[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2502168C3 - Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten und deren Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten und deren Verwendung

Info

Publication number
DE2502168C3
DE2502168C3 DE2502168A DE2502168A DE2502168C3 DE 2502168 C3 DE2502168 C3 DE 2502168C3 DE 2502168 A DE2502168 A DE 2502168A DE 2502168 A DE2502168 A DE 2502168A DE 2502168 C3 DE2502168 C3 DE 2502168C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melamine
formaldehyde
mol
drying
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2502168A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2502168B2 (de
DE2502168A1 (de
Inventor
Otto Dr. 6703 Limburgerhof Grabowsky
Johann 6700 Ludwigshafen Lenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE2502168A priority Critical patent/DE2502168C3/de
Priority to CH52376A priority patent/CH620461A5/de
Priority to NLAANVRAGE7600456,A priority patent/NL180594C/xx
Priority to FR7601363A priority patent/FR2298562A1/fr
Priority to JP51005116A priority patent/JPS5197696A/ja
Priority to BE163673A priority patent/BE837764A/xx
Publication of DE2502168A1 publication Critical patent/DE2502168A1/de
Publication of DE2502168B2 publication Critical patent/DE2502168B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2502168C3 publication Critical patent/DE2502168C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/12Powdering or granulating
    • C08J3/14Powdering or granulating by precipitation from solutions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/40Chemically modified polycondensates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/30Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/41Compounds containing sulfur bound to oxygen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2361/00Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

