DE2501614A1 - Verfahren zur herstellung von propylen-homo- oder copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von propylen-homo- oder copolymerisatenInfo
- Publication number
- DE2501614A1 DE2501614A1 DE19752501614 DE2501614A DE2501614A1 DE 2501614 A1 DE2501614 A1 DE 2501614A1 DE 19752501614 DE19752501614 DE 19752501614 DE 2501614 A DE2501614 A DE 2501614A DE 2501614 A1 DE2501614 A1 DE 2501614A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- propylene
- catalyst
- polymerization
- washing tower
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F6/00—Post-polymerisation treatments
- C08F6/26—Treatment of polymers prepared in bulk also solid polymers or polymer melts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D11/00—Solvent extraction
- B01D11/02—Solvent extraction of solids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F10/04—Monomers containing three or four carbon atoms
- C08F10/06—Propene
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S526/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S526/92—Apparatus for use in addition polymerization processes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
Description
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
Osaka, Japan
"Verfahren zur Herstellung von Propylen-Homo- oder Copoly-
merisaten"
Priorität: 16. Januar 1974, Japan, Nr. 8070/I974
Die Polymerisation von Propylen, gegebenenfalls im Gemisch,
mit einem anderen monomeren ungesättigten Kohlenwasserstoff, in Masse ist bekannt. Der Dampfdruck des Lösungsmittels der
bei der Polymerisation in Masse entstandenen Polymeraufschlämmung,
das aus monomeren ungesättigten Kohlenwasserstoffen, hauptsächlich aus Propylen besteht, ist höher als bei
einer üblichen Polymerisation in Aufschlämmung oder in Lösung,
bei der flüssige, gesättigte Kohlenwasserstoffe mit mindestens
5» vorzugsweise 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, als Lösungsmittel
verwendet werden. Das Polymerisat läßt sich daher aus der Aufschlämmung nur unter vermindertem Druck abtrennen. Das
nach dem vorstehenden beschriebenen Verfahren vom Lösungsmittel abgetrennte ΡοΙ^ιιιοΓχεειΐ hat im eillgemeinen einige Nach-
509829/0903
teile. Vor allem enthält das Polymerisat größere Mengen an in
siedendem n-Heptan löslichem Polymerisat. Ferner enthält es größere Mengen an Katalysatorrückständen.
Bei der Polymerisation in Masse ist es möglich, die Menge der Katalysatorrückstände im Polymerisat zu vermindern, weil die
Polymerisationsgeschwindigkeit größer ist als bei der üblichen Polymerisation in Aufschlämmung und die Polymerisation mit
einer Mindestmenge an Katalysator durchgeführt werden kann. Deshalb kann eine Nachbehandlung der Polymeraufschlämmung, bei
der lösliche Polymeranteile mit siedendem n-Heptan abgetrennt werden, entfallen. Dies ist wirtschaftlich vorteilhaft. Das
nach der vorstehend beschriebenen Methode erhaltene Polymerisat hat jedoch verschiedene Nachteile. Beispielsweise besteht
das bei der Polymerisation mit einem Katalysatorsystem aus TltantriChlorid und Aluminiumdiäthyl hergestellte Polymerisat
nur zu 75 bis 85 Gewichtsprozent aus in siedendem n-Heptan
unlöslichem Polymerisat.-Bei Verwendung eines Katalysatorsystems
aus Titantrichiοrid und einem Diäthylaluminiumhalogenid
beträgt der Anteil an in siedendem n-Heptan unlöslichem Polymerisat 85 bis 95 Gewichtsprozent. Das vorstehend beschriebene
Polymerisat ist insbesondere hinsichtlich Steifheit und Klebriglceit von unbefriedigender Qualität. Das Polymerisat
kann zwar noch zur Herstellung von Preßteilen, nicht aber zur Herstellung von Folien und Fäden eingesetzt werden.
Zur Verbesserung der Qualität des Polymerisats wird im allgemeinen
die aus der Polymerisationszone abgeführte Polymerauf-
5098 29/0903
schlämmung oder das unter vermindertem Druck von den monomeren ungesättigten Kohlenwasserstoffen abgetrennte Polymerisat, die
zur Hauptsache aus Propylen bestehen, mit Katalysatordesaktivatoren behandelt und anschließend mit einem hauptsächlich aus
gesättigten, flüssigen Kohlenwasserstoffatomen mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen
als Lösungsmittel oder einem flüssigen, monomeren ungesättigten Kohlenwasserstoff, wie Propylen, das in der
Polymerisationszone polymerisiert wird, gewaschen, um auf diese Weise im Lösungsmittel lösliches Polymerisat und Katalysatorreste
abzutrennen.
Als Katalysatordesaktivatoren werden Verbindungen verwendet, die den Katalysator zersetzen und/oder die Polymerisation durch
Bildung eines Komplexes mit dem Katalysator abbrechen, die Bildung von unerwünscht hochmolekularen Polymerisaten unterdrücken
und in der anschließenden Waschstufe die Extraktion der Katalysatorrrückstande durch das Lösungsmittel erleichtern.
Spezielle Beispiele für diese Desaktivatoren sind Alkohole,
Äther, Ketone und Komplexbildner. Diese Verbindungen werden entweder als solche oder verdünnt mit dem' vorstehend beschriebenen
Lösungsmittel bei der vorstehend beschriebenen Weiterverarbeitung eingesetzt.
