DE2557026A1 - Verbindung eines schlauches mit einem anschlusstueck - Google Patents
Verbindung eines schlauches mit einem anschlusstueckInfo
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Description
Continental Gummi-Werke AG, Hannover 9 R R 7 Π 9 R
und ι
Horst Märtens, Bergen-Enkheim
Die Erfindung betrifft eine Verbindung eines Verstärkungseinlagen aufweisenden Schlauches aus Gummi oder ähnlichen Kunststoffen mit
einem eine äußere Hülse und eine innenliegende Tülle aufweisenden Anschlußstück, wobei die Tülle zum Einklemmen des Schlauchendes
durch bleibende Verformung derart im Durchmesser vergrößert ist, daß ihr Innendurchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser des
Schlauches entspricht.
Um eine ausreichend feste, dauerhafte Verbindung der oben genannten
Art herstellen zu können, bedarf es einer Vorbereitung des anzuschließenden Schlauchendes in der Weise, daß die greifenden Teile
des Anschlußstückes nicht nur den Gummi oder dergl., sondern auch
die Verstärkungsexnlagen des Schlauches erfassen. ""*
Eine solche Notwendigkeit, hat aber zur Folge, daß die Verbindung
insbesondere dann undicht werden kann, wenn der Schlauch unter hohem Innendruck steht. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, zusätzliche
Dichtungsmittel zu verwenden. Diese sind jedoch in ihrer Anwendung umständlich und nicht so wirkungsvoll, daß sie auch größeren
Drücken standhalten können.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Verbindungen der oben erwähnten Art so zu verbessern, daß auch unter hohen Druckgefällen
eine ausreichend gute Abdichtung eintritt, daß diese Dichtung bei der Montage des Anschlußstückes keine Schwierigkeiten
bereitet und weiterhin die Dichtung auch dann ausreichend sicher ist, wenn im Bereich des Anschlußstückes der Ober- oder Untergumrai
des Schlauches ganz oder teilweise entfernt worden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die Tülle an ihrem den Schlauch nicht berührenden Ende mit einem oder mehreren
metallisch oder mittelbar über einen Dichtungsring dichtend an der Hülse anliegenden Vorsprung«!versehen, die in eine entsprechende
Aussparung der Hülse eingreifen.
Diese formschlüssige Verbindung der Tülle mit der Hülse durch Eingriff
eines vorzugsweise ringförmigen Vorsprungs der Tülle in die Hülse sichert zunächst unerwünschte Verschiebungen dieser Teile gegeneinander,
zugleich werden diese Vorsprünge aber dazu benutzt, die Tülle gegen die Hülse abzudichten, was - wie erwähnt - durch einen
eingelegten Q-Ring oder dergl.( aber auch bei entsprechender Vorbereitung
metallisch durch eine satte Anlage der metallischen Teile erfolgen kann. Das Zusammenwirken der Dichtungsmittel mit den vorerwähnten
Vorsprüngen und den zugehörigen Aussparungen hat auch den Vorteil, daß selbst bei hohen Druckunterschisden die dort eingelegten
Dichtungen nicht herausgepreßt werden können.
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Wie schon erwähnt, kommt die Erfindung vorzugsweise bei solchen Verbindungen in Betracht, bei denen Hülse und/oder Tülle in die
Verstärkungseinlagen des Schlauches unmittelbar eingreifen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, das
vorzugsweise verwendet werden soll. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 je einen Teillängsschnitt durch
eine Verbindung eines Schlauches mit einem Gewindeanschlußstück, wobei in Fig. 1 die Verbindung lediglich vormontiert,
jedoch noch nicht hergestellt ist, während gemäß Fig. 2 die Verbindung
vollzogen ist, und
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Verbindung im Zustand gemäß Fig. 2.
Der mit dem Anschlußstück· zu verbindende Schlauch 1 weist einen
Innengummi 2, eine darüberliegende Schicht 3 aus Verstärkungseinlagen und schließlich eine Außenschicht k aus Gummi oder dergl.
auf. Die Schicht 3 besteht dabei aus in geeigneter Weise angeordneten
hochfesten Drähten oder dergl., die auch durch andere Festigkeitsträger ähnlicher Festigkeit ersetzt werden können.
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Daß Anschlußstück weist eine Verschraubung 5 mit einem sich daran
anschließenden Sechskant 6 auf, an das sich zum Schlauch 1 hin eine Hülse 7 anschließt. Innen in der Verbindung befindet sich die
ebenfalls aus Metall bestehende Tülle 8. Sowohl die Hülse 7 als auch die Tülle 8 haben innen an ihren dem Schlauch 1 zugekehrten
Enden konische Flächen 9, so daß sich die Hülse zum Schlauch 1 hin
erweitert und die Tülle 8 sich durch die Fläche 9 zum Schlauch 1 hin im Durchmesser verringert.
Die sich an die Fläche 9 anschließende Fläche 10 der Hülse 7 ist im wesentlichen zylindrisch. Diese Fläche wird jedoch durch sägezahnartige,
umlaufende Vorsprünge 11 unterbrochen.
An die im Vergleich zur äußeren Fläche 9 etwa doppelt so lange Fläche 9 der Tülle 8 schließt sich ebenfalls ein etwa zylindrischer
Abschnitt 12 an, der zwei umlaufende Vorsprünge 13 hat, die ebenfalls einen etwa sagezahnformxgen Querschnitt aufweisen.
Während die Schichten 2 und k des Schlauches 1 im Bereich der
Fläche 9 nicht oder nur teilweise entfernt sind, sind diese Schichten im Bereich der Flächen 10 und 12 entfernt bzw. nahezu entfernt,
so daß die Vorsprünge 11 und 13 unmittelbar mit der Schicht 3 in
Berührung kommen.
Das nicht mit dem Schlauch 1 in Berührung kommende Ende der Tülle
hat einen umlaufenden.rechtwinklig abstehenden Band 11I mit recht-
eckigem Querschnitt, der genau in eine entsprechende rechteckige Nut 15 des Anschlußstückes unterhalb des ßechskantes 6 hineinragt.
Der Rand I1* und die Nut 15 sind dabei so vorbereitet und vorbehandelt,
daß - wie noch erläutert wird - eine metallische Dichtung eintreten kann.
Um die Verbindung gemäß Fig. 2 herzustellen, wird zunächst der Schlauch 1 bzw. sein zu verankerndes Ende durch Abschälen der
Schichten 2 und h im Sinne der Fig. 1 vorbereitet. Alsdann wird
die Tülle 8 in das so vorbereitete Schlauchende eingetrieben, so daß sie dann die Stellung gemäß Fig. 1 übernimmt. Die Durchmesser
sind dabei so aufeinander abgestimmt, daß bei abgeschälter Innenschicht 2 die Außendurchmesser der Vorsprünge 13 praktisch dem
Innendurchmesser der Schicht 3 entsprechen.
Alsdann wird die Hülse 7 in die Stellung gemäß Fig. 1 gebracht, und nunmehr erfolgt ein Aufweiten der Tülle 8 um ein Fünftel b*is
ein Achtel, insbesondere aber um ein Siebtel ihres Innendurchmessers unter Verwendung eines konischen, nicht näher dargestellten Aufweitwerkzeuges,
das vorzugsweise in den Schlauch eingeführt wird, bevor die Tülle 8 in das Schlauchende eingetrieben wird. Das Aufweiten
erfolgt dann durch eine Bewegung von innen nach außen, also
Schlauchinnern her in Richtung auf die Verschraubung 5.
-G-
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Mit dem Aufweiten der Tülle wird der zwischen den Teilen 7 und
befindliche Schlauchabschnitt geringfügig elastisch aufgeweitet, wobei die Vorsprünge 13 in die Schicht J>
eindringen, was ebenso für die Vorsprünge 11 zutrifft. Es ergibt sich dann ein Endzustand
gemäß Fig. 2, wobei die Innenfläche der Tülle 8 auf einen Durchmesser gelangt ist, der der lichten Innenweite des Schlauches 1
entspricht. Wichtig ist hierbei, daß durch den Eingriff des Randes 1'f
in die Nut 15 eine metallische Dichtung zwischen den beiden konzentrisch
zueinander angeordneten metallischen Elementen zustande kommt. Somit ist es ausgeschlossen, daß das Druckmittel aus dem
Schlauch 1 entweichen kann.
Während gemäß Fig. 1 und 2 eine metallische Dichtung stattfindet, ist gemäß Fig. 3 auf den vorspringenden Rand 1A· eine Umfangsrille
vorgesehen, in die ein zunächst runder oder eckiger Dichtungsring eingelegt wird. Dieser Dichtungsring aus Gummi oder gummiähnlichen
Stoffen vorzugsweise in Form eines sogenannten O-Ringes erfährt eine elastische Verformung im Sinne der Fig. 3>
wenn die Tülle* aufgeweitet wird. Es kann sich dann ein Endzustand gemäß Fig. 3 ergeben, der Ring 17 also"eine entsprechende Verformung erfahren.
Umlaufende Vertiefungen in Form der umlaufenden Nut 15 in der Hülse
haben den Vorteil, daß sie auch zum Einlegen einer Dichtungsschnur, z.B. eines O-Ringes dienen können, bevor die Durchmesservergrößerung
der Tülle 8 stattfindet bzw. die Hülse 7 auf das Schlauchende aufgeschoben wird. Da die Hülse 7 bzw. die hiermit fest verbundenen
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Konstruktionselemente 5 und 6 nicht im Durchmesser verändert werden,
wird auch der eingelegte Dichtungsring keiner Durchmefißerveränderung
unterworfen, vielmehr erfährt er nur eine Verformung, wenn die Vorsprünge der Tülle 8, also der Rand 1^ in die Nut 15 eindringen.
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Claims (1)
- Ansprüche;Γί.lVerbindung eines Verstärkungseinlagen aufweisenden Schlauches aus Gummi oder ähnlichen Kunststoffen mit einem eine äußere Hülse und eine innenliegende Tülle aufweisenden Anschlußstück, wobei die Tülle zum Einklemmen des Schlauchendes durch bleibende Verformung derart im Durchmesser vergrößert ist, daß ihr Innendurchaesser ia wesentlichen dem Innendurchmesser des Schlauches entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Tülle (8) an ihrem den Schlauch (1) nicht berührenden Ende mit einem oder mehreren Metallisch oder mittelbar über einen Dichtungsring (17) dichtend an der Hülse (7) (bzw. einem mit dieser Hülse fest verbundenen Konstruktionsteil 5» 6) anliegenden VorSprüngen (1^) versehen ist, die in eine entsprechende Aussparung (15) der Hülse eingreifen.2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung umlaufend und nicht unterbrochen ist, der in eine Umfangsnut entsprechender Querschnittsgestalt eingreift.3« Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung seitlich von ia wesentlichen achsnormal verlaufenden Flachen begrenzt ist.k. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung ein etwa rechtwinklig nach außen abgewinkelter Band (i*t) ist.70982S/Q17QORIGINAL INSPECTED5· Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Vorsprünge mit einer Umfangsnut (16) zur Aufnahme eines Dichtungsringes (17) versehen sind (Fig. 3) ·6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) an ihrer Innenfläche und die Tülle (8) an ihrer Außenfläche in bekannter Weise mit umlaufenden VorSprüngen (11, 13) versehen sind, die im montierten Zustand der Verbindung praktisch unmittelbar in die die Verstärkungseinlage des Schlauches (1) bildende Schicht (3) eingreifen.7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Vorsprünge (11, 13) geringfügig etwa um das Maß ihrer axialen Erstreckung in Achsrichtung des Schlauches gegeneinander versetzt sind»8. Verbindung nach Anspruch 1t dadurch gekennzeichnet, daß der eingespannte Abschnitt des Schlauchendes im montierten Zustand der Verbindung geringfügig elastisch aufgeweitet ist unter Durchmesser-Vergrößerung der die Verstärkungseinlage)! aufweisenden Schicht (3) des Schlauches (1).9. Verbindung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Tülle (8) im nicht verformten Zustand bzw« die hierauf befindliche^ greif enden Vorsprünge (I3) einen Durchmesser haben, der praktisch dem Innendurchmesser der die Verstärkungseinlagen aufweisenden Schicht (3) des Schlauches (1) entspricht (Fig. 1).10. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Hülse (7) befindlichen umlaufenden Aussparungen (Nut 15) zum Einlegen eines Dichtungsringes (vor einer Durchmesservergrößerung der Tülle 8) ausgebildet sind.Hannover, 17· Dezember 1975 75-92 P /98 G D/Fr709825/0170
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