DE2437525C2 - Form- und Preßmassen - Google Patents
Form- und PreßmassenInfo
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- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A), bezogen auf die Gesamtmasse, bei Verwendung
von Decarbromdiphenyläther als flammhemmende aromatische Verbindung (Cl) zu mindestens
2 Gew.-% und bei Verwendung anderer flammhemmender aromatischer Verbindungen (C 1) zu mindestens
4,5 Gew.-% in Form eines Pulvers einer solchen Teilchengröße, daß das Pulver ein Sieb einer Maschinenweite
von 0,59 mm passiert, vorliegt.
2. Form- und Preßmassen nach Anspruch 1, die als Komponente (C 1) eine flammhemmende bromhaltige
Verbindung und als Komponente (C 2) eine Verbindung der Metalle Arsen, Antimon und/oder Wismuth
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von verfügbarem Brom in der flammhemmenden
Verbindung im Bereich von 1 :2 bis 1 :4 liegt und der Gewichtsanteil aus Metallverbindung und flammhemmender
Bromverbindung 0,5 bis 17,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse, beträgt.
3. Form- und Preßmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verstärkerfüllstoff (D)
Glasfasern und/oder nadeiförmiges Calciummetasilikat enthalten.
Die Erfindung betrifft den im Oberbegriff des Hauptanspruchs wiedergegebenen Gegenstand.
Neuere Untersuchungen an Form- und Preßmassen auf der Basis von Polypropylenterephthalat und Polybutylenterephthalat haben ergeben, daß sie solchen aus Polyäthylenterephthalat in vielen wichtigen Verarbeitungs- und Leistungseigenschaften überraschend weit überlegen sind. Polypropylenterephthalat und PoIybutylenterephthalat können beispielsweise bei niedrigeren Temperaturen gepreßt, geformt und in anderer Weise verarbeitet werden. Sie haben eine wesentlich kürzere Preßdauer in der Form. Besonders wichtig ist ferner, daß diese Harze nicht wie Polyäthylenterephthalat die Anwesenheit eines Kristallkeimbildungsmittels erfordern, um Kristallinität auszubilden. Die Formmassen auf der Basis von Polypropylenterephthalat sind somit auf Grund ihrer überlegenen physikalischen Eigenschaften und Verarbeitungseigenschaften technisch vorteilhafter und haben einen weiteren Anwendungsbereich als Polyäthylenterephthalat.
Neuere Untersuchungen an Form- und Preßmassen auf der Basis von Polypropylenterephthalat und Polybutylenterephthalat haben ergeben, daß sie solchen aus Polyäthylenterephthalat in vielen wichtigen Verarbeitungs- und Leistungseigenschaften überraschend weit überlegen sind. Polypropylenterephthalat und PoIybutylenterephthalat können beispielsweise bei niedrigeren Temperaturen gepreßt, geformt und in anderer Weise verarbeitet werden. Sie haben eine wesentlich kürzere Preßdauer in der Form. Besonders wichtig ist ferner, daß diese Harze nicht wie Polyäthylenterephthalat die Anwesenheit eines Kristallkeimbildungsmittels erfordern, um Kristallinität auszubilden. Die Formmassen auf der Basis von Polypropylenterephthalat sind somit auf Grund ihrer überlegenen physikalischen Eigenschaften und Verarbeitungseigenschaften technisch vorteilhafter und haben einen weiteren Anwendungsbereich als Polyäthylenterephthalat.
Die Form- und Preßmassen auf der Basis der genannten Polypropylen- und/oder Polybutylenterephthalate
haben jedoch einen großen Nachteil: sie sind entflammbar und brennbar, so daß die Herstellung von selbsterlöschenden
oder flammwidrigen Massen von erheblicher technischer Bedeutung ist; denn Formteile aus diesen
Polyalkylenterephthalaten müssen für viele Verwendungszwecke flammwidrig und selbsterlöschend sein. Typisch
für diese Anwendung sind Gehäuse für Elektrogeräte und andere Elektroteile, die durch Funken oder
Hitze, die durch das Elektrogerät oder im Elektrogerät erzeugt werden, nicht entzündet werden dürfen.
