DE2549213C2 - Vorrichtung für den Transport von Behältern - Google Patents
Vorrichtung für den Transport von BehälternInfo
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Description
spruchs 1 gelöst.
Hierbei werden die Gegenstände, wenn sie den Einlaß der Gleitbahn-Fördereinrichtung passiert haben, zur
Abgabeeinrichtung hin beschleunigt, wobei ein Rückstau an Behältern mit genau definierter Größe vorgesehen
sind: wird der Abgabeeinrichtung ein Behälter entnommen, dann trifft der nächste, die Einlaßöffnung passierende
Behälter mit einer definierten Auftreffwucht auf den den Rückstau bildenden Stapel und schiebt ihn
nach, selbst wenn er von selbst nicht nachrutschen sollte. Um die stets genau definierte Auftreffwucht zu erreichen,
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Ausschleuseinrichtung auf, welche überzählige, in die
Gleitbahn-Fördereinrichtung eingegebene Behälter wieder aus dieser auswirft Selbst wenn infolge der großen
Länge der Förderstrecke beim Auftreten eines Staues bereits mehrere Behälter in Richtung dieses
Staues unterwegs sein sollten, werden sie somit ausgeschleust, bevor sie den Stau erreichen und eine Störung
verursachen können.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise schematisierte Vorderansicht einer Gleitbahn-Fördereinrichtung,
F i g. 2 und 3 vergrößerte Ansichten in Richtung der Pfeile 2-2 bzw. 3-3 in F ig. 1,
F i g. 4 eine Ansicht eines Teils der Fördereinrichtung nach F i g. 1 nahe dem Abgabeende derselben,
Fig.5 eine Querschnittansicht einer in der Anordnung
nach F i g. 4 verwendbaren Einrichtung,
F i g. 6 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 4,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine der Anordnung nach F i g. 4 nachgeordnete Einrichtung und
F i g. 8 und 9 Ansichten im Schnitt entlang der Linie 8-8bzw.9-9 in Fig. 7.
Eine in F i g. 1 dargestellte Gleitbahn-Fördereinrichtung 10 hat an einem Ende eine Einlaßöffnung 12 und
am anderen eine Abgabeöffnung 14. Die Gleitbahn-Fördereinrichtung kann beliebig angeordnet und braucht
nicht symmetrisch zu sein. In Fig. 1 ist sie in einer im
wesentlichen senkrechten Ebene angeordnet und hat einen Überkopf stehend U-förmigen Verlauf, so daß die
öffnungen 12 und 14 tiefer liegen als ein mittleres Teil 16. Eine Gleitbahn-Fördereinrichtung der dargestellten
Art eignet sich insbesondere für die Verwendung in einer Fertigungskette für Behälter, wobei die Behälter der
Einlaßöffnung 12 von einer unmittelbar davor gelegenen (nicht gezeigten) Ausgangsstalion zugeführt werden.
Die Gleitbahn-Fördereinrichtung 10 kann über ihre gesamte Länge oder über einen Teil derselben Führungsschienen
18 haben, entlang welchen sich die Gegenstände in Richtung des Pfeils 20 bewegen.
Nahe dem Einlaß 12 hat die Fördereinrichtung 10 wenigstens eine Beschleunigungseinrichtung 26,27 zum
Beschleunigen der zugeführten Gegenstände in Richtung auf das Abgabeende 14. Je nach der Länge der
Fördereinrichtung 10 können mehrere Beschleunigungseinrichtungen 26, 27 in gegenseitigen Abständen
daran entlang vorgesehen sein. Die Beschleunigungseinrichtung hai ein Gehäuse 28, dessen Innenraum über
eine tangentiale Leitung 30 mit einer Druckquelle, etwa einem (nicht gezeigten) Gebläse, strömungsverbunden
ist. Eine zwischen dem Gehäuse 28 und einem inneren Mantel 34 gebildete Ringkammer ist an einem Ende
durch eine schmale Ringwand 32 abgeschlossen und bildet am anderen Ende 35 zusammen mit einem sich verjüngenden
Wandungsteil 37 des Gehäuses 28 eine Ringdüse 40. Über die Leitung 30 zugeführic Lufl tritt in
kreisender Bewegung durch die Ringdüse 40 hindurch in das daran anschließende Teil der Fördereinrichtung 10,
wobei in dem der Ringdüse 40 vorausgehenden Teilstück
34 ein Unterdruck entsteht, welcher die Gegenstände von der voraufgegangenen Station in die Fördereinrichtung
10 saugt Die Gleitbahn-Fördereinrichtung 10 ist vorzugsweise bis an das Ende eines einen Winke!
von etwa 90° bildenden Kniestücks 21 allseitig durch eine Wandung 42 geschlossen, so daß die Gegenstände
durch den Luftstrom fortbewegt werden. Jenseits des Kniestücks 21 ist die Fördereinrichtung vorzugsweise
offen, so daß die Luft in die freie Umgebung entweichen kann. Von dieser Stelle an reichen die Schienen 18 aus,
die Gegenstände zu führen. Die für den Transport verwendete Gebläseluft kann jedoch auch in einem geschlossenen
Kreis zu dem die Leitung 30 speisenden Gebläse zurückgeführt werden. Falls die Gegenstände
beim Eintritt in den Einlaß 12 schon eine ausreichende Geschwindigkeit haben, so daß sie sich wenigstens über
das erhöhte Teil 16 der Fördereinrichtung 10 hinwegbewegen, braucht die Beschleunigungseinrichtung 26 nicht
vorhanden zu sein.
An einer beliebigen Stelle der Gleitbahn-Fördereinrichtung 10 vorzugsweise am erhöhten Mittelteil 16 oder jenseits desselben, ist eine Ausschleuseinrichtung 44 vorgesehen (F i g. 1 bis 3). Diese kann von Hand betätigbar oder durch von einer Abtasteinrichtung, etwa einer herkömmlichen Fotozelle 46, abgegebene Signale steuerbar sein. Die Ausschleuseinrichtung 44 hat ein Paar Schienenstücke 48a, 48f>, welche jeweils an einem Schwenkarm 49a bzw. 496 befestigt sind. Die Schwenkarme 49 sind ihrerseits jeweils an einem Gelenkstück 51 befestigt, welches an einer drehbaren Welle 53 sitzt. Die Schwenkarme 49 sind mittels eines linearen Druckmittelantriebs 50 auf- und abwärts schwenkbar, wobei sich die Schienenstücke 48 zwischen der in F i g. 2 ausgezogen gezeichneten Haltestellung und der gestrichelt gezeichneten Freigabestellung 52 bewegen. Der Druckmittelantrieb 50 hat eine linear bewegliche Kolbenstange 56, bei deren Vorwärtsbewegung aus der in F i g. 2 und 3 gezeigten Stellung eine waagerecht angeordnete, über einen Kurbelarm 58, eine Gabel 59 und eine Kontermutter 60 damit verbundene und in Lagerböcken 61a, Gib gelagerte Welle 57 verdreht ■wird. Nahe ihren Enden trägt die Welle 57 ein Paar Kurbelarme 69, an welchen jeweils eine abwärts verlaufende Schubstange 62 mit einem oberen Gelenkstück 65 angelenkt ist. Am unteren Ende sind die Schubstangen 62 jeweils mittels
An einer beliebigen Stelle der Gleitbahn-Fördereinrichtung 10 vorzugsweise am erhöhten Mittelteil 16 oder jenseits desselben, ist eine Ausschleuseinrichtung 44 vorgesehen (F i g. 1 bis 3). Diese kann von Hand betätigbar oder durch von einer Abtasteinrichtung, etwa einer herkömmlichen Fotozelle 46, abgegebene Signale steuerbar sein. Die Ausschleuseinrichtung 44 hat ein Paar Schienenstücke 48a, 48f>, welche jeweils an einem Schwenkarm 49a bzw. 496 befestigt sind. Die Schwenkarme 49 sind ihrerseits jeweils an einem Gelenkstück 51 befestigt, welches an einer drehbaren Welle 53 sitzt. Die Schwenkarme 49 sind mittels eines linearen Druckmittelantriebs 50 auf- und abwärts schwenkbar, wobei sich die Schienenstücke 48 zwischen der in F i g. 2 ausgezogen gezeichneten Haltestellung und der gestrichelt gezeichneten Freigabestellung 52 bewegen. Der Druckmittelantrieb 50 hat eine linear bewegliche Kolbenstange 56, bei deren Vorwärtsbewegung aus der in F i g. 2 und 3 gezeigten Stellung eine waagerecht angeordnete, über einen Kurbelarm 58, eine Gabel 59 und eine Kontermutter 60 damit verbundene und in Lagerböcken 61a, Gib gelagerte Welle 57 verdreht ■wird. Nahe ihren Enden trägt die Welle 57 ein Paar Kurbelarme 69, an welchen jeweils eine abwärts verlaufende Schubstange 62 mit einem oberen Gelenkstück 65 angelenkt ist. Am unteren Ende sind die Schubstangen 62 jeweils mittels
so eines unteren Gelenkstücks 63 und eines Bolzens 64 an einem auf der jeweils zugeordneten Welle 53 befestigten
Kurbelarm 75 angelenkt, so daß also die die Schienenstücke 48 tragenden Schwenkarme 49 bei der Drehung
der Welle 57 abwärts in die Freigabestellung 52 geschwenkt werden. Ein gemeinsam mit der Welle 57
drehbares Verbindungsteil 71 trägt an seinem unteren Ende eine Ablenkplatte 68, welche bei der Vorwärtsdrehung
der Welle 57 in die in F i g. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung 70 geschwenkt wird, in der sie das jenseits
der Ausschleuseinrichtung 44 liegende Teil der Gleitbahn-Fördereinrichtung 10 sperrt. Dadurch werden der
Fördereinrichtung 10 über den Einlaß 12 zugeführte Gegenstände zu einer (nicht gezeigten) Sammelstelle
abgeführt, solange sich die Ausschleuseinrichtung 44 in der A.usschleusstellung befindet. Die Ablenkplatte 68 ist
vorzugsweise elastisch an F-'cdern 72 od. dergl. aufgehängt,
so daß die Schienenstücke 48 unabhängig von der Ablenkplatte 68 abwärts geschwenkt werden können.
