DE2507675C3 - Verfahren zur Imprägnierung von Kohlenstoffasersträngen und -bändern - Google Patents
Verfahren zur Imprägnierung von Kohlenstoffasersträngen und -bändernInfo
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- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F11/00—Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture
- D01F11/10—Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of carbon
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Imprägnierung von Kohlenstoffasersträngen- und -bändern
größerer Längen, bei dem der Kohlenstoffaserstrang im
wesentlichen unter Vermeidung einer auf ihn einwirkenden Zugspannung in eine Harzanpiägniervorrichtung
eingeführt wiiu, anschließend mittels Walzen beidseitig
imprägniert wird, nach -der Inv-rägniening zur Erzeugung der erwünschten \ufwicke(spannung ein aus
mehreren Bremsrollen besteh -.des Ihnlenksystem 3S
durchläuft und dann mit der erzeugten Vorspannung aufgewickelt wird.
Kohlenstoffasern mit ausreichender Gleichmäßigkeit in großen Längen (= 1000 m) sind als Verstärkungsfasern für Anwendungsbereiche interessant, bei welchen
diese großen Längen unabdingbar notwendig sind, wie beispielsweise beim Wickeln von Behältern etc.
Vor der Verarbeitung zum gewünschten faserverstärkten Kunststoff oder Verbundwerkstoff wird die
Kohlenstoffaser in einem passenden Harz eingetaucht und damit imprägniert (vergleiche DE-OS 18 09 758).
Bekannterweise wird hierzu der Faserstrang unter Zugspannung von einer Vorratsspule abgespult, durch
eine Imprägniereinheit gezogen und auf einen Körper aufgespult (vergleiche DE-OS 20 38 784). so
Gegenüber anderen Fasern weist jedoch die Kohlenstoffaser in der Verarbeitung erhebliche Nachteile auf.
So ist sie aufgrund ihres beispielsweise etwa 3 bis 5fach höheren £-Moduls gegenüber einer Glasfaser wesentlich knickempfindlicher. Die Zahl von gebrochenen bzw.
beschädigten Fasern in einem Strang von beispielsweise 10 000 Elementarfäden ist wesentlich größer als in
einem vergleichbaren Glasfaserstrang.
Diesen Umständen muß bei der Verarbeitung von Kohlenstoffasersträngen nach dem Faserwickelverfahren in hohem Maße Rechnung getragen werden, wenn
ein Wickelkörper hergestellt weiden soll, in welchem ein hoher prozentualer Ausnutzungsgrad der Kohlenstoffaserfestigkeitswerte erreicht werden soll.
Es ist bekannt, die zu verwendenden Kohlenstoffa- μ
sern auf später als Abwickelspulen oder Vorratsspulen dienenden Spulenkörpern in wilder Wicklung, d. h. mit
einem Winkel von ungefähr 45 bis 70° zur Spulenlängsachse in Längen von ab etwa 500 bis 600 m
aufzuwickeln. Wird dann nach den bekannten Verfahren der Kohlenstoffaserstrang mit beispielsweise einer
Abzugskraft von etwa 500 p und mehr von der Abwickelspule abgezogen, so ist es unvermeidbar, daß
der in Kreuzlagen aufgewickelte Kohlenstoffaserstrang während des Abziehens erheblich beschädigt wird.
Aus der DE-OS 21 Oi 756 ist nun ein Verfahren zur
Imprägnierung eines Koblenstoffaserstrange: der eingangs genannten Art bekannt, bei dem eine weitgehende Reduzierung des Anteils an beschädigten Elementarfäden im Strang dadurch gewährleistet wird, daß die
Abwickelspule schwenkbar ist, und zwar mit einem Winkel, der dem Aufspulwinkel des Kohlenstoffaserstranges entspricht Hierdurch ist eine zugarme
Führung des Stranges gewährleistet, so daß eine Reibung zwischen verschiedenen Faserlagen und damit
eine Beschädigung der Elementarfäden im Strang weitgehend vermieden werden kann.
Mh Hufe dieses bekannten Verfahrens ist es zwar möglich, eine weitgehende Reduzierung des Anteils an
beschädigten Elementarfäden im Strang sowie eine hohe Gleichmäßigkeit der Harzverteihing im Strang zu
erzielen, andererseits jedoch ist dieses Verfahren zufolge der Verwendung der schwenkbaren Abwickelspule in Verbindung mit einer erforderlichen, die
Abzugskraft regejnde Steuereinrichtung noch verhältnismäßig kompliziert, aufwendig und demgemäß auch
kostspielig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Ar«
anzugeben, das unter Vermeidung der dem bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile und unter Beibehaltung der durch das bekannte Verfahren bereits erzielten
Vorteile in einer einfachen Weise durchführbar ist
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht das
erfindungsgemäße Verfahren in der Maßnahme, daß der Kohlenstoffaserstrang zum Einführen in die Imprägniervorrichtung einem Vorratsbehälter entnommen
wird, in dem der KohlenstoVraserstrang im wesentlichen
wendelförmig eingelegt ist
Hierdurch wird auf die Verwendung einer Abwickelspule, auf welche der Kohlenstoffaserstrang kreuzgewickelt ist, überhaupt verzichtet, und dadurch werden
praktisch keinerlei Abzugskräfte benötigt wenn der Strang in die Harzimprägniervorrichtung eingeleitet
wird, und es ist die Gefahr einer Beschädigung von Elementarfäden im Kohlenstoffaserstrang so gut wi-j
überhaupt nicht gegeben.
Unter Umständen ist es jedoch zweckmäßig, den Kohlenstoff-Faserstrang in leicht vorgebremstem Zustand in die Harzimprägniervorrichtung einzuführen.
Zur näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Imprägnierung von Kohlenstoffasersträngen oder -bändern dient die Zeichnung, in der eine
Imprägniervorrichtung schematisch dargestellt ist, die beispielsweise zur Durchführung des Verfahrens verwendet werden kann.
Ein Kohlenstoffaserstrang 1 größerer Länge wird in der gezeigten Imprägniervorrichtung über ein Rollensystem geführt, das aus Umlenkrollen, Harzimprännier=
walzen und Bremsrollen besteht, und an einem Wickelkern unter Zug aufgewickelt. Die Bewegungsrichtung des Faserstranges sowie die Umdrehungsrichtung der Walzen ist mit Pfeilen angedeutet.
Das Rollensyslem ist auf einer senkrecht stehenden Aufnahmeplatte 3 angeordnet, wobei die Achsen aller
Rollen parallel zueinander stehen und einen rechten
Winkel zur Platte einnehmen. Am Eingang der Imprägniervorrichtung wird der Strang 1 in der Weise
in diese Vorrichtung eingeführt, daß der Strang praktisch keiner Zugspannung unterworfen ist, wodurch
die Gefahr einer Beschädigung der Elementarfäden so gut wie ausgeschlossen ist Der Strang 1 wird aus einem
Vorratsbehälter 2 entnommen, in welchem der Strang in Form einer Wendel 13 -enthalten ist, wie dies in der
Zeichnung schematisch durch einige Windungen angedeutet ist Man hat den Kohlenstoffaserstrang unmittelbar
nach seiner Herstellung wendelförmig und mit sehr großer Länge in den Behälter 2 einlaufen lassen. Vom
Behälter 2 aus wird der Strang 1 sodann über eine erste Umlenkrolle 4 geführt, die unmittelbar vor der ersten
Harzimprägnierwalze 5 angeordnet ist und anschließend mit einer zweiten, etwas tiefer gesetzten
Umlenkrolle 6 einer zweiten Harzimprägnierwalze 7 zugeführt Beide Harzimprägnierwalzen 5 und 7
tauchen jeweils in ein Harzbad 8, 8a, das über ein thermostatisiertes Heizbad 9, 9a aufheizbar ist Die
Schichtdicke des durch die Walzen bei einer Umdrehung aus dem Harzbad mitgeschleppten Harzes ist mit
Hilfe der unmittelbar vor den Walzen angeordneten Abstreifer 10 und 10a einstellbar, wobei der Spalt
zwischen Imprägnierwalzen und Abstreifer ein Maß für die Schichtdicke und Durchtränkung des Kohlenstofffaserstranges
darstellt. Durch die Umlenkrolle 6 ist gewährleistet, daß der vorerst durch die Walze 5
einseitig getränkte Kohlenstoffaserstrang nach Berührung der zweiten Imprägnierwalze 7 auch auf der
ίο anderen Laufbahn getränkt wird. Durch den Druck des
Kohlenstoffaserstranges auf den Walzen ist hierbei deren Umdrehung gewährleistet. Nach Tränkung des
Stranges auf der zweiten Harzimprägnierwalze 7 gelangt der Strang über ein in Reihe geschaltetes, aus
fünf Bremsrollen 11 bestehendes Umlenksystem, durch das der Strang etwa sinuslinienförmig durchgeführt
wird, wobei die gewünschte Aufwickelspannung erzeugt wird.
Die Bremskraft der Bremsrollen ist einstellbar, so daß
der Kohlunstoffaserstrang am Wickelkern 12 mit einer Vorspannung von z. B. 5 kp aufgev, "i-.-itelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Imprägnierung von Kohlenstofffasersträngen und -bändern größerer Längen, bei
dem der Kohlenstoffaserstrang im wesentlichen unter Vermeidung einer auf ihn einwirkenden
Zugspannung in eine Harzimprägniervorrichtung eingeführt wird, anschließend mittels Walzen beidseitig imprägniert-wird, nach der Imprägnierung zur
Erzeugung der erwünschten Aufwickelspannung ein aus mehreren Bremsrollen bestehendes Umlenksystem durchläuft und dann mit der erzeugten
Vorspannung aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoffaserstrang
(1) zum Einführen in die Imprägniervorrichtung is einem Vorratsbehälter (2) entnommen wird, in dem
der Kohlenstoffaserstrang im wesentlichen wendelförmig eingelegt ist
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daßder Kohlenstoffaserstrang (1)in einem
leicht vttrgefaremsten Zustand in die Harzimprägniervorrichtwng eingeführt wird.
Priority Applications (4)
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DE2507675B2 DE2507675B2 (de) | 1980-10-02 |
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DE102011090143A1 (de) | 2011-12-29 | 2013-07-04 | Thermoplast Composite Gmbh | Verfahren sowie Vorrichtung zur Herstellung eines Faserverbundwerkstoffes in Form mindestens eines mit einem Polymer imprägnierten Breit-Faserbandes |
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- 1975-02-22 DE DE19752507675 patent/DE2507675C3/de not_active Expired
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- 1976-02-03 FR FR7602981A patent/FR2301611A1/fr active Granted
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