DE2542548C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Bau von Flächensektionen eines Schiffskörpers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bau von Flächensektionen eines SchiffskörpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bau von Flächensektionen eines Schiffskörpers, welche aus einer
Beplattung und einem aufgesetzten Trägerrost mit senkrechten Steifen bestehen, bei dem auf einem
Arbeitstisch die Beplattung mit dem Trägerrost und die Kreuzungen der Steifen des Trägerrostes durch
Kehlnähte verschweißt werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein solches Verfahren ist aus der DE-OS 20 40 756 bekannt. Während der Verschweißung der Kreuzungen
zwischen Bodenwrangen und Längsträgern als Steifen der Doppelboden bleibt der Arbeitstisch in seiner
horizontalen Lage. Die Verschweißung erfolgt somit in senkrechten Kehlnähten.
Bei einer derartigen vertikalen Schweißposition müssen vergleichsweise komplizierte Schweißtechniken
angewendet werden. Darüber hinaus steigt der für die Schweißarbeit erforderliche Zeitaufwand. Da das
Schweißen der Kreuzungen der Steifen des Trägerrostes fast die Hälfte der für den Bau der Flächensektion
erforderlichen Arbeitszeit beansprucht, werden die Schweißqualität und die Schweißleistung durch derarti
ge vertikale Kehlnahtschweißungen beeinträchtigt
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der
eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, bei dem auch die Kreuzungen der Steifen horizontal geschweißt
werden können und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1.
ίο Durch die zweimalige Schwenkung des Arbeitstisches
um 90° in eine aufrechte Schweißlage kann einmal die eine Seite der Kreuzungen der Steifen und in der
zweiten Schweißlage die andere Seite der Kreuzungen der Steifen horizontal geschweißt werden. Dadurch, daß
zwischen den beiden Schweißschritten in der aufrechten Stellung des Arbeitstisches eine Drehung der Flächensektion
auf dem Arbeitstisch um 180° erfolgt, kann der Arbeitstisch auch zur Überführung der Flächensektion
in die zweite Schweißlage um dieselbe Schwenkachse hochgeschwenkt werden und es kann in beiden
Schweißlagen stets an derselben Stelle geschweißt werden. Dadurch ist der zur Durchführung des
Verfahrens erforderliche apparative und arbeitstechnische Aufwand wesentlich reduziert.
Aus der US-PS 21 42 109 ist zwar bekannt, zum Bau von Flächensektionen mit einer Beplattung und
aufgesetzten Steifen für die Herstellung eines Schiffskörpers die Beplattung horizonial an einem schwenkbaren
Arbeitstisch zu befestigen und zur beidseitigen Schweißung der jeweils obenliegenden Nähte in
Wannenlage zweimalig hochzuschwenken und anschließend wieder in die Horizontallage zu überführen. Bei
diesem bekannten Verfahren werden auf die genannte Weise jedoch lediglich Längssteifen an der Beplattung
angeschweißt. Hierzu erfolgt in einer vorherigen Station die lagerichtige Anheftung der Längssteifen an
der Beplattung, während in der den schwenkbaren Arbeitstisch aufweisenden Station die Längssteifen voll
mit der Beplattung verschweißt werden. Hierzu wird der schwenkbare Arbeitstisch um etwa 45° geneigt,
damit ein vertikal angeordnetes Schweißwerkzeug in den Winke! zwischen den Längssteifen und der
Beplattung zunächst von der einen und nach Schwenkung um 45° auf die andere Seite dann von der anderen
Seite eintreten kann. Anschlißend erfolgt die Verschweißung mehrerer Beplattungen zu einer vollständigen
Flächensektion sowie gegebenenfalls die Zwischenschweißung von Quersteifen. Mit diesem bekannten
Verfahren lassen sich somit nicht in der Horizontallage
so der Flächensektion vertikale Schweißnähte horizontal
schweißen; die zu verschweißenden Stoßfugen sind in diesem bekannten Fall nämlich auch ohne Schwenkbewegung
des Arbeitstisches bereits horizontal angeordnet und könnten somit durch ein entsprechend winkelig
geführtes Schweißwerkzeug problemlos horizontal geschweißt werden.
Aus der DE-AS 20 40 754 ist es weiterhin bekannt, zu
verschweißende Flächensektionen mittels eines Kranes in eine aufrechte Lage zu überführen, in der die Steifen
von der Beplattung waagerecht abstehen.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung ist im
Anspruch 2 angegeben, während die Ansprüche 3 und 4 vorteilhafte Weiterbildungen dieser Vorrichtung zum
Inhalt haben.
Die Vorrichtung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführiingsbeispieles näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Fig.!:
F i g. 3a einen Schnitt durch ein Halteglied für die Flächensektion;
F i g. 3b eine Draufsicht auf eine Reihe von Haltegliedern;
Fig.4 schematisch vereinfacht in Draufsicht eine Klemmeinrici/iung der Vorrichtung;
F i g. 5 in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht der
Vorrichtung gemäß F i g. 2 zur Veranschaulichung der Einfahr- und Ausfahrbewegung einer Flächensektion;
Fig.6 schematisch vereinfacht eine Draufsicht auf
einen Drehtisch;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Drehtisches gemäß Fig. 6;
Fig. 8a, 8b und 8c schematisch vereinfacht Darstellungen
des Drehtisches gemäß Fig. 6 und 7 zur Veranschaulichung von dessen Arbeitsweise;
Fig.9 schematisch vereinfacht und teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Stützrollenanordnung
zur Abstützung großer Flächensektionen bei der Drehung;
Fig. 10 schematisch vereinfacht in Seitenansicht einen Laufkran zur Veranschaulichung von dessen
Arbeitsweise;
Fig. 11 eine Seitenansicht aus Richtung der Pfeile
Xl-Xl gemäß Fig. 10;
Fig. 12 eine Ansicht der Laufkatze des Laufkranes
zur Veranschaulichung von deren Bewegung über gebogene Abschnitte der Träger und
Fig. 13 schematisch vereinfacht eine Seitenansicht eines Gerüstes in der Montagevorrichtung.
Vor einer Erläuterung des Verfahrens im einzelnen wird nachfolgend die zu dessen Durchführung vorgesehene
Montagevorrichtung näher erläutert.
Eine Flächensektion 1 eines Schiffskörpers, die in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise aus einer Beplattung 16
besteht, auf der einen Trägerrost bildende Steifen 2 und 3 als Aussteifungsglieder in einer vorhergehenden
Montagestation durch Haftnähte vorläufig befestigt sind, wird mittels Wägen 4 (vgl. F i g. 5), die auf Schienen
5 laufen, in eine Montagestation S eingefahren, in der ein Arbeitstisch 6 für die Flächensektion 1 vorgesehen
ist. Der Arbeitstisch 6 weist eine Mehrzahl von Stützträgern Ta, Tb. 7c und 7dauf, im Beispielsfalle also
vier Stüizträger, die in einem geeigneten gegenseitigen Abstand angeordnet sind und rechtwinklig zu den
Schienen 5 liegen (vgl. Fig. 1). Wie am besten in F i g. 5
veranschaulicht ist, weist der Arbeitstisch 6 Schienen 8 auf, die an den Stützträgern Ta bis Td in Lagerausnehmungen
befestigt sind und mit den Schienen 5 tluchten, wenn der Arbeitstisch 6 in der in F i g. 1 veranschaulichten
Hoiizontalstellung gehalten ist, so daß die Wägen 4 von den Schienen 5 auf die Schienen 8 des
Arbeitstisches 6 laufen können. Ein Ende der Stützträger Ta bis Td ist an einem Schwenkzapfen 11 eines
Lagerbockes 10 schwenkbeweglich gelagert; der Lagerbock 10 ist fest im Fundament verankert, so daß der
Arbeitstisch 6 um die Schwenkzapfen 11, welche die Schwenkachse bilden, in die in F i g. 1 gestrichelt
eingezeichnete Vertikalstellung geschwenkt werden kann. Entlang einer Seite, nämlich der schwenkbeweglieh
gelagerten Seite des Arbeitstisches 6 sind Halteklinken 12 und Halter 13 für die Flächensektion
vorgsehen. die weiter unten im Zusammenhang mit F i g. 3 noch näher erläutert werden und dazu dienen, die
Flächensektion in der Vertikalstellung abzustützen.
An der anderen Seite des Arbeitstisches 6 sind gegenüber den inneren Stützträgern Tb und Tc
beweglich gelagerte und mit einem eigenen Antrieb versehene Klemmvorrichtungen 15 vorgesehen (vgl.
Fig. 1 und 4), die in Führungsnuien T (vgl. Fig.2) der
Stützträger Tb und Tc eingreifen, so daß sich die
Klemmvorrichtungen 15 entlang der Stützträger Tb und
Tc bewegen können. In der Ruhestellung sind die Klemmvorrichtungen auf einer Ausnehmung 14 der
Stützträger angeordnet, die parallel zu den Schienen 5 und 8 verläuft. Wenn die Flächensektion 1 auf
scheibenförmigen Stützrollen des Arbeitstisches 6 in einer weiter unten noch im einzelnen erläuterten Weise
abgesetzt ist, so bewegen sich die Klemmvorrichtungen 15 über die Stützträger Tb und Tc, schieben die
Flächensektion 1, bis diese in Eingriff mit den Haltern 13 gelangt, und klemmen die Flächensektion 1 in einer
weiter unten noch näher erläuterten Weise in einer Befestigungslage auf dem Arbeitstisch 6.
Wie in den Fig.3a und 3b veranschaulicht ist, ist jeder Halter 13 mit einem Stützkissen versehen, welches
aus einer Gummiplatte 17 und einer Kupferplatte 18 besteht und den Rand der Flächensektion 3 aufnimmt,
wobei, wie am besten in F i g. 3b sichbar ist, die Halter 13 wie die Zinken eine;. Kammes im Abstand voneinander
liegen, damit Längsspannten 2 sich durch den freien Raum zwischen benachbarten Haltern 13 erstrecken
können.
Einzelheiten der Klemmvorrichtung 15 sind in Fig.4
veranschaulicht. Die Klemmvorrichtung 15 weist einen Motor 21 auf, der ein Antriebsrad 20 antreibt, welches
wiederum mit einer Zahnstange 19 in Eingriff steht, die parallel zur Oberseite der Ausnehmung 14 des
Stützträgers und parallel zu den Stützträgern Tb und Tc
liegt, so daß die Klemmvorrichtung 15 entlang der Stützträger Tb und 7c verfahren werden kann. Ein
Klemmkopf 22 weist hydraulisch betätigte Klemmidinken
27 auf und ist in Querrichtung bewegbar an einer Querwelle 23 gelagert. Der Klemmkopf 22 weist eine
Mutter 24 auf, die auf einer Gewindestange 25 läuft, die von einem Motor 26 aus angetrieben wird, so daß der
Klemmkopf 22 sich in Querrichtung auf der Querwelle 23 bewegen kann. Die Klemmklinken 27 werden durcii
nicht näher dargestellte Hydraulikzylinder betätigt, so daß sie die Flächensektion 1 einklemmen müssen, wenn
diese aufgerichtet ist.
Wie Fig. 1 veranschaulicht, ist zusätzlich zum Arbeitstisch 6 und zu den Klemmvorrichtungen 15 in
der Montagevorrichtung 5 ein Drehtisch 28 zur Drehung der Flächensektion 1 über 180° vorgesehen,
dessen Zweck weiter unten noch näher erläutert wird. Weiterhin sind hydraulische Hebeböcke 29 zum
Anheben der Flächensektion 1 in vertikaler Richtung sowie eine Mehrzahl von antriebslosen Stützrollen 30
vorgesehen.
Wie in den Fig.6, 7 und 8 veranschaulicht ist, weist
der Drehtisch 28 einen Stütztisch 32 auf, der an vier Hydraulikzylindern 31 abgestützt ist, die im Fundament
verankert sind, so daß der Stütztisch 32 vertikal angehoben werden kann. Weiterhin weist der Drehtisch
28 eine obere Platte 33 auf, deren mittlere Antriebswelle 34 in eine mittlere Ausnehmung des Stütztisches 32
eingesetzt ist, wie dies in F i g. 7 veranschaulicht ist. Eine Mehrzahl von Lagerkugeln 35 aus Stahl sind zwischen
der oberen Platte 33 und dem Stütztisch 32 angeordnet, so daß die obere Platte 33 gegenüber dem Stützlisch 32
frei drehbar ist. Eine Antriebskette 36 ist um die obere
Platte 33 geschlungen und mit der Antriebswelle eines Motors 37 antriebsverbunden, so daß die obere Platte 33
um die Achse ihrer mittleren Welle 34 gedreht werden kann. Wenn der Drehtisch 28 nicht gebraucht wird, so
wird er durch die Hydraulikzylinder 31 abgesenkt, so daß die obere Platte 33 im wesentlichen mit der
Bodenlinie GL fluchtet, wie dies in F i g. 8 veranschaulicht
ist.
Um den Drehtisch 28 herum sind vier Stützblöcke 38 vorgesehen, die mittels hydraulischer Zylinder 39 in
Richtung auf den Mittelpunkt des Drehtisches 28 radial bewegt werden können, wenn der Drehtisch 28 in
angehobener Stellung ist. Mittels der Stützblöcke 38 kann der Drehtisch 28 dann an seiner Unterseite
abgestützt werden (vgl. F i g. 8b und 8c).
■ Die hydraulischen Hebeböcke 27 sind in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise so angeordnet, daß sie nicht von den Stülzträgern Ta bis Td auf dem Arbeitstisch 6 behindert werden. Die hydraulischen Hebeböcke 29 werden gleichzeitig mit demselben Hub betätigt, so daß die Flächensektion 1 in horizontaler Stellung angehoben werden kann, wie weiter unten noch näher erläutert wird.
■ Die hydraulischen Hebeböcke 27 sind in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise so angeordnet, daß sie nicht von den Stülzträgern Ta bis Td auf dem Arbeitstisch 6 behindert werden. Die hydraulischen Hebeböcke 29 werden gleichzeitig mit demselben Hub betätigt, so daß die Flächensektion 1 in horizontaler Stellung angehoben werden kann, wie weiter unten noch näher erläutert wird.
Die antriebslosen Stützrollen 30 sind in der aus Fig. 1, auf die insoweit besonders hingewiesen wird,
ersichtlichen Weise angeordnet und in der aus F i g. 9 ersichtlichen Weise ausgebildet bzw. gelagert. Ein
äußeres Rohr 4t ist gleitbeweglich über ein inneres Rohr 40 gesetzt, welches vertikal auf dem Fundament
errichtet ist. Die Stützrolle 30 ist drehbeweglich an einem Gestell 42 gelagert, das seinerseits am oberen
Ende des äußeren Rohres 41 befestigt ist. Das untere Ende eines im inneren Rohr 40 angeordneten
Hydraulikzylinders 43 ist am Fundament befestigt, während das obere Ende des Hydraulikzylinders 43 am
Gestell 42 festgelegt ist, so daß die Stützrolle 30 mittels des Hydraulikzylinders 43 in vertikaler Richtung
angehoben werden kann!
Wie aus Fig.9 weiterhin ersichtlich ist, ist neben der
Stützrolle 30 ein Stützblock 44 angeordnet, der mittels eines Hydraulikzylinders 45 in Richtung auf die
Stützrolle 30 und von ihr wegbewegbar ist. Die Seitenfläche des Stützblockes 44 ist so ausgebildet, daß
sie über das äußere Rohr 41 paßt. Wenn die Stützrolle 30 in angehobener Stellung ist, so wird der Stützblock 44
in Richtung auf die Stützrolle 30 unter diese bewegt und stützt diese beispielsweise über einen in Fig. 9
sichtbaren Kragen am Gestell 42 ab.
In den Fig.2, 10 und 11 ist ein Kran mit 46 bezeichnet, der in der Montagestation 5 vorgesehen ist.
um den Arbeitstisch 6 und mit ihm die Flächensektion 1 in die aufrechte Stellung, wie sie in Fig. 2 gestrichelt
eingezeichnet ist, zu schwenken. Der als Laufkran ausgebildete Kran 46 hat zwei Brückenträger 47 (vgl.
Fig. 11), auf denen Schienen 48 für die Führung einer
Laufkatze 49 mit Vorder- und Hinterrädern 50 und 51 befestigt sind. Die Laufkatze 49 weist eine Hubseiltrommel
52 und einen Lastwächter 53 auf, wobei von der Hubseiltrommel 52 aus Hubseile 54 und Haken 55
herabhängen. Wie am besten aus Fig. 10 hervorgeht,
weist jeder Brückenträger 47 einen gebogenen Abschnitt 56 auf, mit dem eine abrupte Schwenkbewegung
der Flächensektion 1 während ihrer Aufrichtung infoigc der Verlagerung seines Schwerpunktes a in der weiter
unten näher erläuterten Weise vermieden werden soll. Der Haken 55 ist an Laschen 57 des Arbeitstisches 6
befestigt. Zum Aufrichten des Arbeitstisches 6 und damit der Flächensektion I läuft die Laufkatze 4S
entlang den Brückenträger 47. Wenn der Schwerpunkt ,·. der Flächensektion 1 über die Vertikale durch die
Schwenkachse des Arbeitstisches 6 (also durch die Schwenkzapfen 11) hinausgelungt. so beschleunigt die
Flächensektion 1 durch Schwerkrafteinwirkung ihre Schwenkbewegung auch ohne Krafteinwirkung vom
Laufkran 46 her, wogegen der gebogene Abschnitt 56 in der weiter unten näher erläuterten Weise vorgesehen
ίο ist. Die Krümmung des gebogenen Abschnittes 56
entspricht etwa einem Kreisbogen um den Schwerpunkt ;i einer aufgerichteten Flächensektion 1. Um ein
Weiterschwenken des Arbeitstisches 6 über 90" hinaus zu verhindern, ist eine Mehrzahl von Anschlägen 58
vorgesehen.
Wie in Fig, 2 veranschaulicht ist, ist zwischen den
Beinen des Laufkranes 46 im wesentlichen paralle hierzu ein Gerüst 59 vorgesehen, mittels dessen die
Schweißer die Schnittstellen zwischen den Steifen 2 und 3 der Flächensektion 1 verbinden können, wenn diese in
ihrer aufrechten Stellung steht. Das Gerüst 59 weist eine Mehrzahl von Bühnen oder Plattformen 60 auf, die ir
der Anzahl derjenigen der Quersteifen 3 der Flächensektion 1 entsprechen. Eine bewegliche Plattform 63 isi
schwenkbeweglich am vorderen Rand der stationärer Plattform 60 gelagert und über ein Zugseil 62 mit einet
Seiltrommel 61 am Gerüst 59 verbunden, so daß die bewegliche Arbeitsplattform 63 schwenkend angetrieben
werden kann. Das Gerüst 59 ist mit einem Lift 64 und einer Treppe 65 versehen, so daß die Arbeiter aul
die stationären Plattformen 60 gelangen können. Wenr die Flächensektion 1 aufgerichtet ist, werden die
beweglichen Arbeitsplattformen 63, die zunächsi eingezogen waren, in eine im wesentlichen horizontale
Stellung herausgeschwenkt, in der sie mit der Quersteifen 3 der aufgerichteten Flächensektion 1
fluchten.
Zur Arbeitserleichterung kann das Gerüst 5i
Speicherkästen für die Schweißelektroden, eine Stromversorgungseinrichtung für die Schweißgeräte, eir
Belüftungssystem, Speiseleitungen für Gas und Sauer stoff. Luft- und Wasscrvorsorgungssysteme, Seile, eine
Beleuchtungsanlage u. dgl. aufweisen.
Das Grüst 50 59 kann in der aus Fig. 13 ersichtlicher Weise aufgebaut sein. Ein Paßstück 66 mit Stufen 67 isi
an einer Hubtrommel 68 vor jeder stationären Plattforrr 66 aufgehängt, und die bewegliche Arbeitsplattform 63
ist schwenkbeweglich am Paßstück 66 befestigt. Die Arbeitsplattform 63 mit Handläufen 70 kann ausgefah
so ren und wieder eingezogen werden, wobei ihre Lage durch Vertikalverschiebung des Paßstückes 66 je nach
der Höhe der Quersteifen der aufgerichteten Flächen Sektion 1 eingestellt werden kann. Daher können die
Arbeitsplattformen 63 sogar dann in ihre richtige Arbeitsstelle gebracht werden, wenn die Höhen dei
Quersteifen 3 der Flächensektion 1 von einerr Arbeitsstück zum anderen unterschiedlich sind.
Im folgenden wird die Montage einer Flächensektior 1 in der Montagestation S der weiter oben erläuterter
Bauart im einzelnen erläutert. Wenn die Flächensektior 1. die durch die von den Schienen 5 laufender
Stützwagen 4 getragen wird, in die Station .! eingefahren ist. werden die hydraulischen Hebeböckc 2ί
gleichzeitig betätigt und heben die Flächensektion 1 vor den Stützwägen 4 in der in F i g. 5 erläuterten Weise ab
Wenn die Flächensektion 1 vollständig über die Stützwägen 4 angehoben ist, können diese aus de:
Montagestation 5 herausgefahren werden, worauf dii
hydraulischen Hebeböcke 29 gleichzeitig zu einer Absenkung der hydraulischen Flächensektion 1 betätigt
werden und die Flächensektion I auf die Stützrollen 9
der Stützträger 7.1 bis 7ddes Arbeitstisches 6 absetzen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe der scheibenförmigen Stützrolle 9 über der
Bodenlinie GL etwa 500 mm. Danach werden die Klemmvorrichtungen 15 aus den Ausnehmungen 14 der
Stützträger auf die Stützträger 76 und 7c hinausgefahren, bis sie an der Flächensektion 1 anliegen. Dabei ist
die Lage des Klcmmkopfes 22 so eingestellt, dali die
Längssteife 2 der Flächensektion 1 in den Raum zwischen benachbarten Klemmklinken 27 eingreifen
kann. Diese Quereinstellung des Klemmkopfes 22 kann durch eine Querbewegung des Klemmkopfes 22 entlang
der Querwelle 23 mit Antrieb durch den Motor 26 erfolgen. Wenn der Klemmkopf 22 mit der oder den
Längssteifen 2 fluchtet, wird die Klemmvorrichtung 15 weiter entlang der zugeordneten Stützträger Tb oder Tc
vorgeschoben, bis der Grund des Raumes zwischen den Klemmklinkcn 27 am Rand der Beplattung 16 anliegt.
Danach werden die beiden Klemmvorrichtungen 15 auf geeignete Weise weiterbewegt, bis der Rand der
Beplattung 16 der Flächensektion 1 auf die Halter 13 und die Halteklinken 12 auftrifft. Da die Kupferplatte 18
des Kissens des Halters 13, der weiter oben im Zusammenhang mit Zeichnung 3a näher erläutert
wurde, weich ist, wird sie gegen den benachbarten Rand der Beplattung 16 angelegt. Durch die Gummiplatten 17
wird die Last gleichmäßig über die Halter 13 verteilt. Daraufhin werden die Klemmklinken 27 durch die nicht
näher dargestellten Hydraulikzylinder betätigt, so daß sie die Beplattung 16 fest am Arbeitstisch 6 festklemmen.
In der nächsten Stufe wird der Arbeitstisch 6 mit der
in der erläuterten Weise daran fegeklemmten Flächensektion I aufgerichtet. Hierzu wird die Laufkatze 49 so
auf den Brückenträgern 47 bewegt, daß die Haken 55 der Hubseile 54 lösbar über Hubzapfen mit den
Hebellaschen 57 des Arbeitstisches 6 verbunden werden können. Danach wird die Laufkatze 49 entlang des
horizontalen Abschnittes des zugehörigen Brückenträgers 47 in Richtung auf den gebogenen Abschnitt 56
bewegt, während gleichzeitig die Hubseiltrommel 52 die Hubseile 54 aufwickelt, so daß der Arbeitstisch 6
allmählich um die Schwenkzapfen 11 herumgeschwenkt wird. Dabei sind die Bewegungsgeschwindigkeit der
Laufkatze 49 und die Hubgeschwindigkeit der Hubseiltrommel 52 so abgestimmt, daß der Lastaufhängepunkt
P, also der Verbindungszapfen zwischen dem Haken 55 und der Hebellasche 57, mit vorzugsweise im wesentlichen
gleichförmiger Geschwindigkeit einen Kreisbogen zwischen 0° und 90° beschreibt. Hierzu werden im
einzelnen die Hubseile 54 mittels der Hubseiltrommeln 52 während der Bewegung der Laufkatze 49 angehoben,
wenn die Laufkatze vom Punkt A (vgl. Fig. 10) zum Punkt B läuft, an dem der Schwerpunkt a der größten in
der Montagestation S montierbaren Flächensektion la die Vertikale durch die Schwenkzapfen 11 bzw. die
Schwenkachse des Arbeitstisches 6 überschreitet. Während dieses Hebeabschnittes geht die Vertikale q
durch den Lastaufhängepunkt stets durch den Mittelpunkt bzw. den Lastangriffspunkt der Hubseiltrommel
52. Am Punkt B wird die Laufkatze 49 automatisch abgebremst und werden die Hubscile 54 weiter
aufgewickelt, bis der Lastwächter 53 etwa 2/3 des Gewichtes der Flächensektion la als Last an den
Hubscilcn 54 feststellt. Danach wird die Laufkatze 49 erneut in Gang gesetzt und läuft entlang des gebogenen
Abschnittes 56 und wird in der aus den Fig. 10 und 12 ersichtlichen Weise am Punkt D automatisch abgestoppt.
Am Punkt D wird das obere Ende des Arbeitstisches 6 von den Anschlägen 58 abgebremst, so
daß eine weitere Schwenkbewegung des Arbeitstisches 6 verhindert ist.
Wenn die Brückenträger 47 über ihre gesamte Länge horizontal ausgebildet werden, tritt eine plötzliche
ίο Schwenkbewegung der Flächensektion 1 a auf, wenn die
Laufkatze 49 bis zum Punkt D bewegt wird, da der Schwerpunkt ader Flächensektion laüberdie Vertikale
durch die Schwenkachse des Arbeitstisches 6 hinausgelangt. Deshalb sind die Brückenträger 47 mit gebogenen
Abschnitten 56 versehen und werden am Punkt B die Hubseile 54 so weit aufgewickelt, daß sie etwa 2/3 des
Gewichtes der Flächensektion la abstützen, so daß eine
abrupte Schwenkbewegung der Flächensektion la verhindert wird. Daher werden keine übermäßigen
Kräfte auf die Anschläge 58 und die Hubseile 54 aufgebracht und es kann die Flächensektion la weich
aufgerichtet werden. In F i g. 10 ist am Punkt Cdie Stelle veranschaulicht, an der der Schwerpunkt a der kleinsten
in der Montagestation 5 montierbaren Flächensektion \b über die Vertikale durch die Schwenkzapfen 11
hinausgelangt. Wie daraus ersichtlich ist, passieren somit die Schwerpunkte sämtlicher in der Montagestation
S montierbarer Flächensektionen die Vertikale durch die Schwenkzapfen 11 zwischen den Punkten B
und C. so daß das Aufwickeln der Hubseile 54 zur Abstützung von etwa 2/3 des Gewichtes der Flächensektion
durchgeführt werden kann, während die Laufkatze 49 zwischen den Punkten Bund Cangehalten
wird.
Wenn die Vertikale q durch den Lastaufhängepunkt am Punkt C vorbeiläuft, wird etwa die Hälfte des
Gewichtes der Flächensektion 1 durch die Schwenkzapfen 11 abgestützt.
In Fig. 12 ist mit £die Bahn der Hinterräder 51 der Laufkatze 49 veranschaulicht, wenn diese entlang des gebogenen Abschnittes 56 läuft; Fbezeichnet die Bahn des Lastangriffpunktes an der Hubseiltrommel 52; mit G ist die Bahn der Vorderräder 50 bezeichnet und / bezeichnet den Abstand zwischen den Punkten θ und C, wobei dieser Abstand im wesentlichen der Länge des Kreisbogens χ entspricht, den der Lastangriffspunkt zwischen den Punkten Sund Cdurchläuft. Die Vertikale m verläuft durch den Schwerpunkt a der Flächensektion 1.
In Fig. 12 ist mit £die Bahn der Hinterräder 51 der Laufkatze 49 veranschaulicht, wenn diese entlang des gebogenen Abschnittes 56 läuft; Fbezeichnet die Bahn des Lastangriffpunktes an der Hubseiltrommel 52; mit G ist die Bahn der Vorderräder 50 bezeichnet und / bezeichnet den Abstand zwischen den Punkten θ und C, wobei dieser Abstand im wesentlichen der Länge des Kreisbogens χ entspricht, den der Lastangriffspunkt zwischen den Punkten Sund Cdurchläuft. Die Vertikale m verläuft durch den Schwerpunkt a der Flächensektion 1.
Wie anhand der F i g. 2 und 13 deutlich wird, werden
die Zugseile 62 nach dem Aufrichten der Flächensektion 1 mittels des Laufkranes 46 in der geschilderten Weise
abgelassen, so daß die Arbeitsplattformen 63. die, wie dies in Fig. 13 für die oberste Plattform 63 dargestellt
ist, hochgeschwenkt gehalten worden waren, ausgeschwenkt werden, so daß sie in im wesentlichen
horizontaler Lage im wesentlichen mit den Quersteifen 3 der Flächensektion 1 fluchten. Dadurch können die
Schweißer auf den Arbeitsplattformen 63 die Kehlnahtschweißung einer Seite der Schnittpunkte zwischen den
Steifen 2 und 3 horizontal ausführen. Diese horizontale Schweißung kann sehr schnell fehlerfrei mit guter
Qualität ausgeführt werden. Wenn ein Gerüst der in F i g. 13 veranschaulichten Bauart benützt wird, werden
6s Zugseile 69 von Seiltrommeln 68 auf- oder abgewickelt,
so daß die Arbeitsplattformen 63 angehoben oder abgesenkt werden können, je nach der Höhe der
Quersteifen 3. wonach die Zugseile 62 von den
Seiltrommeln 61 abgewickelt werden, bis die Arbeitsplattformen 63 an den Quersteifen 3 in einem sehr
kleinen Winkel zur Horizontalen anliegen, wie dies bei Wund £in Fig. 13 veranschaulicht ist. Danach können
die Arbeilsplattformen 63 in geeigneter Weise ausgefahren oder eingezogen werden, je nach der durchzuführenden
Schweißarbeit. Die Schweißer können über die Treppe 67 auf die Arbeitsplattformen 63 gelangen.
Wenn die Kehlnahtschweißung einer Seite der Kreuzung zwischen den Steifen 2 und 3 der Flächensektion
1 beendet ist, so wird die Flächensektion 1 wieder in die Horizontallage zurückgeführt, um 180° gedreht und
dann erneut aufgerichtet, so daß die Schweißung an der anderen Seite der Kreuzung durchgeführt werden kann.
Im einzelnen wird hierzu die Laufkatze 49 zur Anfangsstellung zurückbewegt, während die Hubseile
54 abgewickelt werden, so daß der Arbeitstisch 6 und mit ihm die Flächensektion 1 wieder in die Horizontallage
gelangen. Danach werden die Haken 55 von den Haltelaschen 57 abgenommen und die Hubseile 54
wieder aufgewickelt, wie dies in F i g. 2 veranschaulicht ist. Die Klemmvorrichtungen 15 werden angetrieben
und ziehen die Flächensektion 1 zurück zum Mittelpunkt des Arbeitstisches 6, wonach die Klemmklinken
27 und mit ihnen die Klemmvorrichtung 15 von der Flächensektion 1 gelöst werden. Danach werden die
Klemmvorrichtungen 15 wieder zu den Ausnehmungen 14 der Stützträger zurückgeführt.
Die hydraulischen Sützböcke 29 werden ausgefahren, so daß die Flächensektion 1 in eine höhere Lage
angehoben wird als beim Anheben von den Stützwägen 4, um diese aus der Montagestation S ausfahren zu
können. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Flächensektion 1 um etwa 1,55 m über die
Bodenlinie GL angehoben. Nachdem die Flächensektion 1 angehoben ist, werden die vier Hydraulikzylinder
31 betätigt, so daß der Drehtisch 28 an der Unterseite der Flächensektion t stützend anliegt. Danach werden
die Hydraulikzylinder 39 der Stützblöcke 38 für den Drehtisch 28 betätigt und bewegen die Stützblöcke 38
unter den Drehtisch 28, wie dies in den Fig.8b und 8c
veranschaulicht ist. Danach werden die Hydraulikzylinder 31 wieder eingezogen, so daß der Stütztisch 32 des
Drehtisches 28 auf den Stützblöcken 38 in der in F i g. 8c veranschaulichten Weise zu liegen kommt. Danach
werden die hydraulischen Hebeböcke 29 mit gleicher Geschwindigkeit eingezogen, so daß die Flächensektion
1 auf den Drehtisch 28 aufgelegt wird. Der Motor 37 wird in Betrieb gesetzt und dreht mittels der
Antriebskette 36 den Drehtisch 28 und damit auch die daraufliegende Flächensektion 1 über einen Winkel von
180°. Danach werden die hydraulischen Hebeböcke 29 erneut ausgefahren und heben die Flächensektion 1 vom
Drehtisch 28 ab, worauf die Hydraulikzylinder 39 betätigt werden und die Stützblöcke 38 aus dem Bereich
des Drehtisches 28 herausziehen, wie dies in Fig.8b veranschaulicht ist Darauf werden die Hydraulikzylinder 31 im Sinne einer Absenkung des Drehtisches 28 in
der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise betätigt, wonach schließlich die hydraulischen Hebeböcke 29 zur
Absenkung der Flächensektion 1 betätigt werden und diese auf den scheibenförmigen Stützrollen 9 des
Arbeitstisches 6 ablegen.
Nachdem die Flächensektion 1 mittels des Drehtisches 28 in der erläuterten Weise um 180° gedreht ist,
wird die Flächensektion 1 erneut am Arbeitstisch 6 in der erläuterten Weise festgeklemmt, wonach der
Laufkran 46 die Flächensektion 1 erneut aufrichtet Danach werden die Arbeitsplattformen 63 des Gerüstes
59 in der erläuterten Weise erneut ausgefahren, so daß die anderen Seiten der Kreuzungen zwischen den
Steifen 2 und 3 der Flächensektion horizontal geschweißt werden können. Auf diese Weise werden
beide Seiten der Kreuzungen zwischen den Steifen 2 und 3 bzw. entsprechenden Aussteifungsgliedern für die
Beplattung 16 geschweißt.
Nach der Schweißung wird der Arbeitstisch 6 und mit
ίο ihm die darauf festgeklemmte Flächensektion 1 erneut
in die Horizontallage überführt, wie dies weiter oben erläutert ist, wonach die Haken 55 von den Haltelaschen
57 gelöst werden, während die Klemmvorrichtungen 15 in ihre Lösestelluung überführt und zur Ausnehmung 14
der Stützträger zurückgefahren werden. Danach werden die hydraulischen Hebeböckc 29 erneut betätigt, um
die Flächenseklion 1 von den scheibenförmigen Stützrollen 9 abzuheben, wonach die Sützwägen
<■ über die Flächensektion 1 eingefahren werden können.
Sodann werden die hydraulischen Hebeböcke 29 abgesenkt und setzen die Flächensektion auf den
Stützwägen 4 ab. Die Stützwägen 4 werden sodann auf den Schienen 5 bewegt und fahren die montierte
Flächensektion 1 zur nächsten Montagestation oder zu irgendeiner anderen gewünschten Arbeitsstelle.
Da die Drehung der Flächensektion 1 durch den Drehtisch 28 alleine nicht in einer sehr stabilen
Stützlage erfolgt, sind zusätzliche antriebslose Stützrollen 30 vorgesehen. Dabei wird jede Stützrolle 30 durch
die Hydraulikzylinder 43 angehoben, wonach der Hydraulikzylinder 45 betätigt wird, um den Stützblock
44 unter der Stützrolle 30 anzuordnen.
Danach wird die Stützrolle 30 mittels des Hydraulikzylinders 43 abgesenkt, so daß das Stützgestell 42 auf
dem Stützblock 44 auflagert. In dieser Stellung ist die Höhe der antriebslosen Stützrollen 30 über der
Bodenebene CL dieselbe wie diejenige des Drehtisches 28 in der angehobenen Stellung. Dadurch ist die große
Flächensektion 1 bei ihrer Drehung stabil geschützt.
Als Abwandlungen und Abänderungen der Vorrichtung könnten anstelle der Klemmvorrichtungen 15
irgendwelche anderen geeigneten Vorrichtungen eingesetzt werden. Wenn die Anschläge 58 stark genug sind,
um den Aufschlag des aufgerichteten Arbeitstisches 6 sicher aufzunehmen, könnten gegebenenfalls auch die
gebogenen Abschnitte 56 der Brückenträger 47 des Laufkranes 46 entfallen. Bei entsprechender Auslegung
und Festigkeit des Drehtisches 28 könnte dieser im Bedarfsfall die Flächensektion 1 auch alleine anheben,
so daß die hydraulischen Hebeböcke 29 ebenfalls entfallen könnten.
Durch das vorgeschlagene Verfahren kann somit in der erläuterten Weise die Schweißung zwischen den
Steifen, welche etwa die Hälfte der Montagearbeit bei der Montage einer Flächensektion 1 darstellt, horizontal
ausgeführt werden, wobei ein Oberkopfschweißen bzw. ein vertikales Schweißen entfallen kann. Da die
Schweißer somit die Schweißung in einer bequemen und stabilen Schweißlage ausführen können, wird die
Schweißung außerordentlich vereinfacht Dabei kann eine hohe Schweißleistung erzielt werden. Die insgesamt für die Montage einer Flächensektion erforderliche Arbeitszeit kann wesentlich abgekürzt werden.
Dadurch wird die Montageleistung erheblich erhöht Die Schweißbedingungen können deutlich verbessert
werden. Dadurch wiederum können gegebenenfalls auch automatische Schweißmaschinen eingesetzt werden.
Dadurch, daß die Schweißung horizontal erfolgen kann, können saubere Schweißraupen abgelegt werden,
so daß Schweißfehler und das Erfordernis spaterer Richtarbeiten weitgehend vermindert werden. Die
Flachensektion wird um 180" gedreht und jeweils aufgerichtet, so daß ein Schweißen an beiden Seiten
vorgenommen werden kann. Dadurch ist eine große Arbeitsfläche für die Montage der Flächensektionen
vermieden. Die plötzliche Schwenkbeschleunigung in
einer Kippbewegung, wenn der Schwerpunkt der Flächensektion die Vertikale durch die untere Schwenkabstützung
überschreitet, kann vermieden werden, so daß eine weiche und sichere Aufrichtung der Flachensektion
sichergestellt werden kann. Da die Träger des Laufkranes mit gebogenen Abschnitten versehen sind,
werden auch die Hubseile nich' übermäßigen, stoßartigen Kräften ausgesetzt und wird eine weiche Aufrichtung
der Flächensektionen gewährleistet.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Bau von Flächensektionen eines Schiffskörpers, welche aus einer Beplattung und
einem aufgesetzten Trägerrost mit senkrechten Steifen bestehen, bei dem auf einem Arbeitstisch die
Beplattung mit dem Trägerrest und die Kreuzungen der Steifen des Trägerrostes durch Kehlnähte
verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch zur horizontalen Verschweißung
der Kreuzungen der Steifen zunächst um 90° in eine erste Schweißlage hochgeschwenkt,
darauf in der Horizontallage zurückgeschwenkt, die vom Arbeitstisch gelöste Flächensektion in der
Horizontallage um 180° gedreht und der Arbeitstisch mit erneut daran befestigter Flächensektion
wieder um 90° in eine zweite Schweißlage hochgeschwenkt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem die Flächensektion
während der Schweißarbeiten abstützenden Arbeitstisch, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch
(6) um einen Seitenrand in eine aufrechte Stellung schwenkbar ist und daß unter dem
Mittelpunkt des Arbeitstisches (6) in seiner Horizontallage ein Drehtisch (28) zur Drehung der zu
verschweißenden Flächensektion um 180" in der Horizontalen vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Kran (46) zur Aufrichtung des
Arbeitstisches (6) und zur Lagesicherung des Arbeitstisches (6) in aufrechter Stellung, sowie zur
Rückführung des Arbeitstisches (6) in die Horizontallage nach erfolgter Schweißung, wobei die
Brückenträger (47) des Kranes (46) mit konvex nach oben gebogenen Abschnitten (56) versehen sind, die
an der Seite der Träger liegen, an der sich der aufgerichtete Arbeitstisch (6) befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder J, gekennzeichnet durch ein Gerüst (59) für die Schweißungen
der Kreuzungen zwischen den Steifen (2, 3) bei aufgerichtetem Arbeitstisch (6).
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