielsweise den Bahnen
D5 und E5, ein sich diagonal erstreckender
»Korridor« ist, der unter bestimmten Voraussetzungen einen Durchgang eines kleinen Codefelds ohne Ablesung
ermöglicht. Wie in Fig. 17 dargestellt ist, wird ein kleines Codefeld 210, das durch das Lesefeld in einer
Richtung im rechten Winkel zu dessen Codebalken-Symbolen und parallel zu den Bahnen läuft, nicht
gelesen, außer wenn der Zeitachsenabstand der Bahnen
kleiner als die Höhe des Codefelds ist Der Abstand zwischen den Bahnen eines Mehrphasenmusters ist die
Wellenlänge λ geteilt durch die Zahl der Phasen Φ, und
deshalb muß dieser Wert gleich oder kleiner als die Höhe des Codefelds sein.
Das Mehrphasenabtastmuster gemäß Erfindung entsteht
vorzugsweise derart, daß eine Bahn mit der gleichen Amplitude endet, wie die folgende Bahn
beginnt Das Abtastmuster unterscheidet sich von Lissajousschen Schwingungsfiguren, wie sie von einem
Kathodenstrahloszillotkop erzeugt werden, durch die Tatsache, daß keine sichtbare Rückspur im Abtastmuster
vorhanden ist und es sich folglich um eine unterbrochene Bahn handelt. Das Abtastmuster wird
jedoch vorzugsweise durch Auslenkung bei einer Frequenz längs der Amplitudenachse und durch
Auslenkung mit einer anderen Frequenz längs der Zeitachse erzeugt, wobei die Auslenkungsfrequenzen in
einem genauen Verhältnis in Beziehung gesetzt sind, das durch den Quotienten von zwei ganzen Zahlen
ausgedrückt wird, beispielsweise 11/6, 9/5 usw. Allgemein
wird für ein Mehrphasenabtastmuster mit Φ-Phasen die Zahl tier Auslenkungsperioden längs der
Amplitudenachse für jede Auslenkungsperiode längs der Zeitachse durch den Ausdruck wiedergegeben:
Κ±η/Φ. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel (Fig. 15)
beträgt die Zahl der Phasen 6, und der Abtastrahmen, der alle sechs Bahnen enthält, hat eine Breite, die gle;ch
11/6 Wellenlänge ist, d. h. 11 Perioden Auslenkung längs
der Amplitudenachse pro 6 Perioden Auslenkung längs der Zeitachse. Das ist ein bevorzugtes Abtastmuster für
die UPC-Codesymbole, da damit alle vorstehend beschriebenen Kriterien für ein Abtasten willkürlich
orientierter Packungen erfüllt werden.
In Fig. 14 und 16 ist die Vorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 14 zeigt
die allgemeine Anordnung der Einzelteile der Abtastvorrichtung, die zweckmäßigerweise unter der Tresenoberseite
10 des Kassenstandes sitzt. Die Abtastvorrichtung entspricht allgemein derjenigen, die im Zusammenhang
mit F i g. 10 und 11 beschrieben worden ist, außer daß die optischen Bahnen etwas anders verlaufen und
ein elektromechanischer Resonator anstelle eines Galvanometers verwendet wird, um den schwingenden
ersten Spiegel anzutreiben.
In diesem Ausführungsbeispiel besteht die Abtastvorrichtung aus einem rotierbaren Facettenspiegel 288, der
mit einer konstanten Drehzahl von einem Rotationsmotor 292 angetrieben wird, um eine Zeitachsenabtastung
zu erzeugen, und einem elektromechanischen Resonator 286, an dem ein Spiegel 284 sitzt, um eine
schwingende Abtastbewegung des Strahls in einer Richtung quer zur Zeitachse entstehen zu lassen. Ein
Laser 280 erzeugt einen Lichtstrahl 282, der auf einen Winkelspiegel 281 fällt und durch diesen in seiner
Richtung umgekehrt wird. Der Lichtstrahl wird durch den Reflektor 281 auf den schwingenden Spiegel 284
reflektiert und durch diesen auf einen ortsfesten Spiegel 283 gerichtet. Der Lichtstrahl wird vom Spiegel 283 auf
eine der Facetten 295 des drehbaren Facettenspiegels 288 reflektiert und dann weiter zu einem ortsfesten
Spiegel 289, der den Strahl zum Fenster 212 hinlenkt.
Der elektromechanische Resonator 286 ist in einer Ausführung vorgesehen, die eine schwingende Welle
umfaßt, welche zur harmonischen Bewegung in der Art
eines Torsionspendels eingerichtet ist Der Resonator wird durch eine Wechselspannung angetrieben, die die
gleiche Frequenz wie die natürliche Resonanzfrequenz der Vorrichtung hat Der Spiegel 284 wird entsprechend
in eine schwingende Winkelbewegung als eine Sinusfunktion der Zeit mit konstanter Frequenz angetrieben.
Als eine Folge der linearen Abtastbewegung, die vom schwingenden Spiegel 284 erzeugt wird, wandert der
Lichtstrahl über die betreffende Facette 295, auf die er auf trifft
Der Spiegel 288 hat eine so ausreichende axiale Abmessung, daß das volle Ausmaß des Winkeldurchlaufs
des Lichtstrahls aufgenommen wird. Die Facetten des rotierenden Spiegels fangen den Strahl nacheinander
auf, während sich der Spiegel dreht, und jede Facette bewirkt einen Durchlauf des Strahls über das
Abtastfeld hinweg längs der Zeitachse.
Die Detektoranordnung für das optische Signal nach dem Ausführur.gsbeispiel gemäß F i g. 14 ähnelt derjenigen,
die im Zusammenhang mit Fig. 10 und 11
beschrieben worden ist.
Wie vorstehend erwähnt, wird das 6-Phasenmuster (Fig. 15) am Lesefeld dadurch erzeugt, daß 11
Schwingungsperioden längs der Amplitudenachse pro 6 Perioden längs der Zeitachse vorgesehen werden. Dies
wird durch eine Steuerung erreicht, die nachstehend im Zusammenhang mit F i g. 16 beschrieben wird.
Der Resonator 286 ist ein elektromechanisch erregtes Torsionspendel mit einer bestimmten Resonanzfrequenz,
mit der der davon getragene Spiegel 284 schwingen soll. Der Resonator umfaßt einen torsionsmäßig
resonanten Stab 300, der den Spiegel 284 trägt und der bei seiner Resonanzfrequenz durch eine Spule
302 erregt wird. Die Spule 302 wird durch einen Verstärker 304 elektrisch erregt, der eine Abgriff- oder
Rückkopplungsspule 306 hat, die zum Verstärkereingang durch einen Differenzkondensator 308 parallel
geschaltet ist. Die Bewegung des Stabs 300 läßt eine Spannung in der Rückkopplungsspule 306 entstehen, die
zusammen mit dem Kondensator 308 ein Rückkopplungssignal in einer richtigen Phasenbeziehung zum
Ausgang des Verstärkers 304 entwickelt, um die Schwingungen des Resonators auf der Resonanzfrequenzzuhalten.
Der Ausgang des Verstärkers 304 wird an einem Eingang eines Verstärkers 310 angelegt. Der andere
Eingang des Verstärkers 310 ist über einen Widerstand 314 an Erde angelegt. Der Ausgang des Verstärkers 310
wird über einen Widerstand 316 zum ersten Eingang zurückgekoppelt. Dieser Verstärker 310 entwickelt eine
Ausgangsspannung mit einer Frequenz gleich der Resonanzfrequenz des Resonators 286, und dieses
Ausgangssignal wird an den Eingang eines Phasensperrkreises 318 angelegt. Der Phasensperrkreis besteht aus
einem Phasendetektor 320, von dem ein Eingang mit dem Ausgang des Verstärkers 310 verbunden ist. Der
Ausgang des Phasendetektors wird durch ein Filter 322 an den Eingang eines spannungsgeregelten Oszillators
324 angelegt. Der Ausgang des spannungsgeregelten Oszillators wird an den Eingang eines Frequenzteilers
326 angelegt, dessen Ausgang mit dem anderen Eingang des Phasendetektors 320 verbunden ist. Der Phasensperrkreis
arbeitet in herkömmlicher Weise, um ein Ausgangssignal vom spannungsgeregelten Oszillator
mit einer Frequenz entstehen zu lassen, die gleich einem bestimmten Mehrfachen der Frequenz des Eingangssignals
ist; insbesondere ist das bestimmte Mehrfache ein Divisor Φ des Frequenzteilers 326. Der Ausgang des
spannungsgeregelten Oszillators 324 wird an den Eingang eines Frequenzteilers 328 mit einem Divisor M
angelegt, so daß ein Ausgang entsteht, der eine Frequenz hat, die dem Φ/M-fachen der Resonatorfrequenz
entspricht. Der Ausgang des Frequenzteilers 328 wird an den Eingang eines Frequenzteilers 330 angelegt.
Der Ausgang des Teilers 330 wird an den Eingang des Motortreibers 332 angelegt, der den Motor 292 mit
Energie versorgt. Der Motor 292 ist ein Synchronmotor, und er wird in genauer Synchronisation mit den
Schwingungen des Resonators durch die vorstehend beschriebene Steuerschaltung gehalten. Der Frequenzteiler
330 im dargestellten Ausführungsbeispiel hat einen Divisor von 60, der in Verbindung mit den
Frequenzteilern 326 und 328 das gewünschte Verhältnis der Resonatorfrequenz zur Facettenfrequenz erzeugt,
die vom rotierenden Spiegel 288 erzeugt wird. Der Divisor Φ des Frequenzteilers 326 und der Divisor M
des Frequenzteilers 328 werden entsprechend dem gewünschten Auslenkungsfrequenzverhältnis des Abtastmusters
gewählt. Andererseits wird der Divisor 60 des Frequenzteilers 330 in bezug auf die Zahl der
Facetten am Spiegel 288 und die Zahl der Pole des Motors 292 so gewählt, daß die Facettenfrequenz die
gleiche wie die Eingangsfrequenz zum Teiler 330 ist.
Im Betrieb bewahrt die Steuerschaltung die Synchronisation zwischen dem rotierenden Spiegel 288 und dem
schwingenden Spiegel 284, so daß die Auslenkungsfrequenz längs der Amplitudenachse ein bestimmtes
Verhältnis der Auslenkungsfrequenz längs der Zeitachse ist.
Dieser synchrone Betrieb der Ablenkungsspiegel liefert jede Bahn mit einem bestimmten Bruchteil von
Wellenlängen und einem Wellenmusier mit einer bestimmten Zahl von Phasen. Bei dem 6-Phasenabtastmuster
nach Fig. 15 beträgt das bestimmte Verhältnis 11/6, d. h. das Ablenkungsfrequenzverhältnis. Das wird
mit der Steuerschaltung nach Fig. 16 durch Verwendung
eines Teilers 326 mit Φ gleich 6 und eines Teilers 328 mit Mgleich 11 erreicht.
Ein Mehrphasenabtastmuster als Ausführungsbeispiel ist in F i g. 15 gegeben, das vorstehend erörtert worden
ist. Die vorgegebenen Beschränkungen sind eine Produktlaufrate von 254 cm pro Sekunde und eine
Zeitachsenabtastrate von 1000 pro Sekunde. Bei einem 6-Phasenrnuster ergibt das eine Rahmenrate von 166
pro Sekunde, und Folgeabtastpaare können mit einer Rate von 333 pro Sekunde auftreten. Ferner ist die
Bandbreite dadurch zu begrenzen, daß die Punktabtastgeschwindigkeit auf einen Änderungsbereich begrenzt
wird, bei dem das Verhältnis von maximaler zu minimaler Geschwindigkeit 2 :1 nicht überschreitet.
Aus den vorstehend erwähnten Kriterien unter Berücksichtigung des Neigungswinkels der Bahnen ist
bekannt, daß ein maximaler Neigungswinkel iPo mehr als
45° betragen muß, und daß er für die gegebene Bandbreitenbegrenzung kleiner als 60" sein muß. Der
Wert des maximalen Neigungswinkels wird spezieller innerhalb dieses Bereiches entsprechend den vorgegebenen Beschränkungen bestimmt, wobei das kleinste
UPC-Codefeld berücksichtigt wird, das eine Breite von 137 cm und eine Höhe von 1,82 cm hat, und zwar für
jedes Feld. Um eine 100%ige Abtastwahrscheinlichkeit zu erhalten, muß der maximale Neigungswinkel 3Ό groß
genug sein, daß mindestens eine Bahn alle Balken-Code-Symbole schneidet, wenn das Codefeld mit der
maximalen Laufgeschwindigkeit wandert und die Balken-Code-Symbole parallel zur Zeitachse liegen.
Das erfordert einen Neigungswinkel, der durch di folgenden Werte bestimmt ist:
ι,·,, AreUin
d + W
H
wobei
d = in der Zeit zwischen dem Auftreten von Folgeabtastpaaren durchlaufene Strecke (254 cm
ι ο pro Sekunde mal 0,003 Sekunden),
W= Breite des Codefelds 1,37 cm,
H = Höhe des Codefelds 1,82 cm
ist.
H = Höhe des Codefelds 1,82 cm
ist.
Dieser Ausdruck ergibt einen Wert für ΪΌ von etwa
is 50°. Zu beachten ist, daß das die untere Grenze für den
Neigungswinkel 1Po der Bahnen festsetzt. Damit liegt de
zulässige Bereich für Ψο zwischen größer als 50° und
kleiner als 60°. Nach den Kriterien, die vorstehenbezüglich der Amplitude Pvon Spitze zu Spitze erörter
worden sind, muß der Wert für Pgleich oder größer al; die Breite des größten Codefelds sein. Dieser Wert
beträgt 3,32 cm. Nach den Kriterien für die Wellenform λ, wie vorstehend erwähnt, muß dieser Wert gleich odei
größer als die doppelte Breite des größten Codefelds sein. Entsprechend muß λ gleich oder größer als 6,64 cm
sein. Um die Wahrscheinlichkeiten einer Abtastung, dal die Balken-Code-Symbole im rechten Winkel zur
Zeitachse liegen, gegen die Wahrscheinlichkeit einci Abtastung auszugleichen, bei der die Balken-Code-Sym
bole parallel zur Zeitachse liegen, muß der maximal Neigungswinkel 5Ό in seiner Größe entsprechend den
Verhältnis Ρ/λ der Grenzwerte für diese Größen liegen wie das vorstehend angegeben ist. Dieses Verhältnis Pll
beträgt 0,5, und weil ΪΌ gleich dem Arctangent von π Pil
ist, beträgt der Mittel wert von (P0 57,5°. Um die Zahl voi
Abtaslinterceptionen zu erhöhen, kann die Amplitudder Bahn von Spitze zu Spitze von einem unterer
Grenzwert von 3,32 cm bis zu 5,08 cm erhöht werden und dabei handek es sich um die größte wünschenswer
te Tiefe des Lesefelds. Wenn P gleich 5,08 cm ist, un wenn das Verhältnis Ρ/λ mit 0,5 konstant gehalten wird
ist die Wellenlänge mit 10,6 cm festgelegt. Die Zahl de Phasen, die erforderlich sind, kann nun nach de
vorstehend angegebenen Kriterien festgelegt werden Bei einer Wahrscheinlichkeit von 100% für di(
Abtastinterception für das kleine Codefeld muß di Wellenlänge geteilt durch die Zahl der Phasen gleic
oder kleiner als die Höhe des kleinen Codefelds sein Eine Teilung der Wellenlänge von 10,16 cm durch di
so Höhe von 1,82 cm ergibt einen Quotienten von 5,5; de
nächste größere ganzzahlige Wert, nämlich 6, ist di Zahl der erforderlichen Phasen. Das verifiziert die erst
Annahme von 6 Phasen für das gewählte Muster. Das al Ausführungsbeispiel angegebene Abtastmuster nac
Fig. 15 ist ein 6-Phasenmuster mit einem Ablenkfre
quenzverhältnis von 11 /6. In diesem Abtastmuste
beträgt die maximale Neigung der Spuren 563°, und de
Andere Mehrphasenabtastmuster sind ebenfalls zu Verwendung mit den UPC-Codesymbolen geeignet Eil
solches Abtastmuster ist in F i g. 18 gezeigt und besteh aus einem 5-Phasenmuster mit Bahnen Λ 6 bis £6 um
einem Ablenkungsfrequenzverhältnis von 9:5. 1 diesem Abtastmuster beträgt die maximale Neigung de Spuren 55,7°, der Abstand zwischen den Bahnen betrag
2,16 cm, und die Rahmenrate beträgt 200 Rahmen pn Sekunde. Obgleich der Abstand zwischen den Phase:
mehr als 1,82 cm beträgt, ist es ein brauchbares Muste
bei Berücksichtigung von Packungslaufbewegungen, die auf Läufe beschränkt sind, die im wesentlichen im
rechten Winkel zu der Abtastrichtung liegen. Dieses Abtastmuster kann mit der Abtastvorrichtung nach
Fig. 14 und 16 erzeugt werden, wobei der Teiler 328
einen Divisor M gleich 9 und der Teiler 326 einen Divisor Φ gleich 5 haben.
Ein anderes Mehrphasenabtastmuster, das sich für das UPC-Codesymbol eignet, ist in Fig. 19 gezeigt. Dieses
Abtastmuster ist ein 7-Phasenmuster und besteht in jedem Rahmen aus 7 Bahnen A 7 bis G 7. Die maximale
Neigung der Bahnen in diesem Muster beträgt 55,8° und der Abstand zwischen den Phasenspuren beträgt
1,45 cm mit einer Rahmenrate von 145 Rahmen pro Sekunde. Dieses Abtastmuster kann mit der Abtastvorrichtung
nach Fig. 14 und 16 erzeugt werden, wobei der Teiler 328 einen Divisor M gleich 13 und der Teiler 326
einen Divisor Φ gleic h 7 hat.
lliL'i/u 7 Iilatt /.cicliiuiiiucn
Claims (19)
1. Verfahren zum Abtasten eines Codefeldes, das aus in Schreibrichtung aufeinanderfolgenden, senkrecht zu diesen verlaufenden Balken besteht und das
in willkürlicher Orientierung durch ein rechteckiges Lesefeld bewegt wird, wobei das Lesefeld wiederholt durch einen wandernden Lichtpunkt abgetastet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtpunkt längs mindestens zweier, nacheinander ι ο
durchlaufener etwa sinusförmiger Bahnen (A, B) über das Lesefeld (16) geführt wird, deren Null-Linien parallel zu den Längsrändern des Lesefeldes
verlaufen, daß die Amplituden (P) der Bahnen (A, B) größer als die Breite (X) des Codefeldes (48) in
Schreibrichtung sind, daß die sinusförmigen Bahnen (A, B) die Null-Linie in den Nulldurchgängen unter
Winkeln (90° —Θ) schneiden, die Komplementärwinkel zu dem Winkel (Θ) sind, den die Diagonale (D)
des Codefeldes (48) mit dessen Schreibrichtung bildet, und daß die Nulldurchgänge jeder Foigebahn
(B) zur Bildung eines Mehrphasenmusters gegenüber denen der vorhergehenden Bahn (A) um einen
Bruchteil der Wellenlänge (A), der kleiner als die Balkenlänge (Y) ist, verschoben sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden (P) der Bahnen (A, B)
so gewählt sind, daß der Winkel (90° -Θ) im Bereich von etwa 45° bis etwa 60" liegt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Winkel (90°-Θ) einen
Wert von etwa 56° hat
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesefeld (16) eine Breite hat, die
mehr als eine Wellenlänge (Λ) und weniger als zwei Wellenlängen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Verschiebung der
Nulldurchgänge jeder Foigebahn (B) gegenüber denen der vorhergehenden Bahn (A) ein Drittel bis
ein Sechstel einer Wellenlänge (A) beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesefeld (16) von einer Seite zur anderen mit dem
