DE2511842C2 - Verwendung einer porösen Wärmeübertragungszwischenschicht auf der Wandseite eines Wärmetauschers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer porösen metallischen Wärmeübertragungszwischenschicht, die aus einer elektrolytisch oder stromlos aufgebrachten dendritischen Metallschicht besteht und nach dem Verfahren nach Patent 25 10 580 hergestellt worden ist, auf der Wandseite eines Wärmetauschers.

Wärmetauscher mit Rohr-, Flächen- oder anderer Konfiguration und einer porösen metallischen Oberflächenschicht sind bereits entwickelt worden. Eine solche Schicht bildet im Vergleich zu glatten und üblichen gerippten Wärmeübertragungselementen eine hochwirksame Wärmeübertragungszwischenschicht aufgrund der ausgedehnten wirksamen Flächenbereiche zur Wärmeübertragung. Wenn die poröse Zwischenschicht mit einer siedenden Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird, dienen die einzelnen Poren oder Ausnehmungen bei geeigneter Bemessung und Verteilung als hochwirksame Stellen zur Blasenbildung und beschleunigen somit das Blasensieden (Bilden und Wachsen von Blasen). Infolgedessen sind die effektiven Wänreübergangszahlen mindestens zehnmal höher als bei herkömmlichen gerippten Wärmeübertragungselementen.

Die AT-PS 2 90 473 betrifft ein Verfahren zur Wärmeübertragung von einer Wärmequelle, die mit einer Seite einer wärmeleitenden Wand in Berührung steht, zu einer Siedeflüssigkeit auf der anderen Seite der Wand, wobei der mit der Flüssigkeit in Berührung stehende Oberflächenbereich der Wand miteinander verbundene Poren aufweist und der porige Siedeoberflächenbereich mit der Flüssigkeit mindestens in Form eines Flüssigkeitsfilmes vollständig bedeckt ist. Die porige Siedeoberflächenschicht kann auf die Innenwand von Wärmetauscherrohren aufgebracht werden. Der

Oberzug kann dabei in einem Ofen auf das Blech aufgesintert werden. Für die Herstellung der porigen Siedefläche werden vorzugsweise granulierte oder kugelige Pulverteilchen verwendet, die als wirksamer als Flocken oder dendritische Teilchen angesehen werden.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zur besseren Nutzung von Niedertemperatur-Energie, die in der Umgebung verfügbar ist und bi&hjr nicht befriedigend oder wirksam zur Energieerzeugung herangezogen werden konnte, die Wandseite des Wärmetauschers, an der ein Arbeitsmittel mit einem niedrigeren Siedepunkt als Wasser verdampft wird, mit einem höheren Wärmetausch-Wirkungsgrad auszustatten.

Es hat sich herausgestellt, daß die Verwendung einer porösen metallischen Wärmeübertragungszwischenschicht, die nach dem Verfahren nach Patent 25 10 580 hergestellt worden ist, auf der Wandseite des Wärmeaustauschers, an der ein Arbeitsmittel mit einem niedrigeren Siedepunkt als Wasser verwendet wird, bedeutende Vorteile mit sich bringt: Der dabei erzielte sehr hohe Wärmetausch-Wirkungsgrad ermöglicht es, Bauteile der Kraftwerksanlage, wie Verdampfer, Wärmetauscher und den Kessel kompakter auszuführen. Man kann auf diese Weise Niedertemperatur-Wärme wirksam verwerten, so daß das Arbeitsfluid zufriedenstellend in einen stabilisierten Hochdruckdampf zum Antrieb von Turbinen o. dgl. verdampft werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verwendung einer porösen metallischen Wärmeübertragungszwischenschicht, die aus einer elektrolytisch oder stromlos aufgebrachten dendritischen Metallschicht besteht und nach dem Verfahren nach Patent 25 10 580 hergestellt worden ist, auf der Wandseite eines Wärmetauschers, an der ein Arbeitsmittel mit einem niedrigeren Siedepunkt als Wasser verdampft wird.