DE2509770C3 - Stickrahmen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Stickrahmen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.

Ein derartiger Stickrahmen ist in der GB-PS 5 15 945 beschrieben, bei dem zwei waagebalkenähnliche Halteleisten drehbar und festklemmbar an einem Blockgestell gehalten sind und an ihren Enden zwei einander parallele und die zu bestickende Gewebebahn aufnehmende Walzen halten. Die Enden der beiden Halteleisten weisen Längsschlitze auf, welche in je einer Bohrung mit dem Durchmesser der Walze enden. Quer zu den Schlitzen ist je eine Kopfschraube vorgesehen, auf welcher eine Flügelmutter sitzt, durch deren Verdrehen der Schlitz enger zusammengedrückt wird. Die Flügelmuttern sind im oberen Bereich des Stickrahmens nach oben, dagegen im unteren Bereich desselben nach unten gerichtet, so daß die leichte Bedienbarkeit zum Festklemmen der Walzen darunter leidet.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, den bekannten Stickrahmen so auszubilden, daß die Flügelmuttern zum Spannen der Walzen leicht zugänglich sind und trotzdem ein sicheres Spannen der Walzen ohne Beschädigung derselben möglich ist. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen aufgeführten Merkmale gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Flügelmuttern seitlich am Stickrahmen ist gewährleistet, daß diese in jeder Lage des Stickrahmens leicht zugänglich sind. Zwar ist eine solche Anordnung bereits durch die US-PS 24 08 205 bekannt Diese LIS-PS gibt jedoch keine Anregungen, wie ein sicheres Klemmen der Walzen mit Hilfe der freien Enden der Schenkel einer Halteleiste mit U-förmigem Querschnitt möglich ist Durch die Ausbildung der Walzen aus Weichholz wird erreicht, daß sich die Schenkel der Halteleiste leicht in die Walzenenden eindrücken können, wodurch ein sicheres Festklemmen der Walzen möglich ist Die Metallringe an den Enden der Walzen verhindern, daß diese durch die Schenkel der Halteleiste dort beschädigt werden.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Figuren dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 einen Stickrahmen auf einem Blockgestell in senkrechter Stellung und von vorn gesehen,

F i g. 2 den Stickrahmen in schräger Stellung von der Seite gesehen,

F i g. 3 eines der Walzenenden gemäß der vorliegenden Erfindung von der Seite gesehen sowie

F i g. 4 dasselbe Walzenende von der Stirnseite aus gesehen.

Eine Walze 1 zum Spannen eines zu bestickenden Teils in einem Stickrahmen ist aus einem weichen Holz ausgebildet und ist an den Enden mit je einem Metallring 2 versehen, der gegenüber der Stirnfläche 3 der Walze etwas zurückgesetzt ist. Auf die Stirnfläche 3 drückt eine Halteleiste 4 von U-förmigem Querschnitt, deren freie Schenkelenden 5 nach der Stirnfläche'3 hin weisen. Mittig zur Stirnfläche 3 und parallel zur Walze ist ein Gewindestift 6 befestigt, auf dem eine Flügelmutter 7 aufgeschraubt ist. Da die Andruckflächen der freien Schenkelenden 5 nur klein sind, so werden sich schon bei geringem Anziehen der Flügelmutter 7 die Schenkel in die Stirnfläche 3 etwas eingraben und eine Art Feder-Nut-Verbindung bilden, die die Walze 1 an der Halteleiste 4 festklemmen.

Nach den Fig. 1 und 2 sind in einem Stickrahmen zwei Walzen 8 und 9, die entsprechend der Walze 1 ausgebildet sind, vorgesehen, die mit je einem Stoffband 10, 11 versehen sind, an weiche die Enden des Stickereimaterials festgenäht werden können. In der Mitte von Halteleisten 12, 13 ist je ein Gewindezapfen 14,15 vorgesehen, der in eine Bohrung am oberen Ende eines höhenverstellbaren, bockähnlichen Gestelles 16, 17 bzw. 18,19 geführt ist und von Flügelmuttern 20,21 in jeder Lage gehalten werden kann. Damit die Flügelmuttern 22—25 der Walzen 8 und 9 nicht die volle Umdrehung der Halteleisten 12, 13 um 360° und mehr verhindern, sind die Gestellteile 16 und 18 mit einer nach außen gehenden Kröpfung 26,27 versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stickrahmen, dessen zwei waagebalkenähnliche Halteleisten drehbar und festklemmbar in einem Bockgestell gehalten sind und zwischen denen zwei einander parallele Walzen vorgesehen sind, die die zu bestickende Gewebebahn durch Drehen einer der Walzen spannen und die durch Flügelmuttern in ihrer Spannstellung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1) aus weichem Holz bestehen, deren Enden (3) je einen gegenüber dem Walzenende etwas zurückstehende Metallring (2) sowie einen in Längsrichtung der Walze herausragenden Gewindezapfen (6) mit Flügelmutter (7) tragen und in deren Stirnseiten (3) die freien Enden (5) der Schenkel einer Halteleiste (4) von U-förmigem Querschnitt durch die Flügelmuttern eindrückbar sind.

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