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DE2558006B2 - Tiefbohrvorrichtung - Google Patents

Tiefbohrvorrichtung

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Publication number
DE2558006B2
DE2558006B2 DE19752558006 DE2558006A DE2558006B2 DE 2558006 B2 DE2558006 B2 DE 2558006B2 DE 19752558006 DE19752558006 DE 19752558006 DE 2558006 A DE2558006 A DE 2558006A DE 2558006 B2 DE2558006 B2 DE 2558006B2
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DE
Germany
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drill
drill pipe
spindle
axis
damping mass
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Application number
DE19752558006
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English (en)
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DE2558006A1 (de
DE2558006C3 (de
Inventor
Rudolf Ing.(Grad.) 8300 Landshut Druxeis
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE2558006A1 publication Critical patent/DE2558006A1/de
Publication of DE2558006B2 publication Critical patent/DE2558006B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2558006C3 publication Critical patent/DE2558006C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/02Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for boring deep holes; Trepanning, e.g. of gun or rifle barrels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Tiefbohrvorrichtukg mit
in einer am Sockel der Vorrichtung drehbeweglich und axial verschieblich gelagerten Antriebsspindel, an deren dem Werkstück zugewandten Ende ein Spannelement angeordnet ist, das eine zur Spindelachse koaxiale Aufnahme für ein an seinem freien Ende einen Bohrkopf tragendes Bohrrohr besitzt, und mit einer am Sockel koaxial zur Spindel gelagerten Bohrbuchse als Führung für den Bohrkopf.
Derartige Tiefbohrvorrichtungen werden zur Ausführung von Präzisionsbohrungen in Werkstücken
2(i verwendet, wobei die Vorrichtungen entgegen ihrer Bezeichnung z. B. auch für Durchganssbohrungen geringer Tiefe eingesetzt werden. Die Große Genauigkeit der Bohrung ergibt sich insbesondere dadurch, daß der Bohrkopf in unmittelbarer Nachbarschaft des
2) Werkstücks spielfrei durch die Bohrbuchse geführt wird, solange er noch nicht vollständig in das Werkstück eingedrungen ist, während er anschließend durch die von ihm erzeugte Präzisionsbohrung geführt wird. Die Spindel ist zusammen mit einem Antriebs-
«i motor in einem auf dem Sockel achsparallel verschieblichen Bohrschlitten, also mittelbar auf dem Sockel gelagert. Der Bohrkopf ist mit dem dem Werkstück zugewandten Ende des Bohrrohrs verschraubt, während das andere Ende des Bohrrohrs durch ein
π Spannelement, eine Spannzange oder Spannhülse, Spannschalen od. dgl., drehfest und axial unverschieblich mit der Spindel verbunden ist, so daß es sowohl die Spindelrotation als auch deren Vorschub auf den Bohrkopf übertragen kann,
κι Es zeigt sich in der Praxis, daß die Bohrrohre nicht völlig gerade sind und daß auch im Bereich des Befestigungsgewindes für den Bohrkopf mit einem Radialschlag gerechnet werden muß. Da die Bohrstange koaxial in der Aufnahme des Spannelements festge-
r. spannt wird, ist bei den bekannten Konstruktionen das Bohrrohr stets koaxial zur Antriebsspindel ausgerichtet. Aufgrund der erwähnten Ungenauigkcitcn ergibt sich zwangsläufig, daß der mit dem Bohrrohr verbundene Borhkopf nkht genau koaxial zur Führungs-
,(i bohrung der Bohrbuchse ausgerichtet ist. Das Ausrichten des Bohrkopfs koaxial zu dieser Führungsbohrung und damit auch koaxial zum erzeugten Bohrloch geschieht bei bekannten Konstruktionen unter zwangsweisem Verbiegendes Bohrrohrs, in dem
r> entsprechende Spannungen hervorgerufen werden. Insbesondere bei kurzen Bohrungen und demgemäß kurzen Bohrrohren entstehen dabei sehr große Radialkräfte, welche von der Antriebsspindellagerung, der Schlittenführung, der Bohrbuchse, dem Werk-
Mi stück und dessen Spannvorrichtungen, vor allen, aber auch vom Bohrkopf und dessen Schneiden und Führungsleisten getragen werden müssen.
Diese Radialbelastung ergibt einen außergewöhnlichen Verschleiß an Schneide und Führungsleisten
ι,, und bei kun:en Üurchgang'ibohrungen häufigen Bruch beim Austritt des Bohrkopfs aus dem Werkstück, da in diesem Augenblick eine schlagartige Fintspap-uing eintritt.
Durch diese Radialbelastung tritt auch eine Minderung der Bohrungsqualität ein. Große Vorweiten, schlechte Durchmessertoleranz, Drallbildung und hohe Oberflächenverfestigung sind die unerwünschten und unangenehmen Folgen. Auch Rißbildung oder Bruch der Führungs- oder Stützleisten des Bohrkopfs sind auf diese hohe Radialbelastung zurückzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tief bohrvorrichtung so auszugestalten, daß das Bohrrohr weitgehend von Spannungen frei gehalten werden kann, die sich durch Radialschlag im Bereich des Bohrkopfs oder durch nicht genau geradlinigen Verlauf des Bohrrohrs ergeben könnten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß
a) das Spannelement aus zwei um ein auf der gedachten Verlängerung der Spindelachse gelegenes Zentrum kugelgelenkig gegeneinander beweglichen Teilstücken besteht, deren eines die Aufnahme für das Bohrrohr aufweist und deren anderes als Verbindungselement zur Befestigung des Spannelements an der Antriebsspindel ausgebildet ist, wobei die Beweglichkeit der beiden Teilstücke gegeneinander auf ein vorgegebenes Maß begrenzt ist und beide Teilstücke durch mindestens ein federelastisches Element in eine gestreckte Stellung vorgespannt sind, in der die Achse der Aufnahme und die Achse des Verbindungselements und damit die Bohrrohrachse und die Spindelachse koaxial verlaufen, und wobei zwischen beiden Teilstücken des Spannelements ein Lager zur Aufnahme des Axialdrucks angeordnet ist, und daß
b) der Bohrbuchse benachbart auf dem Bohrrohr eine Dämpfungsmasse angeordnet ist.
Aus der DE-PS 689998 ist es bekannt, ein Futter, insbesondere für Bohrwerkzeuge, derart auszugestalten, daß der Werkzeughalter gegenüber dem Futterschaft um ein auf der gedachten Verlängerung der Spindelachse felegenes Zentrum kugelgelenkig beweglich ist, wobei außerdem die Beweglichkeit der beiden Teile gegeneinander auf ein vorgegebenes Maß begrenzt ist. Die bekannte Konstruktion betrifft jedoch ein Bohrfutter, welches zur Aufnahme von Spiralbohrungen, Reibalen oder Gewindebohrern bestimmt ist, wobei die Pendelbeweglichkeit des Werkzeughalters gegenüber dem Futterschaft beim Bohren durch hierfür vorgesehene Mittel aufgehoben wird, so daß also eine Beweglichkeit des Bohrers gegenüber der Spindelachse nicht möglich ist. Für das Gewindeschneiden und das Aufreiben von Bohrungen kann jedoch die zwangsweise Zentrierung des Werkzeughalters gegenüber dem Futterschaft aufgehoben werden, so daß sich bei derartigen Arbeitsgängen das Werkzeug frei einstellen kann.
Demgegenüber unterscheidet sich die Erfindung vor allem darin, daß die Pendelbewegung zwischen einem Bohrwerkzeug und der Bohrspindel ermöglicht wird, wobei infolge dieser durch die erfindungsgemäße Gestaltung ermöglichten Pendclbewegungen t andererseits die Gefahr besteht, daß im Bereich des Bohrwerkzeugs Schwingungen auftreten, die geeignet sind, die Präzision der Bohrung zu beeinträchtigen, Aus diesem Grund ist die pendelnde Verbindung zwischen Bohrwerkzeug und Bohrspindel verbunden mit ι, einer in der Nähe d^r Bohrbuchse angeordneten Dämpfungsmasse zur Unterdrückung derartiger Schwingungen.
