DE2505489A1 - Zerlegbare bodenplatte, insbesondere tanzboden - Google Patents

Description

• Zerlegbare Bodenplatte, insbesondere Tanzboden Die Erfindung bezieht sich auf eine zerlegbare Bodenplatte, insbesondere auf einen Tanzboden, bestehend aus mehreren Einzelplatten, die an ihrem Umfang mit Nuten hinterschnittenen Profils versehen sind und durch in die Nuten Jeweils zweier benachbarter Einzelplatten formschlüssig einsteckbare Verbindungsteile fugenlos zusammengehalten werden.
• Bei einem bekannten zerlegbaren Tanzboden (deutsche Offenlegungsschrift 2 145 024) besitzen die Platten an ihrem Umfang eine umlaufende Nut mit hinterschnittenem, gewölbtem Profil, wobei in die Nuten Jeweils benachbarter Platten formschltissig in diese Nuten passende Verbindungsteile einsteckbar sind. Die Verbindungsteile bestehen aus elastischem Material und besitzen ihrerseits Längsnuten, in welchen besondere Arretierstecker längsverschiebbar gelagert sind. Die Arretierstecker bleiben stets in Verbindung mit dem Verbindungsteil und können relativ gegenüber dem Verbindungsteil bis zum Anschlag an Widerhaken verschoben und zusammen mit dem Verbindungsteil aus der Nut herausgezogen werden. Diese Verbindungsteile sind durch deren zweiteilige Ausführung relativ teuer und aufwendig zu montieren und können außerdem nur im Bereich des äußeren Bodenumfangs angeordnet werden, da bei Anordnung im längsseitigen Mittelbereich der Nuten eine Betätigung der Arretierstecker praktisch nicht durchführbar ist.
• Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bodenplatte der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Montage und Demontage der Verbindungsteile sehr leicht durchführbar ist, daß durch sie ein größtmöglicher Zusammenhalt der einzelnen Platten gewährleistet ist und daß nicht zuletzt der kostenmäßige Aufwand gegenüber herkömmlichen AusfUhrungen verringert wird.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verbindungsteile sowie die Nuten der Einzelplatten ein schwalbenschwanzförmiges, formstabiles Profil besitzen und daß die Verbindungsteile vorzugsweise an beiden Enden mit hakenartigen Ansätzen versehen sind, mit welchen zum Einstecken bzw. zum Herausziehen der Verbindungsteile in bzw.
• aus den Nuten ein Montagewerkzeug kuppelbar ist. Die Verbindungselemente, die relativ große, vorzugsweise ebene und schwalbenschwanzförmig gegeneinander geneigte Kupplungsflächen besitzen, gewährleisten in Verbindung mit deren Formstabilität (keine Längsnuten) ein hohes Maß an Verbindungskraft zwischen benachbarten Einzelplatten. Sie können in Jedem Bereich der Plattennuten eingesteckt und durch ein einfaches, etwa stangenartiges Handwerkzeug, welches am hakenartigen Ansatz verhakt wird, aus der Nut herausgezogen werden. Dabei ist es, im Gegensatz zu bekannten Ausführungen, nicht zwingend erforderlich, zwischen den Verbindungsteilen und den Kupplungsflächen der Nuten einen Preßsitz herbeizuführen, denn die Größe dieser Kupplungsflächen sowie die Formstabilität der Verbindungsteile verhindern auch bei extremer Belastung der Bodenplatte ein Auseinanderrücken der Einzelplatten.
• In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besitzen lediglich die an den äußeren Nutenenden gelegenen Verbindungsteile ein sich konisch erweiterndes Ende, welches mit Preßsitz in die Nut eingedrückt werden kann und ein Herausfallen der übrigen Verbindungsteile verhindert.
• Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Verbindungsteile wesentlich kürzer sind als die Nuten, in welche sie einsteckbar sind, und daß in die Nuten der einzelnen Umfangsschenkel der Einzelplatten zwei oder mehr Verbindungsteile einsteckbar sind. Hierbei besteht die Möglichkeit, daß mehrere in eine Nut eingesteckte Verbindungsteile mit ihren sich gegenseitig hintergreifenden hakenartigen Ansätzen miteinander gekuppelt sind und eine Verbindungskette bilden. Die Montage und Demontage solcher Verbindungsketten ist denkbar einfach, da lediglich das vorderste bzw. hinterste Kettenglied erfaßt und gezogen werden muß, wobei sioh die elastische Verbindungskette Jeder Form bzw. Unebenheit der Nut anpassen kann, so daß nirgendwo ungewollte Verkantungen oder Verklemmungen auftreten können.
• Eine weitere Anpassungsfähigkeit von insbesondere sehr langen Verbindungsteilen an ungerade Nuten ist dadurch gegeben, daß die Verbindungsteile, vorzugsweise durch in Längsrichtung kammartige Dehnungsschlitze aufweisende Ausbildung biegbar sind.
• Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend beschrieben.
• Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bodenplatte, wobei eine Einzelplatte abgehoben dargestellt ist, Fig. 2 eine Schnittansicht der Bodenplatte gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1, Fig. 3 und 4 einen einzelnen Verbindungsteil in Draufsicht und Seitenansicht, Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Verbindungsteils, Fig. 6 und 7 eine aus mehreren Verbindungsteilen gebildete Verbindungskette in Draufsicht und Seitenansicht.
• Die im Ausführungsbeispiel sechseckige Bodenplatte gemäß Fig. 1 besteht aus sechs dreieckförmigen Einzelplatten 1.
• Wie an den in Fig. 1 oben liegenden Einzelplatten sowie in Fig. 2 dargestellt, besitzen die Einzelplatten 1 am Umfang schwalbenschwanzförmige Nuten 2 mit V-förmig auseinanderstrebenden, ebenen Kupplungsflächen. Diese schwalbenschwanzförmigen Nuten 2 sind in Umfangsarmierungen 3 z.B. aus Aluminium eingearbeitet, die im übrigen fest mit dem übrigen, z.B. aus trittfestem Kunststoff bestehenden Plattenkörper in bekannter Weise verbunden sind. Mit 4 sind relativ kurze, aus hartelastischem Kunststoff bestehende Verbindungsteile bezeichnet, welche ein dem Profil benachbarter Nuten 2 angepaßtes, schwalbenschwanzförmiges Profil mit Jeweils zwei winkelig zueinander stehenden, ebenen Kupplungsflächen besitzen (Fig. 2). Diese Verbindungsteile 5 können in Pfeilrichtung (Fig. 1) in die Nuten 2 der zusammengestellten Einzelplatten 1 eingesteckt bzw. eingeschoben werden und gewährleisten einen stabilen Zusammenhalt der Plattenanordnung.
• In Fig. 3 und 4 ist ein einzelner Verbindungsteil 5 vergrößert dargestellt. Er besitzt an beiden Enden seitenverkehrt angeordnete hakenartige Ansätze 6, die sich parallel zur Plattenebene bis etwas über die halbe Breite des Verbindungsteils 5 erstrecken. Der Kunststoffkörper des Verbindungsteils 5 ist durch Ausnehmungen 7, welche durch Stege 8 voneinander getrennt sind, unterbrochen. An den hakenartigen Ansätzen kann zur Montage und Demontage des Verbindungsteils 5 ein mit einem Kupplungshaken 9 versehenes Handwerkzeug 10 verhakt werden.
• Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 besitzt der Verbindungsteil 11 in Längsrichtung aufeinanderfolgende kammartige Dehnungsschlitze 12, durch welche er elastisch biegbar ist und Jedem Verlauf der Nut folgen kann.
• In den Fig. 6 und 7 sind mehrere Verbindungsteile 5 und 13 durch gegenseitiges Verhaken ihrer hakenartigen Ansätze 6 zu einer Verbindungskette zusammengestellt, welche als konstruktive, in sich elastische Einheit in die Nuten 2 benachbarter Einzelplatten 1 eingesteckt und mittels des Handwerkzeuges 10 wieder herausgezogen werden können. Beispielsweise kann die Länge dieser Verbindungskette der Nutlänge entsprechen. Das mit 13 bezeichnete. Verbindungsteil besitzt an einem Ende einen konisch erweiterten Abschnitt 14, welcher mit Preßsitz in die Nuten 2 am äußeren Umfang der Bodenplatte (Fig. 1) eingedrUckt werden kann. Dadurch werden auch bei nicht miteinander verhakten Verbindungsteilen die übrigen Verbindungsteile 5 in ihrer Lage gesichert.

Claims (12)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Zerlegbare Bodenplatte, insbesondere Tanzboden, bestehend aus mehreren Einzelplatten, die an ihrem Umfang mit Nuten hinterschnittenen Profils versehen sind und durch in die Nuten Jeweils zweier benachbarter Einzelplatten formschlüssig einsteckbare Verbindungsteile fugenlos zusammengehalten werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Verbindungsteile (5, 13, 12) sowie die Nuten (2) der Einzelplatten (1) ein schwalbenschwanzförmiges, formstabiles Profil besitzen und daß die Verbindungsteile vorzugsweise an beiden Enden mit hakenartigen Ansätzen (6) versehen sind, mit welchen zum Einstecken bzw. zum Herausziehen der Verbindungsteile in bzw. aus den Nuten ein Montagewerkzeug (10) kuppelbar ist.

2. Bodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwalbenschwanzförmige Profil von Nut und Verbindungsteilen (2; 5, 13, 12) in spiegelbildlicher Anordnung Jeweils zwei winkelig zueinander stehende, im wesentlichen ebene Außenflächen besitzt.

3. Bodenplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen ebenen Außenflächen durch rippenartige Stege (8) mit dazwischenliegenden Ausnehmungen (7) gebildet sind.

4. Bodenplatte nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (5, 13, 12) aus hartelastischem Kunststoff bestehen.

5. Bodenplatte nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (5, 13, 12) wesentlich kürzer sind als die Nuten (2), in welche sie einsteckbar sind, und daß in die Nuten der einzelnen Umfangsschenkel der Einzelplatten zwei oder mehr Verbindungsteile einsteckbar sind.

6. Bodenplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittenen Ansätze (6) sich parallel zur Plattenebene bis etwa zur halben Breite der Verbindungsteile (5, 12, 13) erstrecken.

7. Bodenplatte nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenartigen Ansätze (6)-an beiden Enden des Verbindungsteiles (5, 13, 12) seitenverkehrt angeordnet sind.

8. Bodenplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in eine Nut (2) eingesteckte Verbindungsteile (5, 12, 13) mit ihren sich gegenseitig hintergreifenden hakenartigen Ansätzen (6) miteinander gekuppelt sind und eine Verbindungskette bilden.

9. Bodenplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an den äußeren, freien Enden der Nuten (2) gelegenen Verbindungsteile (13) ein sich konisch erweiterndes Ende (14) besitzen und in der Nut (2) mit Preßsitz arretiert sind.

1O. Bodenplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwalbenschwanzförmigen Nuten (2) in Umfangsarmierungen (3) aus Metall, vorzugsweise aüs Aluminium der im übrigen aus Kunststoff oder Holz bestehenden Einzelplatten (l)-eingearbeitet sind.

11. Bodenplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (11), vorzugsweise durch in Längsrichtung kammartige Dehnungsschlitze (12) aufweisende Ausbildung biegbar sind.

12. Bodenplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daS die Länge der Verbindungsteile der Nutenlänge entspricht.