DE2545502B2 - Pullulan enthaltende Formmassen - Google Patents
Pullulan enthaltende FormmassenInfo
- Publication number
- DE2545502B2 DE2545502B2 DE2545502A DE2545502A DE2545502B2 DE 2545502 B2 DE2545502 B2 DE 2545502B2 DE 2545502 A DE2545502 A DE 2545502A DE 2545502 A DE2545502 A DE 2545502A DE 2545502 B2 DE2545502 B2 DE 2545502B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pullulan
- molded parts
- water
- parts
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/0008—Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
- C08K5/0016—Plasticisers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/01—Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
- C08K3/013—Fillers, pigments or reinforcing additives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
CH2OH CH2OH CH2OH
O J-O
O J-O
CH2OH CH2OH
J-O
CH2OH CH2OH
O
O
J-O
in der η den Polymerisationsgrad darstellt und eine ganze Zahl von 20 bis 10 000 bedeutet, in das 1 bis 30
Gewichtsteile eines Weichmachers und 5 bis 90 Gewichtsteile eines anorganischen Füllstoffes pro
100 Gewichtsteile Pullulan eingearbeitet sind, und gegebenenfalls Stabilisatoren, feuerhemmenden
Mitteln, Farbstoffen, Pigmenten, Antiseptika, Schmiermitteln und/oder Treibmitteln bestehen.
2. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher Wasser,
Glycerin, Äthylenglykol, Polyäthylenglykol, Sorbit, Propylenglykol, Polypropylenglykol, Dimethylformamid,
Formamid, Triäthylenteiramin, Diäthylentriamin, Äthanolamin, Propylamin, Propylendiamin,
Butylainin, Äthylamin oder Dimethylsulfoxid ist.
3. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Füllstoff
Aluminiumoxid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumsulfat, Calciumsulfit,
Calciumcarbonat, Siliciumdioxid, Calciumsilikat, basisches Magnesiumcarbonat, Kaolin oder Talkum
ist.
Formteile aus Kunststoff, wie thermoplastischen -r>
Polymerisaten, beispielsweise Olefin-, Styrol- oder Vinylchlorid-Polymerisate, werden wegen ihrer charakteristischen
Eigenschaften unter anderem als Behälter, Folien, Kunstleder, Möbel, zur Schall- und
Wärmeisolation, als Verpackungsmaterial oder Puffer- ->n
materialien verwendet.
Diese Kunststoff-Formteile bestehen also aus hydrophoben Kunstharzen. Ihr Einsatz ist daher für solche
Zwecke vorteilhaft, wo es auf hydrophobe Eigenschaften ankommt, andererseits aber begrenzt, wo die
Absorption von Feuchtigkeit oder Wasser erwünscht ist.
Zur Verhinderung der Umweltverschmutzung, die durch Müll von Kunststoff-Formteilen zustande kommt,
wurden jüngst Verfahren entwickelt, bei denen in s,o thermoplastischen Polymerisaten zur Senkung der
Wärme, die bei der Verbrennung der Formteile entsteht, anorganische Füllmittel eingearbeitet werden. Dabei
können Schäden an Müllverbrennungsanlagen auf ein Minimum beschränkt werden. Trotzdem kann die
Umweltverschmutzung durch die Verbrennnung der thermoplastischen Polymerisate nicht vollständig verhindert
werden.
Formteile auf Pullulanharzbasis sind leichter wasserlöslich als Formteile auf der Basis üblicher thermoplastischer
Polymerisate, sie sind ungiftig und eßbar, erzeugen bei ihrer Verbrennung keine giftigen Gase und
können durch Mikroorganismen abgebaut werden. Demgemäß werden diese Formteile als umweltfreundlich
angesehen, die herkömmliche Polymerisate der petrochemischen Industrie ersetzen können. Ihr Einsatzbereich
ist allerdings wegen ihrer ungenügenden mechanischen Festigkeit beschränkt.
Andererseits sind Formteile aus Stärke oder einer Kombination von Stärke mit anorganischen Füllstoffen
bekannt. Dagegen besitzen Puffermaterialien auf der Basis von Stärke eine ungenügende Zugfestigkeit,
Steifheit und Schlagzähigkeit. Es kann also von keiner genügenden Puffereigenschaft gesprochen werden.
Weiterhin haben derartige Formteile Nachteile, wie eine niedrige Maßhaltigkeit bzw. Formbeständigkeit. Es
ist schwierig, genaue Abmessungen oder Formen zu reproduzieren, wenn komplizierte Formgebungen oder
Muster durch Prägen oder Stanzen hergestellt werden.
Die ältere, nicht vorveröffentlichte DE-OS 25 08 542 betrifft Pullulan enthaltende Formmassen, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß sie aus reinem oder durch
Veräthern, Verestern oder Pfropfcopolymerisieren teilweise modifiziertem Pullulan mit einem Molekulargewicht
von 10 000 bis 5 000 000, das aus über α-1,6-Bindungen verknüpften Maltotrioseeinheiten besteht
und in reiner Form folgende Strukturformel aufweist
CH2OH CH2OH CH2OH
CH, OH CH7OH
in der π den Polymerisationsgrad darstellt und eine iu
ganze Zahl von 20 bis 10 000 bedeutet, in das gegebenenfalls 1 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf
die Gesamtmenge von Pullulan und Weichmacher, eines Weichmachers eingearbeitet sind, 2 bis 98 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmenge von Pullulan und 2". thermoplastischem Harz, der thermoplastischen Harze
Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat,
Polymethylmethacrylat, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymerisat,
Olefin-Vinylace- J" tat-Copolymerisat, Polycarbonat, Polyacetal-Polysulfon,
Polyamid oder einem Polyester, und gegebenenfalls Füllstoffen und/oder Hilfsstoffen bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Pullulan enthaltende Formmassen zu schaffen, die die Nachteile π
der Formmassen aus Pullulanharzen und Weichmachern nicht aufweisen und die sich zur Herstellung von
Formteilen mit guten mechanischen Eigenschaften eignen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen in
gekennzeichneten Gegenstand.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Pullulan kann nach üblichen chemischen oder biochemischen Verfahren
hergestellt werden. Beispielsweise kann ein Stamm von Pullularia pullulans 5 Tage bei 24°C in einem 4>
Nährmedium unter Schütteln gezüchtet werden, das 10% partiell verseifte Stärke oder Glucose, 0,5%
K2HPO4, 0,1% NaCl, 0,02% MgSO4 · 7 H2O, 0,06%
(NH4J2SO4 und 0,04% Hefeextrakt enthält. Das Pullulan
wird als klebrige Substanz erhalten, die von den Zellen ">o
in die Kulturflüssigkeit abgeschieden wird. Erforderlichenfalls wird die Kulturbrühe von den Zellen durch
Zentrifugieren abgetrennt und der Überstand mit Methanol versetzt Die entstandene Pullulanfällung
wird danach abgetrennt. Die physikalischen Eigenschaf- ϊ5
ten des erhaltenen Pullulans hängen in gewissem Ausmaß von der Art des eingesetzten Stammes ab. Für
die Zwecke der Erfindung haben jedoch diese Unterschiede keine großen Auswirkungen auf die
Eigenschaften der resultierenden Harzmasse. Das «) Molekulargewicht des erfindungsgemäß verwendeten
Pullulans liegt in einem verhältnismäßig breiten Bereich zwischen 10 000 und 5 000 000.
Das Pullulan ist leicht in kaltem Wasser löslich. Es ist bekannt, seine Wasserlöslichkeit durch Veresterung,
Verätherung, Umsetzung mit Phosphorsäure oder Pfropfcopolymerisation mit Vinylverbindungen zu modifizieren.
Der Ausdruck »Pullulanharz« bezieht sich deshalb nicht nur auf Pullulan, sondern auch auf
teilweise modifiziertes Pullulan, das durch Verätherung, Veresterung, Umsetzen mit Phosphorsäure, Oxidation
oder Pfropfcopolymerisation hergestellt wurde.
Die Erweichungstemperatur der erfindungsgemäß verwendeten Pullulanharze hängt vom Molekulargewicht
des Pullulans, der Art des modifizierten Pullulans, dem Grad der Modifikation sowie der Art und Menge
des zugesetzten Weichmachers ab. Sie kann in einem Bereich von etwa 400C bis zur Zersetzungstemperatur
des Pullulanharzes eingestellt werden.
Die Zersetzungstemperatur des Pullulanharzes ist die Temperatur, bei der das Harz beim allmählichen
Erhitzen unter Wärmeentwicklung sich oxidativ zersetzt und an Gewicht verliert. Die Zersetzungstemperatur
des Pullulans liegt in einem Bereich von 250 bis 260° C, die des modifizierten Pullulans in einem Bereich
von 170 bis 3000C, wobei diese von der Art und dem Grad der Modifizierung abhängt.
Spezielle Beispiele für Weichmacher für Pullulanharze sind Wasser, mehrwertige Alkohole, wie Glycerin,
Äthylenglykol, Polyäthylenglykol, Sorbit, Propylenglykol oder Polypropylenglykol, Amide, wie Dimethylformamid
oder Formamid, Amine, wie Triäthylentetramin, Diäthylentriamin, Äthanolamin, Propylamin, Propylendiamin,
Butylamin oder Äthylamin, sowie Dimethylsulfoxid. Die Weichmacher können entweder
allein oder als Gemisch verwendet werden. Die Menge des in das Pullulanharz einzuarbeitenden Weichmachers
kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen; sie beträgt 1 bis 30 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
Pullulanharz.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare anorganische Füllstoffe sind Aluminiumhydroxid,
Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumsulfat, Calciumsulfit, Calciumcarbonat, Siliciumdioxid,
Calciumsilicat, basisches Magnesiumcarbonat, Kaolin oder Talkum. Sie können entweder einzeln
oder als Gemisch verwendet werden. Die mittlere Korngröße des anorganischen Füllstoffs liegt vorzugsweise
bei höchstens 50 μ, insbesondere bei 0,01 bis 5 μ. Der anorganische Füllstoff wird in einer Menge von 5
bis 90, vorzugsweise 20 bis 60 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Pullulanharz verwendet.
Der Pullulanharzmasse der Erfindung können übliche Zusätze, wie Stabilisatoren, feuerhemmende Mittel,
Farbstoffe, Pigmente, Antiseptika, Schmiermittel oder Treibmittel, eingearbeitet werden.
Der Weichmacher kann dem Pullulanharz auf
verschiedene Weise einverleibt werden. Bei Verwendung von Wasser als Weichmacher kann das Pullulanharz
durch Stehenlassen in hoher Luftfeuchtigkeit befeuchtet oder zur einheitlichen Absorption von
Wasser durch einen Sprüher mit Wasser besprüht werden. Die Einarbeitung anorganischer Füllstoffe kann
beispielsweise mit einem Henschel-Mischer, Trommelmischer oder einem anderen üblichen Mixer erfolgen.
Das erhaltene Gemisch von Pullulanharz, Weichmacher und anorganischem Füllstoff, das gegebenenfalls
noch andere Zusätze enthält, wird sodann in einem Extruder mit einer Plastifizierschnecke geschmolzen
und geknetet. Dabei können Pellets der Pullulanharzmasse erhalten werden. Aus diesen Pellets werden
Formteile nach üblichen Verfahren, wie dem Extrusionsverformungsverfahren
unter Verwendung eines Schneckenextruders, dem Spritzgußverfahren unter Verwendung einer Schneckenspritzgußmaschine, dem
Blasformverfahren unter Verwendung einer Blasformmaschine oder dem Preßformverfahren unter Verwendung
einer Presse, hergestellt.
Die Pullulanharzmasse der Erfindung liefert Formteile mit sehr guten mechanischen Eigenschaften, wie
Zugfestigkeit, Steifheit, Härte oder Schlagfähigkeit, thermische Eigenschaften, wie Formbeständigkeit, chemische
Eigenschaften, wie Hafteigenschaften, Bedruckbarkeit oder Brennbarkeit, und Formbarkeit, wie
Schwund in der Form oder Formbeständigkeit. Insbesondere hat die Masse eine weit bessere Zugeigenschaft,
Steifheit und Schlagzähigkeit als die Masse, die durch Einarbeiten eines anorganischen Füllmittels in Stärke
hergestellt wurde. Dabei ist sie ein wasserlösliches Hochpolymeres. Es ist deshalb sehr überraschend, daß
die vorstehend genannten Eigenschaften gleichzeitig in einem weiten Ausmaß verbessert werden konnten.
500 g trockenes Pullulanpulver mit einem Molekulargewicht von 90 000 werden mit 100 g Wasser mit einem
Sprüher einheitlich besprüht. Das befeuchtete Pulver wird mit einem üblichen Mischer mit 150 g Aluminiumhydroxid
einer mittleren Korngröße von 7 μ vermischt. Das erhaltene Gemisch wird in einen Schneckenextruder
(Schneckendurchmesser 3 cm, UD=IG) eingegeben, der an der Spitze mit einem Strangpreßwerkzeug
vom Durchmesser 4 mm ausgerüstet ist, und mit einer Schneckenumdrehungsgeschwindigkeit von 30 U/min
bei einer Harztemperatur von 800C zu Fäden extrudiert.
Anschließend werden die Fäden in Längen von 3 mm zu Granulat geschnitten. Aus dem Granulat werden durch
Druckverformung bei einer Temperatur von 800C Formteile hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften
der Formteile werden nach den JIS- und ASTM-Methoden gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
I zusammengefaßt.
500 g trockenes Pullulanpulver mit einem Molekulargewicht von 300 000 werden mit 100 g Athylenglykol
mit einem Sprüher einheitlich besprüht. Das befeuchtete Pulver wird mit einem üblichen Mischer mit 100 g
Aluminiumhydroxid einer mittleren Korngröße von 7 μ vermischt. Das erhaltene Gemisch wird gemäß Beispiel
1 bei einer Harztemperatur von 15O0C zu Granulat verarbeitet. Aus dem Granulat werden durch Druckverformung
bei einer Temperatur von 12O0C Formteile hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der
Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt.
500 g trockenes Pullulanpulver mit einem Molekulargewicht von 90 000 werden mit 100 g Athylenglykol mit
einem Sprüher einheitlich besprüht. Das befeuchtete Pulver wird mit einem üblichen Mischer mit 50 g
Aluminiumhydroxid einer mittleren Korngröße von 7 μ vermischt. Das erhaltene Gemisch wird gemäß Beispiel
1 zu Granulat verarbeitet. Aus dem Granulat werden
κι durch Druckformen bei einer Temperatur von 800C
Formteile hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt.
ι-, Gemäß Beispiel 3 werden Formteile hergestellt, wobei 150 g Aluminiumhydroxid mit einer mittleren
Korngröße von 7 μ als Füllstoff verwendet werden. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
Gemäß Beispiel 3 werden Formteile hergestellt,
wobei als Füllstoff 250 g Aluminiumhydroxid mit einer mittleren Korngröße von 7 μ verwendet werden. Die
physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Gemäß Beispiel 1 werden Formteile hergestellt,
jo wobei als Füllstoff 150 g Calciumcarbonat mit einer
mittleren Korngröße von 3 μ verwendet werden. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
Gemäß Beispiel 1 werden Formteile hergestellt, wobei als Füllstoff 150 g Talkum mit einer mittleren
Korngröße von 3 μ verwendet werden. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle I
4Ii zusammengefaßt.
Gemäß Beispiel 1 werden Formteile hergestellt,
wobei als Füllstoff 150 g Calciumsulfat mit einer mittleren Korngröße von 6 μ verwendet werden. Die
physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel 1
Gemäß Beispiel 1 werden Formteile ohne anorganischen
Füllstoff hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel 2
Gemäß Beispiel 2 werden Formteile ohne anorganischen Füllstoff hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften
der Formteile sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel 3
500 g lösliche Stärke mit einem Molekulargewicht von ungefähr 60 000 werden mit 100 g Wasser mit
einem Sprüher einheitlich besprüht. Das angefeuchtete Pulver wird mit einem üblichen Mischer mit 150 g
Aluminiumhydroxid mit einer mittleren Korngröße von 7 μ vermischt. Das erhaltene Gemisch wird gemäß
Beispiel 1 zu Granulat verarbeitet. Aus dem Granulat
werden durch Druckformen bei einer Temperatur von 800C Formteile hergestellt. Die physikalischen Ivigcnschaftcn
der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Vcrgleichsbeispiel 4
Gemäß Vergleichsbeispicl 3 werden Formteile
hergestellt, wobei als Weichmacher Äthylcnglykol
verwendet wird. Die physikalischen Eigenschaften der
Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Vergleichsbcispiel 5
Gemäß Vergleichsbeispiel 3 werden Formteile hergestellt, wobei als Füllstoff Talkum mit einer
mittleren Korngröße von 3 μ verwendet wird. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
Komponenten der M | asse | Pullulan 9 | Wasser | (icw.-'X | anorganisches 1 | läillmittel | Physik | alische | liigcnschallcn | |
wasserlösliches | Weichmacher | Pullulan 30 | Zug- | Hiegc- | Schlag | |||||
Polymeres | Äthylcn | lestig- | steif- | zähigkeit | ||||||
lösliche ca. 6 | glykol | Art | (iewichls- | keit | hcit | (mit V-Kcrl | ||||
Art Molekulai- Art | Stärke | Äthylcn | leile | Zähigkeit) | ||||||
gewicht | lösliche ca. 6 | glykol | 20 | |||||||
(■ Kl") | Stärke | Äthylcn | kg/ | kg/cnr | kg ■ cm/cm | |||||
lösliche ca. 6 | glykol | 20 | CH)' | |||||||
Heispiel | Stärke | Äthylcn | Aluminium | 30 | ||||||
I | Pullulan 9 | glykol | 20 | hydroxid | 410 | 24 500 | 2,6 | |||
Wasser | Aluminium | 30 | ||||||||
2 | Pullulan 30 | 20 | hydroxid | 620 | 32 100 | 2,9 | ||||
Wasser | Aluminium | 10 | ||||||||
3 | Pullulan 9 | Wasser | 20 | hydroxid | 4(M) | 29 600 | 2,1 | |||
Aluminium | 30 | |||||||||
4 | Pulluhn 9 | 20 | hydroxid | 460 | 32 000 | 1,6 | ||||
Wasser | Aluminium | 50 | ||||||||
5 | Pullulan 9 | Äthylcn- | 20 | hydroxid | 500 | 34 100 | 1,3 | |||
giykol | 20 | Calcium- | 30 | |||||||
6 | Pullulan 9 | Wasser | carbonat | 310 | 22 700 | 2,3 | ||||
Talkum | 30 | |||||||||
7 | Pullulan 9 | Äthylcn | 20 | Calcium | 30 | 390 | 34 800 | 1,8 | ||
8 | Pullulan 9 | glykol | 20 | sulfat | 320 | 23 000 | 2,3 | |||
Wasser | ||||||||||
Vergleichsbeispicl | 20 | - | - | |||||||
I | - | - | 270 | 18 600 | 2,0 | |||||
2 | 20 | 340 | 21400 | 2,4 | ||||||
Aluminium | 30 | |||||||||
3 | 20 | hydroxid | 85 | 8 2(M) | - 0 | |||||
Aluminium | 30 | |||||||||
4 | hydroxid | 120 | 9 600 | -0 | ||||||
Talkum | 30 | |||||||||
5 | 81 | 12 0(M) | 0 | |||||||
Anmerkung: Der Anteil jeder Komponente der Masse hcileutel (icwiehtslcilc pro KKI (icwichtsteilc lies wasserlöslichen I loch·
polymeren.
Vergleichsbeispicl 6
100 Gewichtsteile Pullulan mit einem Durchschnittsmolekulaigcwicht
von 90 000 werden mit 15 Gewichtsteilen Äthylenglykol und einer bestimmten Menge (0 bis
90GcWiClItStCiIe) Aluminiumhydroxid einer Korngröße
von 1 Mikron versetzt. Das Gemisch wird bei 130"C
geknetet und durch lOminütigcs Verprcsscn bei einem Druck von 100 kg/cm?und einer Temperatur von 17()"C
zu Prüfkörpern einer Dicke von 2 mm verpreßt.
