DE2542220B2 - Lichtsignal - Google Patents
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- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/09—Arrangements for giving variable traffic instructions
- G08G1/095—Traffic lights
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- F21V5/00—Refractors for light sources
- F21V5/008—Combination of two or more successive refractors along an optical axis
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lichtsignal für die Verkehrsregelung auf Wasserstraßen, bei Schienenbahnen
oder für den Individualverkehr auf den Straßen, bei dem als Lichtquelle mindestens ein monochromatische
Strahlung erzeugender optischer Sender vorgesehen ist, in Verbindung mit einer die Strahlung im Querschnitt
aufweitenden optischen Einrichtung.
Moderne Lichtsignale regeln im Bahnhofsbereich und auch auf der Strecke den Schienenverkehr und geben
dem Fahrpersonal Anweisung im Hinblick auf die zulässige Fahrweise in Abhängigkeit vom Frei- und
Besetztzustand der vorausliegenden Strecke. Für verschiedene Anweisungen gibt es beispielsweise
verschiedenfarbige Lichtsignale. Die Information für das Fahrpersonal besteht dann in der jeweiligen
Lichtfarbe oder in der Kombination verschiedener Farben von mehreren Lichtsignalen, die zu einer
Anordnung zusammengefaßt sind. Andere Informationen können mit Hilfe von Lichtsignalen dadurch
gegeben werden, daß bestimmte geometrische Formen von Ziffern und/oder Zeichen in farbigem Licht
dargestellt werden.
Seit vielen Jahren ist die Technik bemüht, bei derartigen Signalen den sogenannten Phantomlichteffekt
zu vermeiden. Hierunter versteht man das Aufleuchten eines eigentlich nicht wirksamen Signalbildes
durch Fremdlichteinfall, beispielsweise bei dicht über dem Horizont stehender Sonne und deren dann
trotz vorhandener schützender Schuten an den Signallaternen in diese einfallenden Sonnenstrahlen. Dieses
störende Fremdlicht dringt dabei durch eine äußere Signalabschlußscheibe der Signallaterne, weiterhin
durch ein vorhandenes Farbfilter in das Innere der Signallaterne und verläßt diese nach Reflektion durch
die genannte Signalabschlußscheibe. Dabei erkennt ein Beobachter ein Signalbild, das in der Farbe des
Lichtsignals leuchtet Unter diesen Voraussetzungen kann der Betrachter nur mit Mühe unterscheiden, ob das
ihm offerierte Signalbild aufgrund des unerwünschten Phantomlichteffektes oder aber durch ordnungsgerechtes
Anschalten des Lichtsignals übermittelt wird. Aufgrund dieser Unsicherheit kann es zu nicht
gewollten gefährlichen Handlungen kommen. Aus diesem Grunde sind die Konstrukteure seit Jahren
bemüht, Lichtsignale zu gestalten, die eine möglichst
phantomfreie Signalgebung ermöglichen.
Zur Vermeidung des Phantomeffektes kann beispielsweise
durch besondere Formgebung oder durch eine besondere Ausbildung der Signalabschlußscheiben das
von außen her in die zugehörige Signallaterne einfallende Fremdlicht in eine dem Beobachter abgekehrte
Richtung abgelenkt werden. Hierdurch ergibt sich bereits in vorteilhafter Weise eine Verminderung
des Phantomlichteffektes, jedoch aber noch keine vollständige Beseitigung. Auch die Verkleinerung bzw.
Vermeidung von irgendwelchen Spiegeln in den Signallaternen hat zur Verbesserung geführt. Auf der
anderen Seite wird jedoch auch das von der in den Signallaternen vorhandenen Lichtquelle ausgehende
Licht in unerwünschter Art und Weise abgelenkt bzw. in der Intensität für den Betrachter verringert, was als
Ausgleich wiederum in nachteiliger Weise Lichtquellen mit höherer Leistung erfordert
740 588) wird der Phantomlichteffekt dadurch vermieden, daß in den Signallaternen farbige oder lichtundurchlässige
Blenden angeordnet sind, die je nach dem einzustellenden Signalbild in den Strahlengang des
Lichtes eingeschwenkt werden. In den Betriebsfällen,
-'"> bei denen kein Signalbild erscheinen soll, also keine Farbscheibe im Strahlengang, sondern die undurchlässige
Blende vorhanden ist geht von diesen bekannten Signallaternen wenig Streulicht bei Fremdlichteinfall
aus. Dabei ist der Anteil, der durch Streuung des Fremdlichtes an der Signalabschlußscheibe hervorgerufen
wird, vernachlässigbar, gering. Nachteilig ist jedoch bei den bekannten Relaissignalen, daß mechanisch
bewegte Teile zur Steuerung der farbigen und lichtundurchlässigen Blenden vorgesehen werden müssen.
Der hierzu benötigte Bedienungsmechanismus erfordert einen besonderen Aufwand zu dessen
Steuerung und ist außerdem nicht wartungsfrei.
Bei einem bekannten Mehrfarbenscheinwerfer (DE-AS 12 26 957) kann eine nacheinander erfolgende
Mehrfarbenregelung in Verbindung mit einer einzigen Strahlungsquelle dadurch erzielt werden, daß ein
motorisch verstellbares Mehrfarbenfilter vorgesehen ist. Wesentlich ist für diesen Mehrfarbenscheinwerfer,
daß die Lichtquelle während der Verstellung der
■»■5 Filteranordnung ausgeschaltet ist Außerdem sind die
verschiedenfarbigen Teilflächen der Filteranordnung durch lichtundurchlässige Teilflächen gegeneinander
abgegrenzt. Hierdurch kann nur eine bestimmte Strahlung jeweils nach außen gelangen. Als nachteilig
w wird nicht nur die erforderliche besondere elektrische
Steuerung des Mehrfarbenscheinwerfers angesehen, sondern auch die umfangreichen mechanischen Einrichtungen,
die dem Verschleiß unterworfen sind und gewartet werden müssen.
« Bei einer anderen bekannten Signallaterne (DRP 589 274) werden bewegliche, farbige Blenden vermieden,
und zwar dadurch, daß als Blende ein die gesamte Lichtaustrittsöffnung der Signallaterne einnehmender
lichtdurchlässiger Hohlkörper verwendet ist der bedarfsweise mit einer Flüssigkeit der jeweils erforderlichen
Signalfarbe auffüllbar ist. Das Auffüllen des Hohlkörpers mit der farbigen Flüssigkeit erfolgt durch
Ausdehnung eines durch einen Heizkörper erwärmbaren Gases. Diese bekannte Anordnung hat zwar keine
b5 dem Verschleiß unterliegenden beweglichen Teile,
jedoch erfordert das Füllen und das anschließende Leeren des Hohlkörpers so viel Zeit daß kurzfristige
Signalwechsel unmöglich sind. Außerdem muß eine
besondere Überwachung der signaleigenen Heizeinrichtung zur Steuerung des Auf füllens vorgesehen
werden.
Schließlich ist noch eine Einrichtung zum Beseitigen des Phantomiichteffektes bei Lichtsignalen bekannt
(DE-PS 20 01 087), bei welcher im Strahlengang des von außen her die Lichtaustrittsöffnung des Signals passierenden
Fremdlichtes ein lichtdurchlässiger, mit Flüssigkristallen gefüllter Hohlkörper vorgesehen ist, der im
Bereich eines bedarfsweise anschaltbaren elektrischen oder magnetischen Feldes angeordnet ist
Durch Steuern des Feldes wird der von den Flüssigkristallen gefällte Hohlkörper kurzfristig entweder
lichtundurchlässig oder lichtdurchlässig. Der Vorteil dieser Signallaterne ist daß unabhängig vom inneren
Aufbau, also unabhängig davon, ob irgendwelche Spiegel und/oder farbige Filter vorgesehen sind, bei
nicht benötigtem Signal kein Fremdlicht reflektiert werden kann, da die von außen her in die Signallaterne
einfallenden Lichtsignale an dem lieh tundurchlässig geschalteten Hohlkörper absorbiert werden.
Kritisch ist bei dieser Anordnung, daß die Flüssigkristalle organische Verbindungen sind, die nur in einem
geringen Temperaturbereich ordnungsgerecht arbeiten. Außerdem gibt es gewisse Schwierigkeiten im Hinblick
auf den Aufbau des für die Flüssigkristalle vorzusehenden Hohlkörpers sowie im Hinblick auf die zu
erwartende Lebensdauer der Flüssigkristalle.
Aus der DE-OS 21 31 743 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung eines schwenkbaren Leuchtfeuers bekannt,
das offensichtlich mit einem Gaslaser arbeitet, drr für
den Betrieb eine aufwendige Stromversorgung erfordert Bei dieser bekannten Vorrichtung muß unter
bestimmten Voraussetzungen mit Phantomlicht gerechnet werden, da das Leuchtfeuer einen Umlenkspiegel
aufweist der von außen einfallendes Licht in Verbindung bringt mit dem weitere Spiegel enthaltenden
Lasersystem, weiches das einfallende Licht wieder reflektiert Ein weiterer Nachteil ist durch die
erforderlichen beweglichen Teile gegeben.
Die DE-OS 22 09 194 beschreibt ein Anzeigegerät, das aus einem oder mehreren Halbleiterkörpern mit
Lumineszenselementen besteht Ein Ausführungsbeispiel
zeigt ein Zahlendisplay, welches aus einem Halbleiterkörper mit sieben einzelnen Elementen
besteht wobei die einzelnen Elemente aus .Halbleiterzonen aufgebaut sind, die in den Halbleiterkörper
eindiffundiert sind. Diesem Zahlendisplay ist auf der Leuchtseite eine einzige Fresnellinse vorgeschaltet
Die DE-OS 21 26 905 beschreibt eine Anordnung zur Überwachung und/oder Prüfung von Geräten, wobei als
Leuchtelement eine einzige in Durchlaßrichtung betriebene Gallium-Arsenid-Diode vorgesehen ist in Verbindung
mit einer als Leuchtfeld dienenden Streuscheibe. Dabei kann auch ein Farbfilter vorgesehen werden.
Diese Anordnung ist nicht geeignet die Aufgaben eines Lichtsignals zu erfüllen, da die Streuscheibe nur eine
Nachbetrachtung zuläßt Damit entfällt die für Lichtsignale erforderliche Licht Verteilungscharakteristik.
IO
15 Als Ersatz für ein Meßgerät wird in der DE-OS 23 58 814 beschrieben, einen lumineszenten Festkörper-Zustandsanzeiger
zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ausgehend vom eingangs genannten Lichtsignal großflächiges
Lichtsignal hoher Strahlungsdichte zu konzipieren, das ohne bewegliche Teile oder ortsveränderliche
Flüssigkeiten bei geringem Aufwand für die Pumpstromversorgung phantomlichtfi ei arbeitet
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst daß als Sender mehrere Halbleiterdioden mit ihren
zugeordneten optischen Einrichtungen zu einer Einheit zusammengefaßt sind. Besonders die Monochromasie
erlaubt den Bau von farbigen Lichtsignalen, ohne daß farbige Filteranordnungen vorgesehen werden müssen.
Auf diese Art und Weise ist unter keinen Bedingungen die Erzeugung von farbigem Phantomlicht möglich, und
die Signallaternen werden wesentlich billiger. Die Überwindung großer Entfernungen bei Nebel, Regen
und Schnee wird möglich. In diesem Zusammenhang ist es möglich, nicht eine Anzahl einzelner Linsen zu
verwenden, sondern in vorteilhafter Weise eine Linsen-Rasterplatte, die beispielsweise in einem einzigen
Preßvorgang hergestellt werden kann. Wenn es gewünscht ist das Lichtsignal als Mehrfarbenscheinwerfer
zu verwenden, bei welchem nacheinander verschiedene Lichtfarben erscheinen sollen, ist es
nach einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft daß bei einer zu einer Einheit zusammengefaßten Vielzahl
von Halbleiterdioden solche eingesetzt werden, die eine verschiedenfarbige Strahlung aussenden, wobei die
einzelnen Halbleiterdioden nach einer vorgegebenen Regel verteilt vereinigt werden. Beispielsweise können
die Halbleiterdioden auch farblich unregelmäßig angeordnet werden. Zur Erzielung der einen oder anderen
Lichtfarbe wird dann jede Sorte von Halbleiterdioden für sich angeschaltet
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 und 2 je ein Lichtsignal mit einer Vielzahl von
Halbleiterdioden.
Die Anordnungen nach F i g. 1 und 2 zeigen Lichtsignals mit einer Vielzahl von leuchtenden
Halbleiterdioden 80 bis 83, deren punktförmige Strahlungen 90 bis 93 auf den betreffenden Halbleiterdioden
80 bis 83 zugeordnete plankonvexe Linsen 100 bis 400 fallen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind die Halbleiterdioden 80 bis 83 auf einer lichtdurchlässigen
Platte 12, z. B. auf einer Glasplatte, befestigt. Die lichtdurchlässige Platte 12 ist beispielsweise auf beiden
Seiten mit einem lichtdurchlässigen elektrischen Leiter, ζ. B. Zinkoxyd, belegt, über welchen die Halbleiterdioden
80 bis 83 mit Strom versorgt werden. Als Reflektoren der von den Halbleiterdioden 80 bis 83
ausgehenden Strahlung 90 bis 93 dient eine Anzahl von Hohlspiegeln 110,120,130 und 140.
Jl)
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Claims (2)
1. Lichtsigna] für die Verkehrsregelung auf Wasserstraßen, bei Schienenbahnen oder für den
Individualverkehr auf den Straßen, bei dem als Lichtquelle mindestens ein monochromatische
Strahlung erzeugender optischer Sender vorgesehen ist in Verbindung mit einer die Strahlung im
Querschnitt aufweitenden optischen Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Sender
mehrere Halbleiterdioden (80 bis 83) mit ihren zugeordneten optischen Einrichtungen (100 bis 400;
110 bis 140) zu einer Einheit zusammengefaßt sind (Fig. 1,2).
2. Lichtsignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Halbleiterdioden mit verschiedenfarbiger
Strahlung nach einer vorgegebenen Regel verteilt angeordnet sind und jede Sorte von
Halbleiterdioden für sich anschaltbar ist
Priority Applications (1)
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DE2542220A DE2542220B2 (de) | 1975-09-22 | 1975-09-22 | Lichtsignal |
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DE2542220A DE2542220B2 (de) | 1975-09-22 | 1975-09-22 | Lichtsignal |
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DE2542220A1 DE2542220A1 (de) | 1977-03-31 |
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ID=5957100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2542220A Ceased DE2542220B2 (de) | 1975-09-22 | 1975-09-22 | Lichtsignal |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |