DE2549866B2 - Schlaghammer mit einem als freikolben arbeitenden schlagkolben - Google Patents
Schlaghammer mit einem als freikolben arbeitenden schlagkolbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlaghammer gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem solchen, durch die US-PS 3114 423 oder
37 409 bekannten Schlaghammer ist zwischen einen Antriebskolben und den Schlagkolben ein Luftpuffer
geschaltet, in den zum Ausgleich der Undichtigkeitsver- *ΐ
luste laufend Luft von außen her durch öffnungen im
Zylinder nachgesaugt werden muß; dadurch geraten unvermeidbar Staub und Feuchtigkeits-Partikel aus der
Umgebungsluft in den Zylinder und damit auch in den Schmierfilm der Gleitflächen, so daß ein rascher
Verschleiß eintritt, insbesondere beim Arbeiten in staubiger Atmosphäre. Infolge des Verschleißes leitet
die Dichtung zwischen den Kolben- und Zylinderflächen und damit auch die Schlagleistung des Schlaghammers;
außerdem besteht die Gefahr, daß die Luftverluste bei der Kompression des Luftpuffers so groß werden, daß
die beiden Kolben zusammenstoßen und der Schlaghammer beschädigt wird. Der Vorteil dieser bekannten
Schlaghämmer, daß die Geschwindigkeit des Schlagkolbens beim Vorschub wesentlich größer ist als beim
Rückhub und daß der Rückstoß auf die Bedienungperson relativ klein ist, wird also mit beträchtlichen
betrieblichen Nachteilen erkauft
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Schlaghämmer dahingehend zu verbessern,
daß das Schmiersystem gegen die Außenatmosphäre völlig abgedichtet ist und trotzdem die Bewegung des
Schlagkolbens der Bewegung eines pneumatisch betätigten Schlagkolbens sehr nahe kommt hinsichtlich des
Vorhub/Rückhub-Geschwindigkeits-Verhältnisses und der kinetischen Energie am Ende des Vorhubes.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Mermale im Kennzeichen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung bringt den wesentlichen technischen Fortschritt mit sich, daß die Aufgabe in überaus
vorteilhafter Weise gelöst wird. Das Schmiersystem hat keinerlei Verbindung mit der Außenatmosphäre und
deren Schmutz- und Feuchtstoffen, so daß der Schlaghammer auch in sehr staubiger Umgebung und an
feuchten Orten ohne Beeinträchtigung des Schmierfilms auf den Gleitflächen betrieben werden kann. Da
zwischen Kolben und zylindrischer Führung keine Abdichtung mehr erforderlich ist, ist die Herstellung der
Kolben- und Führungsflächen einfacher und weniger aufwendig; außerdem bleibt die Schlagleistung auch
nach längerer Betriebszeit gleich, während sie bei Luftpufferantrieb mit nachlassender Abdichtung abnimmt
Durch die Angleichung der Schlagkolben-Geschwindigkeiten an die bei pneumatischem Antrieb wird
etwa dieselbe kinetische Energie beim Schlag erzeugt.
Durch die US-PS 37 88 403 ist ein mechanischer Antrieb des Schlagkolbens bekannt, bei dem zu Beginn
des Rückhubes der Schlagkolben über eine Rastklinke an einen Antriebskolben angekuppelt und nach dem
Spannen einer Druckfeder zu Beginn des Vorhubes abgekuppelt wird, wonach der Schlagkolben sich unter
dem Federdruck auf das Werkzeug zu bewegt; die Rastklinken-Kupplung ist aber wenig robust und läßt
zudem keine hohen Schlagfrequenzen zu. Vor allem aber verläuft die Geschwindigkeitskurve des Schlagkolben-Vorhubes
anders als bei pneumatischem Antrieb, weil die Federkraft bei fortschreitender Hubbewegung
des Schlagkolbens rasch abnimmt, während bei pneumatischen Antrieb der Luftpuffer vom Antriebskolben laufend nachgeschoben wird, so daß der
Schlagkolben nicht nur von der Expansion des Luftpuffers, sondern auch noch vom Antriebskolben
selbst auf das Werkzeug hin geschleudert wird. Entsprechende Nachteile gelten auch für den Schlagkolbenantrieb
gemäß US-PS 35 87 754, denn auch dort wird der Schlagkolben ausschließlich durch die Kraft
einer Feder beschleunigt, die während des Rückhubes gespannt worden ist Unter Verzicht auf einen
Antriebskolben wird dort der Schlagkolben direkt von
einem Kurbeltrieb angetrieben, dessen Pleuelstangen-Zapfen in einem halbkreisförmigen Schlitz der Kurbelscheibe
gleiten kann. Während beim Rückhub des Schlagkolbens der Pleuelstangen-Zapfen am Schlitzende
anliegt und der Schlagkolben die Feder spannt, kann nach Beginn des Vorhubes der Pleuelstangen-Zapfen
unter der Federkraft durch den bogenförmigen Schlitz gleiten, so daß dann der Schlagkolben sich unter dem
Druck der Feder voranbewegt; dabei steht aber die Massenträgheit der seitlich hin und her zu bewegenden
Pleuelstangenmasse einer erheblichen Beschleunigung entgegen, so daß auch mit disem Antrieb hohe
Schlagfrequenzen nicht erzielbar sind. Die US-PS 25 03 907 zeigt einen Kurbeltrieb für einen Kolben, bei
dem während des Betriebes die Hublänge von Hand einstellbar ist; Vorhub- und Rückhub-Geschwindigkeit
sind gleich. Bei dem Schlagapparat nach der OE-PS 1 56 773 werden im Schlagkolben angeordnete Unwuchten
durch eine biegsame Welle von außen her gedreht; ein ruhender Luftpuffer, der beim Schlagkolben-Rückhub
komprimiert wird, soll der Wiedergewinnung der Dämpfungsenergie dienen, ohne daß auf
Eigenschwingungsfrequenzen von Dämpfungsfedern Rücksicht genommen werden muß. Alle diese bekannten
Kolbenantriebe geben keinen Hinweis auf den Antrieb nach der Erfindung, der ohne einen Luftpuffer
mit seinen Dichtproblemen und ohne eine die Schlagenergie speichernde Feder auskommt, deren
Kraft mit zunehmendem Vorhubweg abnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schlaghammers,
Fig. IA einen vergrößerten Längsschnitt des Antriebsteiles
des Schlaghammers,
F i g. 2A, 2B und 2C aufeinanderfolgende schematische Darstellungen der Arbeitsweise der Kurbelanordnung
mit den zwei Kurbelwellen,
Fig.3 ein Diagramm, das die Bewegung des Schlagkolbens gemäß der Erfindung und der Kolben bei
den bekannten Schlaghämmern mit pneumatischem Puffer wiedergibt
Gemäß Fig. 1 weist ein tragbarer Schlaghammer 10 ein Gehäuse 11 mit einem sich nach vorn erstreckenden,
zylindrischen Gehäuseteil 12 auf. Mit dem Gehäuse 11 verbunden ist ein allgemein zylindrischem Motorgehäuse
14 für einen Elektromotor mit einer Welle 15 (F i g. 1 A) und ein Handgriff 16, der einen Betätigungsschalter (17)
trägt
Der im Ausführungsbeispiel dargestellte Schlaghammer
10 kann auf ein Werkzeug entweder nur Hammerschläge ausüben oder dieses nur drehen oder
ihm in Kombination Hammerschläge und eine Drehbewegung mitteilen; das Werkzeug ist mittels eines
geeigneten Haltemechanismus 18 zu befestigen. Die Drehbewegung auf einen Werkzeugeinsatz 54 kann
wahlweise durch manuelle Betätigung eines Wählhebels 20 gesteuert werden. Die Erfindung ist indessen nicht
auf die Verwendung bei rotierenden Schlaghämmern beschränkt, sondern auch für Schlaghämmer bestimmt,
die auf den Werkzeugeinsatz lediglich Hammerschläge ausüben.
Aus Fig. IA erkennt man, daß das Ende der Motorwelle 15 eine Zahnung 22 trägt, die mit den
Zähnen eines Zahnrads 23 auf einer ersten Kurbelwelle kämmt, die allgemein mit 24 bezeichnet ist Das Zahnrad
23 ist über einen Keil 25 mit der Kurbelwelle 24 verbunden, die mit zylindrischen Abschnitten 27 und 28
in Lagern 29 und 30 gelagert ist
Die Kurbelwelle 24 enthält eine ringförmige Zahnung 32, die mit den Zähnen eines Zahnrads 33 kämmt, das
frei drehbar auf einer Welle 34 befestigt ist. Das Zahnrad 33 enthält eine Ringfläche 33a, die im
Reibeingriff mit einer auf einer Scheibe 35 ausgebildeten Ringfläche 35a steht; die Scheibe 35 ist fest mit der
Welle 34 verbunden. Federscheiben 37 drücken die Ringflächen 33a, 35a in gegenseitigen Reibeingriff; diese
bilden eine Drehmomentüberlastkupplung.
ίο Die Welle 34 enthält zylindrische Abschnitte 39 und
40, die in Lagern 41 und 42 gelagert sind und treibt über ein Kegelzahnradpaar 43, 45 eine Hülse 46 an, die auf
einer Laufbuchse 48 drehbar angeordnet ist
Die Hülse 46 weist an ihrer vorderen Stirnfläche ringförmig angeordnete Kupplungszähne 49 auf, die
wahlweise mit komplementären Kupplungszähnen 50 auf einer Hülse 51 in gegenseitigen Eingriff treten
können. Diese Hülse ist durch Keile drehfest, aber mit einer begrenzten axialen Beweglichkeit auf der
Laufbuchse 48 angeordnet Die Axialbewegung der Hülse 51 in bezug auf die Laufbuchse 48, mit der die
Kupplungszähne 49, 50 in und außer Eingriff gebracht werden können, wird mittels des manuell betätigten
Wählhebels 20 gesteuert
Das innere Ende der Laufbuchse 48 ist innerhalb der Hülse 46 aufgenommen, die im Gehäuse 11 in einem
Lager 53 gelagert ist. Das vordere Ende der Laufbuchse 48 ist im zylindrischen Teil 12 des Gehäuses 11 gelagert
und nimmt an seinem nach vorn weisenden Ende das Ende des Werkzeugmitnehmers 54 auf, der hin- und
herbeweglich befestigt ist und der Übertragung aufeinanderfolgender Stöße auf das Ende jenes
Werkzeugschaftes dient
Ein Antriebskolben 56 in Form eines Hohlzylinders ist innerhalb des hinteren Endes der Laufbuchse 48, und in
dem Antriebskolben 56 ist ein Schlagkolben 57 axial gleitbar angeordnet. Der Schlagkolben 57 enthält an
seinem hinteren Ende ein Sackloch 58 in Verbindung mit einer sich quer durchgehend erstreckenden öffnung 59.
Das Sackloch 58 nimmt einen etwa zylindrischen Mitnehmer 60 auf, der eine diametral durchlaufende
Bohrung 61 besitzt in der sich ein Antriebsbolzen 62 befindet Die entgegengesetzten Enden des Antriebsbolzens sind in entgegengesetzten Bohrungen aufge-
nommen, die in der Wand des Antriebskolbens 56 ausgebildet sind.
Der Mitnehmer 60 besitzt eine erste etwa zylindrische öffnung 64, die mit dem innersten Teil des Sacklochs 58
zusammenwirkt, um eine Schraubendruckfeder 65 einzuschließen. An seinem andeien Ende besitzt der
Mitnehmer 60 eine etwa zylindrische öffnung 66, die mit der Bohrung 58 zur Aufnahme einer weiteren
Schraubendruckfeder 67 zusammenwirkt, die mittels eines Schreibeinsatzes 68 gehalten wird, der in einem
vergrößerten Bohrungsteil 58a aufgenommen ist und dort durch einen C-Ring 70 gehalten wird.
Der Innendurchmesser der öffnung 59 im Schlagkolben 57 ist in Hubrichtung wesentlich größer als der
Außendurchmesser des Antriebsbolzens 62. Der Raum
bu zwischen den Innenseiten der öffnung 59 und der
Außenfläche des Antriebsbolzens 62 bildet zwischen diesem und dem Schlagkolben 57 ein elastisches
Verbindungsmittel in Form einer elastischen Verbindung mit totem Gang, deren Zweck noch erläutert wird.
Die Federn 65 und 67 ermöglichen eine Schwingbewegung des Schlagkolbens 57 innerhalb des Antriebskolbens
56 um den Antriebsbolzen 62 und reduzieren die auf die Bedienungsperson einwirkenden Rückstoß- und
Vibrationskräfte.
Der Antriebskolben 56 ist durch einen Kolbenbolzen 72 mit einem Ende einer Pleuelstange 73 im Eingriff,
deren anderes Ende über ein Kugellager 75 an einem Kurbelzapfen 74 gelagert ist; sofern auf den besonderen s
Antriebskolben 56 verzichtet wird und der Schlagkolben 57 direkt auf der Laufbuchse 48 gleitet, fallen die
beiden Bolzen 62 und 72 zusammen. Der Kurbelzapfen 74 ist einstückig mit einer zweiten Kurbelwelle 76, deren
Achse parallel in einem Abstand zur Achse der ersten Kurbelwelle 24 verläuft und die ein Gegengewicht 77
aufweist; dieses ist einstückig mit einem zylindrischen
Kurbelwellenteil 78, der innerhalb einei; Bohrung 79 in
einer, Gehäuseplatte 80 Ober Kugellager 82 und 83 gelagert ist
Der .Kurbelzapfen 74 besitzt einen Ansatz 85 verringerten. Durchmessers, der schwenkbar mittels
eines Kugellagers 87 mit einem Ende einer Kuppelstange 86 im Eingriff steht, deren anderes, Ende über ein
Kugellager 90 außerdem schwenkbar mit einem Kurbelzapfen 89 in Eingriff steht Deir Zapfen 89 ist
einstückig mit und exzentrisch zu einem Gegengewicht 92, und beide sind Teile der ersten Kurbelwelle 24.
Die Kurbelanordnung, die von den beschriebenen Kurbelwellen 24 und 76 der Kuppelstange 86 und der
Pleuelstange 73 gebildet wird, ist nach den Prinzipien
eines bekannten, sogenannten Mehii-Gelenk- oder
Schleppglied-Mechanismus aufgebaut Eine solche Kurbelanordnung erteilt einem.axial beweglichen Kolben
beim Vorhub eine wesentlich größere Geschwindigkeit als beim Rückhub, so daß die kinetische Energie eines
solchen Kolbens beim Vorhub größer ist als beim Rückhub.- Die Arbeitsweise ist am besten aus den
F i g. 2A, 2B und 2C verständlich.
Fig.2A zeigt die Kurbelanordnung, während sie
beginnt den Antriebskolben 56 mit demi Antriebszapfen 62 und damit auch den Schlagkolben 57' in Richtung auf
den -Werkzeug-Mitnehmer 54 zu beschleunigen. Der Schlagkolben, wird etwa in der Mitte des Antriebskolben-Vorhubs
die maximale Geschwindigkeit annehmen; während der Beschleunigung seiner Vorwärtsbewegung
liegt der Antriebszapfen 62 — gegen' den Druck der Feder 65 — an der Vorderwand der Bohrung 59 an.
Nachdem der Antriebszapfen 62 den Mittelpunnkt seines .Vorhubs durchlaufen ,hat, beginnt seine Geschwindigkeit
zu sinken; diese Verzögerung des Antriebszapfens 62 als Folge seiner Verbindung mit der
Kurbelanordnung, wird infolge des taten Ganges der Verbindung zwischen der länglichen öffnung 59 im
Schlagkolben 57 und dem Antriebszlipfen 62 jedoch so
nicht auf den Schlagkolben 57 übertragen.
F i g. 2B zeigt die Anordnung der verschiedenen Teile unmittelbar vor dem Zeitpunkt an dem der Schlagkolben
57 gegen den Mitnehmer 54 stößt Obwohl sich der Antriebskolben 56 mit seinem Antriebszapfen 62 in
seinem vorderen Totpunkt befindet, bewegt sich der Schlagkolben 57 immer noch weiter, und zwar mit einer
nahe seiner Maximalgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit wobei er sich lediglich aufgrund der
Reibung etwas verlangsamt Obwohl der Antriebszapfen 62 danach seine Bewegung in Riickhubrichtung
beginnt erlaubt die erwähnte Totgang-Verbindung 59/62 noch weiterhin eine Relativbewegung zwischen
dem Schlagkolben 57 und dem Antriebszapfen 62 bis zum Aufschlag des Schlagkolbens auf den Mitnehmer
54. Es sei darauf hingewiesen, daß im Betrieb die Kurbelanordnung selbst über die Totgang-Verbindung
59/62 den Schlagkolben 57 am Ende des Vorhubes nicht anhält; der Schlagkolben wird lediglich durch sein
Aufschlagen auf den Mitnehmer 54 gestoppt
F i g. 2C zeigt die Anordnung der verschiedenen Teile, wenn sich der Antriebszapfen 62 und der Schlagkolben
57 im Rückhub bewegen. Nun ist der Antriebszapfen 62 gegen die Kraft der Feder 67 in Anlage an der
Rückwand der Bohrung 59. Wie oben erwähnt erteilt die Kurbelanordnung dem Antriebszapfen 62 und dem
Schlagkolben 57 beim Rückhub eine geringere Geschwindigkeit als beim Vorhub; beispielsweise beträgt
sie ungefähr 50 % der Geschwindigkeit beim Vorhub; dies führt dazu, daß die kinetische Energie des
Schlagkolbens in Stoßrichtung etwa dreimal so groß ist wie beim Rückhub. Durch Bemessung der jeweiligen
Längen der Kurbelarme, Kuppel- und Pleulstangen kann eine Rückhubgeschwindigkeit im Bereich von
wenigen Prozent bis 100 Prozent der Geschwindigkeit beim Vorhub erreicht werden.
Die verhältnismäßig geringe Beschleunigung des Schlagkolbens beim Rückhub als. Folge seiner geringeren
Geschwindigkeit in dieser Richtung verringert die auf die Bedienungsperson des Werkzeugs einwirkenden
Reaktionskräfte. Dieses Merkmal trägt zu einer geringeren Ermüdung der Bedienungsperson und zu
einer längeren Lebensdauer des Werkzeugs bei
In Fig.3 stellen die Kurven 100 und 101 die
Bewegung des Antriebs- bzw. Schlagkolbens bei den bekannten mit einem pneumatischen Puffer arbeitenden
Systemen dar; diese Kurven sind mit der Zeit als Abszisse und den Hüben als Ordinateaufgezeichnet Die
gestrichelt gezeichnete Kurve 102 entspricht der Bewegung des Schlagkolbens 57 bei der Erfindung. Die
in den F i g. 2A, 2B und 2C dargestellten Positionen des Schlagkolbens sind auf der Kurve 102 angegeben. Es ist
erkennbar, daß sich die Bewegung des erfindungsgemäßen
Schlagkolbens der Bewegung des pneumatisch betätigten Schlagkolbens eng annähert
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schlaghammer mit einem axial gleitbaren, als Freikolben arbeitenden Schlagkolben, der über
einen Antriebsbolzen antreibbar ist, der von einem Motor über einen Kurbeltrieb in Hammerrrichtung
hin und her bewegbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Verbindungsmittel zwischen dem Antriebs- ig bolzen (62) und dem Schlagkolben (57) sind rein
mechanisch gebildet durch eine Totgang-Verbindung (59/62) unter Begrenzung der Axialbewegung
des Schlagkolbens (57);
b) der Kurbeltrieb zwischen der Motoavelle (15) und dem Antriebsbolzen (62) ist gebildet durch
eice Kurbelanordnung nach Art einer an sich bekannten M ehrgelenk-Schleppglied-Anordnung
(24, 89; 86; 76, 74, 73), die dem Antriebsbolzen (62) beim Vorhub in Richtung
auf das Werkzeug eine beträchtlich höhere Geschwindigkeit erteilt als beim Rückhub.
2. Schlaghammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Totgang-Verbindung
(59/62) ein einem Antriebskolben (56) den quer zur Hubrichtung liegenden Antriebsbolzen (62) und im
Schlagkolben (57) eine quer zur Hubrichtung liegende öffnung (59) aufweist, die den Antriebsbolzen
(62) aufnimmt und deren Breite in Hubrichtung größer ist als der Außendurchmesser des Antriebsbolzens(62).
3. Schlaghammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlagkolben (57) in
Hubrichtung beidseits des Antriebsbolzens (62) Dnjckfedern (65,67) angeordnet sind.
4. Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelanordnung enthält:
a) eine von der Motorwelle (15) angetriebene erste Kurbelwelle (24) mit einem exzentrischen
Kurbelzapfen (89),
b) eine zweite frei drehbare Kurbelwelle (76), deren Achse parallel im Abstand zur Achse der
ersten Kurbelwelle (24) liegt, mit einem exzentrischen Kurbelzapfen (74), an dem eine
den Antriebszapfen (2) betätigende Pleuelstange (73) angelenkt ist und der einen Ansatz (85)
geringeren Durchmessers aufweist,
c) eine Kuppelstange (86), die mit ihren Enden an den Kurbelzapfen (89; 85) der beiden Kurbelwellen
(24 bzw. 76) gelagert ist
5. Schlaghammer nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (73) mit ihrem kurbeltriebfernen Ende an einem Kolbenbolzen
(72) im Antriebskolben (56) gelagert ist.
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