Vergleichsbeispicl 7
100 Gewichtsteile Polyvinylalkohol mit einem Vcrsci fungsgrad von 88% und einem durchschnittlichen
Polymcrisationsgrad von 500 werden mit 15 Gewichts teilen Äthylenglykol und einer bestimmten Menge (0 bis
90 Gcwichlstcile) Aluminiumhydroxid einer Korngröße von 1 Mikron versetzt. Das Gemisch wird bei 150"C
geknetet und auf die vorstehend beschriebene Weise /w Prüfkörpern vcrnrcl.ll.
Vergleichsbeispiel 8
Vergleichsbeispiel 6 wird mit wasserlöslicher Stärke anstelle von Pullulan wiederholt. Das erhaltene
Gemisch wird bei 1100C geknetet und bei 120°C zu
Prüfkörpern verpreßt.
Die Zugfestigkeit der Prüfkörper wird mit einem Autograph unter einer Belastungsgeschwindigkeit von
10 mm/min bestimmt. Die Ergebnisse sind in der
10
Abbildung graphisch dargestellt. Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß mit zunehmendem Gehalt an Aluminiumhydroxid
die Zugfestigkeit der Polyvinylalkohol- und wasserlösliche Stärke enthaltenden Formmassen abnimmt,
während die Zugfestigkeit der Pullulan enthaltenden Formmasse bis zu einem Aluminiumhydroxidgehalt
von 60 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Pullulan zunimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Pullulan enthaltende Formmassen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus reinem oder durch Veräthern, Verestern, Umsetzen mit Phosphorsäure,
Oxidation oder Pfropfcopolymerisieren teilweise modifiziertem Pullulan mit einem Molekulargewicht
von 10 000 bis 5 0Ö0OO0, das aus über a-l,6-Bindungen verknüpften Maltotrioseeinheiten
besteht, und in reiner Form folgende Strukturformel aufweist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49117337A JPS5144163A (de) | 1974-10-11 | 1974-10-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2545502A1 DE2545502A1 (de) | 1976-04-22 |
DE2545502B2 true DE2545502B2 (de) | 1978-05-18 |
DE2545502C3 DE2545502C3 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=14709210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2545502A Expired DE2545502C3 (de) | 1974-10-11 | 1975-10-10 | Pullulan enthaltende Formmassen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5144163A (de) |
CA (1) | CA1049707A (de) |
DE (1) | DE2545502C3 (de) |
FR (1) | FR2287472A1 (de) |
GB (1) | GB1504158A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IE66735B1 (en) * | 1988-11-03 | 1996-02-07 | Biotec Biolog Naturverpack | Thermoplastically workable starch and a method for the manufacture thereof |
US5384291A (en) * | 1993-06-25 | 1995-01-24 | The Dow Chemical Company | Carbothermal synthesis precursors |
DE19630879A1 (de) * | 1996-07-31 | 1998-02-05 | Hanno Lutz Prof Dr Baumann | Verfahren zur Herstellung blutverträglicher Werkstoffe durch Oberflächenbeschichtung von synthetischen Polymeren mit wasserlöslichen Substanzen aus natürlichen oder modifizierten Oligo- und Polysacchariden über kovalente Bindungen |
DE102006033320B4 (de) | 2006-07-17 | 2014-05-22 | Astrium Gmbh | Schraubenvorspanneinrichtung |
JP5860480B2 (ja) | 2011-01-11 | 2016-02-16 | キャプシュゲル・ベルジウム・エヌ・ヴィ | プルランを含む新しい硬カプセル |
WO2018189587A1 (en) | 2017-04-14 | 2018-10-18 | Capsugel Belgium Nv | Process for making pullulan |
CN110678170A (zh) | 2017-04-14 | 2020-01-10 | 比利时胶囊公司 | 普鲁兰多糖胶囊 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5033824B2 (de) * | 1971-11-18 | 1975-11-04 | ||
JPS5222029B2 (de) * | 1972-12-18 | 1977-06-14 | ||
JPS5224054B2 (de) * | 1973-01-23 | 1977-06-29 | ||
JPS5325856B2 (de) * | 1974-02-06 | 1978-07-29 | ||