Grundsätzlich ist es auch bereits bekannt, in der Nähe der Bohrbuchse auf dem Bohrrohr eine Dämpfungsmasse anzuordnen, wie dies die DE-AS 1652,700 zeigt. Diese bekannte Konstruktion zeigt
> eine Bohrbuchse, die in einem maschinenfest angeordneten Gehäuse mittelbar über einen Ringkörper drehbar gelagert ist, wobei dieser Ringkörper an seinem von der Bohrbuchse abgewandten Ende einerseits eine Schwungmasse trägt und andererseits durch
> eine Klemmbuchse drehfest mit dem Bohrrohr verbunden ist. Diese Konstruktion soll durch Dämpfung insbesondere von Torsionsschwingungen dazu beitragen, daß der Verschleiß der Bohrbuchse und der durch die Bohrbuchse geführten, mit dem Bohrrohr verbundenen Bohrkrone auf ein Minimum reduziert wird. Demgegenüber dient die Dämpfungsmasse bei der Erfindung insbesondere dazu, die erhöhte Schwingungsbereitschaft aufgrund der Pendellagerung des Bohrrohrs gegenüber der Bohrspindel zu beseitigen.
Aus der DE-AS 2 142549 ist es t>creits bekannt, im Bereich der Befestigung des Bohrrohrs an der Bohrspindel eine Dämpfung zur Unterdrückung von Torsionsschwingungen vorzusehen. Der Erfindungs-
' gegenstand unterscheidet sich davon aber wesentlich dadurch, Jaß die Dämpfungsmasse im Bereich der Bohrbuchse und damit in der Nähe der Bohrerschneide angeordnet ist, wo in besonderem Maße die schädliche Auswirkung von Schwingungen zu be-
> fürchten ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird der Vorteil erreicht, daß innerhalb der Tiefbohrvorrichtung das Bohrrohr weitgehend von Spannungen freigehalten werden kann, die sich durch Radialschlag im , Bereich des Bohrkopfs oder durch nicht geradlinigen Verlauf des Bohrrohrs ergeben könnten, wobei zugleich aber auch der schädliche Einfluß von Schwingungen durch die Anordnung einer Dämpfungsmasse in der Nähe der Bohrschneide unterdrückt wirii.
ι Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Tiefbohrvorrichtung,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch das Spannelement mit eingesetztem Bohrrohr,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch den die Bohrbuchse tragenden Teil der Vorrichtung, wobei die Bohrbuchse drehbar gelagert ist und der in das Bohrrohr eingesetzte Bohrkopf in seiner Ausgangsstellung vor Beginn der Bohrung gezeigt ist, und wobei das Bohrrohr ein Gewicht zur Schwingungsdämpfung trägt,
Fig. 4 einen der Fig. 3 ähnlichen Schnitt bei einer anderen Ausführungsform, bei der das Gewicht mit der Bohrbuchse in einem Stück ausgebildet und mit ihr gemeinsam drehbar gelagert ist, und
Fig. 5 noch eine andere Ausführungsform in einer den Fig. 3 und 4 entsprechenden Schnittdarstcllung.
In der folgenden Beschreibung sind bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen identische Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
In Fig. I bezeichnet 10 den Sockel der Tiefbohrvorrichtung. Die Aufspannfläche für ein nicht gezeigtes Werkstück ist mit 12 gekennzeichnet. Auf einer Horizontalführung 14 ist ein Bohrschlitten 16 beweglich, der einen Antriebsmotor 18 für eine nur mine-
deutete Bohrspinde! 20 trägt. An ihrem aus dem Schlitten 16 in Richtung auf die Aufspannfläche 12 herausragenden Ende ist die Spindel 20 mit einem Spannelement 22 zur festen, jedoch lösbaren Verbindung mit einem Bohrrohr 24 versehen. Der Aufspannfläche 12 benachbart ist auf dem Sockel 10 ein Lagerbock 26 für eine drehbare Bohrbuchse 28 befestigt.
Der Aufbau des Spannelements 22 ist genauer aus Fig. 2 ersichtlich. Dieses Spannelement 22 ist mit einer konischen Aufnahme 30 versehen, mit der sie fest mit der Spindel 20 verbunden werden kann. Die Aufnahme 30 ist in einem Teilstück 32 ausgebildet, das von einem zweiten Teilstück 34 getrennt ist, das eine Aufnahme 36 für das Bohrrohr 24 aufweist, das durch eine Spannzange 38 und eine Mutter 40 oder eine andere Spannvorrichtung fest, aber lösbar mit dem Spannelement 22 verbunden werden kann.
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:.· _:* _:___ ci__._u-.·:—_ au tat um viiivm ΐιαιίαιΊΐαι iigvn nubuchse und das Gewicht in einem Stück auszubilden. Das Gewicht enthält in einer konischen Bohrung 86 einen konischen Klemmring 88 aus Kunststoff, der durch eine Mutter 90 so weit in die Bohrung 86 einge-
"> drückt wird, daß einerseits das Gewicht zugleich mit dem Bohrrohr 24 umläuft und dadurch zur Schonung der Führungsleisten 80 die Bohrbuchse synchron mit dem Bohrkopf 82 antreibt, und daß andererseits das Bohrrohr 24 in axialer Richtung gegenüber dem Gei" wicht 84 und der Bohrbuchse 74 ohne übermäßige Reibung verschoben werden kann.
Der Bohrkopf 82 ist durch ein nicht dargestelltes Gewinde in die Bohrstange 24 eingeschraubt, wobei die Praxis gezeigt hat, daß es fertigungstechnisch nicht
■ möglich ist, den Bohrkopf 82 gemessen an der Schneide 92 und der Führungsleiste 80 und das Bohrrohr 24 gemessen am Außenumfang ohne mehr oder weniger großen Radialschlag zu verbinden. Die ge-
ci__._u-.·:—_ au ΐιαιίαιΊΐαι iigvn nu-
schnitt 42 und einem zur Spindelachse 44 konzentrischen Lagerstummel 46 versehen. Auf dem Lagerstummel 46 sitzt ein Pendelrollenlager 48, dessen Außenring 50 vom zweiten Teilstück 34 umschlossen wird. An der Stirnseite des Lagerstummels 46 und an der benachbarten Stirnseite des zweiten Teilstücks 34 sind konzentrisch zum Zentrum des Pendelrollenlagers 48 ringförmige, komplementäre sphärische Flächen 52 bzw. 54 vorgesehen, die geeignet sind, axiale Drücke zu übertragen. Innerhalb des von diesen Flächen 52 und 54 umschlossenen Bereichs, wie auch radial außerhalb dieser Flächen besteht ein axialer Spalt 56 zwischen den beiden Teilstücken 32 und 34, der eine begrenzte Pendelbewegung beider Teilstücke gegeneinander zuläßt.
Im flanschartigen Abschnitt 42 sind in gleichmäßigen Winkelabständen und mit gleichem Achsabstand parallel zur Spindelachse 44 mehrere Schrauben 58 befestigt, die mit radialem Spiel Bohrungen 60 am zweiten Teilstück 34 durchdringen und deren Köpfe 62 in entsprechenden Erweiterungen 64 der Bohrungen 60 angeordnet sind, wobei zwischen den Schraubenköpfen 62 und dem Boden dieser Erweiterungen 64Tellerfedern 66 eingespannt sind. Durch diese Anordnung wird eine federelastische Rückstellkraft auf die beiden Teilstücke 32 und 34 ausgeübt, die bestrebt ist, die Teüstücke so auszurichten, daß die Spindelachse 44 und die Achse des Bohrrohrs 24 miteinander fluchten. Andererseits besteht aber die Möglichkeit, daß sich das Bohrrohr 24 durch leichtes Pendeln des Teilstücks 34 gegenüber dem Teilstück 32 ohne das Entstehen von Radialkräften entsprechend den vorhandenen Ungenauigkeiten einstellen kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist im Inneren des Lagerbocks 26 durch zwei Wälzlager 70 und 72 drehbar eine Bohrbuchse 74 gelagert, in die ein Führungseinsatz 76 eingesetzt und durch eine Mutter 78 gesichert ist. Der Innendurchmesser des Führungseinsatzes 76 entspricht dem Durchmesser eines den Führungsleisten 80 des Bohrkopfs 82 umschriebenen Zylinders, so daß der Bohrkopf 82 m eine zur Bohrbuchse 74 koaxiale Lage gezwungen wird, die ihrerseits koaxial zur Spindelachse 44 angeordnet ist.
Zur Schwingungsdämpfung ist als Dampfungsmasse auf dem Bohrrohr 24 ein ringförmiges Gewicht 84 angeordnet. Da Schwingungen im Bereich der Bohrbuchse besonders nachteilig sind, ist es erwünscht, dieses Gewicht neben der Bohrbuchse anzuordnen, weshalb es bereits bekannt ist, die Bohrdieser Ungenauigkeit dadurch, daß das Gewicht 84 und die Bohrbuchse 74 als getrennte Teile ausgebildet sind, die durch einen Radialspalt 94 voneinander getrennt sind, wobei in den am Sockel 10 befestigten, bzw. gegenüber dem Sockel 10 ausgerichteten Teil, nämlich in die Bohrbuchse 74, achsparallele Schrauben 96 eingeschraubt sind, die damit konzentrisch zur gedachten Verlängerung der Spindelachse 44 angeordnet werden können und die mit Spiel durch Bohrungen 98 im Gewicht 84 geführt sind. Abweichend von der Anordnung am Spannelement 22 haben die Bohrungen eine sich gegen dfe Stirnfläche 100 der Bohrbuchse 74 öffnende Erweiterung 102, in der jeweils die Schrauben 96 umgebende, sich unmittelbar auf die Bohrbuchse 74 und das Gewicht 84 abstützende Tellerfedern 104 angeordnet sind.
Wie beim Spannelement 22 kann sich das Gewicht 84 nun gegenüber der Bohrbuchse 74 einstellen, wenn auch vorwiegend in radialer Richtung entsprechend dem auszugleichenden Radialschlag. Die Tellerfedern 104 sind bestrebt, das Gewicht 84 und die Bohrbuchse so auszurichten, daß die zur Spindelachse 44 koaxiale Bohrbuchsenachse und die Achse des Gewichts 84 miteinander fluchten. Eine radiale Versetzung der Achsen von Bohrkopf 82 und Bohrrohr 24 kann nun ohne Verbiegen des kurzen Bohrrohrabschnitts zwischen Führungseinsatz 76 und Klemmring 88 und damit ohne nachteilige Spannungen und Radialkräfte erfolgen.
Um ein Austreten der Kühl- oder Schmierflüssigkeit zu verhindern, ist zwischen der Bohrbuchse 74 und dem Gewicht 84 eine den Spalt 94 schürende Dichtung angeordnet.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform, bei der gleichermaßen ein als Dämpfungsmasse dienendes Gewicht 84' über einen Klemmring 88' auf dem Bohrrohr 24 befestigt ist, ist dieses Gewicht 84' jedoch in einem Stück mit der drehbar gelagerten Bohrbuchse 74' ausgebildet. Damit sich die Bohrrohrachse radial gegenüber der durch den Führungseinsatz 76 festgelegten Achse einstellen kann, um das Bohrrohr 24 spannungsfrei zu halten, ist das Gewicht 84' mit einer sich gegen das Spannelement 22 öffnenden Bohrungserweiterung 110 versehen, die durch einen Deckel 112 abgeschlossen ist, in den die Mutter 90 eingeschraubt ist. In der Bohrungserweiterung befindet sich ein Zwischenring 114 aus elastischem Werkstoff, z. B. aus Gummi, der mit seiner Außenfläche an der Innenfläche der Bohrungserweiterung 110 und mit seiner In-
nenfläche an der Außenfläche eines Teilstücks 84" des Gewichts 84' anliegt, das mittels des Klemmrings 88' auf dem Bohrrohr 24 befestigt ist und sich aufgrund der elastischen radialen Abstützung durch den Zwischenring 114 selbsttätig zum Ausgleich von Fertigungsungenauigkeiten einstellen kann. Zur Übertragung der Drehbewegung sind in der vom Deckel 112 ab&cwandten Stirnfläche des Teilstücks 84" achsparallele Stifte 116 eingesetzt, die in entsprechende Bohrungen 118 am gegenüberliegenden Teil der Bohrbuchse 74' eingreifen.
