DE2550495A1 - Ventilgesteuerte verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Ventilgesteuerte verbrennungskraftmaschineInfo
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Description
Patentassessor Hamburg, den 30.10.1975
Dr. Gerhard Schupfner
Deutsche Texaco AG
2000 Hamburg 13
Mittelweg 180 T 75 047 D (D 74,
TEXACO DEVELOPMENT CORPORATION 135 East 42nd Street New York, N.Y. 10017
U.S.A.
Ventilgesteuerte Verbrennungskraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine ventilgesteuerte Verbrennungskraftmaschine
der Einzylinder- oder Mehrzylinderbauart mit
Kraftstoffeinspritzung. In jedem Zylinder gleitet ein mit Kolbenringen und ölabstreifringen versehener Kolben, der
an seiner Stirnfläche eine Aussparung aufweist.
Sinn derartiger Aussparung in der Kolbenstirnfläche ist es, den Schichtladungsbetrieb bei Verbrennungskraftmaschinen
zu ermöglichen. Man erhält durch räumliche. Unterteilung des Verbrennungsraumes Zonen unterschiedlicher Gemischzusammensetzungen.
Darüberhinaus wird der zeitliche Ablauf der Verbrennung beim Schichtladungsbetrieb beeinflußt.
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-SL-
Es ist bekannt, daß der Schichtladungsbetrieb bei Verbrennungskraftmaschinen
eine Reihe von Vorteilen bringt. Dazu zählt in erster Linie der erweiterte Bereich an verwendbaren
Brennstoffen. Weiterhin läßt sich der Brennstoff besser
dosieren, so daß bei der nachfolgenden Verbrennung ein
höherer Wirkungsgrad und damit ein Optimum an Leistung pro eingesetztem Brennstoff erzielt wird.
Es ist weiterhin bekannt, daß über die Steuerung der Brennstoff- und Luftzufuhr die Zusammensetzung der Abgase hinsichtlich
ihrer umweitschädigenden Bestandteile regulierbar
ist. Luftverschmutzende Bestandteile, wie NO und CO, können
./ν
dabei derart vermindert werden, daß ihre Mengen mit den strengen gesetzlichen Richtwerten im Einklang stehen.
Zur Erleichterung des Verbrennungsprozesses werden bekanntermaßen Hohlräume oder Aussparungen in die Kolbenstirnfläche
eingearbeitet. Derartige Hohlräume dienen nicht nur als Vorverbrennungsraum,
sondern auch als Wirbelkammer für die zugeführte Verbrennungsluft.
Nach US-PS 3 094 974- wird ein Verfahren zur Erhöhung des
Wirkungsgrades einer Verbrennungskraftmaschine beschrieben, bei dem ein verwirbelter Luftstrom mit einer bestimmten
Brennstoffmenge in den Verbrennungsraum eingegeben wird.
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Die Verwirbelung der Luft wird hierbei durch ein speziell geformtes,
ummanteltes Ventil erzielt. Der schnellrotierende Luftstrom wird von der Einspritzdüse in den Bereich der Zündkerze
gebracht und mit Hilfe der Wandflächen des Verbrennungsraumes geführt.
Es ist demnach bekannt, daß ein Hohlraum im Kolben einer Verbrennungskraftmaschine
die Verwirbelung von einströmender Luft verstärkt. Darüberhinaus kann Luft bei Eingabe in den Verbrennungsraum
durch besondere Formgebung des Einlaßventils und der Einlaßöffnung in Rotation versetzt werden. Darauf wird
während des Kompressionstaktes die Verwirbelung durch Zusammenpressen der Luft in dem Verbrennungsraum und in dem kleineren
Kolbenhohlraum weiter verstärkt.
Man hat verschiedene Formen von Hohlräumen in KoIbenStirnflächen
getestet. Dabei wurden jedoch keine geeigneten Kriterien für die gewünschte Einspeisung gefunden. Bekannte Hohlraumausbildungen weisen eine Becherform auf, die über zylindrisch
geformte Wandungen mit der Kolbenoberfläche in Verbindung steht. Ebenso sind auch kugelförmige Hohlräume in der Kolbenoberfläche
bekannt. Beide Formen dienen entweder als Vorverbrennungskammer oder dazu, die Luftverwirbelung durch den
Hohlraum und durch den eigentlichen Verbrennungsraum zu beschleunigen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Wirkungsgrad einer Verbrennungskraftmasctiine zu verbessern und den Einsatzbereich
verwendbarer Kraftstoffe zu vergrößern. Die Einspeisung
und Verbrennung von Luft und Brennstoff soll unter kontrollierten Bedingungen erfolgen, wobei der Verbrennungsvorgang möglichst gleichförmig und beschleunigt ablaufen
soll. Der Schadstoffanteil im Abgas soll ein Minimum annehmen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß während
deS^E1XnIaßtaktes verwirbelte Luft in den Verbrennungsraum
eingegeben wird. In die Stirnfläche des Kolbens ist ein Hohlraum eingearbeitet, dessen Zentralachse im wesentlichen
parallel zur Kolbenachse verläuft und dessen öffnung an der Kolbenstirnfläche mündet.
Jeder Kolben ist zusätzlich mit.mindestens einer und vorzugsweise
mehreren Aussparungen versehen.' Diese sind so angeordnet, daß Luft in ihnen aufgenommen werden kann, die von
der Zentralkammer abgezogen und während des Arbeitstaktes . in den Verbrennungsraum gelangt ist. Die Luft, die über und
durch die zusätzlichen Aussparungen fließt, wird in Turbulenz verwirbelt und dient zur besseren Durchmischung der Einspeisung.
Dadurch wird eine gleichmäßigere Verbrennung begünstigt,
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Im folgenden wird die Erfindung anhand mittlerer Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Querschnitt durch eine Zylindereinheit des erfindungsgemäßen
Motors, wobei der Kolben im oberen Totpunkt steht.
Fig. 2 einen kompletten mehrzylindrigen Fahrzeugmotor
in Seitenansicht.
Fig. 3 Querschnitt entsprechend Fig. 1 mit dem er-. - »■ findungsgemäß ausgebildeten Kolben nach Verlassen
des oberen Totpunkts.
Fig. 4· vergrößerter Teilquerschnitt' der Kolbenstirnfläche
aus Fig. 3.
Fig. 5 vergrößerte Draufsicht auf die Kolbenstirnfläche
des erfindungsgemäßen Kolbens nach Fig. 1.
Fig. 6 Querschnitt durch die Kolbenstirnfläche entlang der Linie AA von Fig. 5·
Fig. 7 Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der
Kolbenoberfläche des erfindungsgemäßen Motors.
Fig. 8 Querschnitt durch die Kolbenstirnfläche der Ausbildung nach Fig. 7 entlang der Linie BB.
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Die Erfindung wird an einem mehrzylindrigen Reihenmotor demonstriert,
der mit Brennstoffeinspritzung ausgerüstet ist. Die Ubersichtszeichnung (Fig. 2) zeigt einen 4— Zylindermotor
10, der mit Brennstoff aus einem Tank 15 über eine Einspritzpumpe
12 und Einspritzleitungen J6 versorgt wird. Die Einspritzpumpe
12 wird über ein Gaspedal 11 gesteuert.
Die Ansaugluft wird über einen Luftfilter 14 und Ansaugtrichter 15 an die verschiedenen Zylinder herangeführt. Heiße Abgase
werden durch Abgassammler 16 an einen katalytischen Konverter oder Schalldämpfer 17 vor Abgabe an die Atmosphäre geleitet.
Im Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Motor nach Fig. 1 wird ein Motorblock 22 und Zylinderwand 21 gezeigt, in der
ein Kolben 23 gleitend geführt ist. Der Kolben weist eine Kolbenstirnfläche 24- und einen Kolbenschaft 26 auf. Der
Kolben ist über Kolbenbolzen 20 und Pleuelstange 19 mit dor Kurbelwelle verbunden.
In der üblichen Weise ist ein Kompressionsring 27 und ein ölabstreifring 28 in den hierfür vorgesehenen Nuten am
Kolbenmantel vorgesehen.
Ein Zylinderkopf 3^ ist mit dem Motorblock 22 mittels
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Zylinderkopfdichtung 29 lösbar verbunden. Im Zylinderkopf ist ein Einlaßventil 32 und ein Auslaßventil 32a (Fig. 3)
angeordnet. Die Ventile werden in üblicherweise über eine Ventilsteuerung betätigt in Übereinstimmung mit den Arbeitstakten
des Motors.
In den Zylinderkopf ist eine Einspritzdüse 33 mit einer
öffnung 34 eingeschraubt. Die öffnung 34 ragt in den Verbrennungsraum
40 hinein und ist in Bezug auf den Kolben an geeigneter Stelle placiert. Die Einspritzdüse 33 ist über
Einsprkitzleitung 36 an die Einspritzpumpe 12 angeschlossen
und erhält entsprechend den Arbeitstakten periodisch Brennstoff für die Verbrennungskammer.
Die Zündanlage wird im erfindungsgemäßen Beispiel durch eine Zündkerze 37 dargestellt, die mit ihren Elektroden bis
an die Öffnung y± der Einspritzdüse 33 heranragt. Diese Anordnung
ergibt sich aus der speziellen Funktion der Zündkerze J>7 im erfindungsgemäßen Motor. Dabei soll eine brennfähige
Brennstoff-Luftmischung unmittelbar in einem abgegrenzten
Raum gezündet werden, wobei die Luft aus dem Verbrennungsraum 40 und der Brennstoff aus der Einspritzdüse
geliefert wird.
"Die Arbeitsweise sei nun anhand von Fig. 5 in Verbindung mit
Fig. i und 3 erläutert. Zunächst wird ein rotierender oder
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verwirbelter Luftstrom in die Verbrennungskammer 40 eingeleitet.
Die Rotation oder Verwirbelung kann durch besondere,
bereits oben beschriebene Verwirbelungseinrichtungen an Einlaßventil 32 oder durch andere Strömungseinrichtungen erzielt
werden. Jedenfalls soll die Luft nach Verlassen des Einlaßventils 52 im Zylinder heftig herumwirbeln.
Im Kolben 23 ist am oberen Ende eine Hauptkammer 38 eingearbeitet,
wobei die Längsachse der Kammer J>8 vorzugsweise
nicht_mit der Kolbenmittelachse zusammenfällt. Wie aus dem
dargestellten Beispiel hervorgeht, wird die Hauptkammer 38
durchweinen zylindrisch geformten Becher gebildet, dessen
Durchmesser D wesentlich kleiner als der Kolbendurchmesser ist.
Wie bereits erwähnt, wird während des Kompressionstaktes ein Teil der schnell wirbelnden Luft aus der Verbrennungskammer
40 in die Hauptkammer 38 gedrängt. Im darauf folgenden
Arbeitstakt gelangt eine Flammenfront ebenso wie Luftfund
Verbrennungsgase in die Hauptkammer 38 und von dort wieder in den Verbrennungsraum zurück. Dabei sollte beachtet, werden,
daß bei einer mageren Gemischeinstellung in der Hauptkammer 38 eine nahezu vollständige Verbrennung stattfindet und daß
überschüssige Luft aus anderen Teilen der Kammer 40 nicht an
dem Verbrennungsprozeß teilnehmen.
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Durch die Überleitung des schnell wirbelnden Luftstromes aus der Verbrennungskammer 40 in die relativ kleine Kammer 38
wird die Rotationsgeschwindigkeit der Luft und die Flammenausbreitung wesentlich gesteigert. Ebenso begünstigt dies
eine beschleunigte Verbrennung der eingespeisten Gasmenge.
Nach Abschluß des Vorganges wird durch die Eingabe einer bestimmten Brennstoffmenge durch Düsenöffnung 37 in. Kammer
die Entstehung einer örtlich begrenzten, brennbaren Brennstoff-Luftmischung
in unmittelbarer Nachbarschaft der Einspritzdüse 33 ausgelöst. Die Brennstoffeinspritzung wird in
dem Augenblick vorgenommen, wenn der Kolben 23 nahezu den oberen Totpunkt erreicht hat. Die Dauer der Brennstoffeinspritzung
wird durch die Zeit ausgedrückt, die der Kolben benötigt, wenn die Kurbelwelle um einen bestimmten Winkelgrad
gedreht wird. Die Einspritzung hält während mehrerer Kurbelwellen-Winkelgrade an. Während sich die Brennstoff-Luftmischung
schnell aus der Nähe der Einspritzdüse zur Zündkerze 37 hin ausbreitet, wird diese gezündet undrdadurch
die Verbrennung des Gemisches eingeleitet. Die Flammenfront schreitet vor den expandierenden Verbrennungsgasen
über die Außenwände der Hauptkammer 38 hinweg und breitet
sich weiter in der Verbrennungskammer aus.
Bei Zugabe von größeren Brennstoffmengen entsteht ein fettes
Brennstoff-Luftgemisch,und die Luft in Kammer 38 reicht
nicht aus, um eine vollständige Verbrennung zu erreichen.
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2550A95 - ίο -
In diesem Fall spült das verwirbelte, brennende.brennstoffreiche
Gemisch über die Oberkante 35 der Kammer 38. Jedoch ist zusätzliche Luft im Verbrennungsraum 40 oberhalb von
Kammer 38 verfügbar. Die Erklärung für das Übertreten der
wirbelnden und brennenden Mischung über die Oberkante 35 ist darin zu sehen, daß Zentrifugalkräfte auf die Gasmasse
wirken und der Kolben abwärts aus seiner oberen Totpunktslage gezogen wird.
Normalerweise wird das überströmende Gas-Luftgemisch verhältnismäßig wenig zum Fortgang der Verbrennung beitragen.
Bei dem erfindungsgemäß ausgestalteten Kolben nach Fig. 4 wird jedoch die radial fließende Luft und das heiße Gas
nach Überströmen der Kante 35 in. eine· Reihe von zusätzlichen
Nebenkammern 41, 42, 43 und 43a gezogen. Diese Nebenkammern
sind in der Kolbenoberfläche eingearbeitet und außerhalb der Hauptkammer 38 in Umfangsrichtung angeordnet.
Sie sind dabei so geformt, daß der Eintritt von überströmen-
f der Luft leicht möglich ist und sogar eine zusätzliche
Zirkulationsbewegung erzeugt wird. Durch diese Turbulenz der Luft und des Gases kann die Vermischung mit dem eingespritzten
Brennstoff verbessert werden.
Zusätzlich wird durch die induzierte Verwirbelung die Vermischung
der verschiedenen Gase begünstigt 'und dadurch der Verbrennungsgrad bei der nachfolgenden Verbrennung.
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Die Verwirbelung in Kammer 40 setzt sich fort um die Zylindersymmetrieachse
und begünstigt dadurch wiederum den Mischprozeß.
Wie in den Ausführungsbeispielen von Fig. 1, 3, 4, 5 und 6
gezeigt, ist die Kolbenoberfläche 24 mit mehreren gebogenen Nuten oder Vertiefungen 41, 42 und 43 ausgerüstet, die sich
in radialer Richtung in einem gewissen Abstand voneinander um die Hauptkammer 38 legen. Weiterhin kann aus den Beispielen
entnommen werden, daß diese Vertiefungen einheitlich voneinander entfernt sind und einen wesentlichen Teil der Kolbenoberfläche
bedecken. Diese Anordnung ermöglicht die angestrebte turbulente Strömung, wenn der Kolben aus dem oberen Totpunkt
zurückweicht.
Die verschiedenen Vertiefungen in der Kolbenoberfläche sind
in ihrer Tiefenabmessung konstant gehalten. Von der Hauptkammer 38 aus gesehen ist die erste Vertiefung 43 mit einer
Einlaßkante 44 versehen, die, von der Kolbenoberfläche 24 ausgehenden Abwärtsrichtung des Kolbens geneigt ist, so daß
eine ebene, die Hauptkammer 38 kegelförmig umschließende ■
Einlaßkante 44 entsteht. Konzentrisch zu dieser inneren Vertiefung 43 sind, benachbarte Vertiefungen 41 und 42 angeordnet,
um die schnell fließenden, aufwirbelnden Luftmassen aus der inneren Vertiefung 43 aufzunehmen. Dadurch wird die
Strömung zum Zylinderkopf hin abgelenkt und eine,überall
wirkende turbulente Atmosphäre über der Kolbenoberfläche erzielt. Die segmentartigen, bogenförmigen Vertiefungen
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können dabei abgerundet oder mit geeigneten Vorsprüngen versehen sein, um die rotierenden, überströmenden Luftmassen
zusätzlich abzulenken.
In der Fig. 5 wird in die Einspritzdüse 33 und Zündkerze 37
unmittelbar nebeneinander angeordnet und ermöglichen dadurch die Zündung des gewünschten reichen Brennstoff-Luftgemisches
direkt innerhalb der Hauptkammer 38 und innerhalb des verwirbelnden
Luftstromes. In einer bevorzugten Anordnung ragt die Einspritzdüse 33 i*1 einem bestimmten Winkel in den Verbrennungsraum,
wobei der Winkel so gewählt ist, daß die Einspritzung in Gegenstromrichtung zum verwirbelnden Luftstrom
folgt. Durch die Einspritzung einer bestimmten Brennstoffmenge entsteht dann eine örtlich begrenzte Brennstoffanreicherung
mit einem zündfähigen Brennstoff/Luftverhältnis.
Eine abgewandelte Ausführungsform wird in Pig. 7 gezeigt.
Dabei ist die ebenfalls zylindrisch geformten Haupftkammer
46 jedoch nur von einer ringförmigen Vertiefung 47 umgeben.
Diese Vertiefung ist kontinuierlich ohne Unterbrechnung vollständig
um die Hauptkammer 46 herumgeführt. Wenn der Kolben 48 aus seinem oberen Totpunkt nach unten geht, kann das
überströmende Luft- und Gasgemisch in diese ringförmige
Vertiefung einfließen. Analog zur Einlaßkante 44 aus Fig. 5>
und 6 ist in diesem Beispiel in Fig. 7 und Fig. 8 eine " Einlaßkante 49 gezeigt, die ebenfalls von der Eolbenober-
hin fläche 24 ausgehend zur Kurbelwellenebene/abfällt und da-
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durch das Überfließen der Gase aus Kammer 46 erleichtert.
Weiterhin wird durch die schräg auslaufende Kante 49 der
Übergang in den Boden der Aussparung 47 strömungstechnisch
verbessert, so daß keine unerwünschte und bremsende Wirbelbildung entstehen kann. Wenn der Kolben 48 aus dem oberen
Totpunkt zurückgeht, wird die Luft aus Kammer 46 über die Lippe 51 entfernt und dabei in Turbulenz versetzt, um die
gewünschte Vermischung mit Brennstoff und dadurch eine gleichmäßigere und schnellere Verbrennung der gesamten
Einspeisung zu erreichen.
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Claims (1)
- β 255049bPatentansprüche/ 1./Ventilgesteuerte Verbrennungskraftmaschine der Einzylinder- oder Mehrzylinderbauart mit Kraftstoffeinspritzung, wobei der in einem Zylinder gleitend geführte Kolben an seiner Stirnfläche eine Aussparung ausweist,dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung aus einer Hauptkammer und mindestens einer Nebenkammer zur Aufnahme des während des Arbeits-taktes aus der Hauptkammer ausfließenden und dabei verwirbelnden Brennstoff-Luftgemisches besteht.2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenkammern konzentrisch um die Hauptkammer angeordnet sind und zwischen jeder Nebenkammer ein Steg zur räumlichen Trennung der Kammern untereinander angeordnet ist.5. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenkammer jeweils als bogenförmige Aussparung in der Kolbenoberfläche eingearbeitet ist.609821/07294. Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche Λ bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkammer aus einer zylindrischen, glattwandigen Bohrung in der Kolbenoberflache besteht.5· Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Nebenkammern (41, 42, 43) als geschlossene ringförmige Vertiefung um die Hauptkammer angeordnet ist.6. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß jede der ringförmigen Ringkammern kontinuierlich um die Hauptkammer angeordnet ist.7· Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmig um die Hauptkammer angeordneten Nebenkammern aus einer zum Rolbenmantel hin abfallenden Ringseitenwand (44, 49) bestehen, wogegen die Hauptkammer im wesentlich eine senkrecht geneigte Seitenwand aufweist.609821/0729
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