DE2544863C3 - Verfahren zur Gewinnung eines proteinhaltigen Materials mit geringem Fettgehalt aus Erdnußmaterial - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines proteinhaltigen Materials mit geringem Fettgehalt aus ErdnußmaterialInfo
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung
eines proteinhaltigen Materials mit geringem Fettgehalt aus Erdnußmaterial.
Die Bedeutung qualitativ hochwertiger Proteine für die menschliche Diät ist seit langem anerkannt, aber bis
vor wenigen Jahren war tierisches Protein die Hauptproteinquelle, reichlich vorhanden und verhältnis·
mäßig billig. Die Weltproteinkrise der jüngsten Zeit hat das Interesse an pflanzlichem Protein wieder geweckt,
wie es z. B. in Pflanzensamen, Hülsenfrüchten und Nüssen, wie Erdnüssen zu finden ist, insbesondere im
Hinblick auf die unergiebige biologische Umwandlung von Pflanzenprotein. in tierisches Protein. In der
Vergangenheit wurden verschiedene Verfahren ange wandt, um öl aus Pflanzensamen, Nüssen, Hülsenfrüchten und dergleichen ölhaltigen Samen zu extrahieren,
aber wenig Aufmerksamkeit wurde den übrigbleibenden pflanzlichen Proteinen geschenkt
ölhaltige Samen mit einem Gehalt von wenigstens 30% öl, wie z.B. Erdnüsse, sind seit vielen Jahren
verarbeitet worden. Frühere Behandlungsmethoden für Erdnüsse haben jedoch Nachdruck auf eine wirksame
Entfernung des Öls gelegt, ohne Rücksicht auf den proteinhaltigen Anteil. Tatsächlich aber schädigen oder
ίο zerstören einige der zur Entfernung des Öls angewandten Verfahrensstufen sehr stark die funktionellen
Eigenschaften des zurückbleibenden Proteins und machen es unbrauchbar oder unbefriedigend für die
nachfolgende Verwendung auf zahlreichen Nahrungs-
Ii mittel-Anwendungsgebieten. Funktionelle Eigenschaften des Proteins, die geschädigt werden, sind die
Wasserlöslichkeit Gelbildungseigenschaften und dergleichen.
Herkömmliche Verfahren zum Entfernen von öl aus
ölhaltigen Samen mit mehr als 30% öl, wie z.B.
Erdnüsse, bestehen in ausgiebigem Kochen, Schraubenpressen und nachfolgender Solvens-Extraktion. Das aus
einem solchen Prozeß anfallende Proteinmehlprodukt besitzt eine geringe Proteinlöslichkeit, eine lederartige
bis braune Farbe und einen Kochgeschmack, was alles zusammen das Produkt für Nahrungsmittelverwendung,
wie z. B. zur Verwendung in diätetischen Getränken und
dergleichen, wo eine gute Wasserlöslichkeit wesentlich ist, ungeeignet macht Die Bedeutung des Geschmacks
oder Geruchs kann, obwohl er bis zu einem gewissen Umfang subjektiv ist, nicht übersehen werden. Selbst
wenn ein Protein alle erwünschten Eigenschaften besitzt außer einen annehmbaren Geschmack oder
Geruch, ist seine Verwendung als verzehrfähige
Um die Ausbeute an öl und die Qualität des zurückbleibenden Proteins zu verbessern, wurden
zahlreiche Versuche gemacht, um die Grundstufen des Kochens, Pressens und Extrahierens des Öls aus
ölhaltigen Samen und Nüssen abzuändern. Ein solcher Versuch ist in der US-PS 26 29 722 offenbart, die lehrt,
daß, wenn beste Ergebnisse bei der Öl- und Mehl-Produktion erreicht werden sollen, der Feuchtigkeitsgehalt
der gekochten Samen eng gesteuert. Verdampfen
verhindert und die Zeit und Temperatur des Kochens
gesenkt werden müssen. So wird ein Verfahren offenbart, bei welchem ölhaltige Samen und das Fleich
von Nüssen zuerst zu Flocken verarbeitet und dann vor dem Extrahieren des Öls durch Erhöhen des Feuchtig
keitsgehalts des Fleisches auf einen Wert zwischen 12
und 20% durch Zugabe von Dampf oder Wasser und anschließendes Kochen des Fleisches für einen Zeitraum zwischen 7 und 20 min bei einer Temperatur
zwischen 88" C und 102° C unter solchen Bedingungen
behandelt werden, daß das Verdampfen den Feuchtigkeitsgehalt in dem Fleisch der Samen bzw. Nüsse nicht
unter 12% senkt Dann kann das öl aus den behandelten (gekochten) Samen nach einem kombinierten Verfahren
extrahiert werden, wozu mechanisches Pressen und
nachfolgende Solvens-Extraktionen gehören. Dieses
Verfahren soll u.a. ein Mehl mit hohem Nährwert liefern, der über dem liegt, wie er nach einem
Standardverfahren mit hoher Temperatur erreicht wird, und auch höhere ölausbeuten erreichen lassen. Das
b-'i Verfahren wurde speziell auf Baumwollsamen angewandt.
Ein weiteres Verfahren zur Entfernung von öl aus ölhaltigen Samen ist aus der US-PS 26 45 650 bekannt.
Dieses Verfahren, das ebenfalls speziell for Baumwollsamen geeignet ist, besteht darin, daß man Ölsamen zu
einem feinen Material vermahlt, dieses Material dann
auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 12 bis 20% anfeuchtet
und dann verflockt, wonach der Feuchtigkeitsgehalt der
Flocken durch trockene Wärme auf 7 bis 12% erniedrigt und schließlich das in den Flocken enthaltene Ul mit
einem Lösungsmittel extrahiert Durch dieses Verfahren sollen Flocken erhalten werden, die frei von feinem, die
Extraktion störendem Material sind.
Ein derartiges Verfahren ist für ölsamen mit einem
Fettgehalt über 30%, wie z. B. Erdnüsse, ungeeignet Bei
Erdnüssen ist ein Befeuchten zerkleinerten Materials im Sinne des Verfahrens gemäß US-PS 26 45 650 nicht
möglich. Abgesehen davon, daß ein Zerkleinern durch Vermählen wegen Bildung eines erdnußbutterähnlichen
Materials bei Erdnüssen sehr schwierig ist, werden auf den Flockenwalzen aus einem befeuchteten Erdnußmaterial keine festen Flocken erhalten, die effektiv
extrahiert werden können. Das Verfahren gemäß US-PS 26 45 650 ist außerdem nicht für die Gewinnung
eines wertvollen Proteinmaterials ausgelegt, sondern
bezweckt nur eine möglichst gute Extrahierfcarkeit von
aus ölsamen wie Baumwollsamen hergestellten Flocken ohne störendes feines Material.
Zahlreiche weitere Abwandlungen des Grundverfahrens zur Erleichterung der Solvens-Extraktion des Öls
aus ölhaltigen Samen sind bekannt und beispielsweise in den US-PS 27 26 253 und 27 27 914 sowie 33 47 885
beschrieben.
Die US-PS 27 26 253 ist auf ein Verfahren zur Herstellung ölhaltiger Materialien für die Solvens-Extraktion gerichtet, bei welchem die nicht gepreßten
Flocken einer milden Wärmebehandlung unterworfen werden, die ausreicht, das öl leicht extrahierbar zu
machen, jedoch nicht ausreicht, das Protein ernsthaft zu schädigen; kombiniert mit einer Kräuselbehandlung
(crisping treatment), die in einem teilweise entwässernden Kühlen der gekochten Materialien unter Senken
der Feuchtigkeit um 2 bis 4% besteht und sie zu verhältnismäßig porösen und inkompressiblen Granulatteilchen umwandelt Die so behandelten Flocken
werden dann im Gegenstrom mit einzelnen Lösungsmittelanteilen gemischt, und zurückgebliebene Feststoffe
werden von jedem Anteil des Lösungsmittels extraktiv entfernt Das Verfahren soll vorteilhaft bei der
Solvens-Extraktion von öl aus ölhaltigen Samen mit einem verhältnismäßig hohen ölgehait eingesetzt
werden können, wie z. B. Baumwollsamen, Erdnüssen, Sesam, Leinsamen, Babassunüssen und dergleichen.
Die US-PS 27 27 914 beschreibt die Solvens-Extraktion von Reiskleieöl aus Reiskleie, wobei die Reiskleie·
teilchen leicht gekocht werden bei einem Feuchtigkeitsgehalt von wenigstens 14% in den ersten Stufen und
man senkt dann den Feuchtigkeitsgehalt in den späteren Kochstufen auf 6 bis 18% ab, während die Kochtemperatur von etwa 77 und 990C in der ersten Stufe auf etwa
113° C in der Endstufe gesteigert wird Die gekochten Reiskleieteilchen werden dann gekräuselt, indem sie
einer verhältnismäßig kalten Atmosphäre ausgesetzt werden, was der Verdampfung von Feuchtigkeit
förderlich ist, bis sie einen praktisch gleichförmigen Temperaturabfall auf unter 55°C und einen praktisch
gleichförmigen Feuchtigkeitsverlust erfahren, der ausreicht, um ihren Feuchtigkeitsgehalt um etwa 2 bis 4%
zu senken. Schließlich werden die angefallenen gekochten und gekräuselten Reiskleieteilchen ohne Flockenbildung mit einem Löj ngsmitel für ein Reiskleieöl
gemischt, um das öl zu entfernen.
Die aq dritter Stelle genannte US-PS 33 47 885 betrifft eine direkte Extraktion von öl und soll eine
Verbesserung des zuvor genannten Verfahrens sein, indem ein Verfahren zur direkten Solvens-Extraktion
von gekochten Baumwollsamenfleischteilchen durch Schwerkraftfluß oder Perkolation unter Aufhebung der
Notwendigkeit, leicht gekochte Baumwollsamenteilchen vorzupressen, angegeben wird. Dieses Ergebnis
ίο wird dadurch erzielt daß ein Feuchtigkeitsgehalt von 13
bis 14% eingestellt wird.
So ist zu erkennen, daß zahlreiche Techniken zur Entfernung von öl aus ölhaltigen Samen unter
Erhaltung angemessener Eigenschaften des zurückblei
benden Proteins entwickelt worden sind. Eine völlig
ergiebige und wirksame Extraktionsmethode, bei der Erdnußmaterial mit einem Lösungsmittel extrahiert
wird, um ein proteinhaltiges Material mit guten funktionellen Eigenschaften und einer breiten Anwend
barkeit auf zahlreichen Nahrungsmittelgebieten zu
liefern, ist bislang noch nicht bekanr. geworden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gewinnung eines proteinhaltigen Materials mit geringem Fettgehalt aus Erdnußmaterial
anzugeben, bei dem neben einem ölextrakt von ausgezeichneter Klarheit ein nur minimal denaturiertes
proteinhaltiges Erdnußmehl mit ausgezeichneten Verwendungseigenschaften, wie z.B. Wasserlöslichkeit
Farblosigkeit und Geschmack gewonnen wird und das
mit einer herkömmlichen technischen Ausrüstung
wirtschaftlich und effektiv durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zu Gewinnung eines proteinhaltigen Materials mit geringem Fettgehalt aus Erdnußmaterial, wobei man das
Erdnußmaterial auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 6 bis 12% ringt dann verflockt den Feuchtigkeitsgehalt der
Flocken durch trockene Wärme erniedrigt und schließlich das in den Flocken enthaltene Öl mit einem
Lösungsmittel extrahiert erfindungsgemäß dadurch
gelöst daß man den Feuchtigkeiugehalt des Erdnußmaterials vor der Verflockung von 6 bis 12% durch
feucht-heiße Konditionierung bei einer Temperatur von 71 bis 115eC für eine Dauer von 2 bis 45 Minuten
einstellt und die Erniedrigung des Feuchtigkeitsgehalts
der Flocken auf Werte von 13 bis 6% vornimmt
Als Erdnußmaterial kann man vorteilhaft ganze Erdnüsse, gespaltene Erdnüsse, Erdnußgranulat oder
gebrochene Erdnüsse einsetzen Das Erdnußmaterial kann dabei vorteilhaft blanchiert eingesetzt werden.
Es ist ferner vorteilhaft das feucht-heiß konditioniert
te Erdnußmaterial vor der Verflockung zu kühlen.
Nach dem Verflocken ist es vorteilhaft daß man die Erniedrigung des Feuchtigkeitsgehaltes der Flocken
durch Konditionieren mit trockener Wärme in üblichem
Heizsystem rasch bis zu Werten von 2,5 bis 4%
durchführt
In einer bevorzugten Durchführungsform wird der Feuchtigkeitsgehalt des Erdnußmaterials vor der
Verflockung von 8 bis 11% durch feucht-heiße
Konditionierung für eine Dauer von 10 bis 20 Minuten
bei 93 bis 1(M0C eingestellt
Weiters Vorteile, Merkmale und Ausführung«formen
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, der
6» Beispiele und der Figuren; von diesen zeigt
Fig. 1 ein FließoiugramiT) zum erfindungsgemäßen
Verfahren,
dem Stand der Technik und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung zu seiner
Durchführung.
Zur Auffindung des erfindungsgemäßen Verfahrens war es erforderlich, daß erkannt wurde, welche Stufen
der bekannten Verfahren, die die funktioneilen Eigenschaften des Proteins zerstörten, beseitigt oder abgewandelt werden mußten. Versuche, das Fett (öl) aus
dem Produkt mit voliem Fettgehalt wirksam direkt zu extrahieren, erwiesen sich als erfolglos. Zwei erhebliche
Problemkreise zeigten sich, wenn solche Versuche gemacht wurden. Diese Problemkreise waren die
Flockenbildung und die Lagerstabilität.
Es ist gut bekannt, daß eine große, stabile Flocke das höchste Maß an Permeabilität besitzt und daher als das
beste Material für die Extraktion mit Hilfe eines Solvens-Extraktionssystems. z. B. eines Perkolations-Verfahrens, angesehen wird. Die Wirksamkeit der
Solvens-Extraktion ist eine Funktion der kontaktierbaren Oberfläche des Erdnußmaterials und der Permeabilität der Flocke und des Bettes. Die bequemste Methode,
Material mit einer hohen Oberfläche zu erhalten, besteht in der Flockenbildung. Versuche jedoch,
Erdnüsse mit wenigstens 30% öl zu Flocken zu verarbeiten, erwiesen sich als schwierig, da das
Flockenprodukt bei Anwendung herkömmlicher Einrichtungen aufgrund des hohen ölgehalts eine erdnußbutterähnliche Konsistenz besaß. Daher mußte das
fetthaltige Material vor der Flockenbildung konditioniert werden.
Zudem führt eine Solvens-Extraktion von nicht konditioniertem Erdnußmaterial zu übermäßigem Kollabieren des Bettes. Aus wirtschaftlichen Überlegungen
zu den Betriebsvorgängen kann abgeschätzt werden, daß es höchst wünschenswert ist, ein Bett des zu
extrahierenden Materials zu bilden und das Lösungsmittel durch das Bett zur Fettextraktion perkolieren zu
lassen. Eine solche Anordnung vermeidet die Kosten einer zusätzlichen Ausstattung, die für eine Schlämmextraktion des Fettes nötig ist. und vermeidet ferner die
ermöglicht es, das Öl in wirksamer Weise zu extrahieren, wodurch ein Proteinmehl von ausgezeichneter Wasserlöslichkeit zurückbleibt.
F i g. 1 ist ein Fließdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens, Gegebenenfalls-Stufen eingeschlossen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform wird das Erdnußmaterial zerhackt oder granuliert und dann feuchi-heiß
bei einer Temperatur von 71 bis I15°C auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 6 bis 12% konditioniert, worauf
das zerhackte oder granulierte Material gegebenenfalls mit Luft von Raumtemperatur gekühlt werden kann.
Das so konditionierte Material wird dann zu Flocken verarbeitet, um ein höheres Verhältnis von Oberfläche
zu Volumen zu erzielen und die Mengenübertragung von öl und Lösungsmittel zu maximieren, und dann mit
trockner Hitze auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 1,9 bis
6% konditioniert und schließlich mit Lösungsmittel extrahiert.
Das feucht-heiße Konditionieren vor der Flockenbildung hat sich als vorteilhaft erwiesen für die wirksame
Freisetzung von Öl und die Herstellung großer stabiler Flocken. Die durch das feucht-heiße Konditionieren
erzielten Ergebnisse bleiben mit oder ohne Kühlen vor der Flockenbildung erhalten. Die Stückchen oder
Splitter des Erdnußmaterials werden leicht feucht-heiß konditioniert, um das Fleisch des Erdnußmaterials weich
zu machen, während die Denaturierung des Proteins auf einem Minimum gehalten wird. Es wurde gefunden, daß
die Betriebsbereiche für die Feucht-heiß-Konditionierung Temperaturen von 71 bis 115°C sogar für 45 min
umfassen. Der FeuchtJgkeitsendgehalt des ErdnuGmaterials sollte über 6%, aber weniger als 12% unmittelbar
vor der Flockenbildung sein.
Der bevorzugte Temperaturbereich für die Feuchtheiß-Konditionierung ist 93 bis IO5°C für 10 bis 20 min.
Das anfallende Produkt hat einen Feuchtigkeitsendgehalt von 8 bis 11%, bevor es der Flockenbildung in den
Flockenwalzen unterworfen wird. Während die Feuchtheiß- Konditionierung bei Temperaturen über 115° C für
mehr als 45 min zu einer wirksamen Entfernung von öl führt, ist die Brauchbarkeit des verbleibenden Proteins
weiß abweichenden Farbe stark beschränkt. Die Methode des Naß-Erhitzens, wozu die direkte Anwen-
!'. dung von Dampf oder dergleichen gehören kann, und
die wechselweise Abhängigkeit von Zeit, Temperatur und Feuchtigkeit hängen von den Eigenschaften des
Endprodukts und des feucht-heiß konditionierten Erdnußmaterials ab und sind im vorgegebenen Rahmen
vi leicht bestimmbar. Eine bevorzugte Arbeitsfolge würde
eine Kühlstufe nach dem Naß-Konditionieren zur leichten Senkung der Oberflächenfeuchtigkeit umfassen. Ebenso bevorzugt wenn auch nur gegebenenfalls,
wird das ErdnuBmaterial in 6 bis 8 gleiche Stücke si zerkleinert, bevor er naß konditioniert wird, wodurch
die interne Zellschädigung auf ein Minimum gesenkt wird, die eintreten würde, wenn das Erdnußmaterial vor
der Feucht-heiB-Konditionierung zu Flocken verarbeitet würde. Das letzte, eigentliche Ziel der Konditioniert:! rung des Verfahrens berührt die physikalischen
Eigenschaften des Erdnußmaterials, d. h. eine erhöhte Erweichung vor der Flockenbildung.
Ist das Erdnußmaterial einmal feucht-heiß-konditioniert und bevorzugt mit Luft von Raumtemperatur
b5 gekühlt kann es zu Flocken verarbeitet werden, um das
Verhältnis von Oberfläche zu Volumen zu erhöhen und die Solvens-Extraktion zu erleichtern. Wenn auch in den
Beispielen Schwerkraftbeschickune mit Stücken kondi-
Hie oft mit der Aufschlämmextraktionstechnik verbunden ist. Wie bereits bemerkt, führt die Solvens-Extraktion von nicht konditioniertem ErdnuBmaterial mit
hohem ölgehalt zu übermäßigem Kollabieren des Bettes oder der Schicht, was eine solche Extraktion
gewerblich unannehmbar macht. Das Kollabieren oder Zusammenfallen des Bettes wird durch die durch
Entfernen großer Mengen öl aus dem Erdnußmaterial gebildeten Hohlräu.ne verursacht.
Zur Herstellung eines hochlöslichen weißen Erdnuß-Proteinmehls für Genußzwecke, wurde es daher als
wesentlich festgestellt, gewisse Stufen des bekannten Verfahrens zu eliminieren oder zu modifizieren. Wenn
auch das Schraubenpressen 70 bis 85% des ölgehalts eines in geeigneter Weise gekochten Erdnußmaterials
entfernt, zerstört das Kochen und die Wärme der mechanischen Scherwirkung die funktionellen Proteineigenschaften. Es wurde festgestellt, daß durch feuchtheißes Vorkonditionieren von Erdnußmaterial auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 6 bis 12% Feuchtigkeit die nachfolgende Flockenbildung und damit ein Maximum
des Verhältnisses von Oberfläche zu Volumen ermöglicht ohne Bildung eines Materials mit einer erdnußbutterähnlichen Konsistenz. Die Flocken werden dann
durch Trocknen auf einen Endfeuchtigkeitsgehait von etwa 1,9 bis 6% stabilisiert. Dieses Vorkonditionieren
tionierten Erdnußmaterials durch Flockenwalzen (Ferrell-Ross,
18" χ 24" HD, Oklahoma City, OkIa.) in einem Abstand von 0,127 mm bis 0,356 mm Anwendung fand,
können Flocken unter Anwendung einer Vielzahl herkömmlicher Techniken und auf dem Fachgebiet
bekannter Vorrichtungen gebildet werden. Wie einzusehen ist, senken dickere Flocken das Verhältnis von
Oberfläc'» ;zu Volumen und begrenzen das Ausmaß der ölextraktion aus der Flocke. Dickere Flocken vermindern
auch die Permeabilität, wodurch der Anteil an zurückbleibendem öl im proteinhaltigen Produkt
ansteigt. Während dünnere Flocken die Extraktionsgeschwindigkeit steigern, sind sie aber zerbrechlicher und
können im gewissen Umfang das Bett oder die Schicht durch ihr Zusammenbrechen verstopfen. Die genaue
Stärke der Flocken jedoch zur Erzielung optimaler Ergebnisse kann vom Fachmann ohne unangemessene
Versuche leicht bestimmt werden.
Verwertbarkeit auf zahlreichen Nahrungsmittelsektoren zu liefern. Aufgrund der hohen Löslichkeit des
anfallenden proteinhaltigen Produkts kann es beispielsweise für diätetische Getränke und dergleichen
verwendet werden. Das extrahierte, im Lösungsmittel enthaltene öl kann aus diesem nach herkömmlichen
Techniken abgetrennt werden, um ein Öl von ausgezeichneter Klarheit zu liefern. So führt das erfindungsgemäße
Verfahren als Folge der speziellen Kombination von Verfahrensstufen, wie dies in Fig. I wiedergegeben
ist, zu einem entfetteten proteinhaltigen Material mit ausgezeichneten funktionellen Eigenschaften sowie
einem Extrakt von ausgezeichneter Klarheit.
Um den kritischen Einfluß der wesentlichen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens zu demonstrieren,
welches das Naß-heiß-Konditionieren, die anschließende Flockenbildung und dann das Trocken-heiß-Konditionieren
umfaßt, wurde das Verfahren dahingehend
trockner Wärme konditioniert, bevor sie extrahiert werden. Das Konditionieren vor der Extraktion mit
trockner Wärme läßt das Lösungsmittel rasch durch das Bett oder die Schicht fließen, ohne die Wirksamkeit des
Systems bei der ölentfernung zu verringern, da die
Flockenstabilität während der Behandlung erhöht wird. Die Konditionierung mit trockner Wärme beseitigt
jedoch nicht die sich ergebende Proteinlöslichkeit.
Zum Bereich der Betriebsbedingungen für das Konditionieren mit trockner Wärme vor dem Extrahieren
gehört das Trocknen auf einen Produktfeuchtigkeitsend;ehalt von etwa 1.9 bis 6%. Bevorzugt wird mit
einem starken herkömmlichen Heizsystem rasch getrocknet, was zu einem Produkt mit einem Feuchtigkeitsendgehalt
von 2,5 bis 4% führt, wenn auch andere auf dem Fachgebiet bekannte Trockenerhitzungstechniken
eingesetzt werden können.
Das Erdnußmaterial ist nun ausreichend konditioniert worden, um leicht mit einem Lösungsmittel nach einem
Solvens-Extraktionsverfahren extrahierbar zu sein, wie z. B. einer Festbettextraktion. Gegenstromextraktion.
Streuflußextraktion oder anderen bekannten Solvens-Extraktionen. Bevorzugt können die mit trockner Hitze
konditionierten Flocken dem Extraktor als Aufschlämmung zugeführt werden. Wenn gewünscht, kann das
Extraktionsverfahren unter Vakuum durchgeführt werden. Auch kann das Lösungsmittel auf eine Temperatur
im Bereich von 24 bis 6OC erwärmt sein, um die Extraktion zu erleichtern. So kann das öl mit einem
»heißen« Lösungsmittel, bevorzugt bei einer Temperatur von etwa 60= C extrahiert werden.
Erdnüsse sind besonders gut für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignet. Sie enthalten auch Lipide. Kohlenhydrate und kleinere Mengen anderer Stoffe.
Jedes auf dem Fachgebiet bekannte Lösungsmittel, das
zum Entfernen des Öls wirksam ist, kann zur Extraktion des Öls eingesetzt werden. Alkohole. Ketone. Kohlenwasserstoffe,
halogenierte Kohlenwasserstoffe und dergleichen können verwendet werden. Zu solchen
Lösungsmitteln gehören Hexan. Aceton. Äthylalkohol. Isopropylalkohol. Methyienchlorid. Trichioräthan.
Trichloräthylen, Tetrachlorethylen, fluorierte, chlorierte
Kohlenwasserstoffe und dergleichen. Für die Extraktion kann ein einzelnes Lösungsmittel oder ein Lösungsmittelgemisch
verwendet werden.
Sind die Flocken konditioniert werden sie in ein Bett
gebracht und der So'vens-Extrafciion unterworfen, um
das Fett zu entfernen und ein entfettetes, proteinhahiges
Produkt von hoher Löslichkeit und breiter
weggelassen und die Perkolationsgeschwindigkeiten verglichen wurden. So ist der übliche Vergleich für das
Verfahren die Perkolationsgeschwindigkeit (nach dem Gleichgewicht) oder die Geschwindigkeit des Lösungsmittelstroms
durch das Flockenbett oder die Flockenschicht. Wie ein Vergleich der F i g. 1 und 2 zeigt, wird
eine Perkolation von 0,0493 bis 0.1214 l/cm2/min nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gegenüber 0,0191
bis 0.0424 l/cm2/min nach einem Verfahren mit den gleichen Stufen erhalten, mit der Ausnahme, daß die
Konditionierstufe des trockenen Erhitzen«, fehlt. In den
Fig. 3 bzw. 4 ist eine Extraktion nach der Flockenbildung und Konditionierung mit trockner Hitze und eine
solche ohne beides wiedergegeben. Die Perkolationsgeschwindigkeiten sind 0,0216 bis 0.0359 l/cm-Vmin bzw.
0.0191 bis 0,0424 l/cm-Vmin. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden nicht nur die Perkolationsgeschwindigkeiten
verbessert, sondern weitere Vorteile, wie τ. B. bessere Miscell-Klarheit (miscella clarity),
minimales Zusammenbrechen des Bettes bzw. der Schicht werden erreicht, während die Wasserlöslichkeit
(NSI) und die helle Farbe des Proteins sowie bessere Flockenbeschaffenheit erhalten bleiben.
Außerdem entfernt das erfindungsgemäße Verfahren unerwarteterweise das bittere, muffige, »rohe« Erdnußaroma
aus dem verbleibenden Proteinmehl, was das Protein überaus brauchbar für solche Nahrungsmittelzwecke
macht, wo der Geschmack bzw. das Aroma wesentlich ist. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es möglich, ein hoch proteinhaltiges Erdnußmehl einer Zusammensetzung mit Protein von 57 bis 65%
MFWB (bezogen auf das) Trockengewicht, einem Fettgehalt von 0.5 bis 3%. einem Feuchtigkeitsgehalt
von 5 bis 14% und einer Wasserlöslichkeit (NSI) von 50 bis 90% zu erhalten.
Die folgenden Beispiele 1 bis 6 dienen der Veranschaulichung der Erfindung und zeigen den
Einfluß verschiedener Variabler auf das Verfahren: sie beschränken sie jedoch nicht.
Beispiel 7 enthält einen Vergleich der Erfindung mit
dem Verfahren gemäß US-PS 26 45 650.
Alle Versuchsmaßnahmen sind bekannte Arbeitsmethoden,
beschrieben in Chemical Engineering Unit Operations Texten, wie z. B. Unit Operations (W. L.
McCabe und J. C Smith. McGraw Hill Book Co, Ina.
1956).
Die Testergebnisse, wie sie in den Tabeiien wiedergegeben sind, wurden unter Verwendung der
folgenden Einrichtung mit den beschriebenen Merkma-
len gesammelt. Hexan wurde als Lösungsmittel
aufgrund seiner gewerblichen Bedeutung und seiner Annehmlichkeit verwendet, doch können Abänderungen
getroffen werden, um andere Lösungsmittel außer Hexan einzubringen. Die angewandte Methode war
Einzeldurchgang-Streiiflußextraktion unter Verwendung
von Hexan als Anfangslösungsmittel in einem 2:1- bis 25: !-Verhältnis von Lösungsmittel zu
Feststoffen, bei einer Temperatur von 38°C.
Durchlauf-Festbett-Extraktoren sind ein Fünffach-Gegenstromsystem
unter Verwendung verschiedener Konzentrationen von Gemischen (eine extrahiertes Öl
oder Fett enthaltende Lösung oder Mischung) als Anfangs-Lösungsmittel. Die Verwendung frischen Hexans
für jeden Durchlauf simuliert die Verwendung von Gemisch (miscella) in einem Gegenstromsystem.
Zur Ermittlung der Extraktionsparameter, wie z. B. der Perkolationsgeschwindigkeit. der statischen und
dynamischen Stauung, wurde ein Verfahren ähnlich der Blaw-Knox Methode 11-12 (Blaw-Knox Chemical
Plants Division, Dravo Corp., Pittsburg, Pa.. 1962) angewandt. Dieses Verfahren und die verwendete
Vorrichtung sind schematisch in F i p. 5 dargestellt.
Bei diesem Verfahren wird eine 15,24 cm χ 3,05 m-Glassäule
I mit einem 40 Maschen Bodensieb 2 mit einem flockigen Produkt gefüllt. Die Säule ist auf einer
Waagschale 3 aufgehängt, um die Gewichtsbestimmung zu erleichtern. Das Extraktionslösungsmittel wird von
einer Pumpe 4 durch eine Leitung 5 in die Säule mit einem von einem DurchfluQmesser 6, Modell 112AIOG-3BlA,
Brooks Instruments, Hatfield, Ohio, genau bestimmten Durchfluß und durch eine Leitung 7 über
einen Hahn oder ein Ventil 8 ir. die Säule gepumpt. Die Temperatur des Lösungsmittels wird durch Heizschlangen
9 im Zwischenbehälter 10 für das Lösungsmittel gesteuert. Das Lösungsmittel wird kontinuierlich durch
die Säule über die Leitungen 5,7 und 11, wie angegeben,
im Kreis geleitet, bis das öl in den Flocken mit dem Gemisch im Gleichgewicht steht, dann geht kein
weiteres Öl mehr von der festen in die flüssige Phase über. Dieses Gleichgewicht wird ermittelt durch das
Ausbleiben einer Änderung des Brutto- oder Gesamtgewichts in der Säuie bei einer festen Durchtiuugescnwindigkeit,
fester Lösungsmittelsäule und konstanter Temperatur. Das Gleichgewicht wird registriert durch
Bestimmen des Prozentgehalts an Fett im Gemisch in bestimmten Zeitabständen über die Versuchsdauer
hinweg.
Die dynamische Stauung wird bestimmt durch Ermittlung des Gewichtsunterschiedes zwischen dem
gefluteten Bett und dem abgelaufenen Bett (Verzögerung oder Rückhaltung der Flüssigkeit während der
Lösungsmittelextraktion). Die statische Stauung oder der statische Restgehalt oder Rückstand bestimmt sich
durch den Gewichtsunterschied des abgetropften Bettes gegenüber dem Gewicht des lösungsmittelfreien Bettes.
Das Gewicht ohne Lösungsmittel wird bestimmt durch Entfernen der Lösungsmittel-nassen Flocken aus dem
Bett, Wiegen und Befreien des Materials vom Lösungsmittel durch Lufttrocknen. Die Analyse des
Fettes, der Feuchtigkeit und des Proteins erfolgt vor der Extraktion und nach der Solvens-Extraktion und dem
Trocknen.
In den Beispielen können Erdnüsse mit oder ohne Haut eingesetzt werden. Ganze Erdnüsse sollten
gespalten, gebrocher, oder granuliert werden, um die Konditionierstufe zu erleichtern. Ein NußspliVver-Blanchierer,
wie z. B. ein Bauer 341B-2000-BIanchierer (the Bauer Brothers Co., Springfield, Ohio) kann /um
Aufspalten unu/oder Blanchieren der ganzen oder der gespaltenen Nüsse verwendet werden. Brech- oder
Zerkleinerangswalzen, wie z. B. Ferrel-Ross, 2 Hi 10" χ 42"; Oklahoma City, Oklahoma, können eingesetzt
werden, um ganze oder aufgespaltene Nüsse zu brechen oder zu zerkleinern. Die Nüsse können mit
einem Cutter granuliert werden, wie z. B. einem Urschel Modell CD-Dicer, Ureschel Laboratories Inc., Valparaiso,
Ind.
Die Erdnüsse können bequem feucht-heiß konditioniert werden, wobei direkte Dampfeinführung in einen
kontinuierlichen Kocher angewandt wird. In den Beispielen wurde eine Dampfretorte, Dixie Canners
Modell RDTI-3. Athens, Ga.; zum Konditionieren geringer Mengen an Erdnüssen unter kontrollierter
Temperatur und Druck eingesetzt.
Die konditionierten Erdnüsse wurden dann auf 0,1 Ϊ1
bis 0.356 mm geflockt unter Einsatz von Flockenwal/en.
wie z.B. Ferrel-Ross 18" χ 24" HD-Flockenwalzen. Nach der Flockenbildung werden die Erdnüsse in einem
kontinuierlichen Trockner getrocknet. In den Beispielen wurde ein Proctor und Schwartz-Portable Lab Dryer,
Philadelphia, Pa. eingesetzt.
Analytische Untersuchungen wurden auch an den Bettmedien und dem Gemisch in verschiedenen
Verfahrensstufen durchgeführt. Als in den Beispielen eingesetzte ölhaltige Samen wurden sowohl blanchierte
als auch unblanchierte Erdnüsse verwendet.
Alle chemischen Analysen wurden gemäß den AOCS-Verfahren durchgeführt, wie folgt:
Protein
Fett
Rohfaser
Asche
Feuchtigkeit
NSI
(Stickstofflöslichkeitsindex)
WSP
(wasserlösliches Protein)
Aa 5 -39 AOCS
Ab 3-49 AOCS
Bc 6-49 AOCS
Bc 5-49 AOCS
Ab 2-49 AOCS
Ab 3-49 AOCS
Bc 6-49 AOCS
Bc 5-49 AOCS
Ab 2-49 AOCS
Ba 11-65 AOCS
Ba U-65 AOCS
Ba U-65 AOCS
Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirkung der Vorbehandlung bei Erdnüssen vor dem Konditionieren
durch Vergleich von Extraktionsparametern.
4536 kg Erdnüsse wurden mit Wasser (ca. 454 ml) übersprüht und bei 93° C für 10 min getrocknet, um die
Häute vor dem Blanchieren der gespaltenen Nüsse unter Verwendung eines Bauer 341 B-2000-Nußsplitterblanchierers
zu lösen.
la) 13,6 kg blanchierter Erdnußsplitter wurden auf 104° C für 12 min in einer Retorte, Dixie Canners
Modell RDTI-3, blanchiert. Die konditionierten Erdnüsse wurden dann auf einer Ferrel-Ross-Flokkenwalze,
Modell 18" χ 24" HD, mit einem Walzenabstand von 0,127 bis 0,203 mm zu Flocken
verarbeitet um eine endgültige Flockendurchschnittsstärke von 0,635 mm zu erhalten. Die
Flocken wurden dann in einem Proctor-Schwartz-Portable Lab Dryer bei 82° C 18 min lang
getrocknet
Ib) 13,6 kg blanchierter Erdnußsplitter wurden auf
einer Ferrel-Ross-Brechwalze, Modell 2 Hi-10"
χ 42" unter Einsatz nur des Bodsnwalzensatzes mit einem Abstand von 4,76 mm gebrochen. Die
gebrochenen Erdnußstücke wurden dann wie oben in 1 a) konditioniert und zu Flocken verarh eitet.
lc) 13,6 kg blanchierter ErdliuBsplitler wurden auf
einem Urschel Comitrol Granulator, Modell CD Dicer Valparaiso, Ind., granuliert. Gerade Schneidmesser
mit einem Abstand von 4,76 mm wurden eingesetzt, um Granulatstücke zu erzeugen. Die
Granulatstücke wurden dann wie oben unter la) konditioniert und zu Flocken verarbeitet.
Fett- und Feuchtigkeitsanalysen (nach AOCS-Methoden) der ErdnuLSflocken wurden vor und nach der Trockenkonditionierung durchgeführt, und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Fett- und Feuchtigkeitsanalysen (nach AOCS-Methoden) der ErdnuLSflocken wurden vor und nach der Trockenkonditionierung durchgeführt, und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
9,07 kg Flocken, hergestellt nach dem Verfahren la),
1 b) bzw. I c), wurden in eine 15,24 cm χ 3,05 m messende,
austarierte Rundglassäule, gebaut wie in Fig. 5 veranschaulicht, bis zu einer Bett- bzw. Schichtdicke,
wie sie in Tabelle I aufgeführt ist, eingebracht.
2 Gewichtsteile (0,91 kg) Lösungsmittel für je 1 Gewichtsteil (0,45 kg) Flocken in der Extraktionssäule 1
wurden, wie in F i g. 5 gezeigt, in einen Zwischenbehälter 10 gebracht. Das Lösungsmittel wurde mittels
Dampf übei die Heizschlange 9 erwärmt und bei 380C gehalten. Die Temperatur wird durch Temperaturmeßeinrichtungen
12 und 13 gemessen. Das Lösungsmittel wurde 30 min lang im Kreis geführt, um ein Fett-Lösungsmittel-Gleichgewicht
zwischen Flocken und Gemisch sicherzustellen. Nach dem Erreichen des Gleichgewichts
wurde die Perkolationsgeschwindigkeit durch einen Strömungsmesser 6 (F i g. 5) gemessen und nach
jeder Messung durch Auffanjen des Gewichts pro Zeiteinheit des Gemisches aus einem bypass-Ventil 14
gemäß F i g. 5, das normalerweise geschlossen ist, überprüft. Die Perkolationsgeschwindigkeitswerte wurden
in l/cm2/min umgerechnet und sind in Tabelle I aufgeführt.
Eine Probe des Gemische wurde genommen und gewogen, im Vakuum eingedampft und bei IOO"C für
30 min getrocknet, bewertet und die Fettzusammensetzung durch die Differenz bestimmt. Die Gesamtmenge
an entferntem Fett wurde durch Muitip'izifiren der
Prozent Fettgehalt mit dem Gewicht in Pounds des Endgemischs ermittelt.
Der andere beim Gleichgewicht ermittelte Parameter war die dynamische Stauung, und diese wurde als
Gewichtsdifferenz zwischen dem gefluteten Bett und dem abgetropften Bett gemessen. Die dynamische
Stauung ist in Tabelle 1 in Kilogramm-Gemisch wiedergegeben.
Dieser Vorgang wurde viermal wiederholt und gibt 5 Stufen der Streuflußextraktion wieder. Für jeden
Durchgang wurden die pro Durchgang entfernte Fettmenge, die Perkolationsgeschwindigkeit und die
dynamische Stauung gemessen und in Tabelle 1
Nach der fünften Extraktionsstufe wurden die abgetropften Flocken luftgetrocknet und der statische
Rückstand wurde als Gewichtsdifferenz vor und nach dem Trocknen gemessen. Der statische Rückstand ist :n
Tabelle 1 in Kilogramm an Hexanen aufgeführt.
Das luftgetrocknete, entfettete Material wurde dann auf Protein, Fett, Feuchtigkeit und NSI nach dem jeweils
angemessenen AOCS-Verfahren analysiert. Die Anfangs-Proteinlöslichkcit
(NSI) wurde durch Zerschneiden von Erdnüssen, wie nach der AOCS-Methode Ab
3 — 49, Soxhlet-Cxtraktion mit Hexan für 16 h und
Bestimmung des Stickstofflöslichkeitsindex nach dem AOCS-Verfahrer. bestimmt. NSI-Bestimmungen wurden
durchgeführt, um den Verlust an Proteinlöslichkeit aus den Konditionierstufen anzugeben.
Ia
Splitter
Ib Ic
Bruchstücke GranuK.'e
Feuchtigkeit der konditionierten Flocke nach dem Feucht-heiß-Konditionieren,
jedoch vor dem Konditionieren mit trockener Wärme, %
Feuchtigkeit der getrockneten Flocke nach dem Konditionieren
mit trockner Wärme, doch vor der Extraktion, %
Ausgangsgewicht der Flocken, kg
Verhältnis Lösungsmittel zu Feststoffen (Hexane)
Schütthöhe (15,24 cm Durchmesser), m
Anfangsfettgehalt des Extraktionsbettes, kg
Verhältnis Lösungsmittel zu Feststoffen (Hexane)
Schütthöhe (15,24 cm Durchmesser), m
Anfangsfettgehalt des Extraktionsbettes, kg
Entferntes Fett pro Durchgang, kg
1.
2.
3.
4.
5.
1.
2.
3.
4.
5.
10,2
4.1
9.2
3.1
10,2
3,5
9.41 | 9.07 | 9.07 |
2:1 | 2: 1 | 2: 1 |
1,22 | 1.22 | 1,22 |
4,71 | 4.80 | 4.69 |
3,208 | 3,387 | 3,255 |
0,976 | 1,024 | 0,967 |
0,272 | 0,282 | 0,259 |
0,078 | 0,077 | 0,085 |
0.044 | 0,029 | 0,039 |
Endfettgehalt der extrahierten Flocken, kg
0,131
0,080
0,090
ι | 25 44 | 13 | Fortsetzung | 863 | la | 14 | Ie | . oben sind in | Feuchtigkeit der konditionierten Flocke nach dem Feucht-heiß- | 10,6 | Feuchtigkeit der getrockneten Flocke nach dem Konditionieren | 7,6 | 2b | und 2b). wie in | |
ίί | Splitter | G ra η u late | Tabelle 2 aufgenommen und stellen Trocknung auf | Kondilionieren, jedoch vor dem Konditionieren mit trockner | mit trockner Wärme, doch vor der Extraktion, % | 9,072 | |||||||||
■ί | Ib | 3.5% dar. | Wärme, % | Ausgangsgewicht der Flocken, kg | 2: I | ||||||||||
Gleichgewichts-Perkolationsgeschwindigkeit | Bruchstücke | Verhältnis Lösungsmittel zu Feststoffen (Hexane) | 4,778 | 10,7 | 2c | ||||||||||
<; | pro Durchgang in I/cnr/min | 0,091 | 0,092 | Anfangsfettgehalt des Bxtraktionsbettes, kg | |||||||||||
1. | 0,121 | 0,100 | Die Extraktionsparameter wurden wie in Beispiel I | Entferntes Fett pro Durchgang, kg | 2,82 | 2,0 | |||||||||
2. | 0,112 | 0,060 | 0,108 | bestimmt für getrocknete Flocken 2a) | 1, | 1.075 | 9,000 | 10.2 | |||||||
3. | 0,116 | 0,080 | Ο,ΠΟ | Tabelle 2 angegeben. | 2. | 0.375 | 2:1 | ||||||||
4. | 0,119 | 0,084 | 0,110 | 3. | 0.141 | 4,653 | 3,5 | ||||||||
5. | 0,087 | 2a | 4. | 0.055 | 9,072 | ||||||||||
Dynamische Stauung pro Durchgang in kg | 6,35 | 0,088 | 5,90 | 5. | (U 14 | 2.97 | 2: I | ||||||||
i | 1. | 6,12 | 5,90 | lindfettgchalt der extrahierten Flocken, kg | 1,00 | 4,694 | |||||||||
2. | 6,12 | 5,33 | 5,90 | 0.304 | |||||||||||
3. | 5,90 | 5,67 | 6,12 | 0,112 | 3.255 | ||||||||||
4. | 6,58 | 5,67 | 6,01 | 0,052 | 0,967 | ||||||||||
5. | 3,930 | 5,76 | 4,240 | 0,211 | 0,259 | ||||||||||
Statischer Rückstand in kg | 92,2 | 5,78 | 92,2 | 0.085 | |||||||||||
Anfangs-Proteinlöslichkeit (NSI) | 70,9 | 4,700 | 69,2 | 0.0.19 | |||||||||||
End-Proteinlöslichkeit (NSI) | 92,2 | lc beschrieben. | 0.090 | ||||||||||||
Beispiel 2 | 71,6 | verarbeiteten Erdnüsse wurden | |||||||||||||
Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirkung, die die | Flocken verarbeitet wie in Beispiel | auf einen Endfeuchtigkeitsgehalt | |||||||||||||
Trockenkonditionierung nach der Flockenbildung auf | Die zu Flocken | von 2,0% getrocknet | |||||||||||||
die naß-konditionierten granulierten Erdnußstiicke hat r> | 35 min bei 82° C | 2c) Die Angaben von Beispiel Ic) s | |||||||||||||
• | 2a) Granulierte Erdnüsse wurden konditioniert und zu | ||||||||||||||
Flocken verarbeitet, wie in Beispiel Ic) beschrieben. | |||||||||||||||
Die zu Rocken verarbeiteten Erdnüsse wurden | |||||||||||||||
7 min bei 82°C auf einen Endfeuchtigkeitsgehalt | |||||||||||||||
von 7,6% getrocknet w | |||||||||||||||
2b) Granulierte Erdnüsse wurden konditioniert und zu | |||||||||||||||
Tabelle 2 | |||||||||||||||
25 44 | 15 | Fortsetzung | 863 | 2a | Gleichgewichts-Perkolationsgeschwindigkeit pro Durchgang | 0,039 | 16 | 2c | Flocken | wurden mit Hexanen | Rocken | wurden mit Hexanen | •heiß- | 10,2 | Feuchtigkeit der getrockneten Flocke nach dem Konditionieren | 3,6 | 3b | 3c | 10,1 |
in 1/cnr/min | 0,064 | bei einer Temperatur von 38' | C extrahiert | bei einer Temperatur von 54' | C extrahiert | mit trockner Wärme, aber vor der Extraktion, % | 9,004 | 38 C | 54 C | ||||||||||
1. | 0,068 | 2b | 3c) 13,6 kg blanchierter Erdnußsplitter wurden wie in | Die Ergebnisse zeigt die Tabelle 3. | Flockenausgangsgewicht in kg | 1,22 | 0,762-0,889 0,762-0,889 | 3,9 | |||||||||||
2. | 0,067 | 0,092 | Ic) bearbeitet. Die | Tiere des zu extrahierenden Bettes, m | 2:1 | 9,299 | |||||||||||||
3. | 0,064 | 0,100 | 3a | Verhältnis von Lösungsmittel zu Feststoffen | 10,3 | 1,22 | |||||||||||||
4. | 0,094 | 0,108 | 24 C | (handelsübliches Hexan) | 4,54 | 2:1 | |||||||||||||
5. | 4,31 | 0,111 | 0,110 | 0,762-0,889 | Anfangsfettgehalt des Extraktionsbettes, kg | 4,0 | |||||||||||||
Dynamische Stauung pro Durchgang in kg | 4,76 | 0,120 | 0,110 | Entferntes Fett pro Durchgang in kg (30 m in/Durchgang) | 2,886 | 9,004 | 4,94 | ||||||||||||
1. | 5,22 | 0,123 | I. | 0.940 | 1,22 | ||||||||||||||
2. | 4,88 | 0,123 | 5,90 | 2. | 0.301 | 2: 1 | 3,246 | ||||||||||||
3. | 4.31 | 5,90 | 3. | 0.098 | 0.982 | ||||||||||||||
4. | 5,04 | 5,78 | 5,90 | 4. | 0.052 | 4,77 | 0,327 | ||||||||||||
5. | 92,2 | 6,12 | 6,12 | 5 | 0.2W) | 0.141 | |||||||||||||
Statischer Rückstand in kg | 77,5 | 6,58 | 6,01 | F.ndfcttgchnll der extrahierten !locken | 3,195 | 0.067 | |||||||||||||
Anfangs-Proteinlöslichkeit (NSI) | 6,12 | 4,24 | 0.957 | 0.181 | |||||||||||||||
End-Proteinlöslichkeit (NSl) | 6,35 | 92,2 | 0.282 | ||||||||||||||||
4,06 | 69,2 | 0.098 | |||||||||||||||||
Beispiel 3 30 | 92,2 | C extrahiert. | 0.049 | ||||||||||||||||
Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirkung der | 71,9 | 3b) 13,6 kg blanchierter Erdnußsplitter wurden wie in | (1.186 | ||||||||||||||||
Temperatur des I^ösungsmittels auf die Extraktion | bei einer Temperatur von 24C | Ic) bearbeitet Die | |||||||||||||||||
durch Vergleichsextraktionsparameter von Erdnüssen, | |||||||||||||||||||
die wie in Beispiel 1 behandelt wurden. | |||||||||||||||||||
3a) 13,0 kg blanchierter ErdnuQsplitter wurden wie in r> | |||||||||||||||||||
Ic) bearbeitet. Die Rocken wurden mit Hexanen | |||||||||||||||||||
Tabelle 3 | |||||||||||||||||||
Stärke der konditionierten Flocke in mm | |||||||||||||||||||
Feuchtigkeit der konditionierten Flocke nach dem Feucht | |||||||||||||||||||
Konditionieren, aber vor der Extraktion, % | |||||||||||||||||||
17 18
Fortsetzung
3a 3b 3c
24 C 38 C- 54 C
Gleichgewichts-Perkolationsgeschwindigkeit pro Durchgang
in I/cm2/min
Dynamische Stauung pro Durchgang in kg 1. 2. 3. 4.
5.
Statischer Restgehalt in kg Ausgangs-Proteinlöslichkeit (NSl)
End-Protcinlöslichkeit (NSI)
„ . ... Ic) bearbeitet Die Flocken wurden mit Aceton bei
gleichsextraktionsparameter von wie in Beispiel 1 bei einer Temperatur von 38° C extrahiert Dies
behandelten Erdnüssen. sind die gleichen Angaben wie in Tabelle 1.
4a) 13,6 kg blanchierter Erdnußsplitter wurden wie in Die Ergebnisse zeigt die Tabelle 4.
0,068 | 0,075 | 0,073 |
0,113 | 0,117 | 0,068 |
0,128 | 0,127 | 0,093 |
0,131 | 0,129 | 0,100 |
0,129 | 0,129 | 0,110 |
6,69 | ■ 6,80 | 5,90 |
6,58 | 6,58 | 5,22 |
6,80 | 5,67 | 5,67 |
6,24 | 6,17 | 6,35 |
7,26 | 7,26 | 7,26 |
4,130 | 4,069 | 4,511 |
92,2 | 92,2 | 92,2 |
70,8 | 69,4 | 72,9 |
Pro Durchgang entferntes Fett in kg (30 min/Durchgang) I. 2. 3.
4. 5.
4a | 4b |
Aceton | Hexan |
0,508-0,762 | 0,508-0,762 |
10,3 | 10,2 |
4,4 | 4,1 |
8,845 | 9,412 |
1,22 | 1,22 |
2:1 | 2:1 |
4,511 | 4,709 |
2,703 | 3,208 |
1,000 | 0,976 |
0,371 | 0,272 |
0,160 | 0,078 |
0,078 | 0.044 |
Fortsetzung
Gleichgewichtsperkolationsgeschwindigkeit pro Durchgang in l/cnr/min
1. 2. 3. 4. 5.
Dynamische Stauung pro Durchgang in kg
1.
2.
3.
4.
5.
Statischer Restgehalt in kg
Anfangs-Proteinlöslichkeit (NSI)
End-Proteinlöslichkeit (NSI)
4a | 4b |
Aceton | Hexan |
0,111 | 0,091 |
0,122 | 0,121 |
0,126 | 0,112 |
0,126 | 0,116 |
0,126 | 0,119 |
5,67 | 6,35 |
5,67 | 6,12 |
6,80 | 6,12 |
7,12 | 5,90 |
7,26 | 6,58 |
4,84 | 3,93 |
92,2 | 92^ |
74,2 | 70,9 |
durch Vergleichsextraktionsparameter an Erdnüssen,
behandelt wie in Beispiel 1, in den Beispielen 5a) bis 5e),
wobei Beispiel 5f) nicht vorkonditionierte betrifft
5a) 13,6 kg blanchierter Erdnußsplitter wurden wie
oben in Ic) bearbeitet Die Erdnußsplitter wurden
feucht-heiß konditioniert, wie in Beispiel l.und der
5b) 13,6 kg blanchierter Erdnußsplitter wurden wie
oben in Ic) bearbeitet Die Erdnußspiitter wurden
feucht-heiß konditioniert, wie in Beispiel 1. Der
5c) 13,6 kg blanchierter Erdnußsplitter wurden wie
oben in Ic) bearbeitet Die Erdnußsplitter wurden
feucht-heiß konditioniert, wie in Beispiel 1. Der
5d) 13,6 kg eines Erdnußgranulats wie in Ic) oben
wurden 45 min bei >1°C feucht-heiß konditioniert
eingestellt waren.
5e) 13,6 kg Erdnußgranulat wie in Ic) oben, mit der
Ausnahme, daß sie 2 min bei 121°C feucht-heiß konditioniert wurden. Das konditionierte Erdnußgranulat wurde zu Flocken wie in Beispiel 1
verarbeitet wobei die Flockenwalzsn auf einen Abstand von 03556 mm eingestellt waren.
13,6 kg Erdnußsplitter wurden auf eine Stärke von 0,762 mm geschnitten. Eine Feucht-heiß-Konditionierung erfolgte nicht Die Schnitzel wurden auf
3,5% Feuchtigkeit getrocknet und wie in Beispiel 1 extrahiert
Die Wirkung, die das Vorkonditionieten auf die
Fettextraktion hat, ist deutlich der Tabelle 5 zu entnehmen, in dem der Endfettgehalt der extrahierten
Flocken von 5f), die nicht konditioniert waren, mit dem der Beispiele 5a) bis 5e) verglichen wird. Auch die
Wirkung einer Temperatur Ober etwa 115° C, d. h. 121° C
auf die Proteinlöslichkeit ist dem Beispiel 5e) zu so entnehmen, wonach eine Endproteinlöslichkeit von nur
63,7 erhalten wurde, was das Protein weniger annehmbar für Genußzweck!; macht, wobei eine hohe
ProffrfnJöslichkeit wesentlich ist
35
40
45
5a
5b
5d
5e
5f
Flockenwalzenabstand in mm | C2O3 | 0,127 | 0,356 | 0,356 | 0,356 | geschnitten |
Stärke der konditionierten Flocke in mm |
0,508-0,762 | 0,381-0.508 | 0,635-0.889 | 0,635-0.762 | 0.635-0,761 | 0.508 |
Feuchtigkeit der konditionierten llocke nach dem Fei'cht-heiU- Konditionieren, aber vor dem Konditionieren mit trockner Wärme, % |
10.0 | 9.6 | 9.4 | 8.1 | 9.9 | 64 |
21
l'orlset/ιιημ
22
a
5 c
5(1
Feuchtigkeit JL-r getrockneten
t locke nach dem Konditionieren
mil trockner Wärme, aber vor der
lixtraktion. 7.
t locke nach dem Konditionieren
mil trockner Wärme, aber vor der
lixtraktion. 7.
Anfangsgewicht der [locken in kg
Tiefe des /u extrahierenden
Helles in m
Helles in m
Verhältnis von Lösungsmittel /u
IiStStO(TeM (handelsübliches Hexan ι
IiStStO(TeM (handelsübliches Hexan ι
1.9
9.(XM
1.22
Anfangsfellgchall der I locken in kg | 4.858 |
I'm Durchgang entferntes I ell in kg I. |
3.329 |
2 | !.!'.X) |
3. | 0,246 |
4. | 0.075 |
5. | 0.028 |
l'ndfetlgehalt der extrahierten I locken |
0.(178 |
(iletchgcwichts-l'crkolations- gcschwindigkeit pro Durchgang in l/cnv/min |
|
I. | 0.069 |
2. | 0.058 |
.1. | 0.060 |
4. | 0.062 |
5. | (M)MI |
Dynamische Stauung pro Durchgang in kg I. |
5.56 |
2. | 5.44 |
1 | 5.56 |
4. | 5.56 |
5. | 5..U |
Sl:lli«rhi»r Rps!ui»h:tll in Iu | Λ -111) |
Anfangsproteinloslichkeit (NSIl | '»2.2 |
lindnrolcinlnslichkcil (NSh | 76." |
!!."2! 0.217 0.059 0.02.S
0.IM4 0.05.1 0.056 0.056 0.056
5.5.1 5..1I 5.67 5.44 5.90
2.8
9.004
1.22
2.5 : I 4.86.1
1.444 0,u2>
0.226 0.088 0,078
0.10.1
0.079 0.08.1 0.088 0.085 0.086
5.22 5,90 6,12 5.78 5.67
2.4 | 2.7 | .1.5 |
9.(KM | 9.(XM | 9.(KM |
1.22 | 1.22 | 1.22 |
2 I | 2 I | 2 I |
4.5^4 | 5.029 | 4.(öX |
2.9^11 | .1.279 | 2.172 |
j (Uli | !.('2S | Ii J2) |
0.29X | 0.120 | 0.144 |
0.105 | 0.117 | 0.2.17 |
(UM7 | 0.067 | 0.224 |
0.152
0.2IX
92.2
77,1
0.06(1 | 0.091 | 0.078 |
(I.(l7(i | 0.104 | 0.071 |
0.07X | o.m» | (1.072 |
0.077 | O.lw.1 | 0.072 |
0.075 | 0.115 | 0.074 |
5.78 | 6.35 | 6.6') |
4.99 | 6.35 | 6,6') |
5.10 | 6.46 | 6.4(, |
4.99 | 6.35 | 6.X0 |
5.22 | 6.58 | 6.69 |
4 SlVl | s I^ | igt·) |
'•2.2 | 92.? | 92.2 |
S 3.1 | 63." | 92.2 |
Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirkung unblanchierter Erdnüsse durch Vergleich der Extraktionsparameter
blanchierter gegenüber unblanchierten Erdnüssen.
6a) 13.6 kg blanchierter Erdnußsplitter wurden wie in Ib) bearbeitet. Die Flocken wurden mit Hexaner bei 38° C extrahiert.
6a) 13.6 kg blanchierter Erdnußsplitter wurden wie in Ib) bearbeitet. Die Flocken wurden mit Hexaner bei 38° C extrahiert.
6b) 13.6 kg unblanchierter Erdnußsplitter wurden wi( in Ib) bearbeitet. Die Flocken wurden mit Hexaner
bei 38°C extrahiert. Die Ergebnisse zeigt Tabelle
Mit Maut (unblanchiert)
Ohne Haut (blanchiert)
Stärke der konditionierten Flocke in mm O.38I-O.635 0.381-0.508
Feuchtigkeit der kondiiionierten Flocke nach dem Feuchi-heiß-
Konditionieren. aber vor dem Konditionieren mit trockner Wärme. 0A 10.14 9.6
Feuchtigkeit der getrockneten I locke nach dem Konditionieren mit
trockne Wärme, aber vor dem F.xtrahieren, %
Anfangsgewicht der !'locken in kg
Tiefe des /u extrahierenden Bettes in m
Verhältnis von Lösungsmittel /u Feststoffen (handelsübliches Hexan)
Anfangsfettgehalt der Flocken in kg
Pro Durchgang entferntes Fett in kg (.lOmin/Durchgung)
I.
2.
3.
4.
2.
3.
4.
Fndlcttgehall der extrahierten Flocken
(ileichgewichts-Perkolationsgeschwindigkeit pro Durchgang in 1 /cm /min
I.
Dynamische Stauung pro Durchgang in kg I.
2.
3.
4.
5
2.
3.
4.
5
Maiischer Resigchaii in kg
Anfangsproteinlöslichkcit (NSI)
Kndproteinlöslichkeit (NSIl
Anfangsproteinlöslichkcit (NSI)
Kndproteinlöslichkeit (NSIl
MK Maul | Ohne Haut |
(unhliinchierli | (hlanchicrl) |
2.90 | 2,4 |
9.00 | 9,00 |
1.22 | 1.22 |
2.5 : 1 | 2.5 : 1 |
5.303 | 4,919 |
3.449 | 3.633 |
1.473 | η m ι |
0.254 | 0.217 |
0.044 | 0.059 |
0.032 | 0.028 |
0.054
0,061
0.052 | 0.044 | |
0.063 | 0.053 | |
0.065 | 0,056 | |
0.067 | 0.056 | |
0.071 | 0.056 | |
6.35 | 5.53 | |
6.12 | 5.31 | |
6.12 | 5.67 | |
5.90 | 5.44 | |
6.12 | 5.90 | |
92.2 | 92.2 | |
72.8 | 76.2 | |
Beispiel 7 |
Dieses Beispiel zeigt die Überlgenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem Verfahren gemäß
US-PS 26 45 650 bei Verwendung gleichen Ausgangsmaterials und bei möglichst identischen Bedingungen
auf vergleichbaren Verfahrensstufen.
Zur Durchführung der Vergleichsversuche wurden 57 kg blanchierte Erdnüsse des »Runner«-Typs halbiert
und in einem Bauer 341B-2000 Blanchierer gleichzeitig
von den Erdnußherzen befreit. Die Erdnüsse wurden dann gut gemischt und in gleiche Portionen für ihren
Einsatz in die zu vergleichenden Verfahren aufgeteilt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde dabei wie folgt verfahren:
Die Erdnüsse wurden zuerst mit einem Urschel-Modell CD-Zerkleinerer mit geraden Messern mit einem
Abstand voneinander von 3 mm zu Granulat zerkleinert. Die zerkleinerten Erdnüsse wurden dann unter
Verwendung einer Dixie Canners Modell RDTI-3-Retorte für 12 Minuten bei 104=C feucht-heiß konditioniert. Nach dem feucht-heißen Konditionieren wurden
v, die Erdnüsse in 36 χ 58 χ 20 cm Kästen gefüllt und auf
die Temperatur der Umgebung abgekühlt. Die Erdnüsse wurden danach unter Verwendung von Ferrell-Ross-Flockenwalzen. Modell 18" χ 24" HD mit einem
Rollenabstand von 0,13 mm -0,2 mm geflockt, wodurch
so Flocken mit einer durchschnittlichen Dicke von 0.S4 mm
erhalten wurden. Die Flocken wurden dann in 61 χ 76 χ 8 cm Kästen bei 82° C für 6 Minuten in einem
Aeroglide Cabinet Trockner getrocknet Die Richtung des Luftstroms wurde nach 3 Minuten von einem
Aufwärtsstrom in einen Abwärtsstrom geändert. Die Flocken wurden danach mit eingeblasener Umgebungsluft drei Minuten gekühlt Vor der Extraktion hatten die
Flocken die Temperatur der Umgebung.
Für die Extraktion wurden 19 kg Flocken verwendet. Ein Lösungsmittel/Feststoff verhältnis von 2,5/1,0 pro
Durchgang wurde verwendet (45,4 kg Hexan). Die Temperatur des Hexans wurde bei 21°C gehalten. Die
Extraktion wurde wie vor Beispiel I beschrieben und in F i g. 5 gezeigt durchgeführt.
Zum Vergleich wurde das Erdnußmaterial gemäß Verfahren d"f US-PS 26 45 650 wie folgt behandelt:
Die Erdnüsse wurden zuerst in einer Dickens' Mühle mit einem 3 mm Gitter zerkleinert. Es zeigt sich dabei,
daß dieses Gitter das kleinste war, das zum Mahlen der Erdnüsse verwendet werden konnte, ohne daß Erdnußbutter
entstand. Das angestrebte Produkt sollte eines sein, daß zu 30% durch ein 50 Maschen-Sieb (50 mesh
screen) ging. Wegen der Freisetzung von öl sind gemahlene Erdnüsse in bezug auf die Teilchengröße
extrem schwierig mit hinreichender Genauigkeit zu messen, da sie eine Tendenz zum Zusammenklumpen
und Zusammenhängen beim Sieben zeigen. Um dieses Problem zu überwinden, wurde eine Probe in einer
Säule mit einem Durchmesser von 5 cm langsam mit Hexan extrahiert. Nach der Extraktion und der
Lufttrocknung wurde das Material durch US-Standard-Test Siebe Nr. 18 und 50 gesiebt, wobei ein
Fischer-Wheeler Sieb-Schüttler verwendet wurde.
Der Feuchtigkeitsgehalt der gemahlenen Erdnüsse wurde dann durch Zugabe von Wasser unter Berücksichtigung
des Feuchtigkeitsgehalts der Erdnüsse selbst auf die gewünschten 12% eingestellt. Es war dabei
berechnet worden, daß dazu die Zugabe von 1,7 kg Wasser zu 21,2 kg gemahlenen Erdnüssen mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 4,6% erforderlich ist. Die gemahlenen Erdnüsse wurden in zwei Portionen geteilt
und die entsprechende Menge Wasser langsam zugegeben, wi.bei sorgfältig von Hand gemischt wurde.
Die beiden Portionen wurden dann wieder vereinigt und nochmals sorgfältig gemischt. Die Mischung wurde
dann bei Raumtemperatur unter Verwendung von Ferrell-Ross Flockenwalzen Modell 18" χ 14" HD mit
einem Walzenabstand von 0,13-0,2 mm zu Flocken gewalzt. Dabei entstanden keine echten Flocken,
sondern beim Abkratzen der Walzen wurden Teilchen oder Stücke verschiedener Größe erhalten.
Das Material wurde dann in 61 χ 76 χ 8 cm Kästen gegeben und bei 82°C für insgesamt 4 Minuten in einem
Aeroglide Cabinet Trockner getrocknet. Die Richtung des Luftstroms wurde nach 2 Minuten von aufwärts
nach abwärts umgekehrt. Das Material wurde bis zur Bestimmung seines Feuchtigkeitsgehalts in Behältern
mit Plastikfutter aufbewahrt. Nachdem die Feuchtigkeitsbestimmung ergeben hatte, daß der Feuchtigkeitsgehalt
im Produkt noch 9,3% betrug, wurde das bereits einmal getrocknete Material nochmal in bl χ 7b χ 8 cm
Kästen gegeben und für weitere 3 Minuten getrocknet, wobei die Richtung des Luftstroms nach P/2 Minuten
umgekehrt wurde. Das Produkt wurde dann durch eingeblasene Luft vor seiner Entnahme aus dem
Aeroglide Cabinet Trockner abgekühlt. Das Material wies vorder Extraktion Umgebungstemperatur auf.
Für die Extraktion wurden 19 kg des vorbereiteten Materials benutzt. Pro Durchgang wurde dabei ein
Lösungsmittel/Feststoff-Verhältnis von 2,5/1 verwendet (45,4 kg Hexan). Die Temperatur des Hexans betrug
21°C. Die Extraktion wurde wie vor Beispiel 1 beschrieben und in F i g. 5 gezeigt durchgeführt.
Ergebnisse
Wie Tabelle 7, in der die Ergebnisse der Vergleichsversuche einander gegenübergestellt sind, zeigt, waren
die Ergebnisse nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr gut
Dagegen waren die Versuche, mit Hilfe des
τ ciiatticiia gcniau uo-r ο 22 ~tj 2SO \ji aüä ι_.ΓιιΓιϋ35νιι Zu
extrahieren, erfolglos. Wegen ihres hohen Ölgehalts ist es schwierig, Erdnüsse wie gemäß US-PS 26 45 650
erforderlich, zu mahlen. Die verwendete Methode war die einzig bekannte, die ein Erdnußmaterial lieferte, das
dem gemäß US-PS 26 45 650 eingesetzten, von dem 30% ein 50 Maschen-Sieb passieren, nahekam. Andere
Versuche zum Vermählen von Erdnüssen lieferten nur so
Erdnußbutter. Das auf den erforderliche Feuchtigkeitsgehalt eingestellte (d. h. »feucht konditionierte«) Erdnußmaterial
lieferte keine Flocken, wenn es durch die Ferrell-Ross-FlockenwaJzen geleitet wurde, sondern
Klumpen oder ein Gemisch von Material verschiedener Teilchengröße und Teilchenform. Das Material sammelte
sich an den Messern an, bevor es abfiel oder abgekratzt wurde. Das Material war viel feiner und
dichter als die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen guten Flocken. ω
Die Ergebnisse der Versuche, das erhaltene Material
zu extrahieren, indem Lösungsmittel durch 19 kg perkoliert wurde, waren sehr schlecht Erst nach etwa
Z1Ii Stunden nach dem Zeitpunkt, zu dem erstmals
Hexan auf die Flocken gebracht wurde, erschienen die erster. Tropfen Extraktionslösung auf dem Sieb, das dec
Boden der Säule bildete. Die Säule wurde über Nacht stehengelassen, dann wurden die Daten ermittelt Es
wurde festgestellt, daß die Höhe des Hexanspiegels auf den Flocken innerhalb von 24 Stunden nur um 17 cm
gefallen war. Daraufhin wurde die Säule noch über das Wochenende stehengelassen. Am Montag war die
gesamte Hexanmenge durch das E.dnußmaterial
n /; C4\ I
noon QA
dann geleert, wobei das Erdnußmaterial mit Hilfe eines Stocks herausgestoßen werden mußte, danach wurde
der Säuleninhalt noch einmal gründlich gemischt, bevor eine Probe für eine Anylse abgenommen wurde. Es
wurde dabei ein Fettgehalt von 6% ermittelt
Um eine mögliche Verbesserung der Extraktion zu erreichen, wurde beim zweiten Durchgang das Erdnußmaterial
in angeteigter Form, d. h. im Gemisch mit dem Lösungsmittel auf die Säule aufgegeben. Zu diesem
Zweck wurde das nach dem ersten Durchgang erhaltene Material langsam in die Glassäule gegeben, während
gleichzeitig von oben Hexan in die Säule gesprüht wurde. Der Hexanfluß durch die Säule war etwas besser
als beim ersten Durchgang, aber immer noch sehr schlecht (möglicherweise hätte der zweite Durchgang
auch beim Arbeiten wie beim ersten Durchgang eine ähnliche leichte Verbesserung geliefert), wobei die
Perkolationsrate 0,00093 l/cm2 · min betrug. Diese Perkolationsrate
änderte sich innerhalb von 3 Stunden nicht
Das Material wurde der Säule entnommen und wie oben beschrieben wurde eine Probe für eine Analyse
entnommen. Die Ergebnisse der Analyse sind in Tabelle 7 aufgenommen.
27 labdle 7a Oaten der Extraktion |
25 44 863 | vor dem Flocken, % | Protein % | 28 | US-PS 26 45 650 | 91.3 76.4 66.6 71.6 69.7 |
behandlung | vor der Extraktion, % | 27,0 27,4 26,4 27,2 61.1 |
Erfindung | entrallt | ||
Feuchtigkeitsgehalt nach dem feucht-heißen Konditionieren, % | 11,8 | 12,6 | ||||
Feuchtigkeitsgehalt der gemahlenen Erdnüsse | entrallt | 8,0 | ||||
Feuchtigkeitsgehalt der getrockneten Flocken | 4,6 | 19 | ||||
Anfangsgewicht der Flocken, kg | 19 | 2.5/1 | ||||
Verhältnis Lösungsmittel/Feststoffe | 2/1 | 143 | ||||
Betthöhe (Ij cm Durchmesser), cm | , in l/cm2, min | 274 | 9 | |||
Anlangsfettgchalt des Extraktionsbetts, kg | 9,1 | - | ||||
Endfetlgehalt der extrahierten Flocken, kg | 0,036 | - | ||||
Gleichgewichtsperkolationsrate per Durchgang 1. 2. 3. 4. 5. |
0,071 0,062 0,062 0,063 0.066 |
_ | ||||
Dynamische Stauung pro Durchgang in kg I. 2. 3. 4. 5. |
14.4 '2,5 13,1 13,0 12,7 |
- | ||||
Statische Stauung in kg | 8.7 | 92.2 | ||||
Anfangsproteinlöslichkeit (NSI) | US-PS 26 45 650 | 91,3 | - | |||
Endproteinlöslichkeit (NSI) | 2,43 | 69,7 | ||||
Tabelle 7b Extraktionslösungsdaten |
US-PS 26 45 650 | |||||
Durchgang Fett % Erfindung |
Kleinstteilchen \ Erfindung |
0.75 | ||||
1 18,12 2 4,45 3 0,96 4 0,26 5 0,09 |
0,02 0,01 0,00 0,01 0,00 |
|||||
Tabelle 7c Chemische Analyse der Flocken |
Feuchtigkeit % NSI*) \ | |||||
Fett % | 4.6 11.8 8.4 4.6 7.6 |
|||||
1. Erfindung Granulierte Erdnüsse (9750) feucht-heiß behandelt (9751) geflockt (9752) getrocknete Flocken (9753) extrahierte Flocken (9775) |
50.1 46,7 48,6 50.6 0.2 |
|||||
29
Fortsetzung
*) ProteinloslichkeiL
30
Protein % | Fetl% | Feuchtigkeit % | NSl*) % | |
2. US-PS 26 45 650 | ||||
Gemahlene Erdnüsse | 29,4 | 49,6 | 5,2 | 92,2 |
angefeuchtete gemahlene Erdnüsse | 27,4 | 45,1 | 12,6 | 92,8 |
geflockt | 26,8 | 46,8 | 11,4 | 84,2 |
getrocknete Flocken | 28,1 | 48,3 | 8,0 | 83,0 |
extrahierte Flocken | 57,8 | 2,6 | 8,8 |
nach zwei Durchgängen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Gewinnung eines proteinhaltigen
Materials mit geringem Fettgehalt aus Erdnußmaterial, wobei man das Erdnußmaterial auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 6 bis 12% bringt, dann verflockt, den Feuchtigkeitsgehalt der Flocken
durch trockene Wärme erniedrigt und schließlich das in den Flocken enthaltene öl mit einem
Lösungsmittel extrahiert, dadurch gekennzeichnet, daß man den Feuchtigkeitsgehalt des
Erdnußmaterials vor der Verflockung von 6 bis 12% durch feucht-heiße Konditionierung bei einer
Temperatur von 71 bis 115° C für eine Dauer von 2
bis 45 Minuten einstellt und die Erniedrigung des Feuchtigkeitsgehaltes der Rocken aufwerte von 13
bis 6% vornimmt
2.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Erdnußmaterial ganze
ErdnüsseeksetzL
3. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Erdnußmaterial gespaltene
Erdnüsse einsetzt
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Erdnußmaterial Erdnußgranulat einsetzt
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Erdnußmaterial gebrochene
Erdnüsse einsetzt
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet* daß man das feucht-heiß
konditionierte Erdnußmaterial vor der Verarbeitung zu Flocken kühlt
7.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß n.an das Erdnußmaterial blanchiert einsetzt
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Erniedrigung
des Feuchtigkeitsgehaltes der Flocken durch Konditionieren mit trockener Wärme in üblichem
Heizsystem rasch bis zu Werten von 2,5 bis 4% durchführt
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß man den Feuchtig'
keitsgehalt des Erdnußmaterials vor der Verflokkung von 8 bis 11 % durch feucht-heiße Konditionierung für eine Dauer Von 10 bis 20 Minuten bei 93 bis
1050C einstellt.
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