Für die verschiedensten Anwendungsgebiete von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten werden neben jo Lösungen auch pulverförmige Kondensate verwendet. Sie haben gegenüber den Lösungen den Vorteil, daß sie wesentlich länger lagerfähig sind und daß beim Versand der Transport von Wasser erspart wird.
Pulverförmige Melamin-Formaldehyd-Kondensate können durch Trocknen der bei der Kondensation von Melamin und Formaldehyd' erhaltenen wäßrigen Kondensatlösungen hergestellt werden. In der Praxis erfolgt die Überführung der wäßrigen Lösung in die Pulverform meist durch sogenanntes Sprühtrocknen, wobei die wäßrigen Kondensatlösungen mittels Preßluft oder einer schnell rotierenden Scheibe in feiner Verteilung in einen Warmluftstrom eingsprüht werden, in dem das Waser bzw. Lösungsmittel verdampft wird. Die Leistung der Trocknungsanlagen hängt in hohem Maße davon ab, wie schnell aus den zu trocknenden wäßrigen Kondensatlösungen das Wasser entfernt werden kann, ohne daß die bereits getrockneten Pulverteilchen bei den Trocknungstemperaturen in der Wasserdampfatmosphäre sintern. Kondensate, die leicht sintern, führen zu starken Ablagerungen in den Trocknungsanlagen. Diese Ablagerungen, zu denen die Melamin-Formaldehyd-Kondensate besonders neigen, werden bei längerer Verweilzeit in den Trocknungsaggregaten durch Weiterkondensation unlöslich und somit unbrauchbar. Außerdem führen die Ablagerungen in den Abscheideorganen der Trocknungsanlagen, den Zyklonen, zu Verstopfungen, so daß die Anlagen oft stillgelegt werden müssen.
Durch eine gezielte Weiterkondensation der MeI- ω amin-Formaldehyd-Kondensate kann man die Sinterung bzw. Ablagerung bei der Sprühtrocknung der Kondensationsprodukte zum Teil beheben. Durch die Weiterkondensation nimmt jedoch die Viskosität der aus den l'ulverprodukten hergestellten Lösungen der- b5 art stark zu, daß diese insbesondere für die Zwecke der Papiertränkung nicht mehr geeignet sind. Auch nimmt bei einer Weiterkondensation der Produkte die WasservcTträglichkeit (Wasserverdünnbarkeit) stark ab, so daß der Einsatz solcher Harze für Zwecke, bei denen verdünnte Lösungen gebraucht werden, nicht mehr möglich ist. Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten, die sich zur Herstellung von Pulvern aus wenigstens beschränkt wasserlöslicher Melamin-Formaldehyd-Kondensate eignen, durch Kondensieren von Melamin und Formaldehyd im Molverhältnis 1 : 1,3 bis 1:6 unter Erwärmen der Reaktionspartner in wäßriger Lösung bei Temperaturen zwischen 60 und 100° C und bei pH-Werten von 7,5 bis 9 in Gegenwart von Alkalisulfit, -bisulfit, -dithionit oder -(formaldehyd)sulfoxylat entwickelt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Kondensation in Gegenwart von 0,01 Mol bis 0,1 Mol des Alkalisulfits, -bisulfits, -dithionits oder -(formaldehyd)sulfoxylates pro Mol anwesendes Melamin durchführt.
Durch die verbesserte Sinterungsbeständigkeit der sulfitmodifizierten, pulverförmigen Melamin-Formaldehyd-Harze bei den Trocknungstemperaturen lassen sich wesentlich höhere Mengen an Harzlösungen in den Trockenanlagen durchsetzen.
An sich ist - z. B. aus der deutschen Patentschrift 883652 - die Modifizierung von Melamin-Harzen und auch von anderen Aminoplastharzen, z. B. mittels Natriumbisulfit, schon bekannt bzw. wurde in diesen Beschreibungen in Erwägung gezogen und z. B. bei Harnstoffharzen ist die Modifizierung mit Natriumbisulfit für spezielle Harze auch üblich; dabei wird jedoch eine relativ hohe Menge an Sulfit einkondensiert, die die Wasserlöslichkeit auch der auskondensierten (duroplastisch gehärteten) Harze beeinflußt.
Die speziellen Anwendungsgebiete von Melaminharz-Pulvern. besonders zur Herstellung von Oberf lächenbeschichtungen bzw. Schichtstoffen schließt aber die bewußte Erhöhung der Wasserempfindlichkeit der ausgehärteten Harze durch löslichmachende Zusätze bei ihrer Kondensation aus. Diese Harze, als Tränkharze und als Leimharze für kochfeste Verleimungen verwendet, sollen ja im ausgehärteten Zustand weitgehend wasserfest sein.
Sie weisen ein Molverhältnis von Melamin zu Formaldehyd zwischen 1 : 1,3 und 1 : 6 auf und werden bis zu einer Wasserverträglichkeit von 1 : 20 bis 1 : 2 bei einem Feststoffgehalt der wäßrigen Lösungen zwischen 40 und 75% kondensiert. Es ist überraschend, daß der Sulfit/usatz die Wasserfestigkeit in der geringen angewandten Menge nicht verringert, jedoch die eingangs aufgezeigten Schwierigkeiten praktisch behebt.
Die verbesserte Trocknungsfähigkeit der mit den Alkalisulfiten modifizierten Melamin-Formaldehyd-Harzlösungen zeigt folgender Vergleich:
Eine aus 1 Mol Melamin und 3 Mol Formaldehyd hergestellte Harzlösung, die bei einer Temperatur von 95 ° C und einem pH-Wert von 8 bis 9 so weit kondensiert wurde, bis 1 Teil der Harzlösung beim Verdünnen mit 5 Teilen siedend heißem Wasser beim Abkühlen auf 42" C beginnende Trübung zeigt, wurde in einer für Aminoplastharze üblichen Trocknungsapparatur mittels warmer Luft von 150° C auf Pulver verarbeitet. Die Harzlösungen wiesen einheitlich einen Feststoffgehalt (Trockensubstanz) von 50% auf. Die Menge an Harzlösung, die pro Minute durch die Trocknungsanlage durchgesetzt werden konnte, betrug 23 Ltr. Hei Durchsatz von größerer Mengen Harzlösung als 23 Ltr. kam es, insbesondere in den
Abscheideorganen der Apparatur zu starken Ablagerungen, die zu Verstopfungen und erheblichen Betriebsstörungen führten.
Im Vergleich dazu konnten bei Melamin-Formaldehyd-Kondensaten, die im nämlichen Molverhältnis von Melamin : Formaldehyd und unter sonst gleichen Bedingungen, jedoch unter Zusatz von 0,01 Mol bis 0,1 Mol an Natriumsulfit pro Mol Melamin kondensiert wurden, unter den gleichen Trocknungsbedingungen folgende Mengen an Harzlösungen durch die Trocknungsapparatur durchgesetzt werden:
bei Zusatz von 0,025 Mol an Natriumsulfit pro Mol Melamin 26 Ltr.
bei Zusatz von 0,05 Mol an Natriumsulfit pro Mol Melamin 32 Ltr.
bei Zusatz von 0,1 Mol an Natriumsulfit pro Melamin 35 Ltr.
Gegenüber der Durchsatzmenge vcn 23 Ltr. bei der Harzlösung ohne Sulfit beträgt demnach die Steigerung des Durchsatzes
bei Zusatz von 0,025 Mol an Natriumsulfit 17,4% bei Zusatz von 0,050 Mol an Natriumsulfit 39,1% bei Zusatz von 0,1 Mol an Natriumsulfit 52,2%.
Durch Zusatz von mehr als 0,1 Mol an Alkalisulfiten zu Melamin-Formaldehyd-Kondensaten könnte noch eine gewisse zusätzliche Verbesserung der Sprühfreudigkeit der Melamin-Formaldehyd-Kondensate und damit ein noch etwas höherer Durchsatz an Harzlösung bei der Sprühtrocknung erreicht werden. Ein Gehalt von mehr als 0,1 Mol an Alkalisulfit je Mol Melamin wirkt sich aber auf die Wasserfestigkeit der Fertigprodukte, insbesondere bei Einsatz der Harze zu wasserfesten Verleimungen, bereits merklich aus.
Melamin und Formaldehyd werden in wäßriger Lösung zu einer Lösung eines härtbaren Kondensats in üblicher Weise kondensiert, wobei Melamin und Formaldehyd im Molverhältnis 1 : 1,3 bis 1 : 6, bevorzugt 1 : 2 bis 1 : 4, verwendet werden. Die Kondensationwird unter Erwärmen der Reaktion^partner in wäßriger Lösung bei Temperaturen zwischen 60 und 100° C und bei pH-Werten von 7,5 bis 9 durchgeführt. Die Kondensation bei den angegebenen Temperaturen wird mit Vorteil so lange durchgeführt, bis ein Teil der Harzlösung bei Zusatz von 5 Teilen siedend heißem Wasser beim Abkühlen auf Temperaturen zwischen 20 und 60° C beginnende Trübung zeigt.
Gemäß der Erfindung wird für die Sprühtrocknung eine wäßrige Lösung der vorbeschriebenen Art verwendet, die unter Zusatz von 0,01 Mol bis 0,1 Mol an Alkalisulfit-, bisulfit, -dithionit oder -(formaldehyd)sulfoxylat pro Mol Melamin hergestellt wurde. Bevorzugt verwendet man 0,015 bis 0,05 Mol Natriumsulfit oder -bisulfit pro Mol Melamin. Unter Natriumformaldehydsulfoxylat versteht man eine Anlagerungsverbindung von Natriumsulfoxylat an Formaldehyd.
Der Zusatz kann bei Begir.n der Kondensation erfolgen. Es ist aber auch möglich, die Zusatzstoffe während der Kondensation beizugeben.
Die Sprühtrocknung der wäßrigen Melamin-Formaldehyd-Kondensate erfolgt in den üblichen Trocknungsapparaturen, wobei zweckmäßigerweise die Lufttemperatur 100 bis 250° C, insbesondere 130 bis 180° C, beträgt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Melamin-Kormaldchyd-Kondensat-Lösungen ergeben bei der Sprühtrocknung Pulver, die bei den Trocknungstemperaturen nicht zum Sintern oder zur Ablagerung in den Trocknungsaggregaten neigen. Die Unempfindlichkeit der hergestellten Pulver gegen die höhere Wasserdampfkonzentration in der Trocknungsluft erlaubt die Trocknung wesentlich größerer Mengen Kondensatlösungen pro Zeiteinheit im Vergleich zu Kondensatlösungen, die ohne Zusatz hergestellt werden.
ίο Trotz der guten Wasserlöslichkuit der hergestellten Pulver werden bei ihrer Verwendung, beispielsweise bei der wasserfesten Verleimung von Sperrholz oder als Tränkharze, Werkstoffe erhalten, die in ihrer Wasserbeständigkeit reinen Melamin-Formaldehyd-Kondensaten gleichkommen. Dagegen weisen Melamin-Formaldehyd-Kondensate, die unter Zusatz von mehr als 0,1 Mol Alkalisulfite pro MoI Melamin hergestellt wurden, bereits merklich verringerte Wasserfestigkeit nach der Verarbeitung auf:
Probekörper, die aus dreilagigem Buchensperrholz bestanden und die nach DIN 53255 unter Verwendung von nicht- und sulfitmodifizierten Melamin-Formaldehyd-Harzen unter gleichen Bedingungen hergestellt wurden, ergaben beispielsweise bei der Prüfung dar Verleimungen nach dem Test AW 100 gemäß DIN 68705, Blatt 1, folgende Scherfestigkeiten:
bei Verwendung
jo eines Leimharzes
bei Verwendung
eines Leimharzes
bei Verwendung
j5 eines Leimharzes
ohne Natriumsulfitzusatz
mit 0,05 Mol
Natriumsulfitzusatz
pro Mol Melamin
mit 0,1 Mol
Natriumsulfitzusatz
pro Mol Melamin
l,37N/mm: 2,42 N/mm2
1,92 N/mm2
Die erfindungsgemäß hergestellten Kondensatlö-
. sungen haben weiterhin den Vorteil, daß ihre Verarbeitungsprodukte, insbesondere harzgetränkte trokkene Papiere, auch bei Lagerung in hohen Schichten,
d. h. bei Stapelung und bei hoher Luftfeuchtigkeit, nicht zusammenbacken.
Die in den Beispielen angegebenen Mengen in Teilen und Prozenten beziehen sich_auf das Gewicht.
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 3676 Teilen einer 40%igen wäßrigen Formaldehydlösung, 2000 Teilen Melamin und 50 Teilen Natriumbisulfit wird durch Zusatz einer 50%igen wäßrigen Kalilaugelösung auf einen pH-Wert von 8,8 eingestellt und unter Rühren auf 95° C erwärmt. Bei dieser Temperatur wird die Kondensation so lange fortgesetzt, bis eine Probe, die mit 5 Teilen siedend heißem Wasser versetzt wurde, beim Abkühlen auf 40° C beginnende Trübung zeigt. Nach Zugabe von 1600 Teilen Wasser wird die Lösung auf ca. 50° C abgekühlt. Die erhaltene Kondensatlösung wird bei 140 bis 160° C im Sprühtrockner in ein Harzpulver überführt, das in Wasser von Raumtemperatur leicht löslich und in dieser Form als Leim für die Herstellung von wasserfesten Sperrholzverleimungen sehr geeignet ist.
Beispiel 2
Eine Mischung aus 2940 Teilen 40%iger wäßriger Formaldehydlösung, 64 Teilen Wasser, 2400 Teilen Melamin und 120 Teilen Natriumbisulfit wird durch
5 6
Zugabe von 25%iger Natronlauge auf pH 8,7 einge- bung ergibt, werden I860 Teile Wasser zugegeben
stellt und unter Rühren auf 96° C erhitzt. Die Kon- und die Lösung wird auf 40° C abgekühlt. Das erhal-
densation wird bei 96° C weitergeführt, wobei im tene Produkt wird bei einer Temperatur von 130° C
Verlauf der Weiterkondensation der fH-Wert von 8,7 im Sprühturm auf Pulver verarbeitet. Das so herge-
auf 8,1 bis 8,2 abfällt. Zu dem Zeitpunkt, bei dem 5 stellte Harzpulver ist in Wasser leicht löslich und für
1 Teil der Lösung beim Verdünnen mit 5 Teilen sie- die Oberflächenvergütung von Spanplatten sehr gut
dend heißem Wasser beim Abkühlen auf 38° C Trü- geeignet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten, die sich zur Herstellung \on Pulvern aus wenigstens beschränkt wasserlöslichen Melamin-Formaldehyd-Kondensaten eignen, durch Kondensieren von Melamin und Formaldehyd im Molverhältnis 1 : 1,3 bis 1 : 6 unter Erwärmen der Reaktionspartner in wäßriger Lösung bei Temperaturen zwischen 60 und 100° C und bei pH-Werten von 7,5 bis 9 in Gegenwart von Alkalisulfit, -bisulfit, -dithionit oder -(formaldehyd)sulfoxylat, dadurch gekennzeichnet,daß man die Kondensation in Gegenwart von 0,01 bis 0,1 Mol des Alkalisulfits, -bisulfits, -dithionits oder -(formaldehyd)sulfoxylates pro Mol anwesendes Melamin durchführt.
2. Verwendung von aus den gemäß Anspruch 1 erhaltenen Lösungen nach dem Sprühtrockenverfahren hergestellten Pulvern zur wasserfesten Verleimung.
DE2502168A 1975-01-21 1975-01-21 Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten und deren Verwendung Expired DE2502168C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2502168A DE2502168C3 (de) 1975-01-21 1975-01-21 Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten und deren Verwendung
CH52376A CH620461A5 (en) 1975-01-21 1976-01-16 Process for the preparation of pulverulent melamine-formaldehyde condensates
NLAANVRAGE7600456,A NL180594C (nl) 1975-01-21 1976-01-16 Werkwijze voor de bereiding van poedervormige condensaten van melamine en formaldehyde, alsmede gevormde voortbrengselen vervaardigd onder toepassing van deze poeders.
FR7601363A FR2298562A1 (fr) 1975-01-21 1976-01-20 Procede pour la preparation de condensats pulverulents de melamine et de formaldehyde
JP51005116A JPS5197696A (en) 1975-01-21 1976-01-21 ************** ***************sa*ni*su* *********no
BE163673A BE837764A (fr) 1975-01-21 1976-01-21 Procede ameliore pour l'obtention de condensats melamine-formaldehyde pulverulents

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2502168A DE2502168C3 (de) 1975-01-21 1975-01-21 Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten und deren Verwendung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2502168A1 DE2502168A1 (de) 1976-07-22
DE2502168B2 DE2502168B2 (de) 1978-09-21
DE2502168C3 true DE2502168C3 (de) 1979-05-17

Family

ID=5936860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2502168A Expired DE2502168C3 (de) 1975-01-21 1975-01-21 Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten und deren Verwendung

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS5197696A (de)
BE (1) BE837764A (de)
CH (1) CH620461A5 (de)
DE (1) DE2502168C3 (de)
FR (1) FR2298562A1 (de)
NL (1) NL180594C (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2637424A1 (de) * 1976-08-20 1978-02-23 Basf Ag Verfahren zur herstellung hochreaktiver traenkharze
DE3216927A1 (de) * 1982-05-06 1983-11-10 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur herstellung von faeden und fasern, die zu mindestens 80 gew.% aus melamin-formaldenhydkondensaten bestehen
DE19535255A1 (de) * 1995-09-22 1997-03-27 Basf Ag Elastifizierte Melaminharze
DE10128420A1 (de) * 2001-06-12 2002-12-19 Solutia Germany Gmbh & Co Kg Wasserverdünnbare verätherte Melamin-Formaldehyd-Harze
SI1867668T1 (sl) 2006-06-13 2012-11-30 Basf Se Pršilni kondenzacijski postopek za proizvodnjo smole
EP3838392A1 (de) 2019-12-17 2021-06-23 Covestro Deutschland AG Verfahren und vorrichtung zur herstellung thermoplastischer polymere in einem sprühreaktor

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2241158A1 (de) * 1972-08-22 1974-03-14 Basf Ag Nassverfestigungsmittel
DE2359291C2 (de) * 1973-11-28 1975-06-12 Sueddeutsche Kalkstickstoff-Werke Ag, 8223 Trostberg Verfahren zur Herstellung anionischer, Sulfonsäuregruppen enthaltender Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte in wäßriger Lösung mit hohem Feststoffgehalt

Also Published As

Publication number Publication date
FR2298562B1 (de) 1981-06-19
NL180594C (nl) 1987-03-16
DE2502168B2 (de) 1978-09-21
JPS5643053B2 (de) 1981-10-08
DE2502168A1 (de) 1976-07-22
NL7600456A (nl) 1976-07-23
CH620461A5 (en) 1980-11-28
JPS5197696A (en) 1976-08-27
NL180594B (nl) 1986-10-16
BE837764A (fr) 1976-07-22
FR2298562A1 (fr) 1976-08-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT150002B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyd-Kondensationsprodukten.
CN108501164A (zh) 用于制造木质复合材料的方法以及通过该方法可获得的木质复合材料
DE2502168C3 (de) Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten und deren Verwendung
EP0077067B1 (de) Wässrige Lösung eines Melamin-Formaldehyd-Harzes und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2020481C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisenden, wäßrigen, aminoplastischen Holzleimes
EP0052710A2 (de) Modifizierte Aminoplastharze auf Basis Melamin bzw. Harnstoff und Formaldehyd und deren Verwendung zur Herstellung von dekorativen, hochglänzenden Oberflächenbeschichtungen
DE1210174B (de) Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen mittels in der Waerme haertbarer Melamin-Formaldehyd-Mischkondensationsharze
DE1520005C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus wäßrigen Phenol- und Melaminharzlösungen
DE1570240C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Tränkharzen
DE3027203C1 (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Bindemittel zur Holzverleimung
EP0185205B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
EP0052212B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoplastkondensaten
DE875568C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen, wasserloeslichen, haertbaren Kondensationsprodukten in Pulverform
AT259870B (de) Verfahren zur Herstellung wässeriger Kunstharzlösungen
EP0704485A2 (de) Mit alkoxilierten Polyamiden modifizierte Melamin-Tränkharze
DE615525C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen, aus reversiblen Gelen bestehenden Kondensationsprodukten aus Harnstoff oder Mischungen von Harnstoff und Thio- harnstoff und Formaldehyd in Trockenform und Loesungen daraus
DE935142C (de) Leimfilm zum Verleimen von Holz und aehnlichen Materialien
DE1131403B (de) Verfahren zur Herstellung haertbarer Aminotriazin-Kondensations-produkte
EP0014891A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tränkharzen
DE1800821C3 (de) Mittel zum gleichzeitigen Tränken und Beschichten von Papierbahnen
DE2915018C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen Th. Goldschmidt AG, 4300 Essen
DE932267C (de) Verfahren zur Herstellung von Leimen aus aminoplastbildenden Kondensationsprodukten
DE2305983B2 (de) Bindemittel auf der Grundlage eines Aminoplastharzes, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung
DE1048406B (de) Verfahren zur Herstellung pulverformiger mit Alkoholen veratherter Melamin Formaldehyd-Harze
DD212522A1 (de) Herstellung melaminhaltiger harnstoff-formaldehyd-leime guter auswaschbarkeit

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee