DE2500161A1 - Elektrodeneinrichtung fuer ein geraet zur pruefung der unverletztheit einer durchgangslochplattierung bei schaltungsplatten - Google Patents
Elektrodeneinrichtung fuer ein geraet zur pruefung der unverletztheit einer durchgangslochplattierung bei schaltungsplattenInfo
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Description
Dipl.-In9. H. MITSCHERLICH D-β MÖNCHEN 22
Dipl.-Ug. K. GUNSCHMANN ^m^u
Dipl.-L,. J. SCHMIDT-EVERS 3. Januar 1975
PATENTANWÄLTE
60 Oak Drive
Elektrodeneinrichtung für ein Gerät zur Prüfung der
Unverletztheit einer Durchgangslochplattierung bei Schaltungsplatten .
Die Erfindung betrifft Geräte zur Messung der Leitfähigkeit
oder Dicke von dünnen Lagen oder Schichten von elektrisch leitenden Materialien innerhalb von öffnungen od. dgl. und
insbesondere Geräte zur Messung der Plattierungsdicke oder Leitfähigkeit von elektrisch leitenden Materialien an den
Seitenwänden von Durchgangslöchern in Schaltungsplatten.
Geräte zur Messung der Betastrahlen-Rückstreuung finden
ausgedehnte Anwendung zur Messung der Dicke von metallischen Niederschlägen oder Oberzügen aus verschiedenen Materialien.
Diese Geräte besitzen im allgemeinen eine Betastrahlungsquelle,
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einen Detektor wie z.B. ein Geiger-Müller-Zählrohr zur Messung der von dem Oberzug rückwärts gestreuten Strahlung
und eine zugehörige elektronische Zähl- oder Anzeigeeinrichtung, die den Ausgang des Detektors in eine nutzbare
Nachricht umwandelt. Solche Betastrahlen-Rückstreuungs-Meßgeräte lassen sich nicht wirksam verwenden zur Messung
der Dicke der Plattierung in Durchgangslöchern bei Schaltungsplatten,
bei welchen eine Gründpiattierung eine
Überplattierung aus Gold oder Lötmittel aufweist, und können im allgemeinen nicht Risse, Poren oder Hohlräume
oder andere Fehler im plattierten Oberzug nachweisen. Neuerdings wurde die Unverletztheit und Dicke der Plattierung
von Durchgangslöchern durch die Verwendung von zwei Paaren von wahlweise angeordneten Einpunktkontakten und
die Messung des Spannungsabfalls über die Plattierung, der durch den Durchgang eines konstanten Stroms durch diese
induziert wird, ermittelt. Systeme dieser Art sind in der US-Patentschrift 3 766 470 beschrieben. Die bisher
gemachten Erfahrungen haben jedoch gezeigt, daß bei solchen Systemen kritische Probleme der Sondengeometrie und zusätzliche
Schwierigkeiten beim Interpretieren von Ergebnissen bestehen, die durch örtliche Veränderungen der
elektrischen Ströme innerhalb der gemessenen Überzüge verursacht werden.
Die Erfindung läßt sich kurz als verbesserte Elektrodenanordnung bezeichnen, die in Geräten zur zerstörungsfreien
Messung der physikalischen Unverletztheit und Dicke von plattierten Überzügen an den Durchgangslöchern in Schaltungsplatten
od. dgl. durch Mikrowiderstands-Meßtechnik verwendet werden. Im weiteren Sinne sind erfindungsgemaß
zwei selektiv gestaltete und komplementär konturierte Elektrodenanordnungen vorgesehen, die in Anlage an die
oberen und unteren begrenzenden Umfangsrandkanten eines plattierten Durchgangsloches in einem Werkstück in Form
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einer Schaltungsplatte bewegt werden können· Jede dieser
ElektrodenanOrdnungen ist zusammengesetzt aus einem ersten
im wesentlichen konischen Elektrodenkontaktelernent
von einer Umfangserstreckung, die zur Anlage am Hauptteil der begrenzenden Umfangsrandkante eines plattierten Durchgangsloches
im wesentlichen mit Linienkontakt mit dieser, und aus einem gesonderten und verhältnismässig schmalen
zweiten Elektrodenkontaktelement mit einer freiliegenden Umfangserstreckung, die zur Anlage an im wesentlichen dem
ganzen restlichen Teil der begrenzenden Umfangsrandkante des plattierten DurchgangsIoehes ausreicht. Im Betrieb
derselben und nachfolgend der Anlage der Elektrodenanordnungen an der oberen und an der unteren begrenzenden
Umfangsrandkante eines Durchgangsloches in der vorstehend
angegebenen Weise, tritt eine bestimmte und konstante Strommenge durch das erste konisch geformte Elektrodenkontaktelement
einer der erwähnten Anordnungen, die Plattierung am Durchgangsloch und das erste konisch geformte
Elektrodenkontaktelement der zweiten Anordnung hindurch und der Spannungsabfall, der als Folge des Durchtritts des
Stroms durch die Durchgangslochplattierung entsteht, wird
durch die beiden gesonderten zweiten Elektrodenkontaktelernen
te gemessen.
