DE2516884A1

DE2516884A1 - Vorrichtung zum entnehmen einzelner platten von einem stapel

Info

Publication number: DE2516884A1
Application number: DE19752516884
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Klaus
Original assignee: Spiegelglaswerke Germania AG
Current assignee: Spiegelglaswerke Germania AG
Priority date: 1975-04-17
Filing date: 1975-04-17
Publication date: 1976-10-21
Also published as: JPS5516894A; JPS5534102B2; BE840627A

Description

Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Platten von einem Stapel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Platten von einem Plattenstapel mit einem oder mehreren auf den Plattenstapel zu beweglichen Saugtellern, wobei zur Steuerung des Bewegungsvorganges der Saugteller ein Tastorgan vorgesehen ist, das bei Berührung mit der obersten Platte des Stapels einen Steuerimpuls auslöst.
Vorrichtungen dieser Art werden beispielsweise zum Abstapeln einzelner Glasscheiben von einem Glaascheibenstapel verwendet, wenn im Zuge der Weiterverarbeitung von Glasscheiben diese von einem meist vertikal stehenden Glasscheibenstapel einzeln entnommen und zur Bearbeitungsstation transportiert werden. Doch auch in anderen Fabrikationsbereichen finden solche Vorrichtungen Anwendung, etwa bei der Verarbeitung von Platten aus Holz, Metall oder ähnlichen Materialien mit glatter Oberfläche, die sich mit einer Sautyorrichtung greifen lassen.
Da die Höhe des Plattenstapels sich mit jeder entfernten Platte ändert, muß der Saugteller bzw. der den oder die Saugteller tragende Rahmen oder Arm einen sich laufend ändernden Weg zurücklegen. Zur Steuerung dieses sich ständig ändernden Weges dient die enrähnte Tastvorrichtung. Hiefür sind bisher mechanische Fühler eingesetzt, etwa in Form von Endschaltern, die bei Berührung mit der Plattenoberfläche den Steuerimpuls geben. Vorrichtungen dieser bekannten Art sind beispielsveise in den DU-OS 2 130 591 und 2 130 592 und in der DT-AS ! t55 396 beschrieben.
Die Endschalter oder sonstigen mechanischen Fühler sind bei den bekannten Vorrichtungen so angeordnet, daß sie entweder selbst die oberste Glasscheibe berührten oder daß sie von dem die Saugteller tragenden Rahmen betätigt werden, der in diesem Fall auf einem diesen tragenden Arm nachgiebig gelagert ist, so daß durch die Relativbewegung zwischen dem gegen den Glasscheibenstapel anliegenden Saugrahmen und dem tragenden Xrm die Betätigung des Endschalters möglich wird. Im einen wie im anderen Fall kann es vorkommen, daß der mechanische Fühler sich lockert oder durch unbeabsichtigte Einwirkungen von außen seine Lage ändert. Die Folge Wavon ist, daß die Relation zwischen der Lage des Fühlers und der Lage der Saugteller in dem Augenblick, in dem der Steuerimpuls für das Ergreifen und die Rückwärtsbewegung der Saugteller gegeben wird, nicht mehr optimal ist, so daß hierdurch Störungen in der Funktion der Vorrichtungen auftreten können. Ferner kann es bei den bekennten Vorrichtungen auch wegen anderer Ursachen vorkommen, daß der Saugteller die zu entnehmende Platte nicht sicher gegriffen hat, das Tastorgan aber trotzdem bereits den Steuerimpuls gibt, so daß auch aus diesem Grund Störungen unvermeidlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der beschriebenen Gattung so auszubilden, daß Störungen auf Grund einer unbeabsichtigten Verschiebung des Fühlerorgans ausgeschlossen werden, und daß gleichzeitig die Steuerimpulse mit hoher Sicherheit im optimalen Augenblick und nur dann gegeben werden, wenn der Saugteller die oberste Platte sicher gegriffen hat.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Tastorgan der bzw. die die Platte greifende(n) Saugteller dient (dienen), der bzw. die bereits vor der Annaherung an den Plattenstapel an die Vakuumpumpe angeschlossen ist bzw. sind, und daß der bei vollständiger Berührung des bzw. der Saugteller mit der obersten Platte in dem teitungasystem entstehende Unterdruck den Impuls für die Steuerung der Bewegung des bzw. der Saugteller auslöst.
Durch die erfindungsgeraäße Ausbildung der Vorrichtung ist zum einen sichergestellt, daß keinerlei Relativverschiebung zaischen dem Tastorgan und dem Saugteller erfolgen kann, denn der Saugteller stellt selbst das Tastorgan dar, und es erfolgt keine weitere mechanische obertragurg auf den Impulsgeber, die Anlaß zu einer Dejustierung geben könnte. Ferner ist sichergestellt, daß der Steuerimpuls in jedem Fall genau in dem Augenblick gegeben wird, in dem der Saugteller die Platte gegriffen hat. Fehlerhafte Bewegungsvorgänge, die dadurch entstehen, daß das Tastorgan den Steuerimpuls gibt, ohne daß sichergestellt ist, daß der Saugteller die Platte sicher gegriffen hat, können also nicht mehr vorkommen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung ist an das Leitungssystem ein auf Unterdruck ansprechender Schalter angeschlossen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist jeder Saugteller um ein geringes Maß in allen Richtungen frei verschwenkbar angeordnet. Dadurch p&ßt sich der Saugteller auch Platten mit unterschiedlicher Lage oder Neigung zwanglos an.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das sich auf eine Abstapelvorrichtung für Glasscheiben bezieht und in den Zeichnungen dargestellt ist, näher beschrieben. Von den Zeicnnungen zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht der neuen Abstapelvorrichtung, und Fig. 2 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der Vorrichtung in Form eines Blockschemas.
Aüf dem Ständerwagen 1 steht in leicht geneigter Stellung ein Stapel 2 von Glasscheiben 2a, die einzeln auf den Horizontalförderer 3 aufgelegt werden sollen. Die für die Entnahme der einzelnen Glasscheiben 2a vorgesehene Abstapelvorrichtung umfaßt den Ständer 4, auf dem der winkelförmige Arm 5 um die Welle 6 verschwenkbar angeordnet ist. An dem Arm 5 ist der pneumatische Zylinder 7 angeordnet, dessen Kolbenstange 14 den Saugteller 8 vor- und zurückbewegt. Die Führungastange 9 dient gleichzeitig als Vakuumleitung, mit der der Saugteller 8 an den Vakuumbehälter 18 (Fig. 2) angeschlossen wird. Die Schwenkbewegung des Schwenkarmes 5 wird von dem Getriebemotor 10 eingeleitet, der die Drehbewegung auf die Kurbel 11 überträgt. Die Schubstange 12 überträgt die Bewegung auf die Kurbel 13! die mit dem Arm 5 drehfest über die Welle 6 verbunden ist.
In der einen Endstellung wird die von dem Saugteller 8 gehaltene Glasscheibe 2a auf dem Horizontalförderer 3 abgelegt. Der Horizontalförderer 7 ist als Ri2meniCörderer mit den :Riemen 22, den Umlenkrollen 23 und dem Gestell 24 ausgebildet, so daß der Arm 5 mit dem Saugteller 8 sich zwischen den Förderrienen 22 bewegen kann. In der strichpunktiert dargestellten linken Aufnahiiestellung wird die oberste Glasscheibe 2a des Stapels 2 von dem Saugteller 8 gegriffen. Zu diesem Zweck wird, sobald der Arm 5 seine Endstellung erreicht hat, der pneumatische Zylinder 7 beaufschlagt, so daß sich der Saugteller 8 in horizontaler Richtung auf den Stapel 2 zu bewegt. Der Saugteller 8 selbst ist an seiner Halterung nicht starr befestigt, sondern federnd (Feder 15) so, aaß er um ein geringes Winkelmaß nach allen Richtungen frei verschwenkbar ist. Infolgedessen kann er sich zwangslos auch bei verschiedener Neigung der Glasscheiben 2a der Glasoberfläche dicht anlegen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird der Vorschub des pneumatischen Zylinders 7 über Leitungen 25 und 26 das Ventil 16 gesteuert.
In die Leitung 26 ist ein Druckminderer 30 mit eingebautem Manometer zwischengeschaltet, während die Drosselrückschlagventile 31, 32 zum Entlüften der eitungen 25, 26 dienen.
Gleichzeitig mit der Betätigung des Ventil es 16 wird über das Zehrxregeventil 17 der Vakuumkreis 9, 27, 28, 29, 19 geöffnet, so daß der Saugteller 8 an den Vakuumbehälter 18 angeschlossen wird. Wenn der Saugteller 8 sich gegen die Glasoberfläche angelegt hat, baut sich in dem Beitungssystem der Unterdruck auf. Auf den sich aufbauenden Unterdruck spricht der Vakuumwächter 19 an, der in dem Leitungssystem eingeschaltet ist.
Durch den elektrischen Kontakt in dem Vakuumwächter 19 wird sodann der Vorlauf der Kolbenstange 14 des Zylinders 7 gestoppt und sein Rücklauf eingeleitet. Die Bewegungsgeschwlndigkeit des Saugtellers 8 kann über das Drosselrückschlagventil 20 eingestellt werden. Nach kurzer Verzögerung wird sodann die Drehbewegung des Armes 5 eingeleitet. Kurz bevor die Glasscheibe 2a den Horizontalförderer 3 erreicht, wird das Ventil 17 geschlossen und so das Vakuum abgeschaltet, und gleichzeitig über das Magnetventil 21, den Druckminderer 33, die Leistung 34 und den Filter 35 mit Wasserabscheider der Saugteller unter Druckluft gesetzt, so daß sich die Glasscheibe 2a von dem Saugteller löst und von dem Förderer 3 übernommen wird.

Claims

Patentansprüche

0 Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Platten von einem Plattenstapel mit einem oder mehreren auf den Plattenstapel zu beweglichen an eine Vakuumpumpe anschließbaren Saugtellern, wobei zur Steuerung des Bewegungsvorganges der Saugteller ein Tastorgan vorgesehen ist, das bei Berührung mit der obersten Platte des Stapels einen Steuerimpuls auslöst, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß als Tastorgan der bzw. die die Platte greifenden Saugteller (8) dienen, der bzw. die bereits vor der Annäherung an den Plattenstapel (2) an die Vakuumpumpe angeschlossen ist, und daß der bei vollständiger Berührung des bzw. der Saugteller (8) mit der obersten Platte in dem Beitungssystem entstehende Unterdruck den Impuls für die Steuerung der Bewegung des bzw. der Saugteller (8) auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Unterdruckleitung ein auf Unterdruck ansprechender Schalter (1)) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Saugteller (8) an ihrer Halterung um ein geringes Winkelmaß nach allen Richtungen frei verschenkbar angeordnet ist bzw. sind.