DE2549400C3

DE2549400C3 - Kunststoffbehälter

Info

Publication number: DE2549400C3
Application number: DE2549400A
Authority: DE
Inventors: Albert Autigny Demont; Rudolf Romont Liechti
Original assignee: Metallurgie Et Plastic Sa Romont (schweiz)
Current assignee: Metallurgie Et Plastic Sa Romont (schweiz)
Priority date: 1974-11-18
Filing date: 1975-11-04
Publication date: 1978-07-06
Also published as: NL7513366A; SE7512826L; JPS5177474A; DK148937B; NL167647C; IT1048785B; CH586630A5; DK512775A; LU73813A1; IL48417A0; SE432746B; DK148937C; ATA873775A; DE2549400A1; FR2291103A1; DE2549400B2; AT346757B; FR2291103B1; BE835642A; JPS5516899B2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoffbehälter mit einem festen polygonalen Flansch, mit einem Deckel und mindestens einem Traggriff, wobei sich der polygonale Flansch über einen Teil der Höhe des Behälters erstreckt und auf seinen stirnseitigen Rändern zahnförmige Rastmittel enthält.

Es ist schwierig, einen für einen großen Inhalt genügend steifen Behälter zu erhalten, besonders wenn das spezifische Gewicht des transportierten Materials groß ist, wie beispielsweise boi Farbe. Das Problem wird noch größer, falls die Öffnung groß genug sein muß. um beispielsweise einen Roller eintauchen zu können.

Ein Mangel an genügender Steifheit kann dann leicht dazu führen, daß beim Transport durch die Bahn oder durch ein Lastwagen bei seitlichen Stößen eine Deformation des Behälters oder ein öffnen des Deckels erfolgt.

Eine weitere Schwierigkeit beim Transport ergibt sich durch das Verrutschen der auf Normpaletten geladenen und zusammengehaltenen Behälter.

Außerdem spielen bei Behältern, die vorzugsweise als Einwegbehälter gedacht sind, die wirtschaftliche Herstellung und die Materialersparnis eine große Rolle, wobei die Materialersparnis auch direkt beim Transport zu tragen kommt. Es ist daher anzustreben, den Behälter einteilig aus Spritzguß herzustellen.

Aus der GB-PS 9 63 494 ist ein Behälter der eingangs beschriebenen Gattung bekannt, der in erster Linie als wiederverwendbarer Milchbehälter gedacht ist. Allerdings muß dieser Behälter wegen seiner Form aus mindestens 3 Teilen zusammengesetzt werden, wodurch seine Herstellung entscheidend verteuert wird und außerdem weist er nur eine kleine Öffnung auf, durch die beispielsweise kein Roller getaucht werden kann.

Aus dem DE-Gbm 74 00 383 ist ein Behälter mit eiinem quadratischen Grundriß bekannt, der eine übliche umlaufende Verstärkungsrippe aufweist, die jedoch bei seitlichen Stößen nicht das Aufspringen des Deckels verhindern kann. Außerdem weist dieser Behälter keine Mittel gegen das seitliche Verschieben auf.

Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den eingangs beschriebenen Behälter dahingehend zu verbessern, daß er trotz seiner Herstellung aus gespritztem Kunststoff die erforderliche Stabilität für einen Eimer aufweist, so daß sich der Deckel auch bei seitlicher Stoßbelastung, insbesondere beim Transport durch Lastwagen, nicht von selbst öffnen kann.
Der Behälter der diese Aufgabe löst ist dadurch gekennzeichnet, daß der polygonale Flansch aus einem horizontalen und einem von diesem am Außenrand abgewinkelten vertikalen Schenkel besteht und der am oberen Teil des Behälters angeordnet ist, daß die zahnförmigen Rastmittel am vertikalen Schenkel angeordnet sind, daß der Traggriff am Flansch befestigt ist und daß der Deckel am oberen Rand der sich konisch nach oben erweiternden Behälterwand über einen flanschartigen, nach außen vorstehenden Bund einrastend befestigt ist.

Im nachfolgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.

F i g. 1 ist eine perspektivische Sicht des Behälters ohne Deckel,

Fig. 2 zeigt in Draufsicht eine Anordnung von Behältern auf einer Norm-Palette,

F i g. 3 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus den vorhergehenden Figuren und stellt die Pastmittel dar, so um die Relativbewegungen der Behälter zu verhindern,

f- ig.4 ist eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines Behälters,

Fig.5 stellt einen Ausschnitt aus Fig.6, eine Sicht von links der F i g. 6 dar,

Fig.6 ist ein Schnitt gemäß der Linie VI-VI der F i g. 4,

F i g. 7 zeigt im einzelnen Mittel, um das gegenseitige Verschieben von Behältern zu verhindern,

F i g. 8 stellt einen Schnitt eines zweiten Ausführungsbeispieles dar,

Fig.9 ist eine Sicht von unten einer Hälfte des Behälters gemäß F i g. 8,

Fig. 10 ist eine Sicht von unten einer Hälfte eines anderen Ausführungsbeispiels eines Behälters,
F i g. 11 ist ein Schnitt gemäß der Linie XIII-XII der Fig. 10,

Fig. 12 zeigt eine Variante des Deckels, der auf den Oberteil des Körpers paßt und

F i g. 13 ist eine andere Variante des Deckels.

Die Fig. 1. 2 und 3 zeigen: der Behälter weist einen Körper 1 mit einem polygonalen Flansch 2, dessen leiten mit kleinen Rippen 4 versehen sind, auf. wobei der Flansch öffnungen aufweist um die Griffe 3 durchzulassen. Für den Transport werden die Behälter mit den Deckeln 5 auf eine Palette 6 (Fig.2) angeordnet, derart, daß die Rippen 4,4a eines Behälters in die Rippen des benachbarten Behälters (Fig. 3) eingreifen. Man kann dann die Behältereinheit mit einem Kunststoffband oder mit einem Band, das sich unter Wärmeeinwirkung verkürzt, miteinander verbinden. Die Rippen verhindern ein gegenseitiges Verrükken der Behälter während des Transports, außerdem sind die Flansche genügend fest, um eine Deformation des Körpers bei Stoßen zu verhindern.

Die Fig.4, 5, 6 und 7 stellen eine erste Variante dar. Die Grundform von Flansch 7, in Draufsicht, ist quadratisch mit unter 45° abgeschrägten Ecken, der Querschnitt des Flansches (siehe F i g. 6) hat die Form eines Winkels, dessen Dicke in etwa gleich ist derjenigen des Kegelstumpfes 10. Einer der Schenkel des Winkels, der senkrecht zur Achse des Benälters angeordnet ist, bildet die obere Ebene des Flansches und der andere Schenkel die Vorderseite des Flansches 7. Eine Gruppe von nicht dargestellten Rippen verbindet die Vorderseite des Flansches mit der Wand des Körpers. Der Flansch 7 befindet sich in der Nähe des Oberteils der konischen Behälterwand 10. Auf den Vorderseiten des Flansches sind Gruppen von Rippen 8, 8a,8£>,9 und 9a(siehe Fi g. 7) alternierend und senkrecht aufeinander angeordnet. Damit diese Rippen in diejenigen eines benachbarten Behälters eingreifen können, ist es notwendig, daß nach einer Drehung um 180° bezüglich der Achse A-A (Fig. 7) die Rippen der Gruppen 8Z) und 9 zwischen die Rippen der Gruppen 8a und 9a zu liegen kommen. Auf diese Weise ist . s möglich, falls zwei oder mehrere Behälter sich berühren, eine relative Verschiebung von Behältern in zwei Richtungen auszuschalten.

In zwei der abgeschrägten Ecken des Flansches 7 sind öffnungen 11 angeordnet, die es ermöglichen, biegsame Traggriffe 13 durchzuführen, wobei diese Traggriffe an ihren Enden kleine Zylinder 14 aufweisen, die in Ausnehmcngen 11a im Flansch 7 eingreifen. Zusätzliche Rippen 15 nehmen die Biegekräfte auf, die durch den Zug auf die Traggriffe während des Transports entstehen.

Es ist selbstverständlich, daB die Traggriffe 13 durch einen einzigen biegsamen Traggriff ersetzt werden können, wobei es in diesem Fall nur eine einzige öffnung 11 an jeder der entgegengesetzten Ecken gibt. Der Deckel 12 (F i g. 6) wird weiter unten im Einzelnen beschrieben werden.

Die F i g. 8 und 9 zeigen eine andere Ausführungsform des Behälters. Der achteckige Flansch 20 weist auf vier seiner Vorderseiten ähnliche Gruppen von Rippen 8 und 9 auf, wie sie weiter oben beschrieben wurde. F i g. 9 zeigt die Anordnung der Rippen 24, welche die Vorderseiten des Flansches 20 mit der Behälterwand 10 verbinden. A f vier Vorderseiten des Flansches sind diese Rippen ausgebildet, um den Behälter leicht ergreifen und handhaben zu können, wobei die Teile 22 und 23 des Flansches die Rolle von Griffen übernehmen. Die Rippen 21, die die Teile 22 und 23 abgrenzen, erstrecken sich über eine gewisse Länge dem Körper entlang.

Die konische Behälterwand 10 erstreckt sich über die Oberseite des Flansches 20 hinaus und bildet eine Lasche 36, auf welcher der Deckel 12 angepaßt ist.

Der Deckel 12 enthält einen durch Rippen 37 verstärkten Mittelteil 34, der mit dem Verschlußteil des Deckels durch eine »U«-förmige und biegsame Wand 31 verbunden ist, die es gestattet, aui den Verschlußteil auftretende Stöße zu absorbieren. Der Verschlußteil ist aus einer gefalteten Wand gebildet, die die Lasche 36 einklemmt und den Deckel 12 am an der Lasche 36

ίο geformten, nach außen vorstehender Bund 32 festhält. Ein aus Kunststoff bestehendes Band kann in die Einkerbung 33 eingelegt werden, um den Deckel zu befestigen. Falls der Deckel dicht verschlossen werden muß, kann ein Dichtungsring in die Nut 38 eingelegt werden.

Der Boden 28 des Behälters geht kontinuierlich durch abgerundete Übergänge 29 und 30 zur konischen Behälterwand 10 über, während die Behälterwand durch einen zylindrischen Teil 25 verlängert ist, der den Boden 28 umfaßt. Dieser zylindrische Teil 25 wird durch gleichmäßig über den Umfang verteilte Rippen 26 verstärkt und kann sich bei einem Stoß verformen und so den Boden 28 schützen.

Der Behälter und der Deckel werden aus Spritzguß hergestellt, z. B. aus einem Polyäthylen mit hoher Dichte. Beim Behälter wird die Kunststoffmasse im Zentrum 39 des Bodens eingespritzt, wobei die Bedingungen für die Verteilung des Materials beim Einspritzen durch eine Reihe von Rippen 27, die den Einspritzpunkt und den Boden des Körpers verbinden, verbessert werden und die Abrundungen 29 und 30 zur weiteren Verbesserung des Einspritzens beitragen. Das gleiche gilt auch für die Rippen 35 des Deckels 12.

Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 10 dargestellt, die die eine Hälfte des Behälters von unten darstellt. Der polygonale Flansch 50 enthält 12 Seiten, wobei jede zweite Seite Mittel 51 aufweist, um die relative Verschiebung von anstoßenden Behältern zu verhindern. Diese Mittel 51 sind bereits weiter oben beschrieben und in F i g. 7 dargestellt worden.

Auf zwei entgegengesetzten Seiten des Flansches 50 ist je ein Finger 51 befestigt, der dazu dient, ein Ende eines hier nicht dargestellten biegsamen Traggriffes anzuhängen, wobei die Achse dieses Fingers 52 mit einer Verstärkungsrippe 53 zusammenfällt und wobei diese Verstärkungsrippen die gleiche Rolle spielen wie die Rippen 21 in den F i g. 8 und 9.

Der Boden 55 des Behälters enthält ebenfalls, wie gemäß F i g. 8, einen zylindrischen Wall 54, welcher sich verformen kann, um Stöße zu absorbieren. Um diese Absorption zu verbessern, verbinden relativ biegsame Rippen 65 den Boden des Behälters mit dem Wall 54, wobei diese Rippen einen gewissen Winkel <x mit einem Radius bilden, wodurch sie bei einem Stoß leichter nachgeben, als wenn sie radial angeordnet wären.

Der Mittelteil des Bodens 55 enthält einen Bund 64 (siehe Fig. 13), welcher auf den Boden oder auf der Palette aufliegt, wenn der Behälter gefüllt ist.
Die Erfahrung lehrt, daß in einigen Fällen der Deckel 66 sehr fest sein muß. Um dies zu erreichen, entfernt man den biegsamen Teil 31 des Deckels 12, siehe F i g. 8, und verbindet den Mittelteil des Deckels mit der Verriegelungslasche mittels einer Wand 60, deren Steifigkeit durch eine Reihe von Rippen 58 und 59 gewährleistet ist.

Die dreieckförmigen Rippen 58 lassen einen Teil der Wand 60 frei, so daß beim Übereinanderstellen von zwei Behältern der zylindrische Wall 54 eines Behälters auf

dem Deckel des anderen Behälters bei 60a zentriert wird, wodurch das Aufstapeln von mehreren Behältern erleichtert wird. Die kleine Basis der Rippen 59 fällt mit der inneren Oberfläche des Deckels zusammen, während der Teil 59a der Rippe die innere Wand der Verriegelungslasche verlängert. Diese Anordnung erlaubt es, auf leichte Weise die Deckel übereinander zu stapeln.

Eine andere, in Fig. 13 dargestellte Möglichkeit, den Deckel zu verstärken, besteht darin, die Mittelwand des Deckels 67 zu verlängern und so eine Art ringförmige Rinne 62 zu bilden. I ndem letztere mit einer Gruppe von Rippen 61 ausgestattet wird, versteift man den Decke!, wobei jede Rippe einen ebenen Teil 61a aufweist, der die Mittelwand verlängert, und einen dreieckigen Teil 6\b, der dazu bestimmt ist, die Zentrierung eines anderen Behälters 63 zu gewährleisten.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kunststoffbehälter mit einem festen polygonalen Flansch, mit einem Deckel und mindestens einem Traggriff, wobei sich der polygonale Flansch über einen Teil der Höhe des Behälters erstreckt und auf seinen stirnseitigen Rändern zahnförmige Rastmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der polygonale Flansch (2, 20, 50) aus einem horizontalen und einem von diesem am Außenrand abgewinkelten vertikalen Schenkel besteht und der am oberen Teil des Behälters (1) angeordnet ist, daß die zahnförmigen Rastmittel (4) am vertikalen Schenkel angeordnet sind, daß der Traggriff (3,13) am Flansch befestigt ist und daß der Deckel (12) am oberen Rand der sich konisch nach oben erweiternden Behälterwand (10) über einen flanschartigen, nach außen vorstehenden Bund (32) einrastend befestigt ist.

2. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zahnförmigen Rastmittel Gruppen (8, 9) von Rippen enthalten, die alternierend senkrecht zueinander angeordnet sind.

3. Behälter gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch eine quadratische Grundform mit abgeschrägten Ecken aufweist.

4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch durch Rippen (21, 24) versteift ist.

5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (2, 20) einander diametral gegenüberliegende Schlitze (U) zum Einstecken von gesondert hergestellten Traghenkeln aufweist.

6. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Bodenrand (25) und der Boden (28) durch Versteifungsrippen (65) verbunden sind, die unter einem Winkel abweichend von der radialen Richtung angeordnet sind.

7. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel eine an den Verschlußteil angrenzende umlaufende ringförmige Nut (31) enthält.

8. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil des Deckels durch radial angeordnete Rippen (37) verstärkt ist.