DE2540131A1 - Mittel zur verbesserung der entwicklung des geburtskanals und der sensibilitaet gegenueber oxytocin - Google Patents
Mittel zur verbesserung der entwicklung des geburtskanals und der sensibilitaet gegenueber oxytocinInfo
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Description
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O-eOOO MÜNCHEN 4O. BAUERSTRASSE 22 · FERNRUF (O89) 37 BS Θ3 ■ TELEX B21S2O8 ISAR D
POSTANSCHRIFT: D-βΟΟΟ MÜNCHEN 43. POSTFACH 7BO
M/16 234 München, den 8. September 1975
KANEBO Ltd. 3-26, Tsutsumidori 3»chome, Sumida-ku, Tokio, Japan
Mittel zur Verbesserung der Entwicklung des Geburtskanals und der Sensibilität gegenüber Oxytocin
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Verbesserung der Entwicklung
des Geburtskanals und der Sensibilität der Uterusmuskulatur gegenüber Oxytocin.
Es ist wohl bekannt, dass die Schwierigkeit beim Gebären von der Austreibungskraft und dem Zustand des Geburtskanals
und des Foetus abhängt. Das am wenigsten entwickelte Gebiet bei der geburtshilflichen Behandlung zur Verbesserung des
Zustands beim Gebären besteht in einer Verbesserung der Entwicklung des Geburtskanals, insbesondere des Teils, der
die Uterushöhle, die cervicalen und vaginalen Kanäle einschliesst.
Es wäre sehr vorteilhaft, könnte man den Zustand des Geburtskanals für die normale Geburt des Kindes durch
eine einfache Medikamentation verbessern.
Es ist wohl bekannt, dass während der Schwangerschaft äusserst grosse Mengen an Oestrogenen durch das Placenta-
609886/1010 ΛΒΙΛ
gewebe gebildet werden. Die Spitzenproduktion erfolgt unmittelbar
vor der Geburt des Kindes. Die Funktion der Oestrogene während der Schwangerschaft wurde wie folgt erklärt: sie
bewirken die Vergrösserung der äusseren Geschlechtsteile und der Vaginaöffnung, wodurch,ein entsprechend vergrösserter
Geburtskanal geschaffen wird, und sie helfen auch, die Ligamente des Pelvis zu entspannen, so dass sich die Pelvisöffnung
dehnen kann, während das Kind geboren wird.
Es wurde gefunden, dass die äussere Verabreichung einer grossen Menge Oestrogene im wesentlichen keinen Effekt hinsichtlich
der Verbesserung der Entwicklung des Geburtskanals, ausgedrückt durch die Bishop'sehe Skala, besitzt. Darüberhinaus ist die Verabreichung
von Oestrogenen aufgrund ihrer verzögerten Reaktion, der Schwierigkeit hinsichtlich der Auswahl einer geeigneten
Verabreichungszeit und aufgrund unerwünschter Nebeneffekte
nicht durchführbar.
Erfindungsgemäss wurde gefunden, dass bei Verabreichung einer
wirksamen Dosis von Dehydroepiandrosteronsulfat oder seines pharmazeutisch verträglichen Salzes an eine schwangere Frau ;
in der 37. bis 3 9. Woche der Schwangerschaft, die Entwicklung des Geburtskanals und die Sensibilität der Uterusmuskulatur
gegenüber Oxytocin bemerkenswert verbessert werden.
Es wird vorgeschlagen, ein derartiges Pharmakon, das den Geburtskanal für eine normale Geburt verbessern kann, als "Geburtskanalkonditionierungsmittel"
zu bezeichnen.
Dehydroepiandrosteronsulfat (nachfolgend als "DHA-S" bezeichnet) besitzt die nachfolgende Strukturformel:
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HO SO
j Die Verbindung tritt in der Nebenniere auf und wird hieraus j sekretiert. 19^3 wurde sie von E.E. Baulieu et al. als '
bevorzugte hormonale Substanz bei einem neuen Typ von endokriner Sekretion betrachtet.
Es wurde vorgeschlagen, Ester des Dehydroepiandrosterons in Kombination
mit Oestrogenen bei der Behandluna verschiedener Syndrome,
die mit dem Klimakterium verbunden sind,klinisch zu verwenden. Es ist offensichtlich, dass diese Behandlung die
androgene Aktivität von Dehydroepiandrosteron gebraucht, die aus dem Stand der Technik lange bekannt ist.
Wenn man eine wirksame Dosis an"DHA-S" oder Salzen davon
an eine schwangere Frau während einer geeigneten Zeit der Schwangerschaft erfindungsgemäss verabreicht, steigt der
Spiegel an Oestrogenen im Mutterblut schnell an und erreicht innerhalb weniger Stunden einen Spitzenwert. Es wird postuliert,
dass der erhöhte Blutspiegel der Oestrogene, der durch die Verabreichung von DHA-S bewirkt wird, der Tatsache zuzuschreiben ist,
dass DHA-S durch das Placenta-Gewebe in Oestrogene überführt wird. Somit führt die Verabreichung von DHA-S zu einef
schnellen, bemerkenswerten Zunahme der Oestrogenkonzentration selektiv im Uterusgewebe, wodurch die Entwicklung der Cervix
und anderer Teile des Geburtskanals gefördert wird. Gleichzeitig nimmt die Konzentration an Progesteron, das von der
Placenta sekretiert wird, ab, was üblicherweise einige Wochen vor der Geburt beginnen muss.
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Eies führt zu einer Zunahme der Sensibilität der Uterusmuskulatur gegenüber dem Oxytocinprinzip und man erhält intensivere Uterusikontraktionen
während der Zeit der Wehen.
DHA-S tritt üblicherweise als das Natriumsalz auf, jedoch können auch andere, wasserlösliche Salze, wie das Kaliumsalz,
das Ammoniumsalz, zur parenteralen Verabreichung in Form
einer Lösung verwendet werden. Das freie Sulfat und wasserun-Ilösliche
Salze, wie das Calcium-, Magnesium-, Aluminiumsalz und dergleichen können in Form von Tabletten, Kapseln u.dergl.
zur oralen Verabreichung verwendet werden. Die parenterale Verabreichung, wie intravenöse oder intramuskuläre Injektionen,
und die orale Verabreichung sind bevorzugt. Die Dosis variiert mit dem Zustand der jeweiligen Mutter (der Entwicklung der Cervix
und der Sensibilität gegenüber Oxytocin) und liegt im allgemeinen innerhalb des Bereichs von 10 mg bis 1 g vorzugsweise von 50 mg
bis 500 mg/Person/Schwangerschaft. Die Dosis kann einmal oder
auf mehrere Male aufgeteilt während einiger Tage oder Wochen während der 37. bis 39. Woche der Schwangerschaft verabreicht
werden.
Die Wirkungen von DHA-S und Salzen auf das Gebären wurde klinisch untersucht unter Anwendung der Methode des doppelten Blindversuchs.
1. Methode
'■■■ ■ «
1.1 Versuchspersonen:.
168 Patientinnen,die sich in keiner früheren als der 37. Woche
der Schwangerschaft befanden und ein Alter von 18 bis 42 Jahren besassen(wurden ausgewählt. Eingeschlossen waren Versuchspersonen,
die bereits geboren hatten und Versuchspersonen, die noch keine Geburt erlebt hatten. Bei der statistischen
Untersuchung der Ergebnisse wurden sie gemäss dem Alter, den Wochen der Schwangerschaft, früherer Geburtserfahrung,
Anwesenheit oder Abwesenheit einer kombinierten Erkrankung
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- 5 oder Periodizität der menstrualen Zyklen klassifiziert.
1.2 Arzneimittel:
Man verwendete 100 mg DHA-S Natriumsalz.
Als Kontrollpharmakon wurde ein Placebo verwendet, das vom aktiven Pharmakon im Aussehen nicht unterscheidbar ist. Die
Verteilung der Arzneimittel an einzelne Patientinnen wurde willkürlich von einem Kontrolleur vorgenommen, der
die Tabelle der Verteilung der Arzneimittel führte.
1.3 Dosis und Verabreichungsmethode
Man löste den Inhalt von 2 Ampullen, die jeweils 50 mg Kristalle von DHA-S Natriumsalz enthielten,in 10 ml
einer wässrigen Lösung von Benzylalkohol und verabreichte intravenös eine einzelne Dosis der Lösung.
1.4 Beobachtung
Nach der Verabreichung wurde die Entwicklung der Uteruscervix der einzelnen Personen täglich eine Woche lang hinsichtlich
der Bishop'sehen Skala beobachtet. Auf gleiche Weise
wurde die Sensibilität der Uterusmuskulatur gegenüber Oxytocin nach der Methode von Smyth bestimmt.
Bei der Geburt wurden die zwischen den Weheperioden I und II erforderliche Zeit,die allgemeine Beobachtung der Wehen
und die Dauer der Schwangerschaft zwischen der Zeit der.· letzten m<2nstrualen Periode bis zur Geburt des Kindes,
notiert. Es wurden auch physiologische Gelbsucht,Asphyxie und das Körpergewicht der Kinder aufgezeichnet.
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1.5 Bewertung:
Nach der Beendigung der Tests wurden alle erhaltenen Daten
für den Kontrolleur gesammelt und die Verteilungstabelle der Arzneimittel wurde eröffnet. Die Wirkung wurde durch
die statistische Behandlung der Daten mit den behandelten und den Kontrollgruppen bewertet.
2. Ergebnisse;
j Die Patientinnen wurden in die Gruppe, die mit DHA-S-Natriumsalz
behandelt wurden und die Kontrollgruppe aufgeteilt. In jeder Gruppe wurden signifikante Unterschiede bei den Verteilungen
bezüglich des Alters, früherer Erfahrung bei der Geburt, Anwesenheit oder Abwesenheit kombinierter Erkrankungen, und
Periodizität der menstrualen Zyklen, nicht gezeigt.
2.1 Wirkung von DHA-S auf die Entwicklung der Uteruscervix
a) Die fördernden Wirkungen auf die Entwicklung der Uteruscervix
1 Tag nach Verabreichung von DHA-S stieg die Entwicklung um 47,9 %, wogegen die entsprechende Rate bei der
Kontrollgruppe 34,6 % betrug. 2 Tage und 3 Tage nach der Verabreichung zeigte die Gruppe,der das DHA-S verabreicht
wurde, auch eine zunehmende Rate,die höher als die der Kontrollgruppe war.
Während der 37. bis 39. Woche der Schwangerschaft vermehrte die Verabreichung von DHA-S die Entwicklung
einen Tag nach der Verabreichung um 66,7 % im Gegensatz zur Rate von 15,8 % bei der Kontrollgruppe (p<
0,05). 2 Tage nach der Verabreichung zeigte die Gruppe, an die DHA-S verabreicht wurde, auch eine zunehmende Rate,
die signifikant höher war, als die der Kontrollgruppe.
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In der 40. Woche der Schwangerschaft oder später wurde zwischen den beiden Gruppen ein signifikanter Unter- .
schied in der Wirksamkeit nicht gesehen.
Bei den Gruppen aus erfahrenen Patientinnen zeigte die Gruppe, an die das DHA-S verabreicht wurde eine zunehmende
Rate von 50,0 % einen Tag nach der Verabreichung, und · die Kontrollgruppe zeigte eine Rate von 10,5 %.
% I
Die erstere Rate ist signifikant höher als die letztere j
mit Vertrauensgrenzen p< 0,05.
b) Zunahme gemäss der Bishop'sehen Skala
Die Entwicklung der Uteruscervix wird nach der Bishop'sehen
Skala ausgedrückt. Mit den jeweiligen Gruppen wurden die mittleren Werte der Zunahme nach der Skala berechnet.
1 Tag nach der Verabreichung zeigte die Gruppe, an die das DHA-S verabreicht wurde, einen Mittelwert von 1,22 '
+ O,24 im Gegensatz zum Wert von 0,51 + 0,18 bei der j
~ ~ ι
Kontrollgruppe. Somit stieg die Punktzahl der ersteren '
Gruppe ungefähr O,7 Punkte höher als die der Kontroll- !
gruppe (p< O,O5). Am 2. Tag nach der Verabreichung ;
betrugen die Mittelwerte der beiden Gruppen 1,35 + 0,35 bzw. 0,69 + 0,19.
Der Unterschied zwischen den Werten der beiden Gruppen
betrug ungefähr 0,7 und die Punktzahl der Gruppe, an die das DHA-S verabreicht wurde, war höher als die der
Kontrollgruppe (0,05 ■< p<0,1).
Die Verabreichung von DHA-S bewirkte eine Zunahme von ungefähr 0,9 bis 1,5 Punkten bei der Bishop'sehen
Skala innerhalb eines Tages, wogegen die Punktzahl bei der Kontrollgruppe nur ungefähr um 0,2 bis 0,6 Punkte
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innerhalb eines Tages zunahm.
2.2 Wirkung von DAH-S auf die Sensibilität gegenüber Oxytocin
2.2 Wirkung von DAH-S auf die Sensibilität gegenüber Oxytocin
Die Sensibilität gegenüber Oxytocin wurde nach der Methode von Smyth, die die üblichste Methode darstellt, bestimmt.
Nach dieser Methode wurden die Patientinnen hingelegt und es wurde ein äusserer Tokometer angelegt. Nach 15 Minuten
verabreichte man eine Lösung von 0,01 internationale Einheiten (I.ü.) synthetisches Oxytocin intravenös,
wiederholt in einem Interval von 1 Minute. Nach der Tokometerablesung wurde sie als positiver oder negativer Effekt
bestimmt. 1 Tag nach der Verabreichung des Arzneimittels wurden Zunahmen bei der Sensibilität gegenüber Oxytocin
bei 27,9 % der Gruppe der Patientinnen, denen DHA-S verabreicht
wurde, erkannt. Der entsprechende Prozentsatz bei der Kontrollgruppe betrug 17 %, was 10 % weniger als
den der Gruppe darstellt, an die das DHA-S verabreicht wurde.
Bei den Gruppen der ofeburtserfahrenen Patientiniöi wurde
ein Anstieg von 46,2 % bzw. 10 % bei der Gruppe, an die DHA-S verabreicht wurde und der Kontrollgruppe am nächsten
Tag festgestellt. Somit wurde die Zunahme der Sensibilität gegenüber Oxytocin mit den Vertrauensgrenzen von 0,05^- ρ ^ 0,1
bestätigt.
Bei den obigen Tests wurde die Dauer der Wehenperiode . I und II bei der Gruppe, an die man DHA-S verabreicht hatte, etwas
verkürzt·. Die Verabreichung hatte keinen Einfluss auf die Dauer der Schwangerschaft bis zur Geburt und die allgemeinen
Bedingungen bzw. den allgemeinen Zustand bei der Geburt und beim Kind.
Darüberhinaus zeigte das DHA-S keine abträgliche Wirkung bei
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der Mutter und beim Kind.
3. Orale Verabreichung
3. Orale Verabreichung
30 Patientinnen,die 37 Wochen oder langer schwanger waren,
wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Man verabreichte zwei Tabletten, die jeweils 50 mg DHA-S-Natriumsalz enthielten,
während drei1· aufeinanderfolgenden Tagen und beobachtete
am vierten Tag die Ergebnisse.
Auf gleiche Weise wurden an die Kontrollgruppe gemäss der
Methode des doppelten Blindversuchs Placebo-Tabletten verabreicht.
Die Gruppe, an die das DHA-S verabreicht wurde, zeigte eine zunehmende Rate von 70 % der Entwicklung der Uteruscervix,
während die Rate bei der Kontrollgruppe 35,7 % betrug. Die Zunahme der Bishop'sehen Bewertung betrug 1,60 + 0,54 bei
der Gruppe, an die das DHA-S verabreicht wurde, bzw. 0,36 + 0,20 bei der Kontrollgruppe (p<^ 0,05). Die Zunahme an
Empfindlichkeit gegenüber Oxytocin wurde bei 60 % der Gruppe, an die das DHA-S verabreicht wurde, bzw. bei 23,1 % der
Kontrollgruppe mit einem signifikanten Unterschied bemerkt.; Bei der Verabreichung von DHA-S wurde keinerlei unerwünschter
Nebeneffekt beobachtet.
Pharmazeutische Präparationen, die DHA-S enthalten.können auf
übliche Weise durch Vermischen des aktiven Bestandteils mit bekannten Exzipienten hergestellt werden.
Für den parenteralen Gebrauch müssen die Formulierungen steril sein, und sie liegen in verschlossenen Behältern,
wie Ampullen, Fläschchen und dergl. vor. Eine bevorzugte
Form ist ein Fläschchen (vial), das eine zuvor bestimmte Menge an sterilem, kristallinem Pulver des DHA-Natriumsalzes
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enthält, das vor der Verwendung in einer 2-%igen wässrigen
Lösung von Benzylalkohol, die in einem getrennten, geschlossenen Behälter unter sterilen Bedingungen geliefert werden kann,
zu lösen ist.
Die nachfolgenden Beispiele dienen lediglich zur Erläuterung der Erfindung.
Herstellung des Natriumsalzes von DHA-S
In einen Kolben mit einem Fassungsvermögen von 5 1 mit einem Rührer, Thermometer und einem Rückflusskühler gibt man 2 1
Pyridin und 233 g Sulfaminsäure. Die Mischung wird 1 Stunde
bei 70 bis 75°C gerührt und man gibt 230 g Dehydroepiandrosteron zu. Nachdem man bei derselben Temperatur 1 Stunde gerührt hat,
wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur gekühlt. Zur Mischung gibt man 170 g wasserfreies Natriumcarbonat in 2 1
Wasser und dampft die Mischui
bis das Volumen 1 1 beträgt.
bis das Volumen 1 1 beträgt.
Wasser und dampft die Mischung im Vakuum bei 40 bis 45 C ein,
Nachdem man mit 1 1 Wasser verdünnt hat, wird die Lösung über Nacht in einem Kühlschrank stehen gelassen. Die erhaltenen
Kristalle filtriert man ab und kristallisiert wiederholt um,-' wobei man 439 g DHA-S-Natriumsalz erhält.
Die LDj-fj-Werte des DHA-S Natriumsalzes wurden gemäss der Methode
von Litchfield-Wilcoxon auf der Basis von 3 Tagen Mortalität unter Verwendung von Mäusen bzw. Ratten bestimmt. Die Ergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
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LD50-Wert von DHA-SNa (mg/kg)
Weg
Geschlecht Mäuse
Ratten
9500
9500
2520 3400
6870 4050
560 605
1560 840
270 280
460 480
Pharmazeutische Präparationen:
a) Verpresste Tabletten DHA-S Na.2H2O
Lactose
Talkum
trockene Kartoffelstärke Magnes iumstearat
50,0 mg 182,5 mg
2,5 mg
12,5 mg 2,5 mg
250,0 mg
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Arbeitsweise:
Eine Mischung des DHA-S Natriumsalzes mit Lactose und Stärke wird mit Wasser granuliert und getrocknet. Man mischt das
Granulat gründlich mit Talkum und Magnesiumstearat und verpresst in Tabletten die jeweils 250 mg wiegen.
b) Überzogene Tabletten
Die bei der obigen Arbeitsweise erhaltenen verpressten Tabletten werden mit einer wässrigen Suspension von
Zucker, Gelatine, Gummi Arabicum, Calciumcarbonat und
Talkum auf übliche Weise überzogen.
c) Tabletten mit enteralem Überzug
Die bei der obigen Arbeitsweise erhaltenen verpressten Tabletten werden mit einer Lösung von Celluloseacetatphthalat,
Titandioxyd, Aceton und Methylenchlorid auf übliche Weise überzogen.
d) Injizierbare Präparationen für parenterale Verwendung:
Aktiver Bestandteil:
100 mg DHA-S Na · 2Η~0, das unter sterilen Bedingungen
hergestellt wurde, wird unter sterilen Bedingungen in ein Gläschen gefüllt. Das Gläschen wird mit einem
sterilen Gummistopfen verschlossen und dann mit einer Aluminiumkappe bedeckt.
Lösungsmittel:
Benzylalkohol 0,1 g
Steriles destilliertes Wasser 4,9 g
5,0 g
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Man mischt die beiden Bestandteile und füllt dann in eine verschlossene Glasampulle. Die Ampullen werden wiederum auf
übliche Weise sterilisiert. Man verwendet zwei Ampullen, um vor dem Gebrauch ein Gläschen DHA-S zu lösen.
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Claims (5)
- PatentansprücheMittel zur Verbesserung der Entwicklung des Geburtskanals und der Empfindlichkeit der Uterusmuskulatur gegenüber Oxytocin, bestehend aus einer therapeutisch wirksamen Menge an Dehydroepiandrosteronsulfat oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon als aktiven Bestandteil, gegebenenfalls in Mischung mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger.
- 2. Mittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Salz um das Natriumsalz handelt.
- 3. Mittel gemäss Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es 50 mg bis 500 mg aktiven Bestandteil enthält.
- 4. Mittel gemäss Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Bestandteil in Form einer injizierbaren Lösung vorliegt.
- 5. Mittel gemäss Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Bestandteil in Form einer Tablette vorliegt,609886/1010
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1976
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