falls etwa die Abtasteinrichtung 46 ein Steuersignal abgibt, während ein Gegenstand zwischen der Ablenkplatte
68 und einem an die Schienenstücke 48 anschließenden Teil der Fördereinrichtung 10 eingeklemmt ist.
Nahe dem Auslaß 14 der Gleitbahn-Fördereinrichtung ist eine Abgabeeinrichtung 73 angeordnet (F i g. 1,
4 und 6). Diese hat in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ein Paar in gegenseitigem Vertikalabstand
oberhalb einer im folgenden beschriebenen Übergabeeinrichtung angeordnete Haltefinger 74, 76. Diese
sind in Umfangsrichtung zueinander versetzt an einer senkrechten Welle 78 befestigt, welche in Richtung der
Pfeile 79 in F i g. 6 hin und her verdrehbar in einer Tragstütze 81 gelagert ist. In der in Fig.4 und 6 gezeigten
Stellung ragt das vordere Ende des oberen Haltefingers 76 in die Bewegungsbahn der Gegenstände, während
das vordere Ende des unteren Haltefingers 74 aus der Bewegungsbahn zurückgezogen ist. Bei einer Drehung
der Welle 78 um etwa 30° aus der gezeigten Stellung ragt dann der untere Haltefinger 74 in die Bewegungsbahn, während der obere Finger 76 daraus zurückgezogen
ist.
An einer Stelle der Bewegungsbahn der Gegenstände kann eine Sperre 78' mit einem in die Bewegungsbahn
hervorstreckbaren Finger 80 vorgesehen sein, um eine Bewegung der Gegenstände über diese Stelle hinaus zu
verhindern. Die Sperre 78' ist an einem Ende über ein Gelenk 84 mit der Kolbenstange eines Druckmittelantriebs
86 verbunden und an ihrem mittleren Teil 82 schwenkbar gelagert. Unter Steuerung durch ein von
einer unteren Abtasteinrichtung 88 abgegebenes Signa! läßt sich der Finger 80 mitteis des Druckmittelantriebs
86 in die in F i g. 4 ausgezogen gezeichnete Sperrstellung bringen, so daß die Gegenstände der Abgabeeinrichtung
73 nicht langer zugeführt werden, sondern sich zunächst in der Fördereinrichtung 10 ansammeln. Gibt
dann die Abtasteinrichtung 88 ein Freigabesignal ab, dann wird der Finger 80 um die Lagerung 82 herum
abwärts in die in F i g. 4 gestrichelt gezeichnete Stellung geschwenkt.
Bei sehr hoher Arbeitsgeschwindigkeit der Anlage kann an der Abgabeeinrichtung 73 zusätzlich eine in
Fig.5 dargestellte Ausgangs-Beschleunigungseinrichtung 92 vorgesehen sein, um den freien Fall der Gegenstände
zu beschleunigen. Die Ausgangs-Beschleunigungseinrichtung 92 setzt sich zusammen aus einer
oberhalb des oberen Haltefingers 76 angebrachten oberen und einer zwischen den beiden Haltefingern 76 und
74 angebrachten unteren Anordnung 94 bzw. 96 von einander gegenüberstehenden, gegensinnig angetriebenen
Scheibenpaaren. Die Scheiben 98 haben entlang ihrem Umfang eine nachgiebige Oberfläche etwa in
Form eines Stöffbezugs und ragen durch einander gegenüber
im Endstück 101 der Gleitbahn-Fördereinrichtung 10 paarweise gebildete Schlitze 95,97 in die Bewegungsbahn
der Gegenstände. Der Abstand zwischen den einander gegenüberstehenden Scheibenpaare der
Anordnungen 94, 96 ist kleiner als die größte Querabmessung der zu transportierenden Gegenstände. Die die
Scheiben 98 tragenden Wellen sind vorzugsweise querverschieblich gelagert, so daß sich der Abstand zwischen
den Scheibenpaaren auf Gegenstände mit verschiedenen Abmessungen einstellen läßt. Die Scheiben
98 sind mittels wenigstens eines Antriebs, etwa eines Elektromotors 99, gegebenenfalls unter Verwendung eines
Getriebes oder Riementriebs angetrieben, wobei sich die den Gegenständen erteilte Beschleunigung aus
der Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben ergibt In einer anderen Ausführungsform kann eine Beschleunigungseinrichtung
eine Anordnung von vorwärts gerichteten Luftdüsen aufweisen, welche die Gegenstände in
der Bewegungsrichtung anblasen.
Unterhalb der Abgabeeinrichtung 73 ist zwischen dem Auslaß 14 und einer nachgeordneten Fördereinrichtung
106 eine Übergabeeinrichtung 104 angeordnet (Fig. 7 bis 9). Obgleich an sich eine einzige Übergabeeinrichtung
ausreichend wäre, sind in der Ausführung nach Fig. 7 und 8 zwei solche Einrichtungen 104, 104a
nebeneinander vorgesehen, welche jedoch den gleichen Aufbau haben und von denen im folgenden eine beschrieben
ist. Die Übergabeeinrichtung 104 hat einen Drehtisch 108, welcher einstückig ausgeführt sein kann,
in der Ausführung nach Fig.8 jedoch eine obere und eine untere Scheibe 112,114 aufweist und in einer waagerechten
Ebene drehbar ist. Die Scheiben 112,114 tragen
in gleichmäßigen Abständen entlang ihren Rändern angeordnete, auswärts offene U-förmige Trennwände
116. Ein unterhalb der Scheibe 114 liegender ebener Tisch 118 hat außerhalb des Umfangs der Scheiben 112
und 114 verlaufende Flächenteile 120, welche die zwischen den Trennwänden 116 sitzenden Gegenstände
entlang einem Teil ihrer kreisbogenförmigen Bewegung tragen. In gewissem Abstand außerhalb der Trennwände
116 ist eine aufrecht stehende äußere Führungswand 122 auf dem Tisch 118 befestigt, welche sich um ein
beträchtliches Teil, beispielsweise um ca. 270° des Umfangs der Scheiben 112 und 114 herum erstreckt. Die
Scheiben 112,114 sind an einer Antriebswelle 124 befestigt,
welche im Tisch 118 gelagert ist. Die Welle 124 ist über eine bekannte Anordnung aus einer Antriebsquelle,
etwa einem Elektromotor, Zwischenwellen, Getrieben und Kupplungen antreibbar.
Die äußere Führungswand 122 hat vorzugsweise einen oberen Tragsteg 130, welcher sich von einer Aufgabestelle
129 in einem Bogen von etwa 180° um den Drehtisch 108 herum erstreckt, und auf welchem die
Gegenstände sich entlang einem Teil ihrer kreisbogen-
förmigen Bewegung oberhalb der Tischfläche 118 abstützen.
In dieser erhöhten Stellung der Gegenstände können gewisse Behandlungen derselben vorgenommen
werden, beispielsweise eine Nachbearbeitung oder Sichtprüfung der offenen Enden derselben. Am Ende
131 des Tragstegs 130 fallen die Gegenstände dann unter ihrem Eigengewicht auf ein Oberflächenteil 120 des
Tisches 118 herab, von wo aus sie dann zur nachgeordneten Fördereinrichtung 106 gelangen. Bei Vorhandensein
des Tragstegs 130 haben die Trennwände 116 jeweils einen Einschnitt 134, in welchem der Tragsteg 130
bei der Drehung des Drehtischs Aufnahme findet, und eine unter dem Einschnitt 134 hervorstehende Verlängerung
136 für die Führung der Gegenstände jenseits des Endes 131 des Tragstegs 130.
Bei einem übermäßig schnellen Durchgang von Gegenständen werden die zur Bewältigung eines solchen
Durchlaufs notwendigen Geschwindigkeiten der beweglichen Teile im Hinblick auf die auftretenden Trägheitskräfte
unzulässig groß. Dabei kann dann neben der
vorstehend beschriebenen eine weitere Übergabeeinrichtung 104a angeordnet werden, welche mit einer
zweiten Gleitbahn-Fördereinrichtung und Abgabeeinrichtung zusammenwirkt. In diesem Falle wird der Tisch
118 entsprechend vergrößert, so daß er beide Überga-
beeinrichtungen 104 und 104a in der vorstehend beschriebenen Weise aufnehmen kann. Für beide Drehtische
kann dann, wie in F i g. 8 dargestellt, ein gemeinsamer Antrieb vorhanden sein.
Zum Einführen der ein/einen Gegenstände in die durch die Trennwände 116 gebildeten Kammern kann
eine zusätzliche Führungseinrichtung 138 vorhanden sein (F i g. 9). Diese umfaßt eine Reihe von jeweils einer
Kammer zugeordneten runden Zapfen 140, welche entlang dem Umfang des Drehtischs 108 angeordnet und
mit diesem drehbar sind. Die Zapfen 140 stehen in Richtung auf die Achse des Drehtischs hervor und sind am
Scheitel eines etwa dreieckigen Führungsteils 142 angebracht, welches seinerseits an einer am Umfangs der
Scheiben 112, 114 befestigten senkrechten Platte 144 angebracht ist (Fig.8). Jeweils ein einen Zapfen 140
tragendes Führungsteil 142 ist überhöht zwischen zwei einander benachbarten Trennwandpaaren 116 angeordnet.
Das Führungsteil 142 hat eine Führungsfläche 146, welche sich vom Zapfen 140 in Umfangsrichtung rückwärts
schräg abwärts erstreckt (Fig. 9).
Im Betrieb der beschriebenen Vorrichtung wird eine Folge von Gegenständen von einer (nicht gezeigten)
voraufgehenden Station von Hand oder automatisch dem Einlaß 12 zugeführt und gegebenenfalls mittels einer
schnellen Luftströmung in der Gleitbahn-Fördereinrichtung 10 aufwärts befördert. Die Vorrichtung eignet
sich für den Transport von Gegenständen mit den verschiedensten Abmessungen und Formen, vorzugsweise
jedoch für den Transport von relativ leichten Hohlkörpern mit einem Gewicht von etwa 15 bis 250 g, beispielsweise
von Behältern wie leeren Flaschen aus thermoplastischem Material mit Wandstärken von ca. 0,38 bis
3,8 mm, welche eine besondere Neigung zum Kippen haben. In der gezeigten Ausführung sind die Gegenstände
als solche Flaschen 148 dargestellt, welche dem Einlaß 12 vorzugsweise in einer gleichmäßigen Ausrichtung,
beispielsweise überkopf zugeführt werden. Beim Eintritt in den Einlaß 12 werden die Flaschen durch den
im Anfangsteil 34 erzeugten Sog aufwärts beschleunigt und bewegen sich dann fortlaufend zwischen den Führungsschienen
18 entlang, so daß sie bei Ankunft im die Abgabeeinrichtung 73 enthaltenden Endstück der Gleitbahn-Fördereinrichtung
10 aufrecht stehen.
Zu Beginn des Betriebs sowie zu jedem Zeitpunkt, an welchem sich keine Flasche gegenüber der unteren Abtasteinrichtung
88 befindet, ist der Sperrfinger 80 in der Haltestellung (Fig.4). Die Welle 78 dreht sich hin und
her und bewegt die Haltefinger 74 und 76 abwechselnd in die Bewegungsbahn der Flaschen 148. Der Drehtisch
bzw. die Drehtische der Übergabeeinrichtungen 104, 104a sind dauernd gegenläufig angetrieben. Bei Verwendung
der Ausgangs-Beschleunigungseinrichtung 92 sind auch die Scheibenpaare der Anordnungen 94 und
96 gegensinnig angetrieben.
Spricht dann die Abtasteinrichtung 88 auf das Vorhandensein einer Flasche an, dann wird der Sperrfingcr
80 abwärts aus der Bewegungsbahn herausgeschwenkt und die Scheiben 98 der oberen Beschleunigungsanordnung
94 befördern die unterste Flasche 148 abwärts zum oberen Haltefinger 76. Das von der Abtasteinrichtung
88 abgegebene Signal ist vorzugsweise über herkömmliche Schalteinrichtungen derart mit den Bewegungen
der Welle 78 synchronisiert daß der Sperrfinger 80 aus der Bewegungsbahn geschwenkt wird, wenn der
obere Haltefinger 76 in diese hineinragt da sonst die Gefahr besteht daß sich die Flasche noch nicht am Haltefinger
76 vorüberbewegt hat wenn dieser in die Bewegungsbahn zurückschwenkt wobei die Flasche dann
beschädigt werden kann. Aus dem gleichen Grund muß auch das Einschwenken des Sperrfingers 80 in die Bewegungsbahn
zeitlich genau gesteuert werden. Die Abtasteinrichtung 88 dient also lediglich da/u, Beschädigungen
der Flaschen zu vermeiden. Wäre nämlich bei Abwesenheit der Abtasteinrichtung kein Rückstau von
Flaschen in der Fördereinrichtung vorhanden, so könnten die einzeln ankommenden Flaschen in die Abgabeeinrichtung
73 eintreten, wenn der obere Haltefinger 76 aus der Bewegungsbahn ausgeschwenkt ist. Schwenkt
dann der Haltefinger 76 in die Bewegungsbahn zurück, solange die Flasche ihn noch nicht ganz passiert hat,
dann kann die Flasche beschädigt werden.
Nachdem die unterste Flasche dann auf den unteren Haltefinger 74 gelangt ist, wird dieser aus der Bewegungsbahn
ausgeschwenkt, worauf die Flasche von der unteren Beschleunigungsanordnung % oder mittels weis
nigstens einer Luftdüse abwärts in eine zwischen den U-förmigen Trennwänden 116 und der ä'ußeren Führungswand
122 gebildete Kammer der Übergabeeinrichtung 104 befördert wird. Bei dieser Bewegung kann
die Flasche von der Führungseinrichtung 138 in die dieser zugeordnete Kammer eingeführt werden. Dieses
Arbeitsspiel wiederholt sich fortlaufend, wobei jeweils eine Flasche 148 vom Ende der Gleitbahn-Fördereinrichtung
10 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Drehtischs 108 in eine von dessen Kammern überführt
wird. Der Übergaberythmus ist dabei durch die Frequenz der Hin- und Herbewegung der Haltefinger 74,
76 und die damit synchronisierte Bewegung der Drehtische 108 bestimmt. Die Flaschen werden der Übergabeeinrichtung
104 an einer in F i g. 7 mit 126 bezeichneten Stelle übergeben. Die Hin- und Herbewegung der Haltefinger
74 und 76, welche eine Abwärtsbewegung der Flaschen verhindert, solange eine voraufgegangene Flasche
in eine sich waagerecht bewegende Kammer eingeführt wird, ist besonders zweckmäßig, wenn die FIasehen,
wie in Fig.4 zu erkennen, einen einwärts gewölbten Boden 150 und am anderen Ende einen verjüngten
Hals 152 haben, welcher in die Höhlung des Bodens der darüber angeordneten Flasche hineinragt.
Beim Versuch, eine solche Flasche seitwärts zu bewegen, bevor sich der Hals abwärts aus der Höhlung herausbewegt
hat, würde sich das Hals im Boden der darüber angeordneten Flasche verklemmen, so daß die gesamte
Anlage blockiert würde. Bei Behältern mit einigermaßen ebenem Boden und ohne verjüngtem Hals
sind solche Einrichtungen zum Abwärtsbewegen des einen und Festhalten des nächsten Behälters gegebenenfalls
nicht notwendig.
Bei ungenauer zeitlicher Übereinstimmung zwischen den Bewegungen des unteren Haltefingers 74 und dem
so Ausrichten der einzelnen Kammern in der Übergabestellung dient die Führungseinrichtung 138 dazu, die
Flaschen in die Kammern einzuführen. Dabei verhindert der Zapfen J40 zunächst eine weitere Abwärtsbewegung
einer in F i g. 9 mit 160 bezeichneten Flasche. Bei der weiteren Drehung des Drehtischs bewegt sich der
Zapfen 140 dann unter der betreffenden Flasche hervor, so daß diese dann entlang der schrägen Führungsfläche
146 in die der Führungseinrichtung 138 benachbarte Kammer zwischen zwei Trennwänden 116 gleitet
Die in vorstehend beschriebener Weise in die einzelnen Kammern eingesetzten Flaschen bewegen sich in
den Öbergabeeinrichtungen 104 und 104a in Richtung der Pfeile 145 bzw. 151 in Fig.7 gegenläufig entlang
einer kreisbogenförmigen Bahn zu einer Austragsstation 156. An dieser Stelle hat jede Flasche 148 eine
Geschwindigkeitskomponente, welche tangential zu ihrer durch die Drehung der Drehtische bewirkten Kreisbahnbewegung
verläuft. Anschließend werden die ein-
tf
zelnen Flaschen 148 von einer Austragseinrichtung, bei-
sen Riemen 157, 158 ergriffen und vorzugsweise ohne Aufenthalt von der Austragsstation 156 abgeführt.
Bei der Verwendung einer doppelten Anordnung wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, müssen die Drehtische zunächst so in bezug aufeinander eingestellt werden, daß
an der Austragsstatäon, an welcher sich ihre Kreisbahnen berühren, jeweils ein Trennwandpaar 116 des einen
Drehtischs gegenüber einer Führungseinrichtung 138 des anderen Drehtischs 108 befindet. Im Betrieb werden
dann die Flaschen an der Austragsstation 156 von der in einer zu den Achsen 124,124a der Drehtische normalen
ff
Ebene verlaufenden Fördereinrichtung 106 abwechselnd aus den Kammern der beiden Drehtische abge-
führt, ohne daß ihre Bewegung unterbrochen wird. u. Übersteigt die Zufuhr an Flaschen 148 die Kapazität
Γ der Abgabeeinrichtung 73 und der Übergabeeinrichtun-
■;■' gen 104, so stauen sich die Flaschen vom Auslaß 14 der
Gleitbahn-Fördereinrichtung 10 rückwärts, bis die obe-, re Abtasteinrichtung 46 ein entsprechendes Signal ab
gibt, auf welches hin die Schienenstücke 48 der Aus-,· Schleuseinrichtung abwärts in die Freigabestellung ge
schwenkt werden. Weitere der Transporteinrichtung *, zugeführte Flaschen fallen dann in einen unterhalb der
l",
Ausschleuseinrichtung 44 aufgestellten (nicht gezeigten)
f Sammelbehälter.
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (7)
1. Vorrichtung für den Transport von Behältern, Zapfen zugeordneten Führungsteilen (142) aufweist,
mit einer den Behälter aufnehmenden Gleitbahn- 5 welche jeweils eine in Umfargsrichtung rückwärts-Fördereinrichtung,
einer insbesondere als angetrie- laufende Gleitführungsfläche (146) zum Einführen
bener Drehtisch ausgebildeten Übergabeeinrich- jeweils eines Behälters (148) in ein U-förmiges Wantung
mit einer Anzahl von Kammern, welche in einer dungsteil (116) haben.
im wesentlichen waagerechten Ebene kontinuierlich
umlaufen und nacheinander unter einen Auslaß der io
Gleitbahn-Fördereinrichtung bewegbar sind, und einer
mit der Bewegung der Kammern synchronisierten Abgabeeinrichtung zum Einführen von Behäl- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den
tern in gleichmäßigen Zeitabständen vom Auslaß in Transport von Behältern, gemäß dem Oberbegriff des
die Kammern, gekennzeichnet durch min- is Anspruchs 1.
destens eine hinter der Einlaßöffnung (12) angeord- Bei einer solchen bekannten Vorrichtung (US-PS
nete Beschleunigungseinrichtung (26) zum Beschleu- 29 IS 125) werden verhältnismäßig schwere, zylindrinigen
der Behälter in Richtung auf die Abgabeein- sehe Teile, wie etwa Federn, vereinzelt in eine Gleitrichtung
(73), und durch eine zwischen der Beschleu- bahn-Fördereinrichtung eingegeben, welche an ihrem
nigungseinrichtung und der Abgabeeinrichtung (73) 20 Ende eine Abgabeeinrichtung aufweist, die über den
angeordnete Ausschleuseinrichtung (44). Kammern eines Drehtisches mündet Durch die Dre-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- hung des die Kammern aufweisenden Drehtisches werzeichnet,
daß die Abgabeeinrichtung (73) ein Paar in den die geförderten Gegenstände weggebracht
gegenseitigem Vertikalabstand versetzt zueinander Die Abgabeeinrichtung weist zwei übereinanderlieangeordneter Haltefinger (74, 76) aufweist, welche 25 geno'e Finger auf, welche alternierend in den Stapel der abwechselnd in den Raum oberhalb einer durch angeförderten Gegenstände eingreifen und somit si-Trennwände (116) gebildeten Kammer ein- und aus cherstellen, daß diese Gegenstände nur einzeln in die diesem ausschwenkbar sind. Kammern des Drehtischs abgegeben werden.
gegenseitigem Vertikalabstand versetzt zueinander Die Abgabeeinrichtung weist zwei übereinanderlieangeordneter Haltefinger (74, 76) aufweist, welche 25 geno'e Finger auf, welche alternierend in den Stapel der abwechselnd in den Raum oberhalb einer durch angeförderten Gegenstände eingreifen und somit si-Trennwände (116) gebildeten Kammer ein- und aus cherstellen, daß diese Gegenstände nur einzeln in die diesem ausschwenkbar sind. Kammern des Drehtischs abgegeben werden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder In der Gleitbahn-Fördereinrichtung wird als Förder-2,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Abgabeein- 30 kraft die Schwerkraft verwendet. Gleiches gilt auch für
richtung (73) einander gegenüberliegend angeord- die Übergabe der Gegenstände aus der Abgabeeinrichnete,
gegenläufig angetriebene Scheiben (98) mit tung in die Kammern des Drehtisches,
nachgiebigen Oberflächen angeordnet sind, deren Da die beschriebenen Gegenstände verhältnismäßig gegenseitiger Abstand kleiner ist als die größte schwer sind, rutschen sie in der Gleitbahn-Förderein-Querabmessung der Behälter(148). 35 richtung sowie in deren Abgabeeinrichtung stets kon-
nachgiebigen Oberflächen angeordnet sind, deren Da die beschriebenen Gegenstände verhältnismäßig gegenseitiger Abstand kleiner ist als die größte schwer sind, rutschen sie in der Gleitbahn-Förderein-Querabmessung der Behälter(148). 35 richtung sowie in deren Abgabeeinrichtung stets kon-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, trolliert nach, unabhängig davon, wieviele solche Gedadurch
gekennzeichnet, daß die Ausschleuseinrich- genstände nun übereinanderliegend gestapelt sind oder
tung (44) Schienenstücke (48a, 4Sb) aufweist, welche nicht.
von einer normalen Betriebsstellung entlang der Be- Ferner sind die beschriebenen Gegenstände hart und
wegungsbahn der Behälter (148) in eine von der Be- 40 lassen sich deshalb mit verhältnismäßig drastischen
wegungsbahn entfernte Freigabestelbng bewegbar Zwangsmitteln zuverlässig handhaben,
sind. Die bekannte Einrichtung ist jedoch für den Trans-
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- port von leichtgewichtigen Gegenständen, wie etwa
zeichnet, daß die Trennwände von in gleichen Ab- dünnwandigen Kunststoffbehältern, Behältern oder FIaständen
entlang des Umfangs des Drehtischs (108) 45 sehen mit einem Gewicht von etwa 15 bis 250 gungeeigangeordneten,
ein auswärts offenes U-Profil aufwei- net; die Nutzung der Schwerkraft zur Förderung und
senden Wandungsteilen (116) gebildet werden, wel- Überführung solcher Gegenstände ist zu unsicher; die
ehe mit einem unterhalb des Drehtisches angeordne- Gegenstände sind ihrerseits nachgiebig und verformten
Tisch (118) mit Flächenteilen (120), welche eine bar; ferner sind sie federfähig, wenn ein einzelner GeAuflage
für die in die Wandungsteile eingesetzten 50 genstand gegen einen Widerstand prallt, kann es geBehälter
(148) bilden, und mit einem den Drehtisch schehen, daß dieser Gegenstand wie ein Ball zurückin
gewissem Abstand zu den Wandungsteilen über springt und sich verklemmt.
einen beträchtlichen Teil seines Umfangs umgeben- Es ist ferner bekannt, der Abgabeeinrichtung bevor-
den, unbeweglich aufrechtstehenden äußeren Füh- zugt eine Beschleunigungseinrichtung zuzuordnen, wie
rungsteil (122) zur Bildung der Kammern zusam- 55 sie, für sich alleine gesehen, bereits durch die US-PS
menwirken, und daß die Haltefinger (74,76) der Ab- 36 55 026 bekannt ist, um die Abgabe der Behälter unab-
gabeeinrichtung (73) versetzt zueinander an einer hängig von der Schwerkraft zuverlässig sicherzustellen,
synchron mit dem Antrieb für den Drehtisch hin- Auch ein bei der Erfindung eine bevorzugte Ausgestal-
und herdrehbaren Welle (78) befestigt sind. tung bildender, auf die Abgabeeinrichtung synchroni-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet ω sierter Dehtisch ist durch die letztgenannte Druckschrift
durch dem Drehtisch (108) zugeordnete Führungs- bereits bekannt.
„.. einrichtungen (138) zum Einführen aufeinander fol- Ausgehend vom eingangs genannten Stand derTcch-
■* gender Behälter (148) in die U-förniigen Wandungs- nik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die be-
tcile (1 !β). kannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß sie auch zur
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- b5 sehr raschen und stets gleichmäßigen, störungsarmen
zeichnet, daß die Führungseinrichtung (138) eine An- Förderung leichter Gegenstände auch über größere
zahl von entlang des Umfangs des Drehtischs (108) Strecken verwendbar ist.
angeordneten Zapfen (140). welche mit dem Tisch Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des An-
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