DE2506630A1

DE2506630A1 - Zahnaerztliche roentgendiagnostikeinrichtung

Info

Publication number: DE2506630A1
Application number: DE19752506630
Authority: DE
Inventors: Ernst Otto Fleer; Ulrich Dipl Ing Grassme; Dieter Hofmockel; Johannes Seissl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-02-17
Filing date: 1975-02-17
Publication date: 1976-08-26
Also published as: JPS6337933Y2; FR2300539A1; FR2300539B1; JPS59154214U; JPS51107077A; US4057733A; NL7515189A; GB1532502A; IT1055202B

Description

Siemens Aktiengesellschaft Erlangen, 2. Januar 1975

Henkestraße 127

75 P 5001 BRD Tp/Ler

Zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung

In dem Prospekt "Status X" der Siemens AG 5.st ein zahnärztliches Röntgendiagnostikgerät beschrieben, das eine in einem Gehäuse untergebrachte Röntgenröhre besitzt, die eine in den Mur;d des Patienten einzuführende Hohlanode aufweist. Die Hohlanode ist* von einem zylinderförmigen Applikator umgeben, de:..· ein Otrahlenaustrittsfenster aufweist, aus dem die Röntgenstrahlung austritt. Mit dem bekannten Röntgendiagnostikgerät sind Übersichtsaufnahmen des Oberkiefers, des Unterkiefers, des Kiefergelenkes und der Nebenhöhlen möglich. Die Anfertigung einer Aufnahme erfolgt in der Weise, daß der auf der Hohlanode drehbare Applikator in diejenige Stellung gebracht wird, in der die Röntgenstrahlung den aufzunehmenden Bereich des Patienten durchdringt, daß die Hohl-

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anode mit dem Applikator in den Mund des Patienten eingeführt wird und daß der Patient auf seinem Gesicht den Röntgenfilm in . dem aufzunehmenden Bereich auflegt. Das bekannte Röntgendiagnostikgerät eignet sich also nur zur Anfertigung von Röntgenaufnahmen, nicht für Röntgendurchleuchtungen im Eieferbereich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es sich außer für die Anfertigung Ton Röntgenaufnahmen auch zur Durchführung von Röntgendurchleuchtungen des Kieferbereichs eignet.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Röntgenröhre ein Röntgenbildverstärker zugeordnet ist, und daß Mittel vorhanden sind, die ein Ausrichten seines Eingangsschirms auf den Fokus der Röntgenröhre erlauben. Der Röntgenbildverstärker nimmt bei der Durchführung von Durchleuchtungen die aus dem Patienten austretende Röntgenstrahlung auf und verstärkt sie. Er erlaubt daher die Betrachtung des jeweils erzeugten Röntgenbildes entweder direkt durch eine seinem Ausgangsschirm zugeordnete Optik oder indirekt über eine nachgeschaltete Fernsehkette.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Bildverstärker an einer Halterung befestigt ist, welche um die Röntgenröhrenachse drehbar ist. Diese Halterung ermöglicht es, den Röntgenbildverstärker auf den jeweils zu untersuchenden Bereich des Patienten einzustellen. Besonders zweckmäßig ist es dabei, eine auf der Anode sitzende und gegenüber dieser um die Anodenlängsachse drehbare Schutzkappe zur Strahlungsausblendung (Applikator) mit der Halterung derart zu verbinden, daß sie bei der Drehung der Halterung mitgenommen wird. Bei der Einstellung des Röntgenbildverstärkers erfolgt dabei eine automatische Einstellung der Schutzkappe. Eine Anpassung an den jeweiligen Patienten ist möglich, wenn der Bildverstärker mit seiner Halterung in Richtung des ZentralStrahls der Röntgenstrahlung verstellbar

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verbunden ist. Im Rahmen der Erfindung kann die Röntgenröhre und der Bildverstärker auch als eine vom Arzt an einen Handgriff frei zu haltende Einheit ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, den Röntgenbildverstärker als eine von der Röntgenröhre getrennte Einheit auszubilden, die vom Arzt getrennt von der Röntgenröhre gehandhabt, z.B. in der Hand·gehalten wird. Damit eine einwandfreie Ausrichtung des Röntgenbildverstärkers auf den Fokus der Röntgenröhre möglich ist, empfiehlt es sich dabei, das Röntgenröhrengehäuse mit Orientierungsmitteln für die Ausrichtung des Röntgenbildverstärkers zu versehen. Diese Orientierungsmittel können z.B. ein Anschlag oder eine Führungshülse sein. Ferner ist es in dem Fall, in dem das Röntgenröhrengehäuse mit dem Bildverstärker mechanisch verbunden ist, möglich, zur Einstellung die Röntgenröhre mit ihrem Gehäuse um die Längsachse des Bildverstärkers schwenkbar mit dem Bildverstärker zu verbinden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.

