DE2513172A1

DE2513172A1 - Verglasung

Info

Publication number: DE2513172A1
Application number: DE19752513172
Authority: DE
Inventors: Henri Robert Auger
Original assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Current assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date: 1974-03-29
Filing date: 1975-03-25
Publication date: 1975-10-09
Also published as: AU7953475A; IT1034541B; SE7503647L; FR2278896A1; FI750953A; BE827345A; ZA751881B; FI55243B; CA1047839A; DK132175A; FI55243C; CH594798A5; SE402615B; NO751062L; FR2278896B1; NL7503690A; ATA241575A; LU72161A1; JPS5188839A; GB1482372A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einfach- oder Mehrfachverglasungen, die auf mindestens einer ihrer Seiten mit einer Vorrichtung zur Montage der Verglasung versehen ist.

Es ist bekannt, eine Verglasung unter Verwendung von steifen Profilteilen zu montieren, welche mindestens eine der Kanten der Verglasung umfassen und gegebenenfalls Dichtungen am Fensterrahmen aufweisen, jedoch sind solche Profilteile kompliziert einzusetzen, da ihre Anbringung zahlreiche Arbeitsstunden zum Verkitten, zum Anbringen der Dichtungen und deren Befestigung, sowie der Anbringung und Justierung von Teilen zur Verbindung mit dem Rahmen, wie z.B. von Scharnieren, Achsen, Schloß- und Riegelteilen, Treibriegeln, Griffteilen, Rahmen u. dgl. erforderlich macht.

Zur Vermeidung von wenigstens einigen dieser Nachteile wurde bereits vorgeschlagen, das starre Profil der Einfassung zumindest auf einer der Seiten mit äußeren Befestigungsorganen

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zu versehen, insbesondere mit einer U-förinigen Führungsschiene mit schmaler öffnung an der Schmalseite der Verglasung, so daß deren Montage mit den verschiedensten, in die Nut eingesetzten Beschlagteilen möglich ist. Vorteilhafterweise ist eine solche Führungsschiene an allen vier Seiten der Verglasung angeordnet. Somit kann sich der Hersteller einer Großserienproduktion widmen und braucht sich nicht um den genauen Verwendungszweck der Verglasungen zu kümmern, was eine Verringerung der Lagerhaltung ermöglicht. Die Anbringung schließlich ist einfach und rasch durchzuführen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verglasung dieser Art zu schaffen, die einfacher in der Herstellung ist und zusätzlich eine Reihe von verbesserten Eigenschaften aufweist.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Führungsschiene aus teilweise in einem elastischen, an der Verglasung anliegenden Verbindungsteil versenkten Elementen besteht. Vorzugsweise umgibt die elastische Verbindung den Außenrand der Verglasung und bildet bei einer Mehrfachverglasung gleichzeitig eine innere Montage- und Dichtfuge; sie kann insbesondere aus einer wasserdichten Schicht verschiedener für DoppeIverglasungen verwendbarer Dichtungsmaterialien bestehen. Vorzugsweise bildet sie die Dichtung von in einem Rahmen verglasten Fenster- oder Türöffnungen. Sie kann ferner zur Einrahmung von Verglasungen dienen, jedoch ist es auch möglich, die Führungsschienenelemente als Befestigungsorgane nicht nur für Beschläge, sondern auch für einen starren Rahmen zu verwenden, der dann nicht mehr für die innere Dichtigkeit zuständig ist und dessen Anbringung infolge dessen erleichtert wird.

Die Führungsschiene kann aus verschiedenen Elementen, wie z.B. Flachteilen und/oder ¥inkelprofilen bestehen, die insbesondere durch Gießen erhalten worden sind, sie kann aber auch die

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Verglasung in ihrer Gesamtheit umgeben.

Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht das elastische Verbindurigsteil aus einem Elastomeren, v.'ie z.B. Polyäthylentetrasulfid und die Führungsschiene aus Metall oder einem festen Kunststoffmaterial, vie z.B. Polyvinylchlorid oder verstärktem Polyester. Das elastische Verbindungsteil kann durch Extrudieren um die Führungsschiene hergestellt sein, v;as zu einer bequemen und leicht zu automatisierenden Herstellung rührt, die Elemente können aber auch nach dem Extrudieren, jedoch vor der Polymerisation angebracht worden sein.

Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die Führungsschiene und das elastische Verbindungsteil in einem einzigen Extrusions vor gang mit hartem und v/eich em Material direkt auf die Verglasung aufgebracht; sie können ferner aus der gleichen Grundzusammensetzung hergestellt sein.

Die erfindungsgemäßen Mehrfachverglasungen sind einerseits aufgrund der Art der Verarbeitung der Verbindungsteile und der Einfachheit der Montage durch die Führungsschienen bequem herzustellen, andererseits weisen sie aufgrund der Elastizität, der äußeren Beschlagteile gute Schalldämmungseigenschaften auf.

Die Erfindung soll im folgenden aihand von Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Doppelverglasung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Doppelverglasung nach Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Doppelverglasung nach Fig. 1;

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Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht zur Darstellung der Montage der Verbindungsteile für einen Verglasungsrahmen zum Öffnen um eine senkrechte Achse;

Fig. 5 eine perspektivische Teilansiht zur Darstellung der Montage von Verbindungsteilen eines Verglasungsrahmens zum Öffnen um eine horizontale Achse; und in

Fig. 6 eine Draufsicht, im Schnitt, auf ein Drehflügelfenster.

Die Verglasung nach Fig. 1 bis 3 weist zwei Glasscheiben 1 und 2 auf, die durch Hoh3.profile 3 gegeneinander in einem gewißen Abstand gehalten sind, so daß zwischen den beiden Scheiben ein isolierender Luftraum 4 vorb.and.en ist. Die Hohlprofile 3 sind an den vier Ecken mit Rahmenwinkeln 5 zusammengebaut und enthalten ein Trocknungsmittel, um die Kondensation von Wasserdampf im Zwischenraum 4 zwischen den beiden Scheiben nach dem Versiegeln des Zwischenraumes 4 zu verhindern. Wenn der Zwischenraum 4 jedoch nicht versiegelt ist, sondern mit der Atmosphäre in Verbindung steht, ist die Anbringung eines Trocknungsmittels nicht erforderlich. Die beiden Scheiben 1 und 2 sind durch ein profiliertes Verbindungsteil 6 miteinander verbunden und gehaltert, welches aus Kautschuk oder einem elastischen Polymeren, wie z.B. PoIysulfid bestehen kann und auf die vier Seiten der Verglasung durch Kleben, Gießen oder durch Strangpressen aufgebracht ist. Das Verbindungsteil 6 weist Lippen 6', 6·^f und 6''' auf, die sich an den Rahmen andrücken und damit die Dichtigkeit gewährleisten. Eine starre Führungsschiene 7 mit enger Öffnung, deren Hohlprofil die Form eines Schwalbenschwanzes aufweist, aber auch T-förmig oder in beliebiger anderer Form ausgebildet sein kann, ist teilweise in dem Verbindungselement 6 versenkt, auf dem sie jedoch zumindest auf der Scheibe vorsteht.

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Die Führungsschiene 7 kann aus Metall oder aus einem steifen Kunststoffmaterial, wie z.B. Polyvinylchlorid oder verstärktem Polyester bestehen. Die Führungsschiene 7 ist ferner mit Schrauben 8 mit den Rahmenwinkeln 5 verbunden. Obwohl diese Verbindung beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 zusätzliche Stabilität verleiht, ist sie nicht absolut zwangsläufig erforderlich. Tatsächlich ist es ohne weiteres möglich, das Profilteil 3 zur Halterung der beiden Scheiben 1 und 2 in einem gewißen Abstand gegeneinander aus dem gleichen Material und gleichzeitig mit dam Verbindungsteil 6 herzustellen. Es ist ferner möglich, die Führungsschiene 7 ebenso wie das Verbindungsteil 6 und das Profilteil 3 in einem Extrusionsarbeitsgang mit weichem und hartem Material herzustellen und diese darüber hinaus direkt auf die Verglasung aufzubringen. Bei der zuletzt genannten Herstellungsmethode sind die Lippen 6' und 6" biegsam ausgebildet, während der dem Profil 3 entsprechende Teil relativ steif ist und der der Führungsschiene 7 entsprechende Teil eine maximale Steifigkeit aufweist.

Anderersteits kann das Profilteil 3 in an sich bekannter v/eise durch einen gegenüber Wasserdampf nicht dichten Wulst oder eine leiste ersetzt werden, in die ein Trocknungsmateria" eingeführt ist.

In den Figj. 4 und 5 ist perspektivisch die Montage von Verbindungsteilen für einen Verglasungsrahmen dargestellt, welcher die öffnung um verschiedene Achsen ermöglicht. Die Scharniere 9 und 10 weisen schwalbenschwanzförmige Teile 11 und 12 auf, die mit der Führungsschiene 7 in Kingriff stehen, deren schwalbenschwanzförmige Teile an den Ecken entfernt sind. Zwei Schrauben 13 und 14 ermöglichen die wunsohgemäße Einstellung der Scharniere in π ohr einfacher ¹Ve ine. Ferner ist klar, daß der äUiV.ro Τ':.Π. 'Ιο.-. Verbindung." to ilen 6 beträchtlich reduziert .--.οία !όπλ, wobei Ί?5ηη die Einrahmung der Scheibe durch U-för-

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mige Elemente sichergestellt wird, die die Schmalseite der Verglasung umgreifen und Öffnungen für den Durchtritt von Scharnieren 9 und 10 oder von anderen Beschlägen aufweisen.

In Fig. 6 ist im Schnitt in der Draufsicht ein Flügelfenster mit zwei erfindungsgemäßen Verglasungen 15 und 16 dargestellt.

Diese Ausführungsform macht die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten des Systems deutlich; die beiden Verglasungen 15 und 16 sind an senkrechten Fensterstöcken 17 und 18 mit Scharnieren 19 und 20 befestigt, die in den Führungsschienen 7 der Profile

6 mit schwalbenschwanzformigen Teilen gehaltert und mit Schrauben 21 befestigt sind. Auf der den Scharnieren 19 gegenüberliegenden Seite weist die Verglasung 15 einen Treibriegel- oder Basekülverschluß 22 mit einem Handgriff 23 sowie eine durch den Griff 23 betätigte, senkrechte Verschlußstange 24 auf.

Der Treibriegelverschluß ist in der Führungsschiene 7 d.er Verglasung mit sclivalbenschwanzförmigen Teilen 25 angebracht und mit Schrauben 26 befestigt. Die Verglasung 16 dagegen weist auf der den Scharnieren 20 gegenüberliegenden Seite ein T-Stück 27 zur Abdichtung dor beiden Vergle.sungen 15 und 16 gegeneinander auf. Das T-Stück 27 ist ebenfalls in der Führungsschiene

7 der Verglasung 16 mit einem schvralbenschwanzförmigen Teil 28 und Schrauben 29 befestigt.

Viie oben bereits beschrieben, sorgen die biegsamen Lippen 6', 6" und 6^{f r}' der Profile 7 für einen dichten Abschluß auf dem Rahmen, ohne eine akustische Brücke zu schaffen.

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Claims

Patentansprüche

/1./Einfach- oder Mehrfachverglasung, mit einer nach außen ge-Wandten festen Führungsschiene an mindestens einer Seite zur Anbringung von Beschlagteilen und von verschiedenen Befestigungsteilen, die auf mindestens einer Seite der Verglasung mit der Führungsschiene in Singriff stehen und an dieser befestigt sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsschiene (7) aus Elementen besteht, die teilweise in einem an der Verglasung anhaftenden elastischen Verbindungselement (6) versenkt sind.
2. Mehrfachverglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das elastische Verbindungselement (6) eine den Außenrand der Verglasung umgebende Montagefuge ist.
3. Mehrfachverglasung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der versenkte Teil der Führungsschienenelemente (7) sich auf den Hauptflächen der Glasplatten (1,2) abstützt.
4. Mehrfachverglasung nach Anspruch 2, mit einer starren Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsschienenelemente (7) mit Rahmenwinkeln (5) oder mit Zwischenschienen (3) verbunden sind.
5. Einfach- oder Mehrfachverglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsschiene (7) an den vier Seiten der Verglasung entlangläuft.
6. Verglasung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Verbindungselement (6) eine auf dem Rahmen anliegende Dichtung bildet.

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7. Einfach- oder Mehrfachverglasung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (6) durch Extrudieren auf die Führungsschienenelemente (7) aufgebracht ist.
8. Einfach- oder Mehrfachverglasung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsschiene (7) und das Verbindungselement (6) im gleichen Arbeitsgang hergestellt und durch einen Extrusionsvorgang mit weichem und hartem Material hergestellt sind, wobei das Extrusionsprodukt direkt auf die Verglasung aufgebracht ist.

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