DE2435814A