In der Figur 1 ist in einem Gehäuse 1 eine Röntgenröhre für zahnärztliche Röntgendurchleuchtungsn und -aufnahmen und der zugeordnete Hochspannungstransformator angeordnet. Die Röntgenröhre besitzt eine in den Muud des Patienten einzuführende Hohlanode 2, die von einer zur Strahlungsausblendung dienenden, zylinderförmigen Schutzkappe 3 umgeben ist. Die Schutzkappe 3 besitzt ein Fenster 4, durch das die Röntgenstrahlung austreten kann und ist auf der Hohlanode 2 um deren Längsachse drehbar. Bei dem Beispiel gemäß Figur 1 ist die Hohlanode 2 in den Mund des Patienten 5 eingeführt. Röntgenaufnahmen können angefertigt werden, indem ■ ein gestrichelt angedeuteter Röntgenfilm 6 auf der Außenseite des Gesichtes des Patienten 5 in dem aufzunehmenden Bereich aufgelegt wird.

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Zur Yornahme von Röntgendurchleuchtungen ist ein Röntgenbildverstärker 7 vorhanden, dem eine Fernsehkamera 3 nachgeschaltet ist. Der Bildverstärker 7 ist mit seinem Eingangsschirm auf den Fokus 21 der Röntgenröhre ausgerichtet« Die Einheit 7> 8 ist an einer Halterung 9 befestigt, welche eine Platte 10 besitzt, die mit einem Ring 11 fest verbunden ist. Auf der Platte 10 ist die Einheit 7, 8 in Richtung des Doppelpfeils 12, d.h. in Richtung des Zentralstrahls der Röntgenstrahlung verstellbar und kann so auf den Patienten eingestellt werden. Die Einstellung der Einheit 7, 8 auf den zu durchleuchtenden Bereich des Patienten 5 erfolgt durch Verdrehung des Ringes 11 auf dem Gehäuse 1 um dessen Achse 11a, die auch die Achse dar Röntgenröhre und der Anode 2 bildet. Der Ring 11 ist durch ein Eupplungsglied 13 mit der Schutzkappe 3 verbunden, so daß bei der Drehung des Ringes 11 die Schutzkappe 3 mitgenommen und das Fenster 4 automatisch ebenfalls in die richtige Stellung gebracht wird. Der Ring 11 ist gegenüber dem Gehäuse 1 feststellbar. Ferner ist die Einheit 7, 8 gegenüber der Platte 10 feststellbar.

Das dargestellte Röntgendiagnostikgerät erlaubt es, zahnärztliche Röntgendurchleuchtungen durchzuführen. Das Röntgenbild wird dabei auf einem nicht dargestellten Fernseh-Sichtgerät, das von der Fernsehkamera 8 gesteuert wird, wiedergegeben. Anstelle der Fernsehkamera 8 kann auch eine Filmaufnahmekamera zur Anfertigung von Röntgenfilmbildern angeordnet werden.

Das Gehäuse 1 ist an einem Stativ 14 befestigt, das sich in nicht dargestellter Weise auf dem Fußboden abstützt.

Gemäß Figur 2 kann das Röntgenröhrengehäuse 1, das über die Halterung 9 den Bildverstärker 7 und die Fernsehkamera 8 trägt, auch an einem Deckenstativ 15 aufgehängt sein.

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Die Figur 3 zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei der in einem Gehäuse 16 lediglich die Hohlanoden-Röntgenröhre untergebracht ist. Der Hochspannungstransformator ist außerhalb dieses Gehäuses an der Wand oder am Fußboden angeordnet und von ihm führt eine Hochspannungsleitung 17 durch einen hohlen Handgriff 18 zur Röntgenröhre im Gehäuse 16. Mit dem Gehäuse 16 ist bei dem Beispiel gemäß Figur 3 der Röntgenbildverstärker 7 verbunden, dessen Bild auf dem Ausgangsschirm durch eine Optik 19 betrachtet werden kann. Der Zahnarzt kann somit die Einheit 7, 16 mit dem Handgriff 18 in der Hand halten und die Hohlanode in den Mund des Patienten einführen. Am Handgriff kann er die Einheit 7> 16 auch in die jeweils gewünschte Lage bringen und das Röntgen-ild durch die Optik 19 betrachten. Der Patient 5 liegt bei den Beispielen gemäß den Figuren 2 und 3 in einem zahnärztlicher? Stuhl 20.

Die Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der RÖntgenbildverstärker als vom Röntgenröhrengehäuse getrennte Einheit ausgebildet, also vom Arzt unabhängig von der Röntgenröhre im Gehäuse 1 gehandhabt wird. Am Gehäuse 1 ist mittels zweier Schrauben 22 ein Ausleger 23 befestigt, der eine Aussparung 24 besitzt, in die der Bildverstärker 7 mit seinem einen Ende paßt. Die Aussparung 24 ist in der Frontansicht der Figur deutlich zu sehen. In der Frontansicht ist der Bildverstärker 7 der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt.

Zur Vornahme einer Durchleuchtung führt der Art die Anode der Röntgenröhre in den Mund des Patienten ein, nachdem er die Schutzkappe 3 aufgeschoben hat, die eine Strahlenaustrittsöffnung besitzt, die kleiner ist, als diejenige einer Schutzkappe, die zur Yornahme von Röntgenaufnahmen dient. Danach legt er den Bildverstärker 7 auf dem Ausleger 23 auf und schwenkt ihn von Hand in die gewünschte Richtung.