Zur Herstellung von selbsterlöschenden, flammwidrigen oder feuerwiderstandsfähigen Formmassen auf Basis
von Polypropylenterephthalat wurden bereits die verschiedensten Zusatzstoffe entwickelt. Sehr häufig werden
Verstärkerfüllstoffe auch in Form von Fasern zugesetzt, .um das Herabtropfen von brennenden Teilchen zu
verhindern, beispielsweise Glasfasern, die in der DE-AS 20 42 450 bevorzugt genannt werden, und zwar neben
anderen verstärkenden Füllstoffen, unter denen beiläufig auch Asbestfasern erwähnt werden.
Nun hat aber gerade die Verwendung von Aobestfasern den großen Nachteil, daß sie in flammwidriggemachten
Formmassen zur Agglomerierung, d. h. zur Bildung von Knäueln und Klumpen neigen, wodurch die physikalischen
Eigenschaften der Massen erheblich verschlechtert und die Oberflächengleichmäßigkeit und die Farbe
kommerziell unannehmbar werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Form- und Preßmassen auf der Basis von Polypropylenterephthalat
und/oder Polybutylenterephthalat mit Grenzviskositäten im Bereich von 0,75 bis 1,5 dl/g verfügbar zu
machen, die flammwidrig und selbsterlöschend sind, von denen durch die Einarbeitung von Asbestfasern keine
brennenden Teilchen herabtropfen, die verbesserte physikalische Eigenschaften haben sowie die erwünschten
Oberflächen und Gleichmäßigkeit der Farbe bewahren.
Die Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs.
Die Form- und Preßmassen gemäß der Erfindung erfüllen die Forderungen der beiden anerkannten Methoden zur Bestimmung des Brennverhaltens von thermoplastischen Polymerisaten. Eine dieser Methoden ist der
Die Form- und Preßmassen gemäß der Erfindung erfüllen die Forderungen der beiden anerkannten Methoden zur Bestimmung des Brennverhaltens von thermoplastischen Polymerisaten. Eine dieser Methoden ist der
LO.l.-Test d. h. der Limiting Oxygen Test (ASTM D-2863-70) (Sauerstoffindextest), und der andere ist ein vom
Laboratorium der Versicherer (Underwriter's Laboratory (UL 94)) entwickelter senkrechter Brenntest für die
Einstufung der Materialien als »SE-0«, »SE-I« oder »SE-II« (selbsterlöschend-O, selbsterlöschend-1, selbsterlöschend-II).
Dieser letztgenannte senkrechte Brenntest UL 94 wird wie folgt durchgeführt: Eine Probe von 12,7 cm Länge,
12,7 mm Breite und 1,6 oder 3,2 mm Dicke wird mit einer Klemme so aufgehängt, daß die längste Dimension
senkrecht verläuft. Das untere Ende der Probe befindet sich 30,5 cm über einer waagerechten Schicht trockener
Watte. Ein Bunsenbrenner mit einem Rohr von 9,5 mm Durchmesser und einer blauen Flamme von 19,05 mm
Hohe wird so unter die aufgehängte Probe gestellt, daß die Unterkäme der Probe sich 9,5 mm über dem oberen
Ende des Brennerrohres befindet Die Probe wird 10 Sekunden beflammt, worauf die Flamme entfernt und die
Dauer des Weiterbrennens der Probe mit Flammentwicklung oder des Nachglühens der Probe notiert wird.
Wenn das Nachbrennen der Probe mit Flammentwicklung oder das Nachglühen der Probe innerhalb von
30 Sekunden nach Entfernung der Testflamme aufhört, wird die Probe unmittelbar nach dem Aufhören des
Nachbrennens mit Flammentwicklung oder des Nachglühens erneut 10 Sekunden beflammt. Wenn die Testflamme
für Materialien, die als »SE-0« eingestuft werden sollen, langer als 10 Sekunden, aber nicht langer als
30 Sekunden brennt oder für Materialien, die als »SE-II« eingestuft werden sollen, nicht langer als 60 Sekunden
brennt, wird ein zweiter Satz Proben weiter geprüf t
Der zweite Satz ist in der oben beschriebenen Weise zu prüfen mit dem Unterschied, daß die trockene Watte
bei Materialien, die als »SE-0« eingestuft werden sollen, 10 Sekunden nach der zweiten Beflammung und bei
Materialien, die als »SE-II« eingestuft werden sollen, 30 Sekunden nach der zweiten Beflammung auf die Glut
aufzubringen ist.
Für Materialien, die als »SE-0« eingestuft werden sollen, gilt folgendes:
A. Sie dürfen keine Proben aufweisen, die nach jeder Beflammung langer als 10 Sekunden mit Flammentwicklung
nachbrennen.
B. Sie dürfen für die 10 Beflammungen bei jedem Satz von 5 Proben keine längere Nachbrenndauer mit
Flammentwicklung als 50 Sekunden haben.
C. Sie dürfen keine Proben aufweisen, die bis zur Befestigungsklemme mit Flammentwicklung nachbrennen
oder nachglühen.
D. Sie dürfen keine Proben aufweisen, von denen brennende Teilchen herabtropfen, die die trockene Watte
entzünden, die 30,5 cm unter der Probe angeordnet ist.
E. Sie dürfen keine Proben aufweisen, die langer als 30 Sekunden nach Beendigung der zweiten Beflammung
nachglühen.
F. Sie dürfen keine Proben aufweisen, die langer als 10 Sekunden nach Beendigung der zweiten Beflammung
nachglühen und mit der Glut die trockene Watte entzünden.
Allgemeine Flammwidrigkeit und Feuerwiderstandsfähigkeit der Polyalkylenterephthalate wird durch Zugabe
von Zusatzstoffen erreicht, die bekannt sind und beispielsweise in der USA-Patentschrift 36 24 024 beschrieben
werden.
Bei ungefüllten Formmassen werden als flammwidrig und feuerwiderstandfähig machende Zusätze Vorzugsweise
aromatische bromhaltige Verbindungen, die bei den für die Verarbeitung der Polyalkylenterephthalate in
der Schmelze notwendigen Temperaturen beständig sind und sich bei den Verbrennungstemperaturen der
Polyalkylenterephthalate zu zersetzen vermögen, und metallhaltige Verbindungen verwendet, deren Metall aus
der aus Arsen, Antimon und Wismuth bestehenden Gruppe ausgewählt ist, wobei das Molverhältnis von
verfügbarem Metall in der metallhaltigen Verbindung zu verfügbarem Brom im Bereich von etwa 1 :2 bis 1 :4
liegt und der Gewichtsanteil der aus metallhaltiger Verbindung und aromatischer bromhaltiger Verbindung
bestehenden flammwidrigmachenden Mittel etwa 0,5 bis 17,5% des Gewichts der Gesamtmasse beträgt.
Besonders bevorzugt als flammwidrigmachende Verbindungen werden beispielsweise Pentabromtoluol, Tetrabromphthalsäureanhydrid,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid, 3,5,3',5'-Tetrabrombiphenyläther, 3,5,3',5'-Tetrachlorbiphenylsulfid,
S.S-Dichlor-S'.S'-dibrombiphenylsulfoxyd, 2,4-Dichlor-3',4',5'-tribrombiphenylmethan, Decabrombiphenyläther,
2,2',4,4',6,6'-Hexachlorbiphenyl, 2,2',4,4',6,6'-Hexabrombiphenyl, 3,5,3',5'-Tetrabrom-2,2'-bis(4,4'-dihydroxyphenyl)propan
und 3,5-Dichlor-3',5'-dibrom-2,2'-bis(4,4'-dimethoxyphenyl)propan. Ein synergistischer flammwidrigmachender Effekt wird erzielt, wenn diese Verbindungen mit Verbindungen (C2), die
Phosphor, Arsen, Antimon und/oder Wismuth enthalten, vorzugsweise mit den Oxyden dieser Metalle der
Gruppe Vb, insbesondere mit Antimontrioxyd, gemischt werden.
Als Verstärkerfüllstoffe (D) können u. a. Glasfasern (Stapelglasseide oder endlose Glasseidenstränge), Talkum,
nadeiförmiges Calciumsilicat, Cellulosefasern, Baumwoll-Papier, synthetische Fasern, Metallpulver und/
oder Gemische dieser Füllstoffe in Mengen von vorzugsweise 5 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Formund
Preßmasse, verwendet werden.
Die als Stabilisatoren (E) verwendeten substituierten oder nicht-substituierten Alkylen-bis-Fettsäureamide
werden vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, zugemischt.
Der Alkylenrest kann 2 bis 12 C-Atome enthalten und enthält vorzugsweise 2 bis 6 C-Atome, und der
Fettsäurerest kann 2 bis 30 C-Atome enthalten und enthält vorzugsweise 12 bis 18 C-Atome. Zu den bevorzugten
Substituentengruppen an der Fettsäure gehört ein sterisch gehindertes Phenol für Antioxydanszwecke. Die
besonders bevorzugten Verbindungen für die Zwecke der Erfindung sind Äthylen-bis-stearamid, Hexen-bis-lauramidundäthylen-bis-3(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenol)-propanamid.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 genannt.
1200 g Dimethylterephthalat und 900 g 1,4-Butandiol werden zusammen mit einem geeigneten Katalysator
der in der USA-Patentschrift 24 65 319 beschriebenen Art, z. B. Zinkacetat-Antimontrioxyd oder Bleioxyd-Zink-
5 oxyd, gemischt Die Temperatur wird auf etwa 200° C erhöht, wobei 80 Gew.-% des Methanols entfernt werden.
Dann wird Vakuum angelegt und die Temperatur auf 240°C bis 250°C erhöht. Wenn die Grenzviskosität der
Harzmasse den gewünschten Wert erreicht, wird das Vakuum aufgehoben. Wenn zu diesem Zeitpunkt die
flammwidrigmachenden Mittel zugesetzt werden, erfolgt die Zumischung unter Stickstoff. Die Masse wird dann
gewöhnlich 5 bis 10 Minuten durchgemischt und das erhaltene Polymerisat ausgetragen und in üblicher Weise
ίο zerkleinert. Wenn Glasfasern dem Polymerisat zugesetzt werden sollen, werden sie zugegeben und 1 Minute
zugemisciit. Das Polybutylenterephthalat wird geschmolzen, worauf durch Strangpressen gemischt wird, indem
die Masse zwangsweise durch einen 25,4-mm-Einschneckenextruder mit einer Strangdüse gegeben wird. Die
Temperaturen des Extruders und der Düse liegen im Bereich von 260°C bis 267°C. Die Stränge werden in einer
Mühle so gemahlen, daß die Teilchen ein grobmaschiges Sieb (Maschenweite 4,8 mm oder größer) passieren.
Alle Gemische der vorstehend genannten Zusammensetzung wurden etwa 61 Minuten in einer Trommel
gewälzt. Gemisch A zeigt, daß eine Preßmasse, die nur Polybutylenterephthalat in Schnitzelform, Antimontrioxyd
und Asbest enthält, keinerlei Neigung zu Klumpenbildung zeigt. Wie Vergleichsversuch B zeigt, hat diese
Harzmasse selbst nach Zugabe von Glasfasern keine Neigung zu Klumpenbildung. In der Harzmasse C trat sehr
starke Klumpenbildung durch die bloße Zugabe von Decabromdiphenyläther ein. Die Harzmasse D, die genau
die gleiche Zusammensetzung wie die Harzmasse C hatte, jedoch zusätzlich Glasfasern enthielt, zeigte diese
sehr ernste Klumpenbildung, die durch den flammwidrigmachenden Zusatz verursacht wurde.
Die Harzmassen der Beispiele 1 und 2 veranschaulichen die erfindungsgemäßen Preß- und Formmassen
insofern, als ein Teil des Polybutylenterephthalats in Pulverform zugesetzt worden ist, wodurch die Klumpenbildung
wirksam ausgeschaltet und eine äußerst gleichmäßige Harzmasse erhalten wird.
Ferner zeigen die der Harzmasse von Beispiel 1 entsprechenden Formmassen mit Zusatz von pulverförmigem
Harz auch ohne Glasfasern, d. h. lediglich mit Zusatz von Asbest und flammwidrigmachenden Mitteln, nicht die
geringste Neigung zu Klumpenbildung.
Wenn andere flammwidrigmachende Verbindungen, z. B. Pentabrointoluol und Tetrabromphthalsäureanhydrid,
an Stelle von Decabrombiphenyläther in den Harzmassen gemäß C und D verwendet wurden, trat starke
Klumpenbildung ein, die jedoch anschließend durch Zugabe von etwa 4,5 Gew.-% des pulverförmigen Polybutylenterephthalats
an Stelle des schnitzeiförmigen Polybutylenterephthalats wirksam verhindert wurde.
In den vorstehend beschriebenen Preß- und Formmassen kann Polypropylenterephthalat an Stelle von
so Polybutylenterephthalat verwendet werden, wobei ebenso gute Ergebnisse erhalten werden.
A | B | C | D | Beispiel 1 |
2 | |
Polybutylenterephthalat- | 11 | 11 | 11 | 11 | 8,73 | 10,773 |
Schnitzel·), kg | ||||||
Glasfasern, 3,2 mm, kg | — | 6,804 | — | 6,804 | 6,804 | 6,804 |
Decabromdiphenyläther, g | — | — | 1080 | 1080 | 1080 | 1080 |
Antimontrioxyd, g | 1080 | 1080 | 1080 | 1080 | 1080 | 1080 |
Asbest, g | 630 | 630 | 630 | 630 | 630 | 630 |
Pulverförmiges | 0 | 0 | 0 | 0 | 2268 | 217 |
Polybutylenterephthalat, g**) | ||||||
Klumpenbildung | nein | nein | ja | ja | nein | nein |
*) Grenzviskosität des Polybutylenterephthalats 0,85 dl/g | ||||||
**) 100% passieren ein Sieb einer Maschenweite von 0,59 mm. |
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Form- und Preßmassen, bestehend aus einer innigen Mischung von(A) Polypropylenterephthalat und/oder Polybutylenterephthalat mit einer Grenzviskosität im Bereich von 0,75 bis 1,5 dl/g, gemessen in einer 8gew.-%igen Lösung in o-Chlorphenol bei 25° C,(B) 0,2 bis 50 Gew.-% Asbest,(C) 1 bis 30 Gew.-% eines flammwidrig machenden Zusatzes in Form von(Cl) einer chlor- oder bromhaltigen aromatischen Verbindung, die bei den für die Verarbeitung der Polyalkylenterephthalate in der Schmelze notwendigen Temperaturen beständig ist und sich bei den Verbrennungstemperaturen der Polyalkylenterephthalate zu zersetzen vermag, und gegebenenfalls(C2) einer Phosphor, Arsen, Antimon und/oder Wismuth enthaltenden Verbindung sowie gegebenenfalls zusätzlich(D) 2 bis 80 Gew.-°/o eines Verstärkerfüllstoffs, gegebenenfalls zusätzlich(E) 0,01 bis 1 Gew.-% eines substituierten oder nicht-substituierten Alkylen-bis-Fettsäureamids als Stabilisator und weiterhin gegebenenfalls(F) anderen üblichen Zusatzstoffen, wobei die angegebenen Gewichtsprozente jeweils auf die Gesamtmasse bezogen sind,
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Legal Events
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHOENWALD, K., DR.-ING. FUES, J., DIPL.-CHEM. DR. |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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