Lichtpunkt so abgetastet wird, daß eine zusätzliche Bahn entsteht, die eine Wellenlänge hat, die mehr als
das Zweifache der Breite (X) des Codefeldes (48) in Schreibrichtung beträgt, wobei der maximale Winkel, in der die zusätzliche Bahn (D) die Null-Linie in
den Nulldurchgängen schneidet, geringer als 45° ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bahn (D) eine etwa
gerade Linie ist
8. Abtastvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Lichtquelle, deren
Abtaststrahl über eine bewegbare Spiegelanordnung auf das Lesefeld gelenkt wird, und wobei der
vom Codefeld reflektierte Strahl einem Fotodetektor zugeführt und in elektrische Impulse umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel-
anordnung zwei Spiegel (84,95) umfaßt, wobei der
erste um eine Achse schwenkbare Spiegel (84) den Abtaststrahl (82) in Richtung quer zum Lesefeld (16)
ablenkt und auf den zweiten Spiegel (95) wirft, der den Abtaststrahl (82) zusätzlich in Längsrichtung des f>5
Lesefeldes (16) ablenkt und damit, die versetzt aufeinanderfolgenden, etwa sinusförmigen Bahnen
(A, fijbildet.
9. Abtastvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Schwenkungen des ersten Spiegels (84) so an die Bewegung des
zweiten Spiegels (95) angepaßt ist, daß der zweite Spiegel (95) während jeder Schwenkperiode des
ersten Spiegels eine Bewegung ausführt, durch die der Lichtpunkt mindestens längs einer vollen
sinusförmigen Bahn bewegt wird.
10. Abtastvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ausbildung des
zweiten Spiegels (95) die zur Bildung eines Mehrphasenmusters erforderliche Verschiebung
bzw. Phasenverschiebung bewirkt wird.
11. Abtastvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb der Spiegel (84,95) mit der Einrichtung zum Bewirken der Phasenverschiebung synchron wirkt.
12. Abtastvorrichtung nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Synchronisierung bewirkenden Mittel ein Aufrechterhalten der
Frequenz des ersten und des zweiten Spiegels in einem Verhältnis bewirken, das gleich einer Zahl ist,
die einen Bruch enthält, derart, daß die Bahnen (A, B) ein Mehrphasenmuster bilden, wobei die Zahl der
Phasen gleich dem Nenner des Bruches ist.
13. Abtastvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis gleich einer ganzen Zahl plus einem Bruch ist, der nicht
reduzierbar ist, derart, daß sich ein Nenner ergibt, der kleiner als die Zahl der Phasen ist.
14. Abtastvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis 11 /6 ist.
15. Abtastvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis 9/5 ist
16. Abtastvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Spiegel (95) durch
einen drehbaren Facettenspiegel gebildet ist.
17. Abtastvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Spiegel von einem elektromagnetischen Resonator, der einen Schwingmotor bildet, angetrieben ist.
18. Abtastvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Synchronisierung bewirkenden Mittel zwischen den Antriebsmotor
des Facettenspiegels und den Resonator geschaltet sind und daß die Mittel einen elektrischen Oszillator
umfassen, der den Resonator, eine Erregungsschaltung für den Motor und Frequenzwechselmittel
enthält, die zwischen den Oszillator und die Erregungsschaltung geschaltet sind.
19. Abtastvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frequenzwechselmittel Frequenzvervielfacher und Frequenzteiler aufweisen.
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