US4045388A (en) * | 1974-02-28 | 1977-08-30 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Resin composition of hydrophilic pullulan, hydrophobic thermoplastic resin, and plasticizer |
-
1974
- 1974-10-11 JP JP49117337A patent/JPS5144163A/ja active Pending
-
1975
- 1975-10-09 FR FR7530940A patent/FR2287472A1/fr active Granted
- 1975-10-10 CA CA237,414A patent/CA1049707A/en not_active Expired
- 1975-10-10 DE DE2545502A patent/DE2545502C3/de not_active Expired
- 1975-10-10 GB GB41701/75A patent/GB1504158A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2287472A1 (fr) | 1976-05-07 |
JPS5144163A (de) | 1976-04-15 |
GB1504158A (en) | 1978-03-15 |
DE2545502C3 (de) | 1979-02-08 |
DE2545502A1 (de) | 1976-04-22 |
CA1049707A (en) | 1979-03-06 |
FR2287472B1 (de) | 1979-09-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68926661T2 (de) | Biologisch abbaubare geformte Produkte und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE69113974T2 (de) | Polymerzusammensetzung, die destrukturierte stärke und eine borverbindung enthält,verfahren zur herstellung und deren anwendung für filme. | |
DE69018426T2 (de) | Geschäumte gegenstände aus biologisch abbaubaren pressstoffen und verfahren zu ihrer herstellung. | |
DE69033806T2 (de) | Blasgeformter Film enthaltend destrukturierte Stärke und ein thermoplastisches Polymer | |
DE69225962T2 (de) | Biologisch abbaubare polymerzusammensetzungen basierend auf stärke und thermoplastischen polymeren | |
DE69318722T2 (de) | Biologisch abbaubare zusammensetzungen, die stärke enthalten | |
DE69009877T2 (de) | Kunststoffmischung, welche destrukturierte Stärke enthält. | |
EP1438180B1 (de) | Naturfaserverstärkter, kunststoffhältiger formkörper und herstellungsverfahren | |
DE69011431T2 (de) | Kunststoffmischung, welche destrukturierte Stärke enthält. | |
DE69005702T2 (de) | Polymermischungen für die Herstellung von Gegenständen aus biologisch abbaubarem Kunststoffmaterial und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE69009323T2 (de) | Zusammensetzungen auf der Basis einer Polymermischung, die destrukturierte Stärke enthält. | |
DE69009879T2 (de) | Kunststoffmischung welche destrukturierte Stärke enthält. | |
DE69526989T2 (de) | Schaumkörper von biologisch abbaubaren Kunststoffmaterialien und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2513850A1 (de) | Schaumstoff auf der basis von pullulan und einem thermoplastischen harz und verfahren zu seiner herstellung | |
DE69009327T2 (de) | Kunststoffmischung, welche destrukturierte Stärke enthält. | |
DE2926830C3 (de) | Vernetzbare Polyethylen-Kunststoffmassen | |
DE60307536T2 (de) | Umweltfreundliche Polylactid-Verbundwerkstofformulierungen | |
DE69009306T2 (de) | Kunststoffmischung, welche destrukturierte Stärke enthält. | |
DE69119966T2 (de) | Biologisch abbaubare Kunststoffzusammensetzung | |
DE4116404A1 (de) | Polymermischung fuer die herstellung von folien | |
DE69009880T2 (de) | Kunststoffmischung welche destrukturierte Stärke enthält. | |
DE1569040A1 (de) | Vinylpolymer-Formmassen | |
DE69125162T2 (de) | Bioabbaubare, 3-hydroxybutyrat/3-hydroxyvalerat copolymer enthaltende polymermischung | |
DE69009878T2 (de) | Zusammensetzungen auf Basis von Polymeren und destrukturierter Stärke. | |
DE2655350B2 (de) | Mischung aus einem Vinylchloridpolymeren und einem Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeren und Verwendung der Mischung zur Herstellung von Folien für Verpackungsmaterialien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |