DE2549319C3 - Quertransporteinrichtung an einer Mehrstufenpresse - Google Patents
Quertransporteinrichtung an einer MehrstufenpresseInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J13/00—Details of machines for forging, pressing, or hammering
- B21J13/08—Accessories for handling work or tools
-
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Quertransporteinrichtung an einer Mehrstufenpresse zum Herstellen von
Muttern, Bolzen und dgl. mit einem mittels einer umlaufenden Kurvenscheibe, einer Rolle und einer den
Berührungsschluß mit der Kurvenscheibe aufrechterhaltenden Druckfeder hin- und herbeweglichen Zangenträger
mit mehreren Zangen, deren Schenkel durch Federkraft geschlossen werden.
Sowohl durch die DE-OS 18 17 389 als auch durch die US-PS 34 25 073 ist eine Quertransporteinrichtung an
einer Mehrstufenpresse bekanntgeworden, bei der der mit mehreren Zangen, deren Schenkel durch Federkraft
geschlossen werden, versehene Zangenträger mittels einer umlaufenden Kurvenscheibe, einer Rolle und einer
den Berührungsschluß mit der Kurvenscheibe aufrechterhaltenden Druckfeder hin- und herbeweglich ist.
Beiden bekannten Vorrichtungen ist der Nachteil ao
gemeinsam, daß zwischen dem Zangenträger und den die Hin- und Herbewegung desselben bewirkenden
Antriebsorganen ein vergleichsweise großer Zwischenraum besteht, der durch eine Vielzahl von Hebeln,
Gestängen und Gelenken überbrückt werden muß. Das damit verbundene große Gelenkspiel zwischen Antrieb
und Zangenträger einerseits und zwischen Antrieb und Öffnungsbewegung der Zangen andererseits läßt eine
exakte Betätigung des Zangenträgers und der Zangen nicht zu, abgesehen davon, daß dieses umständliche und
aufwendige Antriebssystem die Bewegung des Zangenträgers und der Zangen eher herabsetzt als beschleunigt,
so daß insgesamt eine Leistungssteigerung nicht zu erwarten ist.
Der Erfindung liegt unter Ausschaltung der den bekannten Einrichtungen anhaftenden Mängel die
Aufgabe zugrunde, die Mittel zum Quertransport von Werkstücken an einer Mehrstufenpresse so zu gestalten,
daß sowohl eine Erhöhung der Transportleistung durch schnellere Hin- und Herbewegung des Zangenträgers
möglich als auch eine Präzision dieser Bewegung gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß beiderseits am Zangenträger Schwenklager
angeordnet sind und daran um Festpunkte schwenkbar angeordnete Koppeln angreifen, wobei die Rolle direkt
auf einer der beiden Achsen der Schwenklager sitzt.
Gemäß t:inem weiteren Merkmal der Erfindung sind
beide Koppeln gleich lang und länger als der Abstand zwischen zwei benachbarten Stationen.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf der Achse nicht nur die eine Koppel und der
.Zangenträger, sondern auch die mit der Kurvenscheibe
zusammenarbeitende Rolle gelagert sind. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Antriebsglieder für die
Querbewegung auf ein Minimum. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für eine weitgehend spielfreie
Bewegung des Zangenträgers.
Dadurch, daß der Zangenträger auf einem flachen Kreisbogen verschiebbar ist, kann die Kurvenscheibe
über die Rolle den Zangenträger im gesamten Bewegungsbereich unmittelbar hin- und herbewegen.
Außer einer höheren Leistung der Maschine trägt die kreisbogenförmige Bewegung des Zangenträgers dazu
bei, die Öffnungsbewegung der Zangen derart zu beeinflussen, daß beim Rückhub des Zangenträgers die
Zangenschenkel gegenüber dem Werkstück ausweichen können.
Die Erfindung wird im einzelnen an dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Übersicht über die Mehrstufenpresse mit der erfindungsgemäßen Quertransporteinrichtung,
F i g. 2 die Quertransporteinrichtung in vergrößertem Maßstab in Frontansicht.
Die Mehrstufenpresse 1 besteht aus einem Grundkörper 24. einer Brems-Kupplungseinheit 2, einer Kurbelwelle
3, einem Pleuel 4, einem Schlitten 39 einem Patnzenhalter 8, einem Matrizenhalter 5, einer Quertransporteinrichtung
6 und dem Antrieb für die Quertransporteinrichtung, der von einer Räderkette 7 abgeleitet ist. Die Räderkette 7 erstreckt sich an der
Längsseite der Presse 1 und verbindet die Kurbelwelle kinematisch mit der Quertransporteinrichtung 6, mit
Aussloßern (nicht gezeigt) und mit anderen für die Erfindung unerheblichen Aggregaten. Von einem Rad 9
dieser Räderkette ragt eine Welle 10 bis in unmittelbare Nähe der Quertransporteinrichtung 6. Die Welle 10
trägt eine Kurvenscheibe 11, die am peripheren Bereich ihrer Stirnfläche eine Kurve 12(F ig. 2) aufweist.
Die in F i g. 2 dargestellte Quertransporteinrichtung 6 besteht aus einem Zangenträger 13, zwei Koppeln 14,15
und vier Zangen 16, 17, 18, 19. In der Koppel 15 ist ein Querbolzen 20 gelagert, an dessen einem aus der
Koppel 15 herausragenden Ende eine drehbare Rolle 21 angebracht ist und an dessen anderem Ende der
Zangenträge· 13 befestigt ist. Die Feder 22 wird auf einem Dorn 23 geführt, sie stützt sich am Grundkörper
24 ab. Die Feder 22 greift schräg von oben an dem Bolzen 20 an und drückt die Rolle 21 gegen die Kurve 12
der Kurvenscheibe 11.
Unmittelbar unterhalb des Zangenträgers 13 sind vier Bearbeitungsstationen mit Matrizen 29, 30, 31, 32
angeordnet. An einer weiteren Station 33 wird die gewünschte Werkstücklänge von dem aus der Matrizenfront
hervortretenden Materialstrang abgeschert. Die Mittel zum Nachschieben des meist runden Ausgangsmaterials
sind nicht gezeigt, da sie zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig sind. In den Matrizen 29 bis
32 werden die Werkstücke umgeformt.
Jede Zange ist steuerbar und wird durch die Öffnungskurven 40, 41, 42, 43 und die Hebel 34, 35, 36,
37 und je ein Daumengetriebe 25, 26 in Offenstellung gebracht. Das Daumengetriebe 25, 26 bewirkt eine
synchrone Bewegung zusammengehöriger Zangcnschenkel 27, 28. Die Feder 46 drückt die Daumen 25, 26
immer aufeinander, bzw. bewirkt die Schließbewegung der Zangenschenkel 27,28.
Die Anwendung eines in zwei Koppeln gelagerten Zangenträgers, wobei die Koppeln langer sind als der
Abstand zwischen zwei Stationen, ei.ipfiehlt sich
besonders deshalb, weil kurze Koppeln von einer Länge, die dem halben Abstand zwischen zwei benachbarten
Umformstationen entsprechen, die unmittelbare Anwendung einer Kurvenscheibe in der erfindungsgemäßen
Anordnung verbieten würden. Die Alternative, linear verschiebbare Zangenträgerschlittep,, würde eine
größere Öffnungsbewegung der Zangen erfordern, die auf dem Rückhub mit ihren Zangenschenkeln an den in
der Station gehaltenen Werkstücken vorbeifahren müssen, und würde mehr Reibungsverluste bei der Hin-
und Herbewegung und Schmierprobleme mit sich bringen. Bei sehr schnell laufenden Mehrstufenpressen
wirken sich diese Faktoren besonders nachteilig aus.
Im Folgenden soll die Arbeitsweise der Quertransporteinrichtung
erläutert werden. Ein Abschnitt 38 des Ausgangsmaterials für die Werkstücke wird von der
Zange 19 erfaßt und auf einem flachen Kreisabschnitt 48 der Station 32 zugeführt. Zangenträger, Zangen und
Werkstücke werden ohne Eigendrehung verschoben. Die dabei auftretenden Trägheitskräfte haben nur eine
sehr geringe Komponente in einer Richtung rechtwinklig zu einer Verbindungsgeraden zwischen den Stationen
z. B. 29 und 30. Die Koppeln 14,15 sind das Maß für den Radius des Kreisbogens, auf dem sich Werkstücke,
Zangen und Zangenträger bewegen. Die Koppeln 14,15 sind gleichlang. Beim Rückhub des Zangenträgers 13
müssen die Zangen soweit geöffnet werden, daß die Enden 47 der Zangenschenkel die jetzt anderweitig vor
der Matrize 29 gehaltenen Werkstücke oberhalb derselben passieren können, ohne die Werkstücke zu
ίο berühren. Dabei ergänzen sich der aus der Öffnungsbewegung
der Zangenschenkel resultierende Verschiebeweg und der aus der Kreisbogenform 49 der
Zangenträger-Bewegung resultierende Höhenunterschied 45. Deshalb kommt die Quertransporteinrichtung
nach der Erfindung mit einem sehr flachen Kreisbogen aus. Das hat den Vorteil, daß die Beschleunigungskräfte,
die auf das Werkstück in einer Richtung rechtwinklig zur an sich gewünschten geradlinigen Quertransportrichtung
wirken, vermindert werden. Gleichzeitig kann damit die erforderliche Anpreßkraft der Zangen
reduziert werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da Beschleunigungen in Richtung der nicht ergriffenen
Uinfangsbereiche der Werkstücke diese sehr leiciht aus der gewünschten Anordnung innerhalb der Zangenschenkel
verlagern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Quertransporteinrichtung an einer Mehrstufenpresse zum Herstellen von Muttern, Bolzen und dgl.
mit einem mittels einer umlaufenden Kurvenscheibe, einer Rolle und einer den Berührungsschluß mit der
Kurvenscheibe aufrechterhaltenden Druckfeder hin- und herbeweglichen Zangenträger mit mehreren
Zangen, deren Schenkel mit Federkraft geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
beiderseits am Zangenträger (13) Schwenklager (20) angeordnet sind und daran um Festpunkte schwenkbar
angeordnete Koppeln (14, 15) angreifen, wobei die Rolle (21) direkt auf einer der beiden Achsen der
Schwenklager (20) sitzt.
2. Quertransporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Koppeln (14,15)
gleich lang und länger sind, als der Abstand zwischen zwei benachbarten Stationen (30,31).
10
Priority Applications (8)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TH. KIESERLING & ALBRECHT GMBH & CO, 5650 SOLINGEN |
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