Die Aiisführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich dadurch von den bisher beschriebenen Bohrbuchsen, daß die Bohrbuchse nicht drehbar, sondern fest gelagert ist. Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsfcrmen die Klemmringe 88 bzw. 88' verhindern, daß in die Bohrbuchse eingeleitete KUhI- und Schmierflüssigkeit an der vom Führungseinsatz
76 abgewandten Seite austreten kann, ist bei dieser Ausführungsform zum gleichen Zweck eine Stopfbuchse 120 vorgesehen, die aus einem äußeren Mantel 122 und einem das Bohrrohr 24 umschließenden Dichtungspaket 124 besteht. Die Stopfbuchse 120 ist in eine Bohrungserweiterungl26der Bohrbuchse 128 eingesetzt, die durch einen Deckel 130 verschlossen ist, in den eine Mutter 132 zum Festziehen der Stopfbuchse 120 eingeschraubt ist. Zwischen der Außenfläche der Stopfbuchse 120 und der Innenfläche der Bohrungserweiterung 126 ist wieder ein Zwischenring 134 aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, eingesetzt, der in gleicher Weise wie beim vorher beschriebenen Beispie! die selbsttätige Einstellung des Bohrrohrs in radialer Richtung ermöglicht. Dabei wirkt die Bohrbuchse 128 zusammen mit dem sie tragenden Lagerbock 26 und dem Sockel 10 als Dämpfungsmasse.
Hierzu S Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Tiefbohrvorricbtung mit einer am Sockel der Vorrichtung drehbeweglich und axial verscbieblich gelagerten Antriebsspindel, an deren dem Werkstück zugewandten Ende ein Spannelement angeordnet ist, das eine zur Spindelachse koaxiale Aufnahme für ein an seinem freien Ende einen Bohrkopf tragendes Bohrrohr besitzt, und mit einer am Sockel koaxial zur Spindel gelagerten Bohrbuchse als Führung für den Bohrkopf, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Spannelement (22) aus zwei um ein auf der gedachten Verlängerung der Spindelachse (44) gelegenes Zentrum kugelgelenkig gegeneinander beweglichen Teilstücken (32, 34) besteht, deren eines (34) die Aufnahme für das Bohrrohr (24) aufweist und deren anderes (32) als Verbindungselement zur Befestigung des Spannelements an der Antriebsspindel (20) ausgebildet ist, wobei die Beweglichkeit der beiden Teilstücke (32,34) gegeneinander auf ein vorgegebenes Maß begrenzt ist und beide Teilstücke durch mindestens ein federelastisches Element (66) in eine gestreckte Stellung vorgespannt sind, in der die Achse der Aufnahme (36) und die Achse des Verbindungselements (30) und damit die Bohrachse und die Spindelachse koaxial verlaufen, und wobei zwischen beiden Teilstucken (32,34) des Spannelements (22) ein Lager (5£, 54) ; Jr Aufnahme des Axialdrucks angeordnet ist, und daß
b) der Bohrbuchse (74,74') be> ichbart auf dem Bohrrohr (24) eine Dämpfungsmasse (84, 84') angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Teilstücken (32,34) ein Pendelrollenlager (48) angeordnet ist, und daß die beiden Teilstücke in einem die Verlängerung der Spindelachse (44) ringförmig umgebenden Bereich durch zum Pendelrollenlager konzentrische sphärische Flächen (52, 54) abgestützt sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmasse (84, 84') zu gemeinsamer Drehbewegung jedoch axial verschieblich mit dem Bohrrohr (24) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmasse (84) fest mit dem Bohrrohr (24) verbunden und über eine radiales Spiel ermöglichende Kupplung (96, 98) mit der Bohrbuchse (74) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmasse (84) fcdcrelastisch in einer zur Bohrbuchse (74) achsparallelen Lage an dieser abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmasse (84') einstückig mit der Bohrbuchse (74') ausgebildet und über eine radiales Spiel gegenüber dem Bohrrohr (24) ermöglichende und zumindest in radialer Richtung elastische Kupplung(l 14,116,118) mit dem Bohrrohr (24) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gckcnn/xichnct. <Uiß das Bohrrohr
(24) über ein zumindest in radialer Richtung elastisches Lager (122, 124, 134) im Sockel (10) drehbar, jedoch axial verschieblich gelagert ist.
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DE2558006A1 DE2558006A1 (de) 1977-06-23
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