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Förderbahn mit an einer Schiene laufenden Katze
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Die Erfindung betrifft eine Förderbahn mit an einer schiene laufenden
Katze, die im horizontalen Bereich der Schiene mit einem von einem Motor angetriebenen
Rad an der Schiene anliegt und die für vertikale sowie Steigungs- und Gefällestrecken
mit einem Zahnrad für den Eingriff in eine an der Schiene befestigte Zahnstange
ausgerüstet ist Bei der Förderbalin nach der DT-AS 1 246 566 besteht e Übergang
von Reibradantrieb auf Zahnradantrieb wegen der Gleitmöglichkeit des Reibradartriebes
die Gefahr, daß die Zähne des Zahnrades nicht in die Lücken der Zahnstange gelangen,
sondern daß die Zähne mit ihren Zahnflanken gegen die Zahnflanken der Zahnstange
stoßen und somit eine ruchartige Geschwindigskeitsänderung der Katze verursachen.
Außerdem besteht beim Aneinanderstoßen der Zahnflanken ein erheblicher Verschleiß.
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Diese vorbekannte Förderbahn ist zum Transport von Akten, also für
leichte Teile, vorgesehen, so daß auch für den senkrechten Transport keine außergewöhnlich
hohe Antriebsleistung erforder lich ist. Eine Reduzierung der Antriebsleistung für
den waagerechten Transport würde keine nennenswerten Einsparungen bringen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine mit Reibrad- und Zahnradantrieb
versehene Förderbali so zu gestalten, daß der Übergang von Reibradantrieb auf Zahnradantri@b
ohne ruckaritge Geschwindigkeitsäuderung erfolgt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß das Zahnrad über einen Freilauf mit dem Motor verbunden ist. Beim Anschlagen
eines Zahnes des Zahnrados an den ersten Zahn der Zahnstange wird das Zahnrad über
den Freilauf ohne Kraftübertragung soweit auf der Welle verdreht, bis die Zähne
des Zahnrades in die Zahnlücken der Zahnstange passen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Zahnrad über den Freilauf
mit der Welle eines Zusatzmotors verbunden, der erst nach dem Eingreifen des Zahnrades
in die Zahnstange einschaltbar ist. Durch die geringe Einschaltzeit wird die Lebensdauer
des Zusatzmotors gegenüber einen stets laufenden Fahrmotor wesentlich erhöht. Der
Zusatzmotor ist vorzugsweise in einem Zusatztraktor angeordnet, der mit einem Zusatzrad
auf der Schiene läuft und über ein Gelenk mit der Katze verbunden ist. So wird mit
geringem Aufwand ein bei Bedarf mit dem Zahnrad in die Zahnstange eingreifender
Zusatzantrieb geschaffen.
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Da FörderbJinen nicht nur Steigungs-, sondern auch Gefällestrecke
haben, auf denen die Gefahr einer unkontrolliert schnellen Herunterfahrt besteht,
ist ein Freilauf mit Klemmwirkung bei Antrieb auf Steigungsstrecken und ein weiterer
Freilauf mit Klemwirkung bei Bremsung auf Gefällestrecken der Schiene vorhanden.
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Die beiden Freiläufe sind vorzugsweise nebeneinander auf der Welle
des Zusatzmotors befestigt und tragen zwei verschiedene, Zahnräder, von denen eins
in an Steigungsstrecken angeordnete Zahnstangen und das andere in an Gefällestrecken
angeordnete Zahnstangen greift. Die Antriebsköpfe der Freiläufe sind vorzugsweise
mittels einer gemeinsamen Paßfeder auf der Welle des Zusatzmoters befestigt. Die
Freiläufe sind direkt in Bohrungen der Zahnräder angeordnet. Die Antriebsköpfe der
Freiläufe haben auf den einande@ zug @ehrten Seiten Distanzansätze, damit ein genügender
Abstand
zwischen den einzelnen Zahnrädern eine halten wird. Entsprechend dem Abstand der
Zahnräder sind die Zahnstangen seitlich zueinander versetzt angeordnet, so daß nicht
das falsche Zahnrad beim Überschreiten einer gewissen Teleranz in die Zahnstange
einlaufen kann.
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Die Zahnstangen sind vorzugsweise an oberhalb der Schiene augeordneten
Zusatz schienen befestigt und werden von r¢it der Schiene verbundenen Stützbügeln
gehalten, die einander vollkommen gleich sind und damit auch die Einhaltung des
Abstandes zwischen Schiene und Zusatzschiene bzw. Zahnstange gewährleisten. Die
Stützbügel eignen sich auch zum Anbringen der Schleifleitungen für die Stromzufuhr
zu dem Zusatzmotor.
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Ein Ausführu:agsbeispiel der Erfindung iz;t in den Zeichnungen dargestellt
und im folgenden erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Förderbahn
mit eine: Steigungs- und Gefälle-strecke, Fig. 2 den Schnitt II-II durch die Fig.
1, Fig. 3 den Schnitt III-III durch die Fig. 2.
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Auf der Schiene 1 ist eine von einem Fahrmotor 3 über ein Rad 4 angetriebene
Katze 2 verfahrbar, die von unten mit einem der Gegenräder 5 an der Schiene 1 anliegt
und von Führungsrollen 6 an den Seiten der Schiene 1 geführt wird. Die Katze 2 ist
über ein Gelenk 7 mit einem Zusatztraktor 8 verbunden, der mit einem Laufrad 10
auf der Schiene 1 läuft und innen Zusatzmotor 9 für den Antrieb eines Zahnrades
11 hat. Das Zahnrad 11 greift im Bereich von Steigunga- und Gefällestrecken in von
Zusatzschienen 13 getragene Zahnstangen 12 ein undgewährleistet damit einerseits
einen gleitsicheren Antrieb auf der Steigungsstrecke
und verhindert
damit andererseits einen unkontrolliert schnellen Lauf der Katze 2 auf der Gefällestrecke.
Die Zusatzschiene 13 wird von Stützbügeln 14 getragen, an denen Schleifleitungen
15 für die Stromzufuhr zum Zusatzmotor 9 befestigt sind.
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Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Schiene 1 mit durch gestrichelte
Linien angedeutetem Rad 4 und Führungsrollen c der IXatze 2. Der Zusatztraktor 8
läuft mit seinem Laufrad 10 ebenfalls auf der Schiene 1 und trägt den Zusatzmotor
9, dessen Welle 19 über eine gemeinsame Paßfeder 18 gemäß Fig. 3 mit den Antriebsköpfen
16a zweier Freiläufe 16 vcrbunden ist. Die Bohrungen 16b der Freilaufgehäuse sind
Teile der in die Zahnstangen 12 eingreifenden Zalinräder 11. Es ist der rechte Freilauf
init den1 rechten Zahnrad im Querschnitt gezeichnet, das an allen Steigungsstrecken
in die ebenfalls im Querschnitt gezeichnete Zahnstange 12 greift. Bei Gefällestrecken
greift C'%5 linke, in der Ansicht gezeichnete Zahnrad in entsprechende, an der linken
Seite der Zusatzschiene 13 angeordnete Zahnstangen 12.
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Die Antriebsköpfe 16a der Freiläufe 16 haben auf den einander zugekehrten
Seiten Distanzansätze 16d, die gewährleiftcn, daß zwischen den Zahnrädern 11 ein
Abstand von ca. 20 mm vorhanden ist. Dieser Abstand reicht Las zum Ausgleich vcn
Seitentoleranzen der Zahnstangen 12. Die Welle 19 des Zusatzmotors 9 ist mittels
zweier Lager 20 in dem Zusatztraktor 8 geführt.
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Fig. 3 zeigt den Querschnitt durch den auf der Steigungsstrecke mit
der Zahnstange 12 im Eingriff befindlichen Freilauf 16. Die Welle 19 wird in Pfeilrichtung
angetrieben und bewirkt über die Paßfeder 18 die Drehung des Antriebskopfes 16a
in Pfeilrichtung.
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Die Klemmkörper 16c rollen entgegen der Kraft von Feder 16f auf Klemmflächen
16e und werden gegen die zylindrische Bohrung 16b des als Freilaufgehäuse dienenden
Zahnrades 11 gepreßt. Beim Ausschalten des Antriebes werden die Klemmkörper 16c
von den Bedern 16f wieder in Leerlaufstellung gegen Anschlagflächen 16g gedrückt.
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Beim Finfahren der Katze 2 mit dem Zusatztraktor 8 in den Bereich
der Zahnstange 12 vor einer Steigungsstrecke schlägt einer der nach oben weisenden
Zähne des Zahurades 11 mit seiner rechten Flanke gegen die linke Flanke des ersten
Zahnes der Zahnstange 12. Das Zahnrad 11 wird dadurch etwas in Pfeilrichtung verdreht,
wobei srch die Klemmkörper 16c frei vor den Begrenzungsflächen f6 drehen. Wenn darin
nach dem Ineinandergreifen des Zahrades 11 und der Zahnstange 12 der Zusatzmotor
9 eingeschaltet wird und sich die Welle in Pfeilrichtung areht, rolle@ die Klemmkörper
16c über die Klemmflächen 16e und gelangen in die gezeichnete Klemmstollmi.
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In das in Fig. 2 links gezeichnete Zahnrad 11 ist der Antriebskopf
16a des Freilaufes in entgegengesetzter Klemmrichtung eingesetzt. Beim Anschlagen
eines der Zähne des Zahurades 11 an den ersten Zahn der Zahnstange 12 wird das Zahnard
11 gegenüber dem Antriebskopf 16a des Freilaufes 16 geringfügig verdreht. Wenn dan@
die Katze 2 mit dem Zusatztraktor 8 bei der Bergab-Fahrt schpeller werden möchte
als sich die Welle 19 dreht, gelangen die Klemmkörper 16c von der Frei-Stellung
in die Klemm-Stellung. Sie bilden somit eine drehsichere Verbindung zwischen dem
Antriebskopf 16a und dem Gehäuse mit dem Zahnrad 11.
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L e e r s e i t e