Zu den Vorteilen der Erfindung gehören die Verwendung einer verbesserten Elektrodenanordnung für ein Gerat zur
Messung der Dicke von DurchgangsIochplattierungen bei
Schaltungsplatten sowie das Erzielen einer Anzeige der physikalischen und elektrischen Integrität derselben.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Schwierigkeiten der Interpretation der Resultate, die
durch örtliche Veränderungen in dem gemessenen Strom in den Oberzügen, die bisher für die Mehrelektroden-Mikrowiderstands-Meßtechnik
kennzeichnend waren, auf ein Mindestmaß herabgesetzt, wenn nicht völlig vermieden, werden.
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Hauptaufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer
verbesserten Elektrodenanordnung für ein Gerät zur zerstörungsfreien Messung der Dicke von Durchgangslochplattierungen
von Schaltungsplatten.
Ferner gehört es zur Aufgabe der Erfindung, eine Elektrodenanordnung
für Mehrelektroden-Mikrowiderstands-Meßgeräte zu schaffen, die im wesentlichen frei von den Schwierigkeiten
sind, die sich bei der Interpretation der Resultate ergeben,welche die Folge von örtlichen Veränderungen
im gemessenen Strom im Überzug sind.
Weiter gehört es zur Aufgabe der Erfindung, eine Elektrodenanordnung
zu schaffen, welche die Feststellung von Rissen, Poren oder Hohlräumen, das Vorhandensein von Badverunreinigungen
und anderen Fehlern in den Durchgangslochplattierungen
von Schaltungsplatten erleichtert.
Weitere Zieüg und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung gegenwärtig bevorzugter Ausführungs- ·
formen der Erfindung und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche und schematische Ansicht eines Meßgerätes, auf das die Erfindung angewendet werden
kann;
Fig. 2 in vergrössertem Maßstab eine vereinfachte schematische
Darstellung, teilweise im Schnitt, einer erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung in Anlage
an einem plattierten Durchgangsloch einer Schaltungsplatte;
Fig. 3 eine vereinfachte schematische Darstellung eben-
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falls in vergrössertem Maßstab einer der Elektroden
einer erfindungsgemäßen Elektrodenanordtiung.
In der Zeichnung und insbesondere in Fig. 1 ist ein allgemein
mit 10 bezeichnetes Gerät zur Messung der effektiven
Dicke und zur Feststellung von Fehlern in den plattierten Oberzügen von plattierten Durchgangslöchern in Schaltungsplatten dargestellt» dessen mechanischer Aufbau in der
US-Patentschrift 3 766 "*7O offenbart ist. Wegen der geeigneten
baulichen Einzelheiten der Elektrodenbewegungseinrichtungen u. dgl. wird auf diese !Patentschrift verwiesen.
Wie gezeigt, besitzt das Meßgerät 10 eine längliche, rechteckige Basisplatte 12, die an ihren Ecken mit Füßen ;
14- versehen ist und eine waagrechte Werkstückauflagefläche
16 bildet. In der Basisplatte 12 begrenzt eine Betriebsstelle in der Bahn der vertikalen Bewegung der nachfolgend
beschriebenen Elektrodenanordnungen. Auf der Fläche 16 kann eine Schaltungsplatte (in der Zeichnung nicht
dargestellt) angeordnet werden, die von dieser so gelagert wird, daß sich die Achse des zu messenden Durchgangsloches
in vertikaler Ausfluchtung mit der Achse der öffnung 18
an der Betriebsstelle befindet. Eine allgemein mit 20
bezeichnete obere Elektrodenanordnung ist in dem länglichen Gehäuse 26 in Richtung der Längsachse der öffnung
18 vertikal beweglich und eine untere Elektrodenanordnung 22 von komplementärer Ausbildung ist in Längsausfluchtung
zu dieser und innerhalb der öffnung 18 in der Basisplatte 12 vertikal beweglich. Wenn die Elektrodenverstellknöpfe
24 gedreht werden, werden die Elektrodenanordnungen vertikal
bewegt, vorzugsweise in Aufeinanderfolge, und werden in Anlage an der oberen und an der unteren Fläche der
Durchgangslochplattierung in der nachstehend beschriebenen
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Weise gebracht. Das Werkstück wird daher unter gleichmassigen
und reproduzierbaren Drücken zwischen den zwei gegenüberliegenden Elektrodenanordnungen eingespannt, wodurch
ein einwandfreier Kontakt zwischen den Elektrodenanordnungen und der oberen sowie der unteren begrenzenden
Umfangsrandkante der zu prüfenden Durchgangslochplattierung sichergestellt wird.
Das längliche Gehäuse 26 ist am hinteren Teil der Basisplatte 12 bei 32 angebracht und erstreckt sich längs der
Basisplatte freitragend und gegenüber dieser erhöht, um einen Arbeitsraum zu bilden, der an den Seiten und nach
vorne offen ist. Das Gehäuse besitzt zwei seitlich voneinander in Abstand befindliche Seitenwände 30 und abnehmbare
Abdeckplatten 36, 38, welche den oberen Teil bzw. den vorderen Endteil des Gehäuses verschliessen.
Das dargestellte Gehäuse ist elektrisch mit einem Anzeigegerät 31 verbunden, das im Betrieb Strom an dasjenige Gerät
liefert, das durch die Elektrodenanordnungen in der in der vorerwähnten US-Patentschrift beschriebenen Weise liefert.
Der Spannungsabfall über die Durchgangslochplattierung, der als Folge des Durchgangs des Stroms durch diese entsteht,
wird gemessen und durch die Anzeigeeinrichtung in eine nutzbare Nachricht umgewandelt.
Wie sich am besten aus Fig. 2 ergibt, bestehen die Hauptmerkmale des erfindungsgemäßen Elektrodensystems in einer
ersten Elektrodenanordnung, die allgemein mit 20 bezeichnet ist, und in einer komplementär geformten zweiten Elektrodenanordnung,
die allgemein mit 22 bezeichnet und in gleichachsiger Anordnung zur ersteren vorgesehen ist, Die erste
Elektrodenanordnung 20 weist einen konisch geformten End-
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kontaktteil U2 auf, der am Ende eines zylindrischen Halteteils 44 angeordnet ist. Der Halteteil 44 hat einen grösseren Durchmesser als die Durchgangslöcher der zu messenden
Schaltungsplattenwerkstücke, um einen selektiv begrenzten Eindringungstrad der konisch geformten Endkontaktteile 42
in diese sicherzustellen. Die erste Elektrodenanordnung 20 ist, wie schematisch durch die Pfeile 50 dargestellt, vertikal in und ausser Anlage an einem zwischen liegen den Schaltungsplattenwerk stück 48, das auf der Basisplatte 12 aufgelagert ist, beweglich. In der Betriebsstellung, die in
der Zeichnung dargestellt ist, sind die Spitze 40 und ein bestimmter Teil des konisch geformten Endkontaktteils 42
je nach den jeweiligen Durchmessern in das Durchgangsloch
46 eingetreten, wodurch ausser einer automatischen Ausrichtung im wesentlichen ein Umfangslinienkontakt mit dem
Durchgangsloch an der oberen begrenzenden ümfangsrandkante
5 2 des plattierten Oberzugs im Durchgangsloch erhalten wird.
In gleichachsiger Längsausrichtung zu der vorangehend beschriebenen ersten Elektrodenanordnung 20 ist eine zweite
Elektrodenanordnung von komplementärer Größe und Ausbildung angeordnet, die allgemein mit 22 bezeichnet ist. Die zweite
Elektrodenanordnung 22 besitzt einen konisch geformten Endkontaktteil 62, der am Ende eines zylindrischen Halteteils 64 angeordnet ist.Der Halteteil 64 ist von grösserem
Durchmesser als die zu messenden Durchgangslöcher in den
Schaltungsplattenwerkstücken, um einen selektiv begrenzten Eindringungsgrad des konisch geformten Endkontaktteils 62
in dem Durchgangsloch sicherzustellen. Die zweite Elektroden· anordnung 22 ist vertikal, wie durch die Pfeile 70 schematisch dargestellt, in und ausser Anlage an dem zwischenliegenden Schaltungsplattenwerkstück 48 beweglich. In der Betriebsstellung sind, wie in der Zeichnung dargestellt,
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die Spitze 60 und ein bestimmter Teil des konisch geformten Endkontaktteils 62, je nach den jeweiligen Durchmessern,
in das Durchgangs loch 46 eingetreten und bewirken nicht nur eine automatische Ausfluchtung, sondern
auch im wesentlichen einen Umfangslinienkontakt mit dem
Durchgangsloch an der unteren begrenzenden Umfangsrandkante
56 des plattierten Oberzugs 54.
Die beschriebene erste Elektrodenanordnung 20 ist in zwei gesonderte Elektrodenelemente dadurch unterteilt, daß ein
getrenntes und gesondertes Elektrodensegment in Form eines verhältnismässig schmalen keilförmigen Sektors vorgesehen
ist, dessen freiliegende Fläche 74 zu der übrigen konischen Fläche, die den Endkontaktteil 42 bildet, koplanar ist.
Das Segment bzw. sektorförmige Elektrodenelement 7 2 erstreckt
sich vorzugsweise von der Spitze 40 des konischen Endkontaktteils 42 zumindest über die volle Länge des
konischen Endkontaktteils 4 2 und ist elektrisch isoliert,
beispielsweise durch die Zwischenschaltung von Isoliermedien, wie Luftspalte oder Isolierfolien, an den Grenzflächen
zwischen dem Segment bzw. dem sektorförmigen Elektrodenelement 72 und der übrigen Elektrodenanordnung, die
durch den restlichen konisch geformten Endkontaktteil 4 2 gebildet wird.
In ähnlicher Weise ist die beschriebene zweite Elektrodenanordnung
22 ebenfalls wirksam in zwei gesonderte Elektrodenelemente durch die Einverleibung eines getrennten
und gesonderten Elektrodensegments 80 unterteilt, das
die Form eines verhältnismässig schmalen keilförmigen Sektors hat, dessen freiliegende Fläche 8 2 zu der übrigen
konischen Fläche, die den Endkontaktteil 6 2 bildet, koplanar ist. Auch in diesem Falle erstreckt sich das segment-
bzw. sektorförmige Elektrodenelement 8 2 von der Spitze 60
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zumindest über die volle Länge des konischen Endkontaktteils 62, von dem es elektrisch isoliert ist, beispielsweise durch die Zwischenschaltung von Isoliermedien, wie
Luftspalten oder Isolierfolien, an den Grenzflächen zwischen dem segment- oder sektorförmigen Elektrodenelement
82 und der übrigen Elektrodenanordnung, welche durch den restlichen Teil des konisch geformten Endkontaktteils 62
gebildet wird.
Wie sich aus dem Vorangehenden ergibt, weist jede der
Elektrodenanordnungen 20 und 22 zwei gesonderte Elektrodenelemente auf, von denen das erste im wesentlichen die
Form eines Kegels hat, der in Umfangelinienkontakt mit dem
Hauptteil der Länge der begrenzenden Umfangsrandkante des plattierten DurchgangsIoehes angeordnet werden kann, während
das zweite Elektrodenelement von wesentlich beschränkter Umfangserstreckung ist und selektiv, im wesentlichen mit
Linienkontakt, nur an dem übrigen Teil der begrenzenden
Umfanjekante des plattierten Loches angeordnet werden kann.
Eine solche Elektrodengestaltung führt in wirksamer Weise zu einer gleichmässigen Stromzufuhr um den Hauptteil des
Umfangs des Durchgangsloches herum und setzt örtliche Stromgradienten innerhalb der Plattierung auf ein Mindestmaß herab oder schaltet sie völlig aus. Dies ermöglicht
nicht nur eine effektive Messung des Widerstandes der Plattierung, sondern mad* auch die Notwendigkeit und Verwendung
empirischer Eichkurven u. dgl. überflüssig.
Fig. 3 ist eine weitere Darstellung verschiedener Einzelheiten einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform einer
Elektrode, beispielsweise einer der vorangehend beschriebenen Elektrodenanordnungen 20, 22. Bei der ersten Elektrodenanordnung 20 bildet beispielsweise der zylindrische
Halteteil Uf derselben eine Verlängerung eines zwischenliegenden kegelstumpfförmigen Abschnitts 90, der einen geneig-
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ten Schulter- oder abgesetzten Teil eines zylindrischen Halteteils 92 von noch grösserem Durchmesser darstellt.
Eine solche Gestaltung ergibt nicht nur eine erhöhte Festigkeit und grössere Elemente für das Zusammenwirken
mit dem Mechanismus zur vertikalen Bewegung, sondern auch eine verbesserte Sicht des am Werkstück anliegenden
Teils der Elektrode während des Betriebs einer Einheit.
Bei den gegenwärtig bevorzugten und zur praktischen Arbeit geeigneten Ausführungsformen der Erfindung beträgt der
eingeschlossene Winkel 9U des konisch geformten Endkontakt-Elektroden
teils H2 zweckmässig etwa 90 , obwohl eingeschlossene
Winkel von 60° ab bis etwa 120° je nach dem Durchmesser des Durchgangsloches und der Dicke der gemessenen
Schaltungsplatte verwendet werden können. Ferner kann die Spitze HO abgestumpft, abgeschrägt oder abgeflacht sein, wie in Fig. 3 gezeigt. Es wird ferner gegenwärtig
bevorzugt, daß das keilförmige Segment bzw. die Sektorelektrode 72 innerhalb praktischer Grenzen so klein
wie möglich gehalten wird. Beispielsweise würde eine Sektorelektrode
72 mit einem eingeschlossenen Winkel 96 von 1° oder weniger ideal sein, jedoch bedingen die notwendige
Isolierung an seinen Grenzflächen die Verwendung von Sektorelektroden mit einem eingeschlossenen Winkel 96 von
etwa 30° als brauchbares Hilfsmittel. Die bisherige Erfahrung hat gezeigt, daß, wenn das sektorförmige Elektrodenelement
grosser wird, die Größe der Schwankung als Ergebnis von Veränderungen im örtlichen Stromfluß größer wird, welche
Veränderungen in ihrer Größe für Sektoren über etwa 60 75° in der Erstreckung nachteilig werden.
Es wird ausserdem bevorzugt, die Sektorelektroden 7 2 und
82 selektiv voneinander entfernt und zweckmässig so anzu-
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- li -
ordnen, daß sie sich im Betriebszustand um 180° auseinanderbefinden.
Bei der bevorzugten Arbeitsweise für Einheiten mit
Elektrodenanordnungen der beschriebenen Art wird die
zweite Elektrodenanordnung 22 zweckmässig in einer zurückgezogenen
Stellung unterhalb der öffnung 18 in der Basisplatte 12 gehalten, während das Schaltungsplattenwerkstück
so aufgelegt wird, daß sich das zu messende Durchgangsloch an der Arbeitsstelle befindet. Eine anfängliche
Drehung der Elektroden verstellknöpfe 2* bewirken
zweckmässig eine anfängliche und selektive Abwärtsbewegung der oberen Elektrodenanordnung 20 derart, daß die Spitze
40 an deren nach unten gerichtetem Ende in das besondere zu messende Durchgangsloch eintritt und automatisch die
Ausfluchtung des Durchgangsloches zu dem konisch geformten
Endkontaktteil H2 herbeiführt. Nach dem Aufsetzen des
Endkontaktteils "+2 der ersten Elektrodenanordnung 20 in Umfangslinienkontakt mit der oberen begrenzenden Umfangsradkante
52 des Plattierungsüberzugs SI wird die untere oder zweite Elektrodenanordnung 22 in eine ähnliche
Betriebsanlagestellung angehoben, so daß sie an der unteren begrenzenden Umfangsrandkante 56 der Plattierung 54
anliegt. Durch dieses aufeinanderfolgende Bewegen der Elektrodenanordnungen wird ein Verkratzen der Unterseite
der Schaltungsplatte durch die Spitze 60 der unteren Elektrodenanordnung 22 und eine mögliche Beschädigung der letzteren
durch einen solchen unerwünschten Kentakt vermieden.
Um das Einrichten des Werkstückes zur Elektrodenanordnung zu erleichtern, sind eine Lampe 38 und eine Vergrösserungslinse
100 schwenkbar am Prüfgerät angebracht, so daß die Bedienungsperson ein vergrössertes und beleuchtetes Bild
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von dem zu messenden Durchgangsloch erhält.
Die Art der zugehörigen elektrishen Schaltungsanordnung
für die Elektrodenelemente bildet keinen Teil der Erfindung.
Ihre Einzelheiten hierzu sind in der US-Patentschrift 3 766 470 enthalten.
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Claims (6)
- P a t e η t ansprüche( 1.JElektrodeneinrichtung für ein Gerät zur Messung der "^ Leitfähigkeit eines plattierten Oberzugs an einem Durchgangsloch in einem Schaltungsplattenwerkstück, gekennzeichnet durcheine erste Elektrodenanordnung (20) aus einem ersten im wesentlichen konischen Elektrodenkontaktelement (42) von einer Umfangserstreckung, die zur Anlage des· Hauptteils einer (52) der begrenzenden Umfangsrandkanten eines plattierten Durchgangsloches (46) im wesentlichen in Linienkontakt mit dieser ausreicht, und aus einem zweiten Elektrodenkontaktelement (72), das von dem ersten Elektrodenelement (42) elektrisch isoliert ist und eine freiliegende Umfangserstreckung hat, die zur Anlage an im wesentlichen dem ganzen übrigen Teil der begrenzenden Umfangsrandkante des plattierten Durchgangsloches ausreicht,eine zweite Elektrodenanordnung (22), die selektiv in Längsausfluchtung zur ersten Elektrodenanordnung (20) angeordnet und zusammengesetzt ist aus einem dritten im wesentlichen konischen Elektrodenkontaktelement (62) von einer Umfangserstreckung, die zur Anlage am Hauptteil der anderen begrenzenden Umfangsrandkante des plattierten Durchgangsloches (46) im wesentlichen einem Linienkontakt mit dieser ausreicht, und aus einem vierten Elektrodenkontaktelement (82), das von dem dritten Elektrodenelement (62) elektrisch iso-509831/0532liert ist und eine freiliegende Umfangserstreckung hat, die zur Anlage an im wesentlichen dem ganzen übrigen Teil der anderen begrenzenden Umfangsrandkante des plattierten Durchgangsloches ausreicht, und eine Einrichtung zur selektiven Einstellung der ersten und der zweiten Elektrodenanordnung (20, 22) in einem elektrisch leitenden Verhältnis zu den begrenzenden Umfangsrandkanten eines plattierten Durchgangsloches in einem zwischenliegenden Schaltungsplattenwerkstück (48).
- 2. Elektrodeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Elektrodenanordnung (20, 22) zur Bewegung in ihrer Längsachse wahlweise beweglich sind.
- 3, Elektrodeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite und das vierte Elektrodenelement (72, 82) zueinander mit einer Versetzung von 180° angeordnet sind.
- 4. Elektrodeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das dritte, im wesentlichen konische Elektrodenkontaktelement (42) bzw. (62) einen Scheitelwinkel zwischen 60° und 120° hat.
- 5. Elektrodeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das dritte im wesentlichen509831/0532konische Elektrodenkontaktelement (42) bzw. (62) an der Spitze einen eingeschlossenen Winkel von etwa 90° haben.
- 6. Messung der Leitfähigkeit eines plattierten Überzugs an einem Durchgangsloch in einem Schaltungsplattenwerkstück, dadurch gekennzeichnet, daß gleichmässig Strom durch die Plattierung durch Elektrodenkontakt mit dem Hauptteil des Umfangs der begrenzenden Umfangsrandkanten des Durchgangsloches geleitet wird, und der Spannungsabfall über die Plattierung infolge des Elektrodenkontakts mit dem übrigen Teil des Umfangs derbegrenzenden Umfangsrandkanten des Durchgangsloches gemessen wird.Der Patentanwalt509831/0532Leerseite
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