Zur Verminderung der Bildung von im Lösungsmittel löslichen Polymerisaten werden verschiedene Verfahren angewendet. Beispielsweise
wird bei einem Verfahren als Katalysatorsystem eine Komplexverbindung aus einem Titanhaiοgenid und einem Aluminiunihalogenid
verwendet. Bei einem anderen Verfahren werden dem
509829/0903
Katalysatorsystem oder dem Polymerisationssystem Verbindungen
zugesetzt, die nachstehend als dritte Komponente beschrieben werden, die die Polymerisationsbedingungen so verbessern, daß
die Polymerisation bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden kanno Bei diesen Verfahren fallen jedoch immer noch erhebliche
Mengen an im Lösungsmittel löslichen Polymerisaten an. Zur Herstellung von Polymerisaten guter Qualität müssen die im
Lösungsmittel löslichen Polymerisate in einer gesonderten Stufe abgetrennt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von Propylen-Homo- oder Copolymerisaten durch Polymerisation in flüssigem Propylen (nachstehend als Polymerisation
in Masse bezeichnet) zu schaffen, das die vorstehend geschilderten Nachteile vermeidet und Polymerisate guter
Qualität auch für Folien und Fäden liefert. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Propylen-Homo- oder Copolymerisaten durch Polymerisation
in Masse, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Propylen, gegebenenfalls im Gemisch mit einem anderen ungesättigten
monomeren Kohlenwasserstoff, in einer Polymerisationszone
in flüssigem Propylen in Gegenwart eines Katalysatorsystems polymerisiert, das im wesentlichen aus einer: durch Reduktion
von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung hergestellten und aktivierten Titanverbindung und einer Organoaluminiumverbindung
besteht, aus der Polymerisationszone die
509829/0903
entstandene Polymeraufschlämmung in den oberen Teil eines
Waschturmes einspeist und im Gegenstrom mit flüssigem Propylen behandelt, das in den unteren Teil des Waschturmes eingespeist
wird, und hierauf das in der Polymeraufschlämmung gelöste
lösungsmittellösliche Polymer und die gelösten Katalysatorrückstände abtrennt, wobei als ¥aschturm entweder
(a) ein Gegenstrom-Mehrfachabteil-Waschturm, bei dem das Leitblech und der Rührer jeder Komponente in einem Neigungswinkel von 10 bis 80 angeordnet sind, oder
(b) ein Gegenstrom-Fließbett-Waschturm verwendet wird, der
in seinem unteren Teil mit Mehrfachrührern aus einfachen, geraden Rührblättern ausgerüstet ist, in dem Fließbettbedingungen
aufgebaut werden.
In Fig. 1 und 2 wird das erfindungsgemäße Verfahren schematisch
erläutert. ■
Die erfindungsgemäß als Katalysatorkoinponente verwendete Titanverbindung
ist ß-Titantrichlorid, das durch Reduktion von Titantetrachlorid
mit einer Organoaluminiumverbindung hergestellt wirdβ Mit dieser Ausgangsverbindung läßt sich eine hochaktive
Titanverbindung erhalten, die hierauf mit einem Komplexbildner, einer Organoaluminiumverbindung und Titantetrachlorid behan— .
delt wird. * ' ,
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator besitzt eine mindestens
dreimal höhere Aktivität als ein Katalysator, der nach
üblichen Methoden, beispielsweise durch Wärmebehandlung nach
509829/Ö903
der Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 20501/1964 erhalten
wird.
Beispielsweise kann der in der Japanischen Patentanmeldung 123783/1973 beschriebene feste Katalysator im erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt werdeno '
Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren kann unter den in der JA-OS 3^^78/1972 beschriebenen Bedingungen durchgeführt
werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator besteht aus (a) einer aktivierten Titanverbindung und (b) einer Organoaluminiumverbindung.
Dieser Katalysator kann noch eine der bekannten dritten Komponenten enthalten, beispielsweise ein Amin, einen
Äther oder Ester, Schwefel, Halogen, Benzol, ein Azulenderivat, eine organische oder anorganische Stickstoffverbindung, eine
Phosphorsäure- oder phosphorige Säureverbindung.
Ein nicht nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellter
Katalysator, beispielsweise übliches, mit Aluminium reduziertes und gemahlenes Titantetrachlorid, hat eine breite
Teilchengrößenverteilung, Bei Verwendung dieses Katalysators im erfindungsgemäßen Verfahren treten größte Schwierigkeiten
auf, weil bei der Behandlungsstufe im Waschturm erhebliche
Verluste an Polymerisat auftreten und Schwierigkeiten in den Rohrleitungen und anderen Einrichtungen verursacht werden.
509829/0 903
Bei Verwendung eines durch Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung und Wärmebehandlung hergestellten
Katalysators liegt zwar die Teilchengrößenverteilung des Katalysators im gewünschten Bereich, doch hat dieser
Katalysator eine unzureichende Aktivität. Selbst bei der Polymerisation in Masse hat das Endprodukt eine schlechte Farbe
und ist den bekannten Polymerisaten unterlegen. Demgegenüber lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Propylenpolymerisate
in wesentlich einfacherer und wirtschaftlicherer ¥eise und mit mindestens gleicher Qualität wie die bekannten Propylenpolymerisate herstellen. ■ ■■- .
Als monomere ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die mit Propylen
copolymerisierbar sind, werden unverzweigte Olefine mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, insbesondere #-Olefine, oder deren Gemische
verwendet. Bevorzugt ist Äthylen.
Die Polymerisation muß unter solchen Bedingungen durchgeführt
werden, daß das Propylen in flüssiger Phase vorliegt. Der Polymerisationsdruck, die Temperatur , das Katalysatorsystem,
der Kettenüberträger, die Konzentration des Stabilisators, die Rühr-, Kühl- und Heizbedingungen hängen von der Art der
Polymerisation, beispielsweise der Polymerisatxonsgeschwindigkeit und der Verweilzeit, sowie der Art des Polymerisats, der
Polymerausbeute, der Schmelzviskosität und Schlagzähigkeit des Polymerisats, ab.
Das erfindungsgemäße Vorfahren ist durch folgende Merkmale
$03829/0903
gekennzeichnet:
1· Propylen wird in flüssigem Propylen der Homopolymer!sation
oder Copolymerisation unter Vervrendung eines sehr aktiven Katalysatorsystems unterworfen, das im wesentli
chen aus einer Katalysatorkomponente (a), nämlich, einer durch Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung
und Aktivieren hergestellten Titanverbindung und aus einer Katalysatorkomponente (b),
nämlich einer Organoaluminiumverbindung, besteht;
2. in einem Gegenstrom-Waschturm werden unter Verwendung von flüssigem Propylen als Waschflüssigkeit das in der
Aufschlämmung gelöste Polymer und in der Aufschlämmung
gelöste und/oder suspendierte Katalysatorreste vom Pro dukt abgetrennt;
,3· durch das Extraktions- und Waschverfahren wird ein gereinigtes
Propylen-Polymerisat erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Gemäß Fig. 1 wird flüssiges Propylen durch die Leitung 2 in den Polymerisationsreaktor 1 eingespeist. Ferner werden ein
monomerer ungesättigter Kohlenwasserstoff, wie Äthylen, ein Kettenüberträger, wie Wasserstoff, und der Katalysator durch
die Leitungen 3» ^ und 5 in den Reaktor 1 eingespeist0
Die Polymerisation wird bei Temperaturen im Bereich von 30
bis 90 C während eines Zeitraums von 1 bis 20 Stunden unter
509829/0903
einem Druck durchgeführt, bei dem das Propylen in flüssiger
Phase vorliegt. Der Druck kann im Bereich von 10 bis 50 at
liegen. Aus dem Reaktor 1 wird die entstandene Polymeraufschlämmung
als "Kopfbeschickung" diskontinuierlich oder vorzugsweise
kontinuierlich in den Kopf 8 eines Gegenstrom-Waschturms 7 eingespeist. Flüssiges Propylen, vorzugsweise frisches,
kein lösliches Polymer enthaltendes Propylen, wird als "BodenbeSchickung"
durch die Leitung 9 in den Boden des Waschturmes 7 eingespeiste Das in der Polymeraufschlämmung gelöste
Polymer (hauptsächlich nichtkristallines Polymer) und Kataly—
satorreste in der Aufschlämmung werden durch die Leitung 10
entnommen und auf nichtkristallines Polymer aufgearbeitet. Die Polymeraufschlämmung wird im Waschturm 7 im Gegenstrom mit dem
in den Boden des ¥aschturmes eingespeisten flüssigen Propylen behandelt, und unlösliches Polymer in der Polymeraufschlämmung
wird selektiv durch die Leitung 11 abgeführt. Die im Bodenteil des Waschturms sich absetzende Polymeraufschlämmung wird durch
das Ventil 12, das durch einen Fühler LC für die Phasengrenze oder Konzentration gesteuert wird, abgezogen und in einem Ausdampfgefäß
13 auf etwa Atmosphärendruck entspannt. Im Aus~
dampfgefäß 13 werden flüchtige Monomere, hauptsächlich flüssiges
Propylen, vordampft und durch die Leitung 1*1- abgeführt
und wiedergewonnen. Das im Ausdampfgefäß 13 erhaltene unlösliche
Polymerisat \iird entweder unmittelbar oder nach einer
weiteren Behandlung zur Abtrennung von Katalysatorresten in einen Extruder eingespeist.
Vorzugsweise wird durch die Leitung 9 oder 16 in den Wasch—
509829/0903
turm ein Kettenüberträger oder Katalysatordesaktivator, wie
Acetylaceton oder Propylenoxid, eingespeist, um Schwierigkeiten infolge der Bildung von hochmolekularen Polymerisaten im
Waschturm oder eine QualitätsVerschlechterung zu vermeiden.
Diese Verbindungen können entweder unverdünnt oder mit flüssigem Propylen verdünnt eingespeist werden.
Die Behandlung im Waschturm verläuft folgendermaßen:
1· Flüssiges Propylen in der KopfbeSchickung wird mittels
der vom Boden des Waschturms aufsteigenden Bodenbeschikkung extrahiert und durch die Leitung 10 im Kopf des
Waschturms abgetrennt,
2. Das unlösliche Polymer in der Kopfbe Schickung wird zusammen
mit einem Teil- der Bodenbeschickung nach dem Waschvorgang
durch die Leitung 11 im Boden des Waschturms abgezogen.
Der Waschturm weist Leitbleche an der Kopfbeschickungsplatte auf, um zvL vermeiden, daß das lösliche Polymer zusammen mit
den festen Polymerteilchen zum Boden des Waschturms gelangt. Der Waschturm ist in mindestens 2, vorzugsweise mindestens 5i
Abteile unterteilt. Das Verhältnis der offenen zur geschlos- ,
senen Fläche jeder Trennplatte ist so gering wie möglich, vorzugsweise 20 bis 50 fo (0,2 : 1 bis 0,5 : 1 )« Die nach abwärts
sinkenden Polymerteilchen von der oberen Platte sollen mit der Trennplatte zusammenstoßen. Ferner kann ein Rückvermischen
durch Erhöhen der Strömungsgeschwindigkeit der Bodenbeschickung
vermieden werden. Dies hat zur Folge, daß sich der Waschoffokt
609323/0903
in jedem Abteil vergrößert.
Die vorgenannte erste Bedingung wird verhältnismäßig einfach durch diese Maßnahmen erfüllte Zur Erfüllung der zweiten Bedingung
ist es wichtig, daß auf keiner Platte eine Zunahme der Abscheidung von Polymer erfolgt, um ein Verweilen bzw. Festsetzen
von unlöslichen Polymerteilchen zu verhindern. Vorzugsweise wird im Waschturm ein Rührwerk angebracht, das mit niedriger
Umdrehungsgeschwindigkeit betrieben wird, um das Polymer von den Platten abzustreifen. Ferner haben die Trennplatten
jedes Abteils, das Rührwerk, der Bodenschaber 17» die Leit- bleche
und jeder Stutzen eine Neigung von O oder 10 bis 80 , insbesondere 0 oder 30 bis 60 , so daß die Polymerteilchen
entlang der Neigung herabgleiten können. Vorzugsweise wird das Rührwerk langsam gedreht. Die Umdrehungsgeschwindigkeit
beträgt vorzugsweise 1 bis 20 U/min. Eine Umdrehungsgeschwindigkeit von mehr als 100 U/min bewirkt ein vermehrtes Festsetzen
von unlöslichen Polymerteilchen auf den Platten. Für die ¥aschwirkung ist es ferner günstig, daß auch die Trennplatten
gedreht werden bzw. rotieren,
Wasserstoff kann entweder unverdünnt oder zusammen mit flüssigem Propylen entsprechend den Polymerisationsbedingungen
in den Reaktor eingespeist werden, um die Bildung von hochmolekularen
Polymerisaten auf ein Mindestmaß zu beschränken. Dies wirkt sich auch auf die Verweilzeit des Polymerisats im
Waschturm aus. Ferner läßt sich dadurch die Qualität des gereinigten Polymerproduktes, beispielsweise seine Schmelzvis-
509829/0903 _j
25016H
kosität, einstellen. Die mittlere Verweilzeit des Polymerisats
beträgt im allgemeinen 20 bis 30 Minutene Eine genaue
Verweilzeit läßt sich nicht angeben, weil die Waschwirkung von der Art der Waschzone und den Waschbedingungen abhängt.
Die flüssige Bodenbeschickung wird durch die Leitung 9 in den
Waschturm eingespeist. Ein Teil dieser Flüssigkeit wird mit dem unlöslichen Polymerisat vermischt, das sich durch Absetzen
abtrennt. Das unlösliche Polymerisat liegt mindestens in der gleichen Konzentration vor wie in der durch die Leitung
eingespeisten flüssigen KopfbeSchickung. Vorzugsweise liegt es
vor.
in höherer Konzentration als in der Kopfbe Schickung/? Das Vermischen
erfolgt mit einem Bodenschaber 17# Sodann wird das Gemisch
durch die Leitung 11 und gesteuert durch ein Ventil 12
abgeführt. Das Ventil 12 wird durch den Fühler LC gesteuert. Der andere Teil der Bodenbeschickung steigt als Waschflüssigkeit
im Waschturm empor und wird zusammen mit einem Teil der flüssigen KopfbeSchickung durch die Leitung 10 abgeführt. Bei
hoher Strömungsgeschwindigkeit der im Waschturm ansteigenden
Waschflüssigkeit - nachstehend als ansteigende Flüssigkeit bezeichnet - wird zwar die Waschwirkung besser und ein Rückvermischen
der flüssigen KopfbeSchickung verhindert, doch
werden kleine Polymerteilchen durch die Leitung 10 mitgerissen, was sich auf den Umwälzvorgang ungünstig auswirkt (Störungen
im Botrieb der Umwälzpumpe) und höhere Produktverluste mit sich bringt. Deshalb wird das Verhältnis der Strömungsgeschwindigkeit
der ansteigenden Flüssigkeit zur Kopfbeschickung auf einen Wert von 0,2 : 1 bis vorzugsweise 0,5 ί 1 bis 2 :
509829/0903 -1
eingestellt. Unter diesen Bedingungen beträgt der Anteil des
durch die Leitung 10. austretenden unlöslichen Polymers, bezogen
auf die Polymergesamtmenge, etwa 10 0Jo im Vergleich zu dem
bekannten Polymer, Bei Verwendung des Katalysatorsystems aus einer durch Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung
hergestellten und aktivierten Titanverbin— dung und einer Organoaluminiumverbindung oder dieses Katalysators
auf einem Träger mit enger Teilchengrößenverteilung gelingt es, die Verluste an unlöslichem Polymerisat auf weniger
als 2 bis 5 0Jo zu vermindern. Ferner werden bessere Ergebnisse
erhalten, wenn ein Abschnitt des Kopfes des Waschturmes erweitert oder ein Absetzbehälter mit größerem Querschnitt
als der Waschturm in die Leitung 10 geschaltet und das abgeschiedene Polymer wieder in den Waschturm zurückgeführt wird«
Der Druck im Polymerisationsreaktor 1 hängt lediglich von der Polymerisationstemperatur ab. Gewöhnlich wird er durch die
Temperatur und/oder die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlwassers im Mantel des Reaktors gesteuert. Es genügt, wenn der
2 Druck im Waschturm 7 etwa 1 bis 2 kg/cm niedriger liegt als
im Polymerisationsreaktor. Die Temperatur im Waschturm liegt somit um mehrere C niedriger als im Polymerisationsreaktoro
Dies läßt sich leicht dadurch erreichen, daß man die Temperatur der flüssigen Bodenbeschickung durch einen Temperaturregler
18 steuert.
Kegelförmige Trennplatten und RühreinrIchtungen in jedem Abteil,
wie in Fig. 1 gezeigt, sind besonders brauchbar, weil
S09829/0903 -J
ein Rückvermischen der ansteigenden Flüssigkeit hierdurch erschwert
wird. Vorzugsweise wird im erfindungsgemäßen Verfahren
die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform verwendet, d. h. ein Gegenstrom-Fließbett-Waschturm, der mit Mehrfachrührern aus
geraden, senkrecht zur Rührachse angeordneten Rührblättern in seinem unteren Teil ausgerüstet ist, in dem Bedingungen für ein
Fließbett erfüllt werden. Diese Vorrichtung hat folgende Merkmale :
1. Die Vorrichtung läßt sich leicht und störungsfrei betreiben;
es ist kein hochtouriges Rühren unter hohem Druck erforderlich,
2. Das gereinigte Polymer läßt sich leicht abtrennen, well
das Polymer zusammen mit der Waschflüssigkeit abgetrennt wird.
3. Die Wasch- und Abtrennwirkung läßt sich in weiten Grenzen steuern,
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile, Prozentangaben und Mengenverhältnisse beziehen sich auf das Gewicht, sofern
nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1 '
(a) Herstellung des Katalysators
1. In einem 200 Liter fassenden Autoklav werden 6θ Liter
Hexan und 15 Liter Titantetrachlorid vorgelegt. Sodann wird
unter einem Schutzgas bei -5 C eine Lösung von 17»^ Liter Diäthylaluminiumchlorid
in ^5 Liter Hexan eingespeist. Hierauf wird die Temperatur des Reaktors auf 70 G erhöhte Der Reaktor
5 09829/0 903 -J
wird eine Stunde gerührt und sodann abkühlen und stehenge- .
lassen. Der flüssige Überstand wird dekantiert und verworfen. Der Katalysator wird 3mal mit jeweils 45 Liter Hexan gewaschen.
Es werden 21,0 kg ß-Titantrichlorid erhaltene
2β 21,0 kg ß-Titantrichlorid werden mit I50 Liter Hexan und
18 Liter Di-n-butyläther versetzt. Das Gemisch wird eine Stunde bei 4o C gerührt und sodann stehengelassen. Der flüssige
Überstand wird dekantiert und verworfen und der Katalysator 3mal mit jeweils 45 Liter Hexan gewaschen.
3. Der erhaltene feste Katalysator wird mit 30,0 Liter Äthylaluminiumdichlorid
und 30 Liter Hexan versetzt und 2 Stunden auf 90 C erhitzt. Danach wird der Katalysator abzentrifugiert,
4mal mit jeweils 50 Liter Hexan gewaschen und getrocknet.
4. 20,0 kg des getrockneten festen Katalysators werden mit 75 Liter Hexan und 24,9 Liter Di-n-butyläther versetzt und
eine Stunde bei Raumtemperatur (20 bis 30 C) gerühi-t. Sodann
wird der flüssige Überstand dekantiert und verworfen. Der Katalysator wird 4mal mit jeweils 50 Liter Hexan gewaschen. Dieser
Katalysator wird zur Polymerisation unter trockenen Bedingungen oder Aufschlämmungsbedingungen Verwendet, Der Kata—·
lysator wird nachstehend als "fester Katalysator III" bezeichnete
(b) Polymerisation von Propylen und Reinigung des erhaltenen Polymerisats
509829/0903
In einem 30 ra fassenden Polymerisationsreaktor werden kontinuierlich
in Gegenwart von Wasserstoff I5OO kg/stunde flüssiges
Propylen, kO kg/Stunde fester Katalysator III und 6OO g/
Stunde Diäthylaluminiumchlorid eingespeist. Die Temperatur
des Gemisches wird auf 70 C eingestellt. Während der Polymerisation
beträgt der Druck im Polymerisationsreaktor 31 bis 31,8 at. Die entstandene Pοlymeraufschlämmung wird abgeführt,
um das Flüssigkeitsniveau im Polymerisationsreaktor konstant zu halten. Unter diesen Bedingungen besteht die abgeführte
Polymeraufschlämmung aus 590 kg/Stunde festem Polymerisat,
15 kg/Stunde in Propylen gelöstem, sogenannten ata.ctisch.em
Polymerisat und 895 kg/Stunde nicht umgesetztem flüssigen Pro-.
pylen einschließlich des größten Teils der Organoaluminiumverbindung.
Die Polymeraufschlämmung wird vom Boden des Polymerisationsreaktors kontinuierlich entnommen und in den Kopf 8 des in
Fig. 1 gezeigten Waschturmes 7 eingespeist. Durch die Leitung
16, die in die Leitung 8 mündet, werden I50 g/Stunde Propylen-
oxid eingespeiste Gleichzeitig werden in den Boden des Waschgere
in:Lcrtes_
turmes durch die Leitung 9 kontinuierlich 1100 kg/StundeTflüssiges
Propylen bei einer Temperatur von 61 bis 64 C eingespeist.
Die Platte jedes Abteils, das Rührwerk, der Bodenschaber, die Leitbleche und jede Düse sind mit einem Neigungswinkel
von 45 angeordnet. Der Waschturm hat 10 Abteile Lind
wird mit einer Geschwindigkeit von 12 U/min gerührt0 Während
des Betriebs beträgt der Druck im Waschturm 26,1 bis 27,0 at. Das am Boden dos Waschturmes abgeschiedene Polymer wird kon-
L 509829/0903 -i
tinuierlich durch die Leitung 11 über das Ventil 12, das mit
einem Fühler LC verbunden ist, in das Abdampfgefäß I3 geführt.
Vom Kopf 10 des Waschturmes werden I5OO kg/stunde flüs
siges Propylen einschließlich der Aluminiumkomponente des Katalysators
und 15 kg/Stunde atactisches Polymer in die (nicht gezeigte) Wiedergewiniiungsstufe für das atactische Polymer
geführt. Der Verlust an feinteiligem Polymer beträgt weniger
als 1 °/o. Die vom Boden des Waschtürmes entnommene Polymeraufschlämmung
wird im Abdampfgefäß 13 entspannt, und das Propylen
verdampft. Vom Boden des Abdampfgefäßes 13 wird gereinigtes
Polymerpulver entnommen.
In Tabelle I sind die Eigenschaften des erfindungsgemäß hergestellten
Polymerisats und von Vergleichsprodukten zusammengefaßt. Die Blockeigenschaften wurden an einer 30 Mikron dikken
Folie bestimmt, die durch ein T-Strangpreßwerkzeug mit
einem Querschnitt von hO mm extrudiert wurde. Aus Tabelle I
ist ersichtlich, daß die Polymerausbeute pro Gewichtseinheit
des hochaktiven festen Katalysators etwa 15 000 g/g beträgt
Lind der Aschegehalt des Polymers in der gleichen Größenord-,
nung liegt wie bei einem üblichen Polymer, das durch ein kompliziertes Reinigungsverfahren erhalten wurde. Der Isotactizitätsindex
(il) beträgt mindestens 98 c/o. Durch 65 C
warmes flüssiges Propylon wird praktisch nichts extrahiert.
Die Waschwirkung des ¥aschturmes ist ausgezeichnet. Eine Folie
aus dem erfindungsgemäß hergestellten Polymerisat ist von besserer Qualität als eine Folie aus üblichem Polypro—
pyleno
509829/0903
- - ie - 25016H
Beispiel 1 wird unter praktisch, den gleichen Bedingungen wiederholt,
jedoch wird für die Extralctions- und Waschstufe der
in Pig. 2 gezeigte Waschturm verwendet. Die Qualität der aus
dem Polymerisat erhaltenen Folie ist die gleiche wie in Beispiel 1. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Beispiel 1 wird unter praktisch gleichen Bedingungen wiederholt, jedoch wird kein Propylenoxid durch die Leitung 16 in
den Waschturm 7 eingespeist. Die Ergebnisse sind in Tabelle I
zusammengefaßt. Die Qualität des vom Boden des Abdampfgofäßes
13 erhaltenen Polymers und der daraus hergestellten Folie ist ebenso gut wie in Beispiel 1,
Vergleichsbeispiel 1
Beispiel 1 wird unter praktisch den gleichen Bedingungen wiederholt,
jedoch wird die vom Boden des, Polymerisationsreaktors 1 entnommene Polymeraufschlämmung unter Auslassung des
Waschturmes 7 von Fig. 1 unmittelbar in das Abdampfgefaß 13
eingespeist. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
In diesem Fall nimmt der Isotactizitätsindex (il) ab, und der
Gehalt an Aluminiumkomponente des Katalysators im Polymer
nimmt zu, selbst wenn ein Katalysator hoher Aktivität verwendet wird, der eine hohe Polymerausbeute liefert. Das Polymerisat
eignet sich zwar zur Herstellung von Preßteilen, die Produkte haben jedoch eine unbefriedigende Qualität, Die Qualität
von Folien ist schlechter als die von herkömmlichen
S09829/0903
Polypropylenfolien, weil die Blockeigenschaften schlecht sind.
Außerdem enthält die. Folie zahlreiche Bläschen.
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispiel 1 wird unter den gleichen Bedingungen wiederholt, jedoch wird anstelle des in Beispiel 1 hergestellten
festen Katalysators III technisch hergestelltes Titantrichlorid (TiCl AA von der Toyo Stauffer Co., Ltd.) verwendet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammengefaßt. Das Produkt ist dem
im Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Produkt in jeder Hinsicht unterlegen.
Vergleichsbeispiel 3
Beispiel 1 wird unter den praktisch gleichen Bedingungen wiederholt,
jedoch wird anstelle des in Beispiel 1 hergestellten festen Katalysators III technisches Titantrichlorid AA verwendet.
Aus Tabelle I geht hervor, daß die Wirkung des Wasch—
turmes günstig ist„ Jedoch beträgt der Verlust an festem Polymer
durch die Leitung 10 aus dem Kopfteil des Waschturmes
3,5 c/o. Diese Menge ist somit größer als in Beispiel 1. leim
die Rührgeschwindigkeit im Waschturm nicht erhöht wird, läßt sich das am Boden des Waschturmes abgesetzte Produkt bisweilen
nicht abführen,, Das vom Böden des Absetzgefäßes 13 entnommene
Polymer besitzt einen größeren Aschegehalt (hauptsächlich Titanverbindungen) als das in Beispiel 1 erhaltene Polymer. Das Produkt kann zwar zur Herstellung von Preßteilen
verwendet werden, jedoch sind Folien und Fäden aus dem Polymer von schiechtorer Qualität als aus herkömmlichen Polypro-
609829/0903
pylen.
Beispiel 4
(a) Herstellung des Katalysators
1, Ein 200 Liter fassender Autoklav wird mit 48 Liter Hexan
und 21 kg Titantetrachlorid beschickt. Sodann wird unter einem Schutzgas innerhalb 4 Stunden bei O C eine Lösung von 17 kg
Diätlaylaluminiumchlorid in 45 Liter Hexan zugegeben. Nach beendeter
Zugabe wird der Autoklaveninhalt auf 65 C erwärmt,
eine Stunde gerührt und danach abkühlen und stehengelassen. Der flüssige Überstand wird dekantiert und verworfen. Der Katalysator
wird 5mal mit jeweils 50 Liter Hexan gewaschen.
2. Danach wird der Autoklav mit 110 Liter Hexan und 16- kg
Diisoamyläther versetzt, eine Stunde bei 35 ^J gerührt und
danach stehengelassen. Der flüssige Überstand wird dekantiert und verworfen. Der Katalysator wird 5mal mit jeweils 50 Liter
Hexan gewaschen.
3.. Danach wird der Autoklav mit 41 Liter Hexan und 48 kg Titantetrachlorid versetzt und unter Rühren 2 Stunden auf 65 C
erhitzt. Danach wird der Autoklav abkühlen und stehengelassen, Der flüssige Überstand wird dekantiert und verworfen und der
Katalysator 5mal mit jeweils 50 Liter Hexan gewaschen. Es
werden 17 kg eines festen Katalysators IV erhalten.
(b) Polymerisation von Propylen und Reinigung des erhaltenen Polymerisats
509829/0903
Beispiel 1 wird unter praktisch, den gleichen Bedingungen wiederholt, jedoch, wird.der unter vorstehend (a) erhaltene Katalysator
4 verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßte Der Aschegehalt (Titanverbindungen) des Polymerisats
ist zwar etwas größer als in Beispiel 1, jedoch werden sonst ähnliche Ergebnisse erhalten.'
509829/0903
Katalysator
Typ
Strömungsgeschwindigkeit der Titankomponente (g/h) Strömungsgeschwindigkeit
der Aluminiumkomponente (g/h)
liaschstufe
Waschturm
Strömungsgeschwindigkeit des Katalysators Desaktivator (g/h)
Polymorisationsergebnisse festes Polymer in der Aufschlämmung (kg/h)
lösliches Polymer in der Aufschlämmung (kg/h)
Katalysatorleistung (g/g) Polymereigenschaften
Tabelle | I | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 |
Beispiel 1 | fester Kataly sator III |
fester Kataly sator III |
Katalysator IV | |
fester Kataly sator III |
40 | 40 | 75 | |
4o | 6OO | 600 | 600 | |
600 | - Fließbett | Mehrfachabteil | Mehrfachabteil | |
Mehrfachabteil | 150 | 150 | ||
ISO |
T-Asehe (ppm)
(ppm)
(ppm)
590
590
15 | 15 | 15 | 12 | ro |
15 100 | 15 100 | 15 100 | 8 000 | cn CD |
CD | ||||
98,5 | 98,2 | 98,2 | 98,0 | -£>■ |
70 | 72 | 75 | 108 | |
35 | 32 | 37 | 67 | |
Tabelle I — Fortsetzung?
O CO OD CO
Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 Beispiel k | 25 | ■Vergleichsbeispiel 3 | |
Al2O3 (ppm) | 21 | 25 | 27 | ,98 1,97 | |
ίη7 (dJt/β) | 1,95 | 1,98 | |||
FoIi eneigens chaf t en | 18 | ||||
Blocken (g/100 cm ) | 13 | 15 | 18 | ,2 2,0 | |
Trübung (c/o) | 2,3 | 2,2 | 2, | 66ΟΟ | |
Young's Modul (kg/cm ) | 6650 | 65ΟΟ | 6650 | keine keine | |
Blasen | keine | keine | 1 Verglei'chsbeispiel 2 | ||
Verfcleichsbeispiel |
Katalysator Typ
Strömungsgeschwindigkeit der Titankomponente (g/h) Strömungsgeschwindigkeit der
Aluminiumkomponente (g/h)
Waschstufe
Waschturm
, Strömungsgeschwindigkeit des Katalysators Desaktivator (g/h)
fester Katalysator III
6OO
6OO
TiCl3AA
180 600
TiCl3AA
180 6OO
Mehrfachabteil 150
Polymerisationsergebnisse festes Polymer in der Aufschlämmung (kg/h)
lösliches Polymer in der Aufschlämmung (kg/h)
Katalysatorleistung (g/g) Polymereigenschaften II T-Asehe
TiO „ Al2O3
(ppm) (ppm) (ppm)
Folieneigenschaften
Blocken (g/100 cm )
Trübung (°/o)
Young's Modul (kg/cm )
Blasen
Tabelle I - Fortsetzung
Vergleichsbeispiel 1 Vergleichsbeispiel 2 Vergleichsbeispiel 3
590
16 | ,0 |
15 10O | |
93 | |
602 | |
55 | ,98 |
505 | |
1 | ,2 |
75 | |
2 | vorhanden |
5010 | |
605
68 | ,0 |
3 700 | |
87 | |
, 720 | |
150 | ,96 |
490 | |
1 | ,5 |
87 | |
2 | vorhanden |
5020 | |
605
68 700
170 132
2,1 662Ο vorhanden
Anmerkungen:
1) II: Gewichtsprozent durch siedendes n-Heptan in einem
Soxhlet-Extraktor extrahierten Rückstandes.
2) T-Asche: TiO2 und AlpO„ nach dem Verbrennen des Polymer
pulvers kolorimetrisch bestimmt.
3) TI: grundmolare Viskositätszahl des Polymers in
Tetralin bei 135°CO
k) Blockeigenschaft: Die Probe wird 3 Stunden bei 60 C und
einer Belastung von 40 g/cm behandelt,, Die Bestimmung
wird mit einem Blocking—Tester der Shimazu Co., Ltd. durchgeführt.
5) Trübung: Bestimmt nach ASTMhD 1003
6) Young's Modul: Die Bestimmung erfolgt bei einer Zienge—
schwindigkeit von 5 mm/min an 20 ram breiten und
60 mm langen Prüfkörpern.
Si)98 29/0903
Claims (3)
- - 26 Patentansprüche' 1. Verfahren zur Herstellung von Propylen-Homo- oder Copoly-. merisaten durch Polymerisation in Masse, dadurch gekennzeichnet , daß man Propylen, gegebenenfalls im Gemisch mit einem anderen ungesättigten monomeren Kohlenwasserstoff in einer Polymerisationszone in flüssigem Propylen in Gegenwart eines Katalysatorsystems polymerisiert, das im wesentlichen aus einer durch Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organo aiuminiuniverbindung hergestellten und aktivierten Titanverbindung und einer Organoaluminiumverbindung besteht, aus der Polymerisat!onszone die entstandene Polymeraufschlämmung in den oberen Teil eines Waschturmes einspeist und im Gegenstrom mit flüssigem Propylen behandelt, das in den unteren Teil des ¥aschturmes eingespeist wird, und hierauf das in der Polymerauf schlämmung gelöste lösungsmitteJ--lösliche Polymer und die gelöston Katalysatorrückstände abtrennt, wobei als Waschturm entweder(a) ein Gegenstrom-Mehrfachabteil-Waschturm, bei dem das Leitblech und der Rührer jeder Komponente in einem Neigungswinkel von 10 bis 80 angeordnet sind, oder(b) ein Gegenstrom-Fließbett-Waschturm verwendet wird, der in sfeinem unteren Teil mit Mehrfachrührern aus einfachen geraden Rührblättern ausgerüstet ist, in dem Fließbettbedingungen aufgebaut werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigten monomeren Kohlenwasserstoff Äthylen vor-SG9829/0903wendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gelcennzexchnet, daß man die Polymerisation während 1 bis 20 Stunden bei Temperaturen von 30 bis 90 C und bei Drücken durchführt, bei denen das Propylen in flüssiger Phase vorliegt.509829/0903
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49008070A JPS5841283B2 (ja) | 1974-01-16 | 1974-01-16 | プロピレンの重合体あるいは共重合体の製造方法 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2501614A1 true DE2501614A1 (de) | 1975-07-17 |
DE2501614B2 DE2501614B2 (de) | 1980-02-21 |
DE2501614C3 DE2501614C3 (de) | 1980-10-30 |
Family
ID=11683068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2501614A Expired DE2501614C3 (de) | 1974-01-16 | 1975-01-16 | Verfahren zur Herstellung von Propylenhomo- oder -copolymerisaten |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4053697A (de) |
JP (1) | JPS5841283B2 (de) |
BE (1) | BE824438A (de) |
BR (1) | BR7500312A (de) |
DE (1) | DE2501614C3 (de) |
FR (1) | FR2257607B1 (de) |
GB (1) | GB1482670A (de) |
NL (1) | NL7500462A (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5144190A (ja) * | 1974-10-15 | 1976-04-15 | Tokuyama Soda Kk | Ryushijohoripuropiren mataha puropiren * echirenkyojugotaino seizohoho |
JPS537786A (en) * | 1976-07-09 | 1978-01-24 | Sumitomo Chem Co Ltd | Preparation of propylene polymer or copolymer |
JPS53105587A (en) * | 1977-02-25 | 1978-09-13 | Sumitomo Chem Co Ltd | Method of pufification of high-crystallinity polyolefin |
JPS5445391A (en) * | 1977-09-19 | 1979-04-10 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | Preparation of stabilixed polyolefin |
JPS5830887B2 (ja) * | 1977-11-11 | 1983-07-02 | 住友化学工業株式会社 | 高結晶性ポリオレフィンの精製方法 |
PH16274A (en) * | 1978-12-13 | 1983-08-26 | Sumitomo Chemical Co | Molded products of polypropylene |
CA1152697A (en) * | 1978-12-28 | 1983-08-23 | Kiyoshi Matsuyama | Process for producing propylene copolymer |
JPS5598211A (en) * | 1979-01-18 | 1980-07-26 | Sumitomo Chem Co Ltd | Production of ethylene-propylene-butene-1 copolymer |
US4214063A (en) * | 1979-01-11 | 1980-07-22 | Exxon Research & Engineering Co. | Autorefrigerated polymerization process |
JPS5638306A (en) * | 1979-09-06 | 1981-04-13 | Sumitomo Chem Co Ltd | Preparation of purified propylene polymer or copolymer |
JPS5638305A (en) * | 1979-09-06 | 1981-04-13 | Sumitomo Chem Co Ltd | Method for purification of polyolefin |
JPS5865709A (ja) * | 1981-10-14 | 1983-04-19 | Mitsui Toatsu Chem Inc | ポリプロピレン組成物及びその製造法 |
JPS58210907A (ja) * | 1982-06-02 | 1983-12-08 | Mitsui Petrochem Ind Ltd | オレフイン重合体の製造方法 |
JPS5925805A (ja) * | 1982-08-03 | 1984-02-09 | Mitsui Toatsu Chem Inc | プロピレン重合体の精製方法 |
US4754004A (en) * | 1985-09-18 | 1988-06-28 | Uniroyal Chemical Company, Inc. | Process for the purification of amorphous ethylene/alphaolefin copolymers |
IN168452B (de) * | 1985-09-18 | 1991-04-06 | Uniroyal Chem Co Inc | |
US5200486A (en) * | 1988-12-29 | 1993-04-06 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for separating volatile components from reaction mixtures obtained through high-pressure polymerization |
CN111494985A (zh) * | 2020-05-25 | 2020-08-07 | 张掖征峰科技有限公司 | 多级连续逆流洗涤浸出设备和方法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2558557A (en) * | 1946-09-13 | 1951-06-26 | Texas Co | Extraction of alcohols from the f-t synthesis product |
US3074921A (en) * | 1957-06-14 | 1963-01-22 | Monsanto Chemicals | Removal of catalyst residues from solid polymer slurries by multistage countercurrent extraction |
US3280090A (en) * | 1962-02-19 | 1966-10-18 | Phillips Petroleum Co | Removal of catalyst residues from olefin polymers |
JPS5019155B1 (de) * | 1970-10-02 | 1975-07-04 | ||
CH543546A (fr) * | 1971-03-23 | 1973-10-31 | Solvay | Système catalytique de polymérisation des alpha-oléfines |
JPS511274B2 (de) * | 1972-04-12 | 1976-01-16 |
-
1974
- 1974-01-16 JP JP49008070A patent/JPS5841283B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-01-15 NL NL7500462A patent/NL7500462A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-01-16 FR FR7501332A patent/FR2257607B1/fr not_active Expired
- 1975-01-16 BR BR312/75A patent/BR7500312A/pt unknown
- 1975-01-16 BE BE152423A patent/BE824438A/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-01-16 GB GB2000/75A patent/GB1482670A/en not_active Expired
- 1975-01-16 US US05/541,554 patent/US4053697A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-01-16 DE DE2501614A patent/DE2501614C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2501614C3 (de) | 1980-10-30 |
BR7500312A (pt) | 1975-11-04 |
FR2257607A1 (de) | 1975-08-08 |
JPS5841283B2 (ja) | 1983-09-10 |
NL7500462A (nl) | 1975-07-18 |
DE2501614B2 (de) | 1980-02-21 |
FR2257607B1 (de) | 1979-07-27 |
US4053697A (en) | 1977-10-11 |
BE824438A (fr) | 1975-05-15 |
GB1482670A (en) | 1977-08-10 |
JPS50102681A (de) | 1975-08-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2501614A1 (de) | Verfahren zur herstellung von propylen-homo- oder copolymerisaten | |
DE69911626T2 (de) | Magnesium, titanium, halogen und elektronendonor-enthaltende katalysatorkomponente, ihre herstellung und verwendung | |
EP0571826B1 (de) | Kontinuierliches Gasphasenwirbelschichtverfahren zur Herstellung von Ethylenhomopolymerisaten und -copolymerisaten | |
DE2700774B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Propylenpolymerisat-Masse mit einem Äthylengehalt von 3 bis 40 Mol-Prozent | |
DE60036852T2 (de) | Katalysatorkomponenten für die polymerisation von olefinen und daraus erhaltene katalysatoren | |
DE69119121T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für alpha-Olefinpolymerisation in der Gasphase | |
DE2729122B2 (de) | Katalysatorzusammensetzung und Verfahren zur Homo- oder Mischpolymerisation von Äthylen | |
DE3028759A1 (de) | Katalysatoren fuer die polymerisation und copolymerisation von olefinen, deren herstellung und mit ihnen durchgefuehrtes polymerisationsverfahren | |
DE1520592A1 (de) | Verfahren zur polymerisation von olefinen | |
DE2814692C2 (de) | ||
DE3751734T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha-Olefin-Blockcopolymeren | |
DE3416561A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ethylenmischpolymerisaten | |
EP0401776A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines poly-1-olefins | |
DE2808064C2 (de) | ||
DE1520514B2 (de) | Verfahren zur verminderung des aschegehaltes von festen polymerisaten | |
DE2225690A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Propylen | |
DE2730965C2 (de) | ||
DE1302896C2 (de) | Verfahren zur selektiven polymerisation von alpha-olefinen | |
DE1645282B2 (de) | Verfahren zum abtrennen eines polymerisats eines 1-olefins mit 4-10 kohlenstoffatomen aus einer loesung | |
DE2918089C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Propylen alleine oder im Gemisch mit Äthylen oder Buten-(1) | |
DE2441541C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer modifizierten Titan-Komponente für Katalysatoren des Ziegler-Natta-Typs | |
DE2500751C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von1™*"11"1"1 o -Olefinpolymerisaten | |
DE69121310T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Propylencopolymers | |
DE2709861C2 (de) | ||
DE1545098C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HERMANN, G., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. SCHMIDT, J., DIPL.-ING. JAENICHEN, H., DIPL.-BIOL. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE TREMMEL, H., RECHTSANW., 8000 MUENCHEN |