DE258499C

DE258499C -

Info

Publication number: DE258499C
Application number: DENDAT258499D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Nocken, dessen Kennzeichen darin besteht, daß der die eigentliche Steuerungsbevvegung hervorrufende Arbeitsnocken mit federnder Auflaufbahn versehen ist, zu dem Zweck, bei Nockensteuerungen einen möglichst stoßfreien Kraftschluß zwischen den einzelnen Gliedern derselben bei jedesmaliger Steuerungsbewegung zu erzielen. Der Gegenstand der Erfindung ist auf der

ίο Zeichnung in beispielsweiser Ausführung in Fig. ι und 2 in zwei verschiedenen Steuerungsstellungen veranschaulicht. Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht.

Gemäß der Erfindung besitzt der Arbeitsnocken α eine federnde Auflauf bahn, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem blattfederartigen Körper b gebildet wird, der in ein abgesetztes, bei c verstärktes Ende ausläuft. Das verstärkte Ende ist in einer zwischen den Bahnen d des Arbeitsnockens befindlichen Vertiefung angeordnet und mit dem Nocken durch einen Stift β fest verbunden.

Die obere Fläche des zur Befestigung dienenden Teiles der Feder b liegt in der Bahn des Arbeitsnockens, während die obere Fläche des mittleren Teiles aus der bis an den Grundkreis des Nockens verlängert zu denkenden Bahn heraustritt. Die Krümmung der Feder b, deren freies Ende in einem Schlitz f geführt ist, ist derart, daß beim Umlauf des Nockens die Rolle g des zum Gestänge einer Steuerung gehörenden Hebels h sanft berührt und mit letzterem allmählich angehoben wird. Hierbei wird die Feder entsprechend der Zunähme des Kraftschlusses zwischen den einzelnen Gliedern der Steuerung und entsprechend dem Widerstände, den die zu beschleunigenden Massen derselben bieten, durchgedrückt und in eine am Nocken vorgesehene Aussparung i gedrängt, bis sie in dem Augenblick, in dem die Rolle auf die starre Bahn d aufzulaufen beginnt, mit letzterer an der Stelle des Überganges eine ebene Laufbahn bildet. Der Antrieb des Gestänges erfolgt somit ohne harten Stoß, der bei den bekannten Nocken eine schnelle Zerstörung ihrer Auflaufbahn und eine unvorteilhafte Beanspruchung der Steuerungsgestänge hervorruft. Die Länge der federnden Auflaufbahn richtet sich danach, ob im Gestänge, wenn es mit dem Ende der Bahn im Eingriff steht, nur Kraftschluß hergestellt oder der zu steuernde Körper schon betätigt sein soll.

Claims

Patent-An Sprüche.·

1. Nocken, dadurch gekennzeichnet, daß der die eigentliche Steuerungsbewegung hervorrufende Arbeitsnocken mit federnder Auflaufbahn versehen ist.

2. Nocken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der federnden Auflaufbahn zwischen festen Bahnen des Arbeitsnockens angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.