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DE2518144A1 - Verfahren zur herstellung von carboxyalkan-phosphonsaeuren und carboxy-alkylphosphinsaeuren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von carboxyalkan-phosphonsaeuren und carboxy-alkylphosphinsaeuren

Info

Publication number
DE2518144A1
DE2518144A1 DE19752518144 DE2518144A DE2518144A1 DE 2518144 A1 DE2518144 A1 DE 2518144A1 DE 19752518144 DE19752518144 DE 19752518144 DE 2518144 A DE2518144 A DE 2518144A DE 2518144 A1 DE2518144 A1 DE 2518144A1
Authority
DE
Germany
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alkyl
formic acid
acid
phosphonic
acids
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19752518144
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English (en)
Inventor
Theodor Dipl Chem Dr Auel
Gero Dipl Chem Dr Heymer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Filing date
Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/30Phosphinic acids [R2P(=O)(OH)]; Thiophosphinic acids ; [R2P(=X1)(X2H) (X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • C07F9/301Acyclic saturated acids which can have further substituents on alkyl
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • C07F9/3804Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)] not used, see subgroups
    • C07F9/3808Acyclic saturated acids which can have further substituents on alkyl

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  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

2518H4
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT H 1158
Verfahren zur Herstellung von Carboxy-alkan-phosphonsäuren und Carboxy-alkyl-phosphinsäuren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Carboxy-alkan-phosphonsäuren und Carboxy-alkyl-phosphinsäuren der allgemeinen Formel I
R1 R2
HOOC - (C)„ -P=O (I)
I n I R OH
durch acidolytische Spaltung von Carbalkoxy-alkan-phosphonsäuredialkylestern bzw. Carbalkoxy-alkyl-phosphinsäurealkyl estern der allgemeinen Formel II
R4 R5 ι '
R^OOC - (C) -P = O" (II)
i n I
wobei η = 1 oder 2,
R=H, Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder die Gruppe
R = OH oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen,
R = H oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen, H, Alkyl CH0-COOH, OH oder A
R3 = Alkyl mit 1-4 C-Atomen R = H, Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder die Gruppe
CH0COOR^5 Ry = OR ' oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen bedeuten,
— 2 — 6098A S/1081
ORIGINAL IHSPEGTED
2518U4
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Ester (II) mit Ameisensäure auf Temperaturen zwischen 80 und 140 C erhitzt, wobei man je Estergruppe mindestens 1 Mol Ameisensäure einsetzt, und den entstehenden Ameisensäurealkylester abdestilliert.
Im Falle der Carboxy-alkan-phosphonsäuren bzw. ihrer Ester
bedeuten R" stets OH und R stets OR . Umgekehrt bedeuten im Falle der Carboxy-alkyl-phosphinsäuren bzw. ihrer Ester R und R stets Alkyl mit 1-4 C-Atomen.
Die Erfindung kann darüberhinaus noch wahlweise dadurch gekennzeichnet sein, daß man
a) je Mol Ester (II) 0,01 bis 0,04 Mol Schwefelsäure als Katalysator zusetzt.
b) den Ester (II) zunächst mit etwa 5-20 % der insgesamt erforderlichen Menge Ameisensäure bis zum Beginn der Destillation des Ameisensäurealkylesters erhitzt und anschließend die restliche Ameisensäure in dem Maße zutropfen läßt, wie der Ameisensäurealkylester abdestilliert.
c) in Gegenwart von 0,1 bis 1,5 Mol Wasser je Mol Ameisensäure arbeitet.
d) dem Reaktionsgemisch vor Beendigung der Reaktion 0,5 bis 1,5 Mol Wasser je Mol insgesamt einzusetzender Ameisensäure zufügt und, ggf. unter weiterem Zutropfen von Ameisensäure, die restliche Menge Ameisensäurealkylester abdestilliert.
Zur Herstellung der an sich bekannten freien Phosphon- oder Phosphinsäuren (I) kommt der Spaltung ihrer Ester (II) beson-
- 3 -6098*5/1081
-3- 25Ί8Η4
dere Bedeutung zu, da letztere bei vielen Synthesen erhalten werden, die zur Bildung einer Phosphor-Kohlenstoff-Bindung führen. Die Phosphon- und Phosphinsäuren (I) können als Korrosionsinhibitoren sowie als Sequestrierungsmittel in Reinigungsmitteln eingesetzt werden.
Es ist bekannt, daß die Verseifung der Ester (II) mit Mineralsäuren, z. B. mit Schwefelsäure oder Halogenwasserstoffsäuren, durchgeführt werden kann. Nach diesem Verfahren werden die Phosphon- und Phosphinsäureester mit einem Überschuß an Wasser und unterstöchiometrischen Mengen an Mineralsäuren erhitzt. Die Nachteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß
a) relativ lange Reaktionszeiten erforderlich sind,
b) das Endprodukt verunreinigt anfällt, erkenntlich an der starken Verfärbung des Reaktionsgemisches, und
c) die notwendige Abtrennung der eingesetzten Mineralsäure nach beendeter Verseifung in den meisten Fällen sehr schwierig ist, so daß zusätzliche Verfahrensschritte erforderlich sind.
Bei Einsatz verdünnter Halogenwasserstoffsäuren muß zweckmäßigerweise unter Druck gearbeitet werden. Der Einsatz konzentrierter Mineralsäuren macht ein längeres Kochen unter Rückfluß erforderlich. Wasserfreie Halogenwasserstoffsäuren bewirken eine vollständige Spaltung der Ester erst oberhalb 1500C.
Gemäß dem Stand der Technik ist es ferner bekannt, daß Carbonsäureester-Gruppen enthaltende Phosphon- und Phosphinsäureester (Formel II) bei der Verseifung in Phosphon- und Phosphinsäuren mit freien Carboxylgruppen (Formel I) übergehen,
doch läßt sich gerade bei Carbalkoxy-alkan-phosphonsäuredialkylestern die zweite Estergruppe am Phosphoratom erst nach der ersten Estergruppe am Phosphoratom und nach den Carbalkoxygruppen nur durch etwa 30-stündiges Erhitzen mit konzentrierter Salzsäure, gegebenenfalls unter Druck, entfernen.
Bei Verwendung von Halogenwasserstoffsäuren als Verseifungskomponente wirkt es sich weiterhin besonders nachteilig aus, daß neben den gewünschten Phosphon- und Phosphinsäuren überwiegend - bei wasserfreien Halogenwasserstoffsäuren ausschließlich - Alkylhalogenide als Verseifungsprodukte entstehen. Alkylhalogenide sind jedoch starke Umweltgifte, die unter hohem Kostenaufwand, z. B. durch Verbrennung mit anschließender Absorption der entstehenden Halogenwasserstoffe, vernichtet werden müssen.
Beim bereits geschilderten Verfahren gemäß der Erfindung treten überraschenderweise die Nachteile der zuvor beschriebenen bekannten Verfahren nicht mehr auf. Es wurde gefunden, daß die zur Acidolyse erforderliche Ameisensäure quantitativ zu Ameisensäurealkylester umgesetzt wird, welcher destillativ aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden kann. Der Ameisensäurealkylester wird zweckmäßigerweise über eine Füllkörperkolonne abdestilliert und fällt unter diesen Bedingungen in einer R.einheit zwischen 98 und 99 % an, was durch gaschromatographische Analyse ermittelt wurde.
Zur Spaltung des Esters II sind stöchiometrische Mengen Ameisensäure erforderlich, d. H. je Mol Verbindung II werden mindestens soviele Mole Ameisensäure eingesetzt, wie Estergruppen im. Molekül II vorhanden sind. Ein Überschuß an Ameisensäure wirkt sich für die Acidolyse nicht nachteilig aus. Überschüssige Ameisensäure kann gegebenenfalls nach beendeter Reaktion destillativ vom Endprodukt abgetrennt werden.
609845Π081
25181U
Die gewünschten Phosphon- bzw. Phosphinsäuren der allgemeinen ■ Formel (I) werden als weiße kristalline Festkörper in Ausbeuten über 90 % erhalten.
Vorteilhaft für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich die Verwendung von Schwefelsäure als Katalysator erwiesen. Es wird so verfahren, daß man dem Ester (II) je Mol 0,01 bis 0,04 Mol Schwefelsäure zusetzt und anschließend das Gemisch in der beschriebenen Weise mit Ameisensäure behandelt. Der Katalysator bewirkt eine erhebliche Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit, hat indes keinen Einfluß auf Ausbeute und Reinheit der Endprodukte.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so abgewandelt werden, daß man dem Reaktionsgemisch vor Reaktionsende, beispielsweise nachdem 70 % der zu erwartenden Menge an Ameisensäurealkylester abdestilliert sind, Wasser zusetzt und anschließend die restliche Menge Ameisensäurealkylester abdestilliert. Die zugesetzte Menge Wasser wird je nach Art des Endproduktes so bemessen, daß ein vorzeitiges Auskristallisieren des bereits gebildeten Endprodukts bei der herrschenden Reaktionstemperatur verhindert wird und das Endprodukt nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur als gut rührbarer Kristallbrei anfällt, damit eine problemlose Entleerung des Reaktionsgefäßes gewährleistet ist. Der Festkörper kann durch Nutschen oder Zentrifugieren abgetrennt werden. Durch Konzentrieren der Mutterlauge kann die restliche gelöste Phosphon- bzw. Phosphinsäure gewonnen werden. Vorteilhaft setzt man jedoch die erhaltene Mutterlauge als Verdünnungsmedium in den Folgeansätzen ein.
Häufig kommen die gewünschten Phosphon- und Phosphinsäuren in Form wäßriger Lösungen zur Anwendung, wodurch sich in diesen Fällen eine Isolierung der entsprechenden Säuren erübrigt.
- 6 -609 8*4 5/1081
2518H4
Besondere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind dadurch gegeben, daß die Reaktionszeiten der Esterspaltung höchstens ein Fünftel der Reaktionszeiten herkömmlicher Verfahren betragen und daß ferner die gewünschten Phosphon- bzw. Phosphinsäuren in hohen Ausbeuten und hoher Reinheit ohne zusätzliche Reinigungsschritte direkt aus dem Reaktionsgemisch anfallen, u. a. dadurch bedingt, daß die vergleichsweise niedrigen Reaktions"cemperaturen zwischen 80 und 140 C, vorzugsweise 100 und 1200C, nicht zu Zersetzungen oder Verfärbungen der Reaktionsprodukte führen. Außerdem werden neben den gewünschten Phosphon- und Phosphinsäuren keine Abfallprodukte, wie z. B. Alkylhalogenide, erhalten, die mit hohem Kostenaufwand vernichtet werden müßten. Es ist vielmehr ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß en Verfahrens, daß als Nebenprodukte Ameisensäurealkylester gewonnen werden, welche als wertvolle Lösemittel vielfachen Einsatz finden oder als Ausgangsprodukte für weitere organische Synthesen, z. B. für die Herstellung der N,N-Dialkylformamide, verwendet werden.
Die Charakterisierung der erhaltenen Phosphon- und Phosphinsäuren erfolgte durch Elementaranalyse und NMR-Spektroskopie.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll anhand der folgenden Beispiele näher erläutert werden:
Beispiel 1:
Herstellung von Carboxy-methan-phosphonsäure
0
(HO)2P - CH2 - COOH.
- 7 -6Q334S/1G81
In einem Reaktionskolben mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter und Kolonne mit Destillaticnsaufsatz werden 546 g (3 Mol) Carbomethoxy-niethan-phosphonsäure-dimethyl-ester vorgelegt und mit 9,5 g (0,09 Mol) Schwefelsäure versetzt. Von einer Gesamtmenge von 455 g (9,9 Mol) Ameisensäure läßt man zunächst 91 g (= 20 %) zulaufen und erhitzt das Gemisch auf 135°C. Nach einer Reaktionszeit von etwa 10 min. wird der gebildete Ameisensäuremethylester über die Kolonne abdestilliert. Anschliei3end wird die restliche Ameisensäure über eine Zeit von 5 Stunden zugetropft unter gleichzeitigem Abdestillieren des entstandenen Ameisensäuremethylesters. Nach beendeter Reaktion und Abkühlung kristallisiert die freie Carboxy-methan-phosphonsäure aus. Durch Umkristallisation aus Ameisensäure wird das Produkt in reiner Form erhalten.
H-NMR-spektroskopisch konnten im Produkt keine Estergruppen nachgewiesen werden.
Schmelzpunkt: 1410C Ausbeute; 3 386 g (92
Analyse: P C 3 H
gefunden: 21,6 % 16,9 % ,9 %
berechnet: 22,1 % 17,2 % ,6 %
Beispiel 2:
Herstellung von 2-Carboxy-äthan-phosphonsäure
0
(HO)2P - CH2 - CH2 - COOH
Analog Beispiel 1 werden 756 g (3 Mol) 2-Carbomethoxy-äthanphosphonsäure-di-n-propylester nach Zugabe von 5,9 g (0,06 Mol) Schwefelsäure mit 455 g (9,9 Mol) Ameisensäure bei 130°C umgesetzt, wobei das anfallende Gemisch aus Ameisensäurepro-
- 8 60 98*4 5/1081
25181U
pylester und Ameisensäuremethylester abdestilliert wird. Die Reaktionszeit beträgt 5 Stunden. Schon während der Umsetzung kristallisiert gebildete 2-Carboxy-äthan-phosphonsäure aus. Die Kristallisation ist vollständig nach beendeter Reaktion. Überschüssige Ameisensäure, welche dem Reaktionsprodukt anhaftet, wird durch Vakuumdestillation im Rotationsverdampfer abgetrennt. Durch H-NMR-Spektroskopie wurde ermittelt, daß das Endprodukt keine Estergruppen enthielt.
Schmelzpunkt: 1560C Ausbeute: 462 g (quantitativ)
Analyse: PCH gefunden: 19,6 % 22,8 % 5,9 % berechnet: 20,1 % 23,4 % 4,6 %
Beispiel 3:
Herstellung von 2-Carboxy-äthan-phosphonsäure
(HO)2P - CH2 - CH2 - COOH
588 g (3 Mol) 2-Carbomethoxy-äthan-phosphonsäure-di-methylester werden mit 5,9 g (0,06 Mol) Schv/efeisäure versetzt. Dem Gemisch werden innerhalb von 90 min. 414 g (9 Mol) Ameisensäure zudosiert unter gleichzeitigem Abdestillieren des gebildeten Arneisensäuremethylesters bei 1300C. Nach Erhalt von 380 g (etwa 70 % der zu erwartenden Menge) Ameisensäuremethylester werden dem Reaktionsgemisch 200 g Wasser zugesetzt, um ein vorzeitiges Auskristallisieren bereits gebildeter 2-Carboxy-äthan-phosphonsäure zu verhindern.
6 0 9 8' Λ S / 1 0 8 1
Durch weiteres, etwa 4-stündiges Erwärmen dieses Gemisches auf 110 C unter Abdestillieren der Restmenge an Ameisensäuremethylester wird die Spaltreaktion vervollständigt. Nach beendeter Reaktion liegt eine wäßrige Lösung von 2-Carboxy-äthan-phosphonsäure vor, aus welcher nach Abkühlen auf Raumtemperatur 268 g der Säure auskristallisieren. Durch Konzentrieren der nach dem Abnutschen erhaltenen Mutterlauge können weitere 171 g des Produktes gewonnen werden ( H-IiMR : keine Estergruppen im Produkt nachweisbar).
Schmelzpunkt: 165°C G esamt ausb eu
Analyse: P C H
gefunden: 19,9 % 23 VJl ,1
berechnet: 20,1 % 23 ,4 % 4 ,6
Beispiel 4:
Herstellung von 2-Carboxy-2-methyl-äthan-phosphonsäure
Il
(HO)2P - CH2 - CH - COOH
CH3
Analog Beispiel 1 werden 714 g (3 Mol) 2-Carbomethoxy-2-methyläthan-phosphonsäure-di-äthylester nach Zusatz von 11,7 g (0,12 Mol) Schwefelsäure mit insgesamt 476 g (10,35 Mol) Ameisensäure bei 135°C umgesetzt. Man destilliert ein Gemisch aus Ameisensäuremethylester und Ameisensäureäthylester ab. Nach beendeter Reaktion und Abkühlung ist die freie 2-Carboxy-2-methyl-äthan-phosphonsäure auskristallisiert. Anhaftende Ameisensäure wird durch Vakuumbehandlung des Produktes abgetrennt. ( H-NMR : keine Estergruppen).
- 10 SD 9 8-4S M081
- ίο -
Schmelzpunkt: 98 C Ausbeute: 498 g (quantitativ)
Analyse: PC H
gefunden: 17,9 % 28,0 % 5,9 %
berechnet: 18,5 % 28,6 % 5,4 %
Beispiel 5:
Herstellung von 2-Carboxy-i-methyl-äthan-phosphonsäure
(HO)0P - CH - CH0 - COOH 2 , 2
Die Herstellung von 2-Carboxy-1-methyl-äthan-phosphonsäure durch Spaltung von 2-Carbomethoxy-i-methyl-äthan-phosphonsäure-dimethylester erfolgt analog Beispiel
Schmelzpunkt: 145°C Ausbeute: 501 g (quantitativ)
Analyse: PCH gefunden: 17,8 % 28,2 % 6,0 % berechnet: 18,5 % 28,6 % 5,4 %
Beispiel 6:
Herstellung von 1,2-Dicarboxy- äthan-1-phosphonsäure
CH2 - COOH 0
(HO)2P - CH - COOH
- 11 -
609048/1081
25 181U
732 g (3 Mol) 1,2-Dicarbomethoxy-äthan-1-phosphonsäure-dimethylester werden mit 11,7 g (0,12 Mol) Schwefelsäure versetzt und wie in Beispiel 1 mit 635 g (13,2 Mol) Ameisensäure zur 1,2-Dicarboxy-äthan-i-phosphonsäure gespalten. (Reaktionszeit: 5 Stunden). Nach Abdestillieren der überschüssigen Ameisensäure im Vakuum und Abkühlen auf Raumtemperatur fallen 594 g (quantitativ) 1,2-Dicarboxy-äthan-i-phosphonsäure als farbloses Öl an, welches innerhalb von etwa 24 Stunden vollständig kristallisiert ( H-NMR : keine Estergruppen nachweisbar) .
Analyse:, 14 P 23 C 3 H
gefunden: 15 ,9 % 24 ,6 % 3 ,8
berechnet: ,6 % ,2 % ,5
Die freie"Phosphonsäure kann auch vor der Kristallisation durch Zusatz von 594 g Wasser in eine 50 %ige wäßrige Lösung umgewandelt werden.
Beispiel 7:
Herstellung von [2-Carboxy-äthyl]-methyl-phosphinsäure
CH3 - P - CH2 - CH2 - COOH OH
Zu 388 g (2 Mol) [2-Carbomethoxy-äthyl]-methyl-phosphinsäureäthylester werden nach Zugabe von 2 g (0,02 Mol) Schwefelsäure innerhalb von 3 Stunden bei 1350C 208 g (4,5 Mol) Ameisensäure unter gleichzeitigem Abdestillieren des Gemisches aus Ameisensäuremethylester und Ameisensäureäthylester zugetropft. Nach beendeter Reaktion kristallisiert die [2-Carboxy-äthyl]-methyl-
- 12 -
609845/1081
25181U
phosphinsäure aus. Vor dem Abkühlen wird die Säure mit 50 ml Wasser versetzt und anschließend bei Raumtemperatur abgenutscht. ( H-NMR-Spektrum: keine Estergruppen nachweisbar).
Schmelzpunkt: 82 - 84°C 31 Ausbeute C 6 H
Analyse: P 31 ,7 % 5 ,5
gefunden: 20 ,1 % ,5 % ,9
berechnet: 20 ,4 %
609845/1081

Claims (5)

- H 1158 Patentansprüche:
1) Verfahren zur Herstellung von Carboxy-alkari-phosphonsäuren und Carboxy-alkyl-phosphinsäuren der allgemeinen Formel I
1 2
R R
I I
HOOC - (CL -P = O (I)
i n ι
R OH
durch acidolytische Spaltung von Carbalkoxy-alkan-phosphonsäuredialkylestern bzw. Carbalkoxy-alkyl-phosphinsäurealkylestern der allgemeinen Formel II
R4
R^OOC - (C) -P=O (II)
R
3
wobei η = 1 oder 2,
R=H oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen, R = H, Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder die Gruppe
CH0-COOH,
R = OH oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen,
R^ = Alkyl mit 1-4 C-Atomen R = H, Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder die Gruppe
CH2COOR5
bP = 0r3 oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Ester (II) mit Ameisensäure auf Temperaturen zwischen 80 und 140 C erhitzt, wobei man je Estergruppe mindestens 1 Mol Ameisensäure einsetzt, und den entstehenden Ameisensäurealkylester abdestilliert.
- 14 -
£09845/1081
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man je Mol Ester (II) 0,01 bis 0,04 Mol Schwefelsäure als Katalysator zusetzt.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ester (II) zunächst mit etwa 5-20 % der insgesamt erforderlichen Menge Ameisensäure bis zum Beginn der Destillation des Ameisensäurealkylesters erhitzt und anschließend die restliche Ameisensäure in dem Maße zutropfen Iäi3t, wie der Ameisensäurealkylester abdestilliert.
4) Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von 0,1 bis 1,5 Mol Wasser je Mol Ameisensäure arbeitet.
5) Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch vor Beendigung der Reaktion 0,5 bis 1,5 Mol Wasser je Mol insgesamt einzusetzender Ameisensäure zufügt und, ggf. unter weiterem Zutropfen von Ameisensäure, die restliche Menge Ameisensäurealkylester abdestilliert.
609845/1081
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