DE2541571C3 - Oxydationskatalysator zur Oxydation von Methacrolein zu Methacrylsäure - Google Patents
Oxydationskatalysator zur Oxydation von Methacrolein zu MethacrylsäureInfo
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Description
in der a die Zahl 1, b eine Zahl von 1 bis 42, c eine
Zahl von 0,1 bis 15, c/eineZahl vonObis 15undeeine
sich durch die Valenzen der anderen Elemente ergebende Zahl in einem Bereich von 3 bis 120
bedeuten, und in der X mindestens ein Element der weiteren Metallkomponente Wismut, Blei, Chrom,
Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan, Zinn, Uran und/oder Barium bedeutet.
2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß b eine Zahl von 1 bis 28, c eine Zahl von
0,3 bis 10, t/eine Zahl von 0 bis 10 und eeine Zahl von
5 bis 85 und X Wismut, Blei oder Barium bedeuten.
3. Verwendung des Oxydationskatalysators nach Anspruch 1 und 2 zur Herstellung von Methacrylsäure
durch Oxydation von Methacrolein mit molekularem Sauerstoff enthaltendem Gas in Gegenwart von
Dampf.
werden, fällt ihre Katalysatoraktivität plötzlich ab, so
daß diese thermisch instabilen Produkte nicht als Katalysatoren für wirtschaftliche Zwecke geeignet sind.
Andere konventionelle Katalysatoren auf Basis von Phosphormolybdänsäure haben eine äußerst kurze
Lebensdauer, insbesondere wenn die Umsetzung bei großen Durchsatzgeschwindigkeiten erfolgt
Ferner sind aus der US-PS 36 46 127 und 36 49 684 Katalysatoren für die oxydative Methacrylsäuresynthese
aus Methacrolein bekannt, die (a) Molybdän, (b) Palladium oder Platin, (c) Silber, Thorium, Antimon,
Wismut, Chrom, Selen oder Tellur bzw. gemäß der an zweiter Stelle genannten US-Patentschrift Arsen und
(d) Sauerstoff als wesentliche Komponenten sowie gegebenenfalls (e) Phosphor, Bor oder Silicium als
zusätzliche Komponente enthalten. Wenngleich diese Katalysatoren eine gute Aktivität und Selektivität
aufweisen, haben sie wie die obengenannten Katalysatoren den Nachteil einer verhältnismäßig kurzen Lebensdauer
(siehe Beispiele 57 und 58).
Auch die aus der JP-OS 48-49716 (vgl. CPI-Referat
62 638 U-AE) bekannten Katalysatoren, die Palladium, Phosphor, Vanadin, Molybdän und Sauerstoff enthalten
und z. B. die Sumrnenformel
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Oxydationskatalysator, der sich zur Herstellung von Methacrylsäure durch
Oxydation von Methacrolein mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularem Sauerstoff enthaltenden
Gis in Gegenwart von Wasserdampf eignet.
Für die Methacrylsäuresynthese durch Oxydation von Methacrolein in der Gasphase sind zahlreiche Katalysatoren
vorgeschlagen worden, die jedoch hinsichtlich ihrer Aktivität ungenügend sind. Wenn die katalytische
Umsetzung zur Erhöhung der Gesamtumwandlung bei erhöhten Temperaturen durchgeführt wird, entwickeln
sich erhebliche Mengen unerwünschter Nebenprodukte wie Kohlenstoffmonoxid oder Kohlenstoffdioxid aufgrund
einer Zersetzungsreaktion. Andere Katalysatoren auf Basis von Phosphormolybdänsäure oder deren
Salze, z. B. gemäß JP-OS 67 216/1973 und 61 416/1973 ergeben zwar eine verhältnismäßig gute Aktivität und
Selektivität, haben aber den Nachteil, daß die Lebensdauer dieser Katalysatoren äußerst beschränkt
ist und daß die erschöpften Katalysatoren nicht auf einfache Weise beispielsweise durch Calcinieren regeneriert
werden können. Wenn beispielsweise diese Katalysatoren bei Temperaturen über 2300C calciniert
besitzen, haben bei guter Aktivität und Selektivität nur eine geringe Lebensdauer (vgl. Beispiel 59). Ebenfalls
unbefriedigende Ergebnisse erhält man bei Verwendung der in der DD-PS 91 810 für die oxydative Methacrylsäureherstellung
beschriebenen Katalysatoren, die Molybdän, Vanadin, Kupfer sowie Chrom und/oder Wolfram enthalten. Wie das weiter unten folgende
Beispiel 60 zeigt, besitzen diese Katalysatoren insbesondere unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten keine
ausreichende Aktivität.
Es bestand also das Bedürfnis und die Aufgabe einen Katalysator zu schaffen, der eine große Reaktionsfähigkeit
und eine hohe Selektivität bei niederen Temperaturen bietet und eine lange Lebensdauer, insbesondere bei
großen Durchsetzen hat. Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den
Oxydationskatalysator der im Hauptanspruch gekennzeichneten Art gelöst. Gegenstand der Erfindung ist
5 ferner die Verwendung dieses Oxydationskatalysators, der im Gegensatz zu den oben besprochenen Vorschlägen
kein Molybdän enthält, zur Herstellung von Methacrylsäure durch Oxydation von Methacrolein mit
molekularem Sauerstoff enthaltendem Gas in Gegenwart von Dampf.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß man bei der Herstellung von Methacrylsäure durch katalytische
Oxydation von Methacrolein in der Gasphase bei erhöhter Temperatur mit dem erfindungsgemäßen
Katalysator eine hohe Aktivität und hohe Selektivität erhält, so daß ein etwaiges Entstehen von Essigsäure,
Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid und dergleichen aufgrund einer Zersetzungsreaktion verhindert
und die Gesamtumwandlung von Methacrolein bei
bo niedrigen Temperaturen erhöht und die Ausbeute an
Methacrylsäure vergrößert wird, wobei ferner eine ausgezeichnete Lebensdauer erzielt wird, die auch nicht
negativ beeinflußt wird, wenn die Umsetzung mit außergewöhnlich großen Durchsatzgeschwindigkeiten
b5 erfolgt. Darüber hinaus ist der Katalysator auch noch
bei sehr hohen Temperaturen wie beispielsweise 6000C
funktionsstabil.
Ein besonders guter erfindungsgemäßer Katalysator
Ein besonders guter erfindungsgemäßer Katalysator
wird erhalten, wenn die Indizes die folgenden relativen
Werte haben:
a:b:c:d:e=\ : 1-28 :03-10 :0-10 :5-85.
Die Komponente X ist vorzugsweise Wismut, Blei oder Barium.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung des Katalysators zur Herstellung von Methacrylsäure wird für das
molekularen Sauerstoff enthaltende Gas vorzugsweise Luft verwendet, die gegebenenfalls mit Stickstoff oder
Kohlendioxid verdünnt sein kann.
Das Molverhältnis von Methacrolein zu Sauerstoff im Einsatzgas soll vorzugsweise in einem Bereich von
1 :0,5 bis 30 und insbesondere 1:1-8 liegen.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators muß in Gegenwart von Dampf gearbeitet
werden, da sonst die Oxydation von Methacrolien nur langsam vor sich geht In dieser Hinsicht unterscheidet
sich der erfindungsgemäße Katalysator auch insgesamt von allen anderen bekannten Katalysatoren, die bei der
Oxydation von Methacrolein eingesetzt worden sind. Die Dampfmenge, die im Einsatzgas vorhanden sein
soll, Hegt gewöhnlich in einem Bereich von 0,5 bis 40 und
vorzugsweise 1 bis 28 Mol je Mol Methacrolein.
Zur Herstellung des Katalysators gemäß Erfindung können die üblichen Herstellungsverfahren benutzt
werden, indem beispielsweise eine Lösung mit den erforderlichen Komponenten und gegebenenfalls mit
einem Träger bis zur Trockne eingedampft und anschließend calciniert wird. Man kann auch einen
festen Träger mit den einzelnen Bestandteilen imprägnieren, trocknen und calcinieren. Ebenso ist es möglich,
den festen Träger mit einem Teil der Bestandteile zu imprägnieren, auf eine Temperatur von 100 bis 800° C zu
erhitzen und anschließend mit den weiteren erforderlichen Bestandteilen zu imprägnieren, zu trocknen und zu
calcinieren. Bei dieser Calcinierung soll die Temperatur vorzugsweise in einem Bereich von 300 bis 800 und
insbesondere zwischen 350 und 550c C liegen.
Das Palladium kann in Form von Palladiumchlorid, -nitrat oder -sulfat bzw. als Palladiumschwarz verwendet
werden. Als Phosphorverbindungen können Orthophosphorsäure, Phosphorsäure, Hydrophosphorsäure,
Pyrophosphorsäure, Metaphosphorsäure, Polyphosphorsäure oder deren Salze eingesetzt werden. Als
Antimon-Verbindungen kommen unter anderem die Oxide, Hydroxide, Chloride wie beispielsweise Antimontrichlorid,
Antimonpentachlorid und Antimontrioxid in Frage.
Die anderen Verbindungen wie Wismut, Blei, Chrom, Eisen, Nickel, Cobalt, Mangan, Zinn, Uran und Barium
können in Form von Nitraten, Hydrochloriden, Phosphaten, Sulfaten, Oxiden, Hydroxiden und dergleichen
eingesetzt werden.
ίο Der Katalysator kann einen Träger enthalten, der
einmal die Katalysatorkonzentration verringert und die Katalysatorfestigkeit erhöht und zur Wirtschaftlichkeit
des Katalysators beiträgt Als Träger können inerte Substanzen wie beispielsweise Siliciumdioxid in Form
als Sol oder Gel, Siliciumcarbid, «-Aluminiumoxid, Alundum, Sellait, Siedensteine oder Aluminiumpulver
verwendet werden.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators liegt die Umseizungstemperatur vorzugsweise in
einem Bereich von 180 bis 4200C und insbesondere zwischen 210 und 390° C. Das Volumen des Einsatzgases
liegt zwischen 300 und 15 000 und insbesondere zwischen 700 und 8000 Litern Gas/Liter Katalysator
und Stunde.
Der erfindungsgemäße Katalysator ergibt besonders ausgezeichnete Ergebnisse wenn die Umsetzung mit
einer sehr großen Durchsatzgeschwindigkeit in einer Größenordnung von 2000 bis 8000 Liter Gas/Liter
Katalysator und Stunde durchgeführt wird, wobei der
Katalysator nach wie vor den Vorteil einer langen Lebensdauer zeigt
Der erfindungsgemäße Katalysator kann sowohl bei erhöhtem Druck als auch bei Unterdruck verwendet
werden, wobei jedoch zweckmäßig bei Normaldruck oder einem geringen Überdruck im Bereich von 0,3 bis
15 Atmosphären gearbeitet wird. Der erfindungsgemäße
Katalysator kann in einem Festbett, in einem Wirbelbett oder in einem bewegenden Bett eingesetzt
werden.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden, wobei die Umwandlung
von Methacrolein, die Selektivität für Methacrylsäure, die Ausbeute an Methacrylsäure und die
Durchsatzgeschwindigkeit wie folgt berechnet worden sind:
Anzahl Mole umgesetztes Methacrolein Umwandlung von Methacrolein in % = ^ϋϋΠΤΜοΊέ T Mthli " l0°
Selektivität auf Methacrylsäure in % = -r-
eingesetztes Methacrolein
Mol gebildete Methacrylsäure
Mol gebildete Methacrylsäure
KX)
Mol umgesetztes Methacrolein
Mol gebildete Methacrylsäure Ausbeute an Methacrylsäure in % = ^fdngesetztes Methacrolein ' l0°
Durchsatzvolumen des Stunde unter
Einsatzgases in Litern Gas / Normalbedingungen Durchsatzgeschwind.gke.t (SV) = volumen des gepad^en Katalysators in Liter Katalysator
Die Anteile an erzeugter Acrylsäure, Essigsäure. Kohlendioxid und Kohlenmonoxid werden wie folgt berechnet:
. , λiüle gebildeter Acrylsäure
Anteil gebildeter Acrylsäure in % = it—r—;
■ .. - r . MX)
fr J Mole eingesetztes Methacrolein
..,.,, „ . _ - o/ Mole gebildete Essigsaure 1
Anteil gebildeter Essigsaure in % = -rr—,—— rr~c r~-— · -=- · 100
° Mole eingesetztes Methacrolein 2
.... ,, ,, ,. ... o/ Mole gebildetes Kohlendioxid
Anteil gebildetes Kohlendioxid in % = -r—=—= —— :—
Mole eingesetztes Methacrolein
, ., , ., . , . , . 0/ Mole gebildetes Kohlenmonoxid
Anteil gebildetes Kohlenmonoxid in % = - —— ——
Mole eineesetztes Methacrolein
Es wurden 115,8 g eines Siliciumdioxidsols unter Rühren erhitzt und mit 0,71 g Antimcntrioxid versetzt
Diese Mischung wurde durch Erwärmung konzentriert und 8 Stunden bei 2700C eingetrocknet Die trockene
Mischung wurde mit einer wäßrigen Ammoniaklösung imprägniert, die 0,9 g Palladiümchlorid enthielt, und
anschließend zur Trockne eingedampft und mehrmals mit 10 Liter destilliertem Wasser gewaschen und
getrocknet Die erhaltene trockene Substanz wurde mit 5,4 g unterphosphoriger Säure imprägniert und 8
Stunden bei 2700C zur Trockne eingedampft und
getrocknet. Anschließend wurde das trockene Produkt w an Luft 4 Stunden bei 45O0C calciniert. Das einsatzfähige
Reaktionsprodukt hatte die Zusammensetzung Pd, P5Sb]O15.
Ein Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 20 mm wurde mit 40 ml dieses
Katalysators beschickt und in einem Bad aus geschmolzenem Nitrat zur Oxydation von Methacrolein verwendet
Die Versuchsdauer betrug 90 Tage. Das Einsatzgas bestand aus Methacrolein, Sauerstoff, Dampf und
Stickstoff in einem Molverhältnis von 1 :4,2 :25,3 :16,9. · Die Ergebnisse der Reaktion sind in der folgenden
Tabelle 1 angegeben. Die Anteile an Acrylsäure, Essigsäure, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid, die sich
als Nebenprodukt bei der Umwandlung von Methacrolein in Methacrylsäure bilden, betrugen nach 0 Tagen
7,0% bzw. 1,3% bzw. 7,5% bzw. 6,5%, wobei der Durchsatz (SV) = 1000 h -' betrug.
Beispiele 2 bis 11
In der folgenden Tabelle 1 sind die Werte aufgeführt, die beim Arbeiten gemäß Beispiel 1 mit der in der
Tabelle angezeigten Katalysatorzusammensetzung erhalten worden sind.
Beispiel | Katalysator | Zeitablaul' | Durchsatz | Temperatur | Umwandlung | Ausbeute an | Selektivität |
Nr. | zusammensetzung | in Tagen | des Nitrat | von Meth | Methacryl | gegenüber | |
bades in C | acrolein in % | säure in % | Methacryl | ||||
(SV)h' | säure in % | ||||||
1 | PdiP5Sb,Oi5 | 0 | 1000 | 290 | 72,4 | 50,1 | 69,2 |
0 | 4000 | 300 | 71,5 | 48,5 | 67,8 | ||
60 | 4000 | 300 | 62,3 | 42,5 | 68,2 | ||
90 | 4000 | 300 | 61,7 | 42,3 | 68,5 | ||
2 | Pd|P|Sb0,5O4.25 | 0 | 1000 | 267 | 76,5 | 31,5 | 41,2 |
0 | 4000 | 277 | 69,2 | 29,5 | 42,6 | ||
60 | 4000 | 277 | 66,5 | 27,6 | 41,5 | ||
90 | 4000 | 277 | 62,6 | 26,8 | 42,8 | ||
3 | Pd1P1-5Sb1O^25 | 0 | 1000 | 275 | 75,0 | 29,9 | 39,9 |
C | 4000 | 283 | 68,0 | 27,3 | 40,2 | ||
60 | 4000 | 283 | 60,2 | 25,0 | 41,5 | ||
90 | 4000 | 283 | 58,4 | 24,1 | 41,3 | ||
4 | Pd1P3Sb1O111 | 0 | 1000 | 285 | 75,5 | 46,0 | 60,9 |
0 | 4000 | 295 | 68,3 | 40,2 | 58,9 | ||
60 | 4000 | 295 | 60,0 | 33,8 | 56,3 | ||
90 | 4000 | 295 | 58.3 | 32.6 | 55.9 |
Fortsetzung
Beispiel Kalalysator-
Nr. Zusammensetzung
Zeitablauf Durchsalz in Tagen
(SV) h"1 Temperatur Umwandlung des Nitrat- von Methbades
in C acrolein in %
Ausbeute an Selektivität Methacryl- gegenüber säure in % Methacrylsäure
in %
Pd1P45Sb1O,.,,*
Pd1P6SbL5O
18.3
Pd1P5Sb7O24
Pd1P5Sb10O28,;
Pd1P7Sb0-5O19^
Pd1P205Sb1O5^8
O
O
O
60
90
90
O
O
O
60
90
90
60
90
60
90
60
90
60
90
0
0
0
60
90
90
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000 290
299
299
299
299
299
299
295
308
308
308
308
308
308
295
308
308
308
308
308
308
310
319
319
319
319
319
319
310
319
319
319
319
319
319
325
337
337
337
337
337
337
330
341
341
341
341
341
341
70,3
64,1
56,2
54,1
64,1
56,2
54,1
63,5
60,0
52,9
49,1
60,0
52,9
49,1
69,3
60,0
53,3
49,0
60,0
53,3
49,0
60,5
53,5
52,6
51,0
53,5
52,6
51,0
57,8
51,0
45,0
42,0
51,0
45,0
42,0
49,5
42,5
39,4
37,9
42,5
39,4
37,9
45,2
41,1
39,2
37,5
41,1
39,2
37,5
49,7 42,3 38,1 35,2
45,5 40,0 34,4 32,8
49,3 41,1 36,8 34,0
41,1 38,7 35,9 34,3
37,5 32,1 27,6 25,9
30,7 28,2 25,6 24,8
27,5 23,0 21,3 21,0
70,7 66,0 67,8 65,1
71,6 66,7 65,0 66,8
71,1 68,5 69,0 69,4
67,9 72,3 68,3 67,2
64,9 62,9 61,3 61,6
62,0 66,4 65,0 65,4
60,8 56,2 54,3 56,0
Es wurden 115,8 g eines Siüciumdioxidsois unter
Rühren erhitzt und gleichzeitig mit einer wäßrige.n Lösung aus 2,4 g Wismuthnitrat und 0,7 g Antimontrioxid
versetzt Die Mischung wurde erwärmt, zur Trockne eingedampft und anschließend 8 Stunden bei
270° C getrocknet Das getrocknete Gemisch wurde mit einer wäßrigen Ammoniaklösung mit einem Gehalt von
0,9 g Palladiumchlorid imprägniert, zur Trockne eingedampft und mehrmals mit 10 Liter destilliertem Wasser
gewaschen und getrocknet Das getrocknete Gemisch wurde anschließend mit 5,4 g unterphosphoriger Säure
imprägniert, zur Trockne eingedampft und 8 Stunden bei 2700C getrocknet Anschließend wurde das Produkt
4 Stunden bei 4500C calciniert Der so erhaltene
Katalysator hatte die Zusammensetzung
Ein Rohr aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 20 mm wurde mit 40 ml dieses Katalysators
gefüllt und in einem geschmolzenen Nitratbad eingetaucht, wobei die Oxydation von Methacrolein 90 Tage
durchgeführt wurde. Das Einsatzgas hatte ein Methacrolein/Sauerstoff/Dampf/Stickstoff-Verhältnis
vor 1:4^2:253:16,9.
Die Ergebnisse der Umsetzung sind in der folgender Tabelle 2 angegeben, wobei die Anteile an Acrylsäure
Essigsäure, Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid die sich als Nebenprodukte bei der Umsetzung vor
Methacrolein zu Methacrylsäure nach 0 Tagen gebildet hatten, 6,0% bzw. 1,5% bzw. 6,7% bzw. 7,1% betrugen
wohei der SV-Wert 1000 h-' betrug.
Beispiele 13bis50
Es wurde analog Beispiel 12 gearbeitet, wobei die ir
der folgenden Tabelle 2 angegebenen Katalysatoren verwendet wurden, die die in der folgenden Tabelle
angegebenen Ergebnisse erbrachten.
I | ,7 | ! | 9 | Katalysator | Zeitablau | 2541 | 571 | 10 | Ausbeute an | Selektivität | |
zusammensetzung | in Tagen | Methacryl | gegenüber | ||||||||
Tabelle 2 | Umwandlung | säure in % | Methacryl | ||||||||
Beispiel | Durchsatz | Temperatur | von Meth | säure in % | |||||||
Nr. | 18 | Pd1P5Bi1Sb1O16.., | O | des Nitrat | acrolein in % | 58,5 | 73,3 | ||||
O | bades in v' | 50,2 | 70,2 | ||||||||
60 | (SV) h"1 | 79,8 | 47,5 | 72,2 | |||||||
12 | 90 | 1000 | 290 | 71,5 | 45,4 | 70,8 | |||||
19 | Pd1P1Bi0^Sb]O575 | O | 4000 | 300 | 65,8 | 31,1 | 49,0 | ||||
O | 4000 | 300 | 64,1 | 29,0 | 47,5 '\ | ||||||
60 | 4000 | 300 | 63,5 | 27,0 | 48,3 Ϊ | ||||||
13 | 90 | 1000 | 270 | 61,0 | 26,6 | 49,0 | |||||
20 | Pd,P, 5Bi1Sb]O6, | O | 4000 | 280 | 55,9 | 32,5 | 50,8 r | ||||
O | 4000 | 280 | 54,3 | 29,5 | 48,4 ;,i | ||||||
60 | 4000 | 280 | 64,0 | 25,9 | 47,8 μ | ||||||
14 | 90 | 1000 | 270 | 61,0 | 25,4 | 46,9 | |||||
21 | Pd]P3BIiSb1Oi0 | O | 4000 | 280 | 54,2 | 47,5 | 66,4 I, | ||||
O | 4000 | 280 | 54,2 | 41,5 | 61,9 f. | ||||||
60 | 4000 | 280 | 71,5 | 37,3 | 63,3 ; | ||||||
15 | 90 | 1000 | 275 | 67,0 | 36,0 | 63,0 f: | |||||
Pd]P5Bi3Sb]O]95 | O | 4000 | 284 | 58,9 | 53,5 | 70,3 | |||||
O | 4000 | 284 | 57,1 | 49,7 | 70,0 | ||||||
60 | 4000 | 284 | 76,1 | 47,7 | 70,8 | ||||||
16 | 90 | 1000 | 295 | 71,1 | 45,0 | 71,3 | |||||
Pd]P8Bi7Sb5O39 | O | 4000 | 307 | 67,4 | 35,1 | 55,7 | |||||
O | 4000 | 307 | 63,1 | 30,8 | 50,5 | ||||||
60 | 4000 | 307 | 63,0 | 29,3 | 51,3 | ||||||
90 | 1000 | 315 | 61,0 | 28,2 | 51,1 | ||||||
Pd1P28Bi10Sb8OnK | 0 | 4000 | 320 | 57,1 | 30,5 | 53,0 | |||||
0 | 4000 | 320 | 55,2 | 27,5 | 52,9 | ||||||
60 | 4000 | 320 | 57,5 | 24,3 | 51,3 i | ||||||
90 | 1000 | 328 | 52,1 | 23,0 | 50,6 | ||||||
Pd1P5Bi1Sb0-2Oi5-3 | 0 | 4000 | 335 | 47,4 | 38,7 | 63,1 : | |||||
0 | 4000 | 335 | 45,5 | 32,2 | 54,8 | ||||||
60 | 4000 | 335 | 61,3 | 29,1 | 53,1 | ||||||
90 | 1000 | 269 | 58,8 | 27,9 | 53,6 | ||||||
PdIP5Pb1Sb0-5O15-3 | 0 | 4000 | 280 | 54,8 | 48,5 | 81,5 ~: | |||||
0 | 4000 | 280 | 52, i | 45,0 | 80,4 | ||||||
60 | 4000 | 280 | 59,5 | 41,7 | 77,8 ;. | ||||||
90 | 1000 | 280 | 56,0 | 39,8 | 76,8 ;' | ||||||
Pd1P5Pb1Sb1O16 | 0 | 4000 | 291 | 53,6 | 56,5 | 72,6 ::- | |||||
0 | 4000 | 291 | 51,8 | 51,0 | 70,8 ! | ||||||
60 | 4000 | 291 | 77,8 | 48,3 | 68,5 ; | ||||||
90 | 1000 | 290 | 72,0 | 46,4 | 68,7 k | ||||||
Pd1P15Pb8Sb6O655 | 0 | 4000 | 300 | 70,5 | 39,5 | 71,3 ; | |||||
0 | 4000 | 300 | 67,5 | 33,0 | 67,4 ν | ||||||
60 | 4000 | 300 | 55,4 | 30,7 | 65,3 * | ||||||
90 | 1000 | 300 | 49,0 | 29,6 | 64,7 K | ||||||
4000 | 317 | 47,0 | |||||||||
4000 | 3Ϊ7 | 45,7 | |||||||||
4000 | 317 | ||||||||||
Fortsetzung
12
Beispiel Katalysator-
Nr. zusammensetzung
Zeitablauf Durchsalz in Tagen
(SV) h '
Temperatur Umwandlung Ausbeute an Selektivität des Nitrat- von Meth- Methacryl- gegenüber
bades in C" acrolein in % säure in % Methacrylsäure in %
23
29
30
3i 32 33
Pd1P1Pb2Sb10(V5
Pd1P3Cr1Sb1O1,
Pd1P5Cr1Sb1Oi6,;
Pd1P18Cr7Sb6O65,;
Pd1P2Ni1Sb1O8-5
Pd1P3Ni8Sb7O27
PdIP3Co1Sb1O1
Pd1P25COi0Sb7O84
Pd1P2MrIiSb1O8.,
60
90
O
O
O
60
90
90
60
90
60
90
60
90
60
90
60
90
60
90
60
90
60
90
60
90
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
IiXX) 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
1000 4000 4000 4000
TOC Z.OJ
54,5 | 32,5 | 59,6 |
51,1 | 29,1 | 57,0 |
49,4 | 27,0 | 54,6 |
50,0 | 27,3 | 54,6 |
57,5 | 31,1 | 54,1 |
51,1 | 27,5 | 53,8 |
46,8 | 25,4 | 54,3 |
48,2 | 25,6 | 53,6 |
70,5 | 47,0 | 66,7 |
67,5 | 42,1 | 62,4 |
62,9 | 39,3 | 62,5 |
62,3 | 38,9 | 62,4 |
55,8 | 32,1 | 57,5 |
51,3 | 29,1 | 56,7 |
49,3 | 27,3 | 55.4 |
49,9 | 27,2 | 54,5 |
57,5 | 34,3 | 59.7 |
53,0 | 31.1 | 58.7 |
50,2 | 28,3 | 56,4 |
48,6 | 27,6 | 56,8 |
76,5 | 51,5 | 67,3 |
72,1 | 47,8 | 66,3 |
68,5 | 44.7 | 65,3 |
68,2 | 43,9 | 64,4 |
69,5 | 40,3 | 58,0 |
63.0 | 32,5 | 51,6 |
58,9 | 28,8 | 48,9 |
57,9 | 27.8 | 48,0 |
72,1 | 45,6 | 63.2 |
69,0 | 41,3 | 59,9 |
62,0 | 35,6 | 57,4 |
60,8 | 34,9 | 57,4 |
ΊΟ (. | 50,3 | 63,2 |
73,5 | 48.8 | 66,4 |
65,2 | 42,6 | 65,3 |
64,8 | 40.9 | 63,1 |
61,1 | 34,0 | 55,6 |
57,7 | 32,1 | 55,6 |
52,9 | 27,4 | 51,8 |
53,7 | 28,1 | 52,3 |
60,0 | 30,5 | 50,8 |
57,5 | 23,5 | 40,9 |
57,6 | 22,3 | 38,7 |
58,0 | 22,0 | 37,9 |
Korlsct/ung | Katalysator- | Zeitablauf | 2541 | 571 | 14 | Ausbeute an | Selektivität | |
Beispie | zusammensc'./ung | in Tagen | Methacryl | gegenüber | ||||
Nr. | Umwandlung | säure in % | Methacryl | |||||
13 | Durchsalz | Temperatur | von Meth | säure in % | ||||
Pd|P5Mn|Sb,Oi6 | O | des Nitrat | acrolein in % | 43,5 | 61,2 | |||
34 | O | bades in C | 40,1 | 57,3 | ||||
60 | (SV) h ' | 71,1 | 36,4 | 54,1 | ||||
90 | 1000 | ■ 265 | 70,0 | 34,2 | 52,6 | |||
Pd1P6Mn3Sb4O35 | 0 | 4000 | 270 | 67,3 | 44,5 | 64,2 | ||
35 | 0 | 4000 | 270 | 65,0 | 40,9 | 62,4 | ||
60 | 4000 | 270 | 69,3 | 37,0 | 56,8 | |||
90 | 1000 | 278 | 65,5 | 34,6 | 54,4 | |||
Pd1P5Sn05SbIOiS5 | 0 | 4000 | 289 | 65,! | 48,0 | 67,5 | ||
36 | 0 | 4000 | 289 | 63,6 | 43,2 | 63,1 | ||
60 | 4000 | 289 | 71,1 | 39,3 | 63,9 | |||
90 | 1000 | 265 | 68,5 | 38,4 | 64,3 | |||
Pd,P2Sn,Sb|O8.s | 0 | 4000 | 273 | 61,5 | 44,0 | 60,3 | ||
37 | 0 | 4000 | 273 | 59,7 | 42,9 | 63,1 | ||
60 | 4000 | 273 | 73,0 | 38,4 | 63,0 | |||
90 | 1000 | 265 | 68,0 | 38,0 | 64,4 | |||
Pd,P5Sn|Sb,O|6 | 0 | 4000 | 275 | 61,0 | 53,1 | 67,6 | ||
38 | 0 | 4000 | 275 | 59,0 | 51,1 | 70,5 | ||
60 | 4000 | 275 | 78,5 | 47,6 | 68,3 | |||
90 | 1000 | 275 | 72,5 | 47,0 | 68,0 | |||
Pd1P15Sn9Sb3Oo | 0 | 4000 | 284 | 69,7 | 33,5 | 58,7 | ||
39 | 0 | 4000 | 284 | 69,1 | 29,1 | 52,0 | ||
60 | 4000 | 284 | 57,1 | 27,3 | 51,8 | |||
90 | 1000 | 285 | 56,0 | 27.7 | 52,6 | |||
Pd,P:Uo.jSbc.308 | 0 | 4000 | 298 | 52,7 | 41.1 | 59,1 | ||
40 | 0 | 4000 | 298 | 52,7 | 37,5 | 57,7 | ||
60 | 4000 | 298 | 69,5 | 34,8 | 56,9 | |||
90 | 1000 | 265 | 65,0 | 34,2 | 57,3 | |||
Pd1P5U1SbIO18 | 0 | 4000 | 275 | 61,2 | 49,5 | 67.7 | ||
41 | 0 | 4000 | 275 | 59,7 | 43,3 | 60,6 | ||
60 | 4000 | 275 | 73,1 | 40,0 | 57,9 | |||
90 | 1000 | 270 | 71,5 | 39,8 | 56,7 | |||
Pd1P10U1Sb3O3X5 | 0 | 4000 | 288 | 69,1 | 32,5 | 52,8 | ||
42 | 0 | 4000 | 288 | 70,2 | 27,6 | 48,4 | ||
60 | 4000 | 288 | 61,5 | 24,6 | 46,7 | |||
90 | 1000 | 290 | 57,0 | 23,2 | 45.9 | |||
Pd1P5Ba02Sb1O152 | 0 | 4000 | 302 | 52,7 | 43,5 | 73,1 | ||
43 | 0 | 4000 | 302 | 50,5 | 40,1 | 73,4 | ||
60 | 4000 | 302 | 59,5 | 36,2 | 70,3 | |||
90 | 1000 | 271 | 54,6 | 35,6 | 68,8 | |||
Pd1P5Ba1Sb1O16 | 0 | 4000 | 287 | 51,5 | 51,2 | 79,6 | ||
44 | 0 | 4000 | 287 | 51,7 | 47,5 | 76,5 | ||
60 | 4000 | 287 | 64,3 | 43,2 | 73,5 | |||
90 | 1000 | 289 | 62,1 | 40.6 | 73,0 | |||
4000 | 300 | 58,8 | ||||||
4000 | 300 | 55.6 | ||||||
4000 | 300 | |||||||
Fortsetzung | Katalysator- | Zeitablauf | 25 41 | 571 | 16 | Ausbeute an | Selektivität | |
Beispiel | Züsammcns>-izung | in Tagen | Methacryl | gegenüber | ||||
Nr. | Umwandlung | säure in % | Methacryl | |||||
15 | Durchsalz | Temperatur | von Meth | säure in % | ||||
Pd1P3Ba15Sb6Om | 0 | des Nitrat | acrolein in % | 35,3 | 58,3 | |||
45 | 0 | bades in C" | 31,5 | 53,6 | ||||
60 | (SV)IT1 | 60,5 | 27,6 | 51,7 | ||||
90 | 1000 | 275 | 58,8 . | 26,3 | 50,0 | |||
PdIP2Fe1Sb1Og | 0 | 4000 | 287 | 53,4 | 35,5 | 54,2 | ||
46 | 0 | 4000 | 287 | 52,6 | 30,7 | 49,1 | ||
60 | 4000 | 287 | 65,5 | 28,7 | 49,3 | |||
90 | 1000 | 265 | 62,5 | 26,5 | 47,8 | |||
Pd1P5Fe1Sb1O1,,.. | 0 | 4000 | 277 | 58,2 | 49,5 | 70,2 | ||
47 | . 0 | 4000 | 277 | 55,4 | 43,1 | 66,1 | ||
60 | 4000 | 277 | 70,5 | 40,4 | 64,1 | |||
90 | 1000 | 287 | 65,2 | 38,9 | 65,6 | |||
Pd1P0Fe7Sb111Oj,,, | 0 | 4000 | 300 | 63,0 | 31,1 | 50,1 | ||
48 | 0 | 4000 | 300 | 59,3 | 27,9 | 46,5 | ||
60 | 4000 | 300 | 52,1 | 25,0 | 45,8 | |||
90 | 1000 | 290 | 60,0 | 24,3 | 43,1 | |||
Pd1P5Sb1Bi1^Pb115O15 | 0 | 4000 | 299 | 54,6 | 50,0 | 70,9 | ||
49 | 60 | 4000 | 299 | 56,4 | 47,5 | 69,8 | ||
90 | 4000 | 299 | 70,5 | 46,7 | 70,0 | |||
Pb ι P5Sb, Ba115Fc115015:5 | 0 | 4000 | 300 | 68,1 | 50,3 | 70,4 | ||
50 | 60 | 4000 | 300 | 66,7 | 46,5 | 70,1 | ||
90 | 4000 | 300 | 71,5 | ^5.6 | 70,1 | |||
4000 | 299 | 66,4 | ||||||
4000 | 299 | 65,0 | ||||||
4000 | 299 | |||||||
Vergleichsversuche 1 bis 3
Es wurde gemäß Beispiel 3 der JP-OS 61 416/1973 mit einem Katalysator gearbeitet, der aus Molybdän,
Phosphor, Thallium und Silicium in einem Atomverhältnis von 1:0,08:0,16:0,08 bestand. Zur Herstellung
dieses Katalysators wurden 237 g Phosphormolybdänsäure unter Erwärmen in 400 ml Wasser aufgelöst; zu
dieser Lösung wurde eine wäßrige Lösung gegeben, die durch Zutropfen von 17,0 g Siliciumtetrachlorid und
gleichzeitigem Rühren zu 1000 ml Eiswasser erhalten worden war. Die erhaltene Lösung wurde erwärmt und
mit einer weiteren Lösung versetzt, die durch Auflösen von 53,2 g Thalliumnitrat unter Erwärmen in 200 ml
Wasser erhalten worden war. Das erhaltene Gemisch wurde mit 50 ml einer 28%igen wäßrigen Ammoniaklösung
versetzt und unter Rühren zur Trockne eingedampft. Das getrocknete Produkt wurde in einem
Muffelofen fünf Stunden bei 4500C calciniert, zerpulvert
und anschließend zu tablettenförmigen Katalysatoren verformt.
Ferner wurde gemäß Beispiel 3 der JP-OS 61 417/ 1973 ein Katalysator aus Molybdän, Phosphor, Rubidium
und Silicium mit einem Atomverhältnis von
1 : 0,08: 0,16: 0,08
hergestellt, wobei 237 g Phosphormolybdänsäurc unter Erwärmen in 400 ml Wasser aufgelöst wurden. Zu dieser Lösung wurde eine wie oben erhaltene wäßrige Lösung von 17,0 g Siliciumtetrachlorid in Eiswasser gegeber und nach Erhitzen mit einer 29,5 g Rubidiumnitrat enthaltenden Lösung in 200 ml Wasser versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde mit 50 ml einer 28°/oiger wäßrigen Ammoniaklösung versetzt und unter Rührer zur Trockne eingedampft, 5 Stunden in einem Muffelofen bei 4500C calciniert, worauf das pulverisierte Gemisch zu Katalysatortabletten verformt wurde.
hergestellt, wobei 237 g Phosphormolybdänsäurc unter Erwärmen in 400 ml Wasser aufgelöst wurden. Zu dieser Lösung wurde eine wie oben erhaltene wäßrige Lösung von 17,0 g Siliciumtetrachlorid in Eiswasser gegeber und nach Erhitzen mit einer 29,5 g Rubidiumnitrat enthaltenden Lösung in 200 ml Wasser versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde mit 50 ml einer 28°/oiger wäßrigen Ammoniaklösung versetzt und unter Rührer zur Trockne eingedampft, 5 Stunden in einem Muffelofen bei 4500C calciniert, worauf das pulverisierte Gemisch zu Katalysatortabletten verformt wurde.
Schließlich wurde ein dritter Katalysator aus Molybdän, Phosphor, Cäsium und Chrom mit einerr
Atomverhältns von 1 :0,16 :0,16 : 0,16 gemäß Beispiel 1
der JP-OS 67 216/1973 hergestellt, in dem 237 g Phosphormolybdänsäure unter Erwärmen in 300 m
Wasser aufgelöst wufden, wonach diese Lösung mil einer wäßrigen Lösung von 20 g Chromsäureanhydric
in 100 ml Wasser versetzt und gerührt wurde Anschließend wurde eine wäßrige Lösung mit 11,5g
einer 85%igen Phosphorsäure in 100 ml Wasser und mil einer wäßrigen Lösung von 39,0 g Cäsiumnitrat in
200 ml Wasser unter Rühren zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde mit 100 ml einer 28°/oigen wäßrigen
Ammoniaklösung versetzt und unter Rühren zur Trockne eingedampft. Das 16 Stunden in einem
Muffelofen bei 450°C calcinierte Produkt wurde nach Pulverisieren zu Katalysatortabletten verformt. Die drei
030 237/276
25 41 57\
Katalysatoren wurden nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 zur Methacrylsäuresynthese eingesetzt, wobei die
in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten Werte erhalten wurden.
Beispiel | Katalysator | Zeitablauf | Durchsatz | Temperatur | Umwandlung | Ausbeute an | Selektivität |
Nr. | zusammensetzung | in Tagen | des Nitrat | von Meth | Methacryl | gegenüber | |
bades in C | acrolein in % | säure in % | Methacryl | ||||
(SV) h"1 | säure in % |
0
30
60
90
30
60
90
0
30
60
90
30
60
90
0
30
60
90
30
60
90
Die Werte der Tabellen zeigen deutlich, daß konventionelle Mo-P-Katalysatoren eine kurze Lebensdauer
haben und bei längerer Reaktionszeit bei der Oxydation von Methacrolein erheblich an Aktivität
verlieren, während demgegenüber die erfindungsgemäßen Katalysatoren eine äußerst gute Lebensdauer
zeigen und hervorragende Katalysatoraktivitäten besitzen.
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch jetzt Einsatzgas anderer Zusammensetzung verwendet
wurde. In einem Fall betrug das Methacrolein/Sauerstoff/Wasserdampf/Stickstoff-Verhältnis
1 : 4,2 : 2 : 16,9
und in einem anderen Fall
1 :4,2:4:16,9.
In beiden Fällen wurden annähernd die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
Gemäß Beispiel 1 wurde ein Katalysator hergestellt mit dem Unterschied, daß die Reihenfolge der
Imprägnierung mit Palladium und Phosphor umgekehrt wurde. Dieser Katalysator wurde wie in Beispiel 1
beschrieben verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
Gemäß Beispiel 12 wurde ein Katalysator hergestellt
mit dem Unterschied, daß die Reihenfolge der Imprägnierung mit Palladium und Phosphor umgekehrt
wurde. Der Katalysator wurde wie in Beispiel 12 beschrieben eingesetzt. Die Ergebnisse finden sich in
Tabelle 4.
367
367
367
367
367
367
367
367
367
367
367
367
367
367
358
358
358
358
358
358
358
70,5
63,5
48,5
35,5
63,5
48,5
35,5
70,9
62,6
62,6
44,5
34,7
34,7
63,5
57,3
39,5
31,3
57,3
39,5
31,3
51,5 48,7 32,5 19,8
50,1 47,3 30,5 18,1
51,5 46,5 30,1 19,2
73,0 76,7 67,0 55,8
70,7 75,6 68,5 52,2
81,1 81,2 76,2 61,3
10 ecm einer 0,9 g Palladiumchlorid enthaltenden wäßrigen Ammoniaklösung, 0,71 g Antimontrioxid und
5,4 g unterphosphorige Säure wurden miteinander vermischt. Die Mischung wurde zur Trockne eingedampft
und 8 Stunden bei 270° C getrocknet. Das getrocknete Produkt wurde dann vier Stunden bei
450° C an der Luft calciniert. Der erhaltene Katalysator hatte die Zusammensetzung PdtPsSbiOis.
Der so hergestellte Katalysator wurde wie in Beispiel 1 beschrieben verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
4 zusammengefaßt.
10 ecm wäßrige, 0,9 g Palladiumchlorid enthaltende Ammoniaklöung, 0,71g Antimontrioxid, 5,4 g unterphosphorige
Säure und 115,8 g Siliciumdioxidsol wurden miteinander vermischt und zur Trockne eingedampft.
Die trockene Mischung wurde anschließend acht Stunden bei 270°C getrocknet. Das getrocknete
Produkt wurde bei 450° C vier Stunden an der Luft calciniert. Der so erhaltene Katalysator hatte die
Zusammensetzung PdiPsSbiOis.
Der hergestellte Katalysator wurde wie in Beispiel 1 beschrieben eingesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4
wiedergegeben.
Gemäß Beispiel 1 wurde ein Katalysator hergestellt mit dem Unterschied, daß die Imprägnierung mit
Palladium und Phosphor gleichzeitig erfolgte. Der so erhaltene Katalysator wurde wie in Beispiel 1
beschrieben verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
Tabelle 4 | 25 41 | (SV) h"1 | B e i s D i e I e 57 bis 60 | hergestellt. Diese 40 | 571 | 20 | Ausbeute an | Selektivität | verwendet. | (SV)IT | des Nitrat | I | 342 | erhaltenen Ergebnisse sind | Ausbeute an | im Vergleich zum | 91 810 wird eine | in Tabelle 5 | konnte, wie | |
19 | Beispiel Katalysator- | 0 1000 | Methacryl | gegenüber | Die jeweilige Zusammensetzung der Vergleichskataly- | 0 600 | bades in C | 342 | Methacryl | erfindungsgemäßen Katalysator eine schlechte Ausbeu | nicht erzielt | |||||||||
Nr. Zusammensetzung | 0 4000 | Umwandlung | säure in % | Methacryl | satoren und die | 90 600 | 355 | säure in % | te ergab. Im Beispiel 15 der DD-PS | |||||||||||
Zeitablauf Durchsatz | 60 4000 | Jeweils nach den Vorschriften gemäß Beispiel 1 der | Temperatur | von Meth | säure in % | wiedergegeben. | 0 600 | 355 | Umwandlung | Selektivität | ||||||||||
in Tagen | 90 4000 | US-PS 36 46 127,36 49 684, JP-OS 48 49 716 und DD-PS | des Nitrat | acrolein in % | 48,9 | 69,8 | 90 600 | 290 | von Meth | 52,7 | gegenüber | |||||||||
52 Pd,P5Sb|O,5 | 0 1000 | 91 810 wurden vier Katalysatoren | bades in C | 47,0 | 68,0 | Zeilablauf Durchsatz Temperatur | 0 1000 | 290 | acrolein in % | 9,1 | Methacryl | |||||||||
0 4000 | Tabelle 5 | 70,0 | 42,3 | 69,2 | in Tagen | 90 1000 | 351 | 47,7 | säure in %■ | |||||||||||
60 4000 | Beispiel Katalysator- | 300 | 69,1 | 42,1 | 69,9 | 0 2000 | 351 | 68,6 | 7,5 | 76,8 | ||||||||||
90 4000 | Nr. zusammensetzung | 313 | 61,1 | 57,4 | 74,5 | 90 2000 | 21,0 | 65,0 | 43,3 | |||||||||||
53 Pd1P5Bi1Sb1O1^5 | 0 1000 | 313 | 60,2 | 49,6 | 71,0 | 65,7 | 19,0 | 73,2 | ||||||||||||
0 4000 | 313 | 77,0 | 46,1 | 73,7 | 20,3 | 14,0 | 36,9 | |||||||||||||
60 4000 | 57 MOi2Pd1PiSb1 | 297 | 69,9 | 45,9 | 74,8 | 87,5 | 13,3 | 74,3 | ||||||||||||
90 4000 | 315 | 62,5 | 45,7 | 63,5 | 30,7 | 61,9 | ||||||||||||||
54 Pd1P5Sb1O15 | 0 1000 | 58 Mo12Pd1P1As1 | 315 | 61,3 | 44,2 | 63,0 | 31,0 | In der obigen Tabelle ist bei den angegebenen Katalysatorzusammensetzungen Sauerstoff nicht aufgeführt. | 45,2 | |||||||||||
0 4000 | 315 | 72,0 | 31,1 | 51,7 | 29,7 | Aus dem Vergleichsbeispiel 60 ergibt sich, daß der 6r> | 44,8 | |||||||||||||
60 4000 | 59 P2Pd„,5V,Mo,2 | 299 | 70,1 | 30,3 | 51,3 | Katalysator gemäß der DD-PS 91810 | ||||||||||||||
90 4000 | 305 | 60,1 | 48,4 | 69,7 | ||||||||||||||||
55 Pd1P5Sb1O15 | 0 1000 | 60 Mo12V46Cu212Cr116W24 | 305 | 59,1 | 46,8 | 68,3 | Ausbeute an Methacrylsäure von 52,8% angegeben. Bei | |||||||||||||
0 4000 | 305 | 69,5 | 41,0 | 66,0 | ι η durchgeführten Vergleichsversuchen | |||||||||||||||
60 4000 | Anmerkung: | 310 | 68,5 | 39,8 | 65,2 | Tabelle 5 zeigt, ein solches Ergebnis jedoch | ||||||||||||||
90 4000 | 320 | 62,1 | 48,9 | 70,0 | werden. | |||||||||||||||
56 Pd1P5Sb1O15 | 320 | 61,0 | 47,9 | 70,5 | ||||||||||||||||
320 | 69,9 | 40,7 | 67,8 | |||||||||||||||||
302 | 67,9 | 39,2 | 66,3 | |||||||||||||||||
311 | 60,0 | Beispiel 1 der vorliegen | ||||||||||||||||||
311 | 59,1 | beschrieben | ||||||||||||||||||
311 | Katalysatoren wurden wie in | |||||||||||||||||||
den Erfindungsbeschreibung | ||||||||||||||||||||
Claims (1)
1. Palladium, Phosphor, Antimon, Sauerstoff und gegebenenfalls mindestens ein weheres Metall
enthaltender Oxydati jnskatalysator, gegebenenfalls auf einem Träger, hergestellt durch Vermischen von
Verbindungen der einzelnen Komponenten gegebenenfalls einschließlich des Trägers in Gegenwart von
Wassser oder durch gleichzeitiges, gruppenweises oder nacheinander erfolgendes schrittweises Imprägnieren
des Trägers mit den Komponenten, wobei im Falle des gruppenweise und schrittweise
erfolgenden Imprägnierens zwischenzeitlich getrocknet und auf 100 bis 8000C erhitzt wird, und
anschließendes Trocknen und Calcinieren des Katalysators bei Temperaturen von 300 bis 8000C,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenanteile der einzelnen Komponenten so gewählt
werden, daß die Zusammensetzung des Katalysators der empirischen Formel entspricht:
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