DE2511490A1 - Vorrichtung zum aufweiten von rohrleitungsenden - Google Patents
Vorrichtung zum aufweiten von rohrleitungsendenInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
λγ.. RANS ZAPFE
D - 605 OFFENBACH (MAIN) KAISERSTRASSE 9 BUNDESREPUBLIK DEUTSQiLAND
TELEFON (06 11) 88 27 21
11. März 1975 Zap/Han
Ing. Edwin Rothenberger
Schweißtechnik- und Industrie-Bedarf
Schweißtechnik- und Industrie-Bedarf
6ooo Frankfurt am Main - 1 Heidelberger Straße 13
" Vorrichtung zum Aufweiten von Rohrleitungsenden "
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufweiten
von Rohrleitungsenden, bestehend aus einem Gehäuse und einem ' darin längsbeweglich gelagerten Dorn mit einem kegelförmigen
Ende, aus einem konzentrisch zum Dorn mit dem Gehäuse verbundenen Gehäuseansatz, in dem mehrere Spreizbacken in Form
von Zylindersektoren unter dem Einfluß des kegelförmigen
Endes radial verschiebbar und aus dem Gehäuseansatz herausragend gelagert sind, sowie aus einem dem anderen Ende des
Doms zugeordneten Exzenter, dessen Welle in einer von der
Kreisform abweichenden Ausnehmung des Gehäuses in unterschiedlichen
Abständen von den Spreizbacken in der „Weise ·.;
feststellbar angeordnet ist, daß ein Stufenmechanismus für die absatzweise Dornbetätigung gebildet wird.
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Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art dienen dazu, Rohrleitungsenden um ein solches Maß aufzuweiten, daß
in sie ein Rohrende ursprünglich gleichen Durchmessers einführbar sind. Auf die gleiche Weise werden auch sogenannte
Schiebemuffen hergestellt, d.h. Rohrstücke, die zwischen zwei bereits fest montierten Rohrleitungsteilen
eingesetzt werden sollen. Eine derartige Vorrichtung ist ein Handwerkzeug, das vornehmlich im Heizungs- und Installationswesen
Einsatz findet. Der Exzenter steht dabei mit einem Hebel mit Handgriff in Verbindung. Ein
zweiter Hebel mit Handgriff ist fest mit dem Gehäuse verbunden, so daß die gesamte Vorrichtung die Form einer
Zange hat, Beim Zusammenpressen der Hebel bzw. der Handgriffe wird der Dorn in die kegelförmige Ausnehmung der
Spreizbacken hineingepreßt und treibt diese auseinander. Ein auf den Spreizbäcken befindliches Rohrleiturigsende
wird dadurch um ein entsprechendes Maß aufgeweitet. Die Betätigungskraft ist dabei außer von den Abmessungen,,
der Rohrleitung und deren Materialeigenschaften vom Öffnungswinkel des Dornendes, von der Exzentrizität
des Exzenters und von der Hebellänge der Handgriffe abhängig. Diese zuletzt genannten, konstruktiven Merkmale
der Vorrichtung bestimmen das Übersetzungsverhältnis innerhalb des mechanischen Systems. Um die Betätigungskraft, ^ ι
die insbesondere bei Rohrleitungen großen Durchmessers bzw. großer Wandstärke beträchtliche Werte erreichen
kann, gering zu halten, könnte beispielsweise die Hebellänge vergrößert oder der Öffnungswinkel'des Dorns ver-- "
ringert werden. Aus Handhabungsgründen sind der Hebellänge jedoch Grenzen gesetzt. Ein sehr schlankes Dornende
setzt einen entsprechend größeren Dornhub voraus, der durch eine größere Exzentrizität des Exzenters ausgeglichen
werden müßte, so daß der scheinbare Vorteil wieder aufge-
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hoben wird. Um das Übersetzungsverhältnis günstiger zu gestalten, bleibt bei vorgegebenem Öffnungswinkel des Dornendes
und vorgegebener Hebellänge nur die Möglichkeit, die Exzentrizität des Exzenters zu verringern. Dies setzt
aber voraus, daß der Exzenterantrieb mehrstufig ausgebildet wird, d.h. daß die Exzenterwelle in Richtung auf
die Spreizbacken verschiebbar und in mehreren Lagen feststellbar ist, so daß durch Mehrfachbetätigung des beweglichen
Hebels eine absatzweise Betätigung des Dorns ererfolgt.
Eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art mit Stufenmechanismus ist durch die DT-OS 1 752 461 vorbekannt.
Bei der bekannten Lösung wird die von der Kreisform abweichende Ausnehmung des Gehäuses von einem in Bewegungsrichtung
des Dorns verlaufenden Schlitz gebildet, in dem die Exzenterwelle ungehindert quer zu ihrer Längsachse
verschiebbar ist. Die Feststellung der Exzenterwelle in unterschiedlichen Stellungen erfolgt durch eine
Lasche, die schwenkbar auf der Exzenterwelle angeordnet und mit einer oder mehreren Nuten am Gehäuse in Eingriff
gebracht werden kann. Im ausgeschwenkten Zustand der Lasche kommt die Exzenterwelle am Ende des Schlitzes zur
Anlage. Als Alternativlösung ist ein von außen zwischen Gehäuse und Exzenterwelle einführbarer Stufenkeil angegeben,
wobei die Art der Betätigung jedoch offengelassen ist.
Bei der vorbekannten Lösung erfolgt die Übertragung der=_
Reaktionskraft von der Exzenterwelle auf das Gehäuse über ein zusätzliches Bauteil, nämlich über die schwenkbare
Lasche, die dort als Stufenklaüe bezeichnet wird. Dieses zusätzliche Bauteil stellt die eigentliche Schwachstelle
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des bekannten Systems dar. Die Berührungsstelle zwischen der Lasche und den im Gehäuse befindlichen Nuten unterliegt
einem gewissen Verschleiß. Dabei ist festzustellen, daß die Lasche und damit der Stufenmechanismus erst bei
denjenigen Arbeitshüben zum Einsatz kommen, bei denen die größte Betätigungskraft erforderlich ist, nämlich
bei Vollendung des Aufweitevorganges. Ein zunehmender Verschleiß des Stufenmechanismus führt aber dazu, daß
dieser unter dem Einfluß der Betätigungskraft herausspringt.
Außerdem besteht insbesondere bei Verwendung der Vorrichtung auf Baustellen stets die Gefahr, daß sich an
den schwer zugänglichen Stellen zwischen Lasche und Gehäuse Schmutz ablagert, der ein zuverlässiges Einrasten
der Lasche in der Gehäusenut verhindert.
Die vorbekannte Vorrichtung besitzt außerdem keine Rückstellfeder für den Dorn, so daß die Spreizbacken auch···"
beim Zurückschwenken des Exzenters in der Spreizstellung verbleiben und nicht ohne weiteres aus dem aufgeweiteten
Rohrende herausgenommen werden können. Dies liegt unter anderem auch an einer gewissen Selbsthemmung zwischen
dem kegelförmigen Dornende und den Spreizbacken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art in der Weise zu verbessern,
daß auf ein Zwischenglied für die Übertragung der Reaktionskraft von der Exzenterwelle auf das Gehäuse verzichtet
werden kann und daß insbesondere eine Vielstufigkeit des Stufenmechanismus erreicht wird, ohne daß die
Störanfälligkeit entsprechend zunimmt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt "gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Ausnehmung des*Ge-1'.,
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häuses mehrere seitliche Einbuchtungen aufweist, welche in Bewegungsrichtung des Dorns gestaffelt angeordnet und
so gestaltet sind, daß die Exzenterwelle in Bezug auf die Richtung der Reaktionskraft "R" formschlüssig in die
Einbuchtungen einsetzbar ist.
Die Staffelung der Einbuchtungen weist dabei ein Maß "H"
auf, welches der Exzentrizität des Exzenters entspricht. Je kleiner die Exzentrizität gewählt wird, d.h. je größer
die Kraftübersetzung ist, um so zahlreicher sind die Einbuchtungen
und damit die Arbeitshübe für die Betätigung des Dorns und der Spreizbacken. Auf die angegebene Weise
ist eine Vielstufigkeit des Stufenmechanismus möglich,
ohne daß dadurch die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit der Vorrichtung leiden. Durch den Eingriff der Exzenterwelle
in Einbuchtungen des Gehäuses selbst wird jegliche Art von Zwischenglied für die Übertragung der
Reaktionskraft vermieden. Das Gehäuse selbst hat"ein
sauberes, glattes Aussehen, an dem ein Minimum an toten Ecken für die Ablagerung von Verschmutzungen vorhanden
ist. Ein Verschleiß tritt praktisch nicht ein, da die Auflageflächen der Exzenterwelle in den Einbuchtungen
relativ groß ist. Wie weiter unten noch aufgezeigt wird, ist es durch entsprechende Gestaltung der Einbuchtungen
möglich, ein Abrutschen der Exzenterwelle zuverlässig zu verhindern. Die Anbringung mehrerer Widerlager für
die Exzenterwelle im Gehäuse selbst schafft im übrigen die Voraussetzungen für eine Herstellung des Gehäuses
auf Dreh- und Fräsautomaten. Das Gehäuse selbst hat im wesentlichen die Form eines "U" mit einer zentralen
Bohrung im Joch für die Aufnahme des Dorns, wobei die Ausnehmung mit den Einbuchtungen durch entsprechende "c
Fräsvorgänge in den Schenkeln herstellbar sind.
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Die Anordnung der Einbuchtungen kann vielfältig variiert werden. So ist es möglich, die Einbuchtungen abwechselnd
auf beiden Seiten der Ausnehmung anzuordnen, oder sie in der dem Dorn abgekehrten Fläche einer zur Bewegungsrichtung
des Dorns schräg verlaufenden Ausnehmung anzuordnen. Auch die Abstände der einzelnen Einbuchtungen
voneinander sind vielfältig variierbar.
Zum Zwecke einer sicheren, formschlüssigen Halterung der Exzenterwelle empfiehlt es sich, die Einbuchtungen in
Richtung der Reaktionskraft "R" um ein Maß "s" hinterschnitten
auszubilden. Dieses Maß liegt in der Praxis zwischen etwa o,5 und 2 mm. Die Hinterschneidung gewinnt
besondere Bedeutung im Zusammenhang mit der Anordnung eines Rückstellfedersystems zwischen Gehäuse und Dorn.
Dieses Rückstellfedersystem läßt nicht nur beim Zurückschwenken des Exzenters den Dorn in die Ausgangslage
zurückkehren, so daß die Spreizbacken freigegeben werden, sondern es preßt auch die Exzenterwelle zuverlässig in
die hinterschnittenen Einbuchtungen der Ausnehmung. Auf diese Weise entsteht eine Art Rastung, d.h. die Exzenterwelle
schnappt nach Ausführung eines Arbeitshubes jeweils zuverlässig in die nächste Einbuchtung ein und wird
dort sicher festgehalten.
Besonders zweckmäßig besteht das Rückstellfedersystem _
aus mindestens einer Feder mit flacher Charakteristik für
den bzw. die ersten Hübe des Dorns und aus mindestens einer Feder mit steiler Charakteristik für den letzten
Hub. Die Feder bzw. Federn mit flacher Charakteristik ermöglichen den Dornrückzug zum Zwecke einer leichten Ein-T
führbarkeit in das aufzuweitende Rohr. Die Feder mit steiler Charakteristik, d^e erst beim.letzten Hub des^ .>
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Dorns wirksam wird, ermöglicht eine sichere Rückführung des Dorns nach dem Aufbringen der Maximalkraft, und
zwar entgegen der Tendenz des Dorns, an den Spreizbacken zu haften. Zweckmäßig werden dabei die Federn beider
Charakteristika in Reihe geschaltet, so daß die Feder mit steiler, Charakteristik nach dem Zusammendrücken
der Feder mit flacher Charakteristik gegen einen Anschlag zur Wirkung kommen kann.
Es ist weiterhin von Vorteil, zwischen Gehäuse und Dorn eine Lagerbüchse mit Selbstschmiereigenschaften anzuordnen.
Dies hat den Vorteil, daß die Vorrichtung auch bei unterlassener Wartung bzw. Schmierung über lange
Zeit voll funktionsfähig bleibt. In der Lagerbüchse können mehrere achsparallele Bohrungen angeordnet sein,
in denen sich die Federn mit flacher Charakteristik befinden. Durch diese Maßnahme wird eine besonders ge-·
drängte Bauweise der Vorrichtung erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in der Weise weiter
ausgestaltet werden, daß der Gehäuseansatz mit den Spreizbacken auswechselbar und durch einen Adapter ersetzbar
ist, der einen Stempel besitzt, dessen eines Ende mit einer Ausnehmung zum Zusammenwirken mit dem Dorn und dessen
anderes Ende mit einer Aufnahme für ein Schnitt-, Stanzoder Prägewerkzeug versehen ist, wobei an dem Adapter
ein G-förmiger Bügel für das entsprechende Gegenwerkzeug
angebracht ist. Durch einen derartigen Adapter kann die Vorrichtung zum Aufweiten von Rohrleitungsenden in eine
handbetätigte Stanze bzw, ein handbetätigtes Schneidewerkzeug umgewandelt werden, und zwar lediglich durch das ■'-.,
Ansetzen eines relativ einfachen Bauteils. Hierdurch wird die universelle Anwendbarkeit, insbesondere auf Baustellen
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ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, seine
Funktion und Einzelteile seien nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 4 näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1
einen teilweisen Axialschnitt durch eine ..·■·_
vollständige Vorrichtung während eines Aufweitevorganges ,
Figur 2
eine vergrößerte Darstellung des oberen Gehäuseteils mit Einbuchtungen, die abwechselnd
auf beiden Seiten der Ausnehmung angeordnet sind,
Figur 3
eine Variante des Gegenstandes nach Figur 2 mit Einbuchtungen, die in einer schräg verlaufenden
Ausnehmung angeordnet sind, und
Figur 4
einen Axialschnitt durch einen Adapter mit Schnitt-, Stanz- oder Prägewerkzeug für die
Vorrichtung nach Figur 1.
In Figur 1 ist mit Io ein Gehäuse bezeichnet, welches im
wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist und an seinem unteren Ende ein Gewinde 11 aufweist. Das Gehäuse
ist mit einem radial abstehenden, seitlichen Hebel 12 versehen, der an seinem nicht dargestellten Ende einen
Handgriff trägt. Im Gehäuse Io befindet sich eine koaxiale Bohrung 13, in der ein Dorn 14 längsbeweglich gelagert ο et
ist. Der Dorn besitzt ein kegelförmiges Ende 15, welches
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aus dem Gehäuse Io herausragt. Das andere Ende des Dorns
ist mit einem Kopf 16 versehen, dessen Stirnfläche 17 mit einem Exzenter 18 eines zweiten Hebels 19 zusammen
wirkt, der an seinem nicht dargestellten Ende ebenfalls einen Handgriff trägt. Exzenter 18 und Hebel 19 sind
um eine Exzenterwelle 2o drehbar gelagert, die in einer Ausnehmung 21 des Gehäuses Io beweglich angeordnet ist.
Das Gehäuse Io ist mit einer durchgehenden, parallel zur Zeichenebene verlaufenden Einfräsung versehen, durch
welche das Gehäuse etwa U-förmige Gestalt erhält. Die beiden Schenkel des Gehäuses, die auch als Lagerböcke
bezeichnet werden können, tragen die Bezugszeichen 22 und 23. In diesen Schenkeln ist je eine Ausnehmung 21
angeordnet. Bei einer Betätigung des Hebels 19 in Richtung des Pfeils 24 bewegt sich der Dorn 14 nach unten
in einen Gehäuseansatz 25 hinein, der aus einer Hülse 26 besteht, die ein Innengewinde besitzt, welches mit
dem Gewinde 11 zusammenwirkt."Die Hülse 26 besitzt im
unteren Teil eine eingestochene Ringnut 27 und eine Bohrung 28, die zur Aufnahme mehrerer Spreizbacken 29
dienen, von denen in Figur 1 nur zwei sichtbar sind. Die Spreizbacken besitzen eine zylindrische Außenfläche 3o,
wobei sich in der dargestellten Position die Zylinderflächen aller Spreizbacken zu einem Zylinder ergänzen.
An ihrem im Inaern der Hülse 26 liegenden Ende besitzen die Spreizbacken einen Flanschrand 31 mit einer umlaufenden
Ringnut, in die eine auf dem Umfang geteilte Ringfeder eingelegt ist.
Die Spreizbacken 29 bilden im wesentlichen sogenannte Sektoren, deren nach innen weisende Kanten mit kegelförmigen
Ausnehmungen versehen sind, die dem Ende 15 des Dorns entsprechen. Beim Einführen dieses Endes in die Spreizbacken
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- Io -
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werden diese in Richtung der beiden eingezeichneten Pfeile gespreizt, wobei das über die Spreizbacken geschobene
Rohrleitungsende 33 um ein entsprechendes Maß aufgeweitet wird.
Zwischen Gehäuse Io und Dorn 14 befindet sich eine Lagerbüchse
34, die beispielsweise aus Bronze besteht und Selbstschmiereigenschaften aufweist. Die Lagerbüchse'
wird in der dargestellten Position durch einen Sicherungsring 35 gehalten und ist infolgedessen leicht auswechselbar.
In der Lagerbüchse 34 sind auf den Umfang verteilt, mehrere achsparallele Bohrungen 36 angeordent, in denen
sich Federn 37 mit flacher Charakteristik befinden. Als widerlager dieser Federn dient ein axial verschiebbarer
Ring 38, der mittels mehrerer Führungsstifte 39 in der v
dargestellten Position gehalten wird. Auf dem Ring 38 stützt sich eine Feder 4o mit steiler Charakteristik ab,
deren anderes Ende an dem Kopf 16 des Doms 14 anliegt. Die Federn 37 und 4o bilden zusammen ein Rückstellfedersystem,
welches beim ersten Hub bzw. bei den ersten Hüben des Dorns 14 eine flache Charakteristik aufweist, beim
letzten Hub des Dorns, nachdem der Ring 38 an der Lagerbüchse 34 zur Anlage gekommen ist, jedoch eine steile
Charakteristik, die den Dorn 14 in jedem Falle aus den unter Maximalkraft gespreizten Spreizbacken 29 zurückzieht,
so daß diese sich von dem Rohrleitungsende 33 lösen können. Aus Figur 1 ist ersichtlich1, daß die einzelnen
Federn des Federsystems in Reihe geschaltet sind. Um die Vorrichtung gegen Überlastung zu schützen, ist noch eine ^ ■<■"·
als Anschlag für den Hebel 19 dienende Stellschrauben41 mit Kontermutter 42 vorgesehen, die in einem Gewindeansatz
43 am Hebel 12 gelagert sind.
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folgende: Zunächst befindet sich die Exzenterwelle 2o in der obersten, gestrichelt dargestellten und mit 2oa bezeichneten
Position. Der Kopf 16 des Dorns 14 liegt uijter der Einwirkung der Federn 37 und 4o auch in dieser
Position am Exzenter 18 an. Nach einer ersten Schwenkbewegung des Hebels 19 in Richtung des Pfeils 24 um die
Exzenterwelle in der Position 2oa bewegt sich der Dorn 14 um einen Teilhub abwärts und spreizt dabei die Spreizbacken
29 ebenfalls um einen Teil ihres radialen Weges. Beim Zurückbewegen des Hebels 19 entgegen dem Pfeil 24
folgt der Dorn 14 dem Exzenter 18 nach oben nach. Da die Spreizbacken 29 das Rohrleitungsende 33 jedoch bereits
teilweise aufgeweitet haben, läßt sich der Dorn 14 entgegen der Wirkung der Federn 37 mit flacher Charakterisitk
leicht von Hand nach unten schieben, so daß die Exzenterwelle 2o aus der Position 2oa in die ebenfalls gestrichelt
dargestellte Position 2ob gebracht werden kann. Hierauf wiederholt sich das Spiel, an dessen Ende die
Exzenterwelle 2o mit dem Hebel 19 in die in Figur 1 dargestellte Position gebracht werden kann. Der Dorn 14
befindet sich hierbei kurz vor der Tiefststellung und damit die Spreizbacken 29 unmittelbar vor Erreichen ihrer
äußersten Stellung.
Einzelheiten der Gestaltung der Ausnehmung 21 seien anhand der Figur 2 näher erläutert. Die Ausnehmung 21 besitzt zwei
seitliche Ausbuchtungen 21b und 21c, die abwechselnd auf beiden Seiten der Ausnehmung 2L angeordnet sind. Die Ausbuchtungen
sind in Bewegungsrichtung des Dorns 14 ge-■ staffelt angeordnet. Die Anordnung ist in der Weise getroffen,
daß die (in Bezug auf die zeichnerische Darstellung) oberen, horizontalen Tangenten an die Ausbuch-
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tungen T , T und T gleiche Abstände H1 und H voneinander
haben. Diese Abstände entsprechen einem Teilhub des Dorns 14, der sich aus der erforderlichen Aufweitung
der Rohrleitung unter Berücksichtigung der Rückfederung ergibt. Die Ausbuchtungen sind an ihrer nach innen gerichteten,
oberen Fläche mit Nasen 22b bzw. 22c versehen, aufgrund welcher in Bezug auf die Einbuchtungen
eine Hinterschneidung entsteht, die das Maß "s" aufweist.
Die Hinterschneidung ist in Richtung auf die Reaktionskraft '1R" ausgerichtet und verhindert mit
Sicherheit ein ungewolltes Abgleiten oder Abrutschen der Exzenterwelle aus der Einbuchtung. Das weiter oben
beschriebene Rückstellfedersystem verhindert zusätzlich
ein Abgleiten der Exzenterwelle aus den Einbuchtungen und führt in Verbindung mit den Nasen 22b und 22c zu
einer Verrastung. Die aufeinanderfolgende Verlagerung der Exzenterwelle ist durch Pfeile 44 und 45 angedeutet.
Für die Variante gemäß Figur 3 gelten im wesentlichen die gleichen Überlegungen, jedoch sind hierbei die Einbuchtungen
21d und 21e in einer dem Dorn· 14 abgekehrten Fläche einer zur Bewegungsrichtung des Dorns schräg verlaufenden
Ausnehmung 21 angeordnet. Die aufeinanderfolgende Verlagerung der Exzenterwelle 2o ist durch die Pfeile 46
und 47 angedeutet.
In Figur 4 ist mit 48 ein Adapter bezeichnet, in dem ein axial verschiebbarer Stempel 49 angeordnet ist, dessen
eines Ende mit einer Ausnehmung 5o für das Zusammenwirken mit dem Dorn 14 versehen ist. Zur diesem Zweck' wird die
Hülse 26 mit den Spreizbacken 29 gemäß Figur 1 entfernt und der Adapter 48 mittels des Innengewindes 51 mit dem
Außengewinde 11 des Gehäuses Io verschraubt. Zwischen
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dem Stempel 49 und einem Gehäuse 52 des Adapters ist eine Rückstellfeder 53 angeordnet. Das andere Ende des
Dorns ist mit einer Ausnahme 54 für ein Stanzwerkzeug 55 versehen, das einen praktisch beliebigen Querschnitt
haben kann. Am Adapter 48 ist weiterhin ein C-förmiger Bügel 56 angeordnet, dessen seitliche Ausladung praktisch
beliebig gestaltet werden kann. In diesem Bügel ist ein entsprechendes Gegenwerkzeug 57 für das Stanzwerkzeug
55 befestigt. Im vorliegenden Falle ist in den Bügel 56 ein Blech 58 eingelegt, in das ein Loch 59 gestanzt
worden ist. Das ausgestanzte Abfallstück ist mit 6o bezeichnet. Auf die angegebene Weise, wird das Aufweitegerät
zu:einer Kleinstanze ausgebaut. Es versteht sich, daß an die Stelle des Stanzwerkzeuges auch ein Schnittoder
Prägewerkzeug treten kann.
Unter dem Ausdruck "Exzenter" sollen im vorstehenden Zusammenhang nicht nur Kurvenformen mit exakter Kreisgeometrie
verstanden werden, sondern auch Abweichungen hiervon, d.h. Nocken bzw. Kurvenstücke aller Art, die
bei einer Schwenkbewegung um ihre Welle eine Axialbewegung des Dorns 14 bewirken.
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Claims (11)
- _ 14 _ 251H90Ansprüche:( 1./Vorrichtung zum Aufweiten von Rohrleitungsenden, be-— stehend aus einem Gehäuse und einem darin längsbeweglich gelagerten Dorn mit einem kegelförmigen Ende, aus einem konzentrisch zum Dorn mit dem Gehäuse verbundenen Gehäuseansatz, in dem mehrere Spreizbacken in Form von Zylindersektoren unter dem Einfluß des kegelförmigen Endes radial verschiebbar und aus dem Gehäuseansatz herausragend gelagert sind, sowie aus einem dem anderen Ende des Dorns zugeordneten Exzenter, dessen Welle in einer von der Kreisform abweichenden Ausnehmung des Gehäuses in unterschiedlichen Abständen von den Spreizbacken in der Weise feststellbar angeordnet ist, daß ein Stufenmechanismus für die absatzweise Dornbetätigung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (21) des Gehäuses (lo^· mehrere seitliche Einbuchtungen (21b, 21c) aufweist, welche in Bewegungsrichtung des Dorns (14) gestaffelt angeordnet und so gestaltet sind, daß die Exzenterwelle (2o) in Bezug auf die Richtung der Reaktionskraft "R" formschlüssig in die Einbuchtungen einsetzbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,·---- daß die Einbuchtungen(21b, 21c) abwechselnd auf beiden Seiten der Ausnehmung (21) angeordnet sind (Figur.2). -
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (21b, 21c) in der dem Dorn (14) abgekehrten Fläche einer zur Bewegunsrichtung des- 15 -09839/020$Dorns schräg verlaufenden Ausnehmung (21) angeordnet sind (Figur 3).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (21b, 21c) in Richtung der Reaktionskraft "R" um ein Maß "s" hinterschnitten ausgebildet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäuse (lo) und Dorn (14) ein Rückstellfedersystem (37, 4o) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellfedersystem aus mindestens einer Feder (37) mit flacher Charakteristik für den bzw. die ersten Hübe des Dorns (14) und aus mindestens einer Feder (4o) mit steiler Charakteristik für den letzten Hub des Dorns besteht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (37, 4o) in Reihe geschaltet sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäuse (lo) und Dorn (14) eine Lagerbüchse (34) ijiit Selbstschmiereigenschaften angeordnet ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse "(34) mehrere achsparallele Bohrungen (36) aufweist, in denen sich die Federn (37) mit flacher Charakteristik befinden.- 16 -609839/0201-Jo-
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (18) eine solche Kurvenform aufweist, daß er am Ende des Hubes flächig auf der Stirnfläche (17) des Dorns aufliegt.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseansatz (25) mit den Spreizbacken (29) auswechselbar und durch einen Adapter (48) ersetzbar ist, der einen Stempel (49) besitzt, dessen eines Ende mit einer Ausnehmung (5o) zum Zusammenwirken mit dem Dorn (14) und dessen anderes Ende mit einer Aufnahme (54) für ein Schnitt-, Stanzoder Prägewerkzeug (55) versehen ist, wobei an dem Adapter ein C-förmiger Bügel (56) für das entsprechende Gegenwerkzeug (57) angebracht ist.509839/020$COPY
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