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Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 dadurch, daß ein Ausleger 25 federnd auf einem Ansatz 26 des Röntgenröhrengehäuses 1 aufgesteckt ist. Hierzu besitzt der Ansatz 26 passende Nuten. Der Ansatz 25 ist an seinem abgewinkelten Ende 25a als Teil eines Zylindermantels ausgebildet, so daß der Bildverstärker 7 dadurch gut geführt wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 ist mit dem Röntgenröhrengehäuse 1 ein Ausleger 27 mittels eines Bajonettverschlusses 28 verbunden, an dessen Ende eine Hülse 29 angeordnet ist, in die der Bildverstärker 7 mit einem Ansatz paßt. Diese Ausführungsform erlaubt ein besonders einfaches Ausrichten des Bildverstärkers 7 auf den Fokus der Röntgenröhre. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 ist mit dem Ausleger 27 die Strahlenschutzkappe 3 fest verbunden. Diese Strahlenschutzkappe besitzt, wie geschildert, ein kleines Strahlenaustrittsfester 30, das der Untersuchung mit einem Röntgenbildverstärker zugeordnet ist. Sie ist auf eine Strahlenschutzkappe 31 aufgeschoben, die zur Anfertigung von Röntgenaufnahmen dient und ein größeres Strahlenaustrittsfenster 32 aufweist. Zur Vornahme einer zahnärztlichen Röntgendur chi euchtung wird also bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 die Strahlenschutzkappe 3 mit dem Ausleger 27 auf die Strahlenschutzkappe $1 aufgeschoben und der Bajonettverschluß 28 gesichert. Danach kann der Röntgenbildverstärker 7 in. die Führungshülse 29 eingeschoben werden.

Die Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 4 bis 6 zeigen die der Röntgenröhrenanode zugeordnete Seite des Röntgenröhrengehäuses mit der Strahlenschutzkappe jeweils in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht und einer Ansicht von vorne» Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 ist es möglich, durch das Auf stekken der Teile 3 und 27 automatisch einen Schalter zu betätigen, der mindestens einen Betriebswert der Röntgenröhre, insbesondere den Röntgenröhrenstrom, auf die für eine Bildverstärkerdurchleuchtung erforderliche Größe umschaltet.

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Claims

Patentansprüche

11./Zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung mit einer in einem Gehäuse untergebrachten Röntgenröhre, die eine in den Mund des Patienten einzuführende Anode besitzt, dadurch g ekennz e i chne t, daß der Röntgenröhre ein Röntgenbildverstärker (7) zugeordnet ist, und daß Mittel (9, 10, 11, 23, 25, 27) vorhanden sind, die ein Ausrichten seines Eingangsschirmes auf den Fokus (21) der Röntgenröhre erlauben.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre und der Röntgenbildverstärker (7) voneinander getrennt zu handhabende Einheiten bilden, und daß am Röntgenröhrengehäuse (1) Führungsmittel (23, 25, 27) für den Bildverstärker (7) angeordnet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (23) mit dem Röntgenröhrengehäuse (1) fest verbunden sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (25, 27) mit dem Röntgenröhrengehäuse (1) lösbar verbunden sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Röntgenstrahlung abschirmende, mit einem Strahlenaustrittsfenster versehene, auf die Anode aufschiebbare Schutzkappe (3) mit den Führungsmitteln (27) fest verbunden ist.

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6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß durch die Führungsmittel (27) ein Schalter betätigbar ist, der mindestens reinen Betriebswert der Röntgenröhre auf eine für eine Bildverstärkerdurchleuchtung erforderliche Größe umschaltet.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre an einer Halterung befestigt ist, die ein Verschwenken der Röntgenröhre um die Längsachse des Bildverstärkers (7) erlaubt.

8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildverstärker (7) mit dem Röntgenröhrengehäuse (1, 16) mechanisch verbunden ist.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildverstärker (7) an einer Halterung (9) befestigt ist, welche um die Röntgenröhrenachse (11a)drehbar ist.

10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Halterung (9) eine auf der Anode (2) sitzende und gegenüber dieser um die Anodenlängsachse drehbare Schutzkappe(3) zur Strahlenausblendung mechanisch derart verbunden ist, daß sie bei der Drehung der Halterung (9) mitgenommen wird.

11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Röntgenbildverstärker (7) mit seiner Halterung (9) in Richtung des Zentralstrahls der Röntgenstrahlung verstellbar verbunden ist.

12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre und der Bildverstärker (7) an einem auf dem Fußboden abgestützten Stativ (14) gehaltert ist.

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13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre und der Bildverstärker (7) an einem Deckenstativ (15) gehaltert ist.

14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre und der Bildverstärker (7) eine vom Arzt an einem Handgriff (18) frei zu haltende' Einheit bilden.

15. Einricht-mg nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildverstärker (7) eine Optik (19) zur Betrachtung des Bildes auf meinem Ausgangsschirm besitzt.

16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsleitung (17) für die Röntgenröhre durch den hohl ausgebildeten Handgriff (18) führt.

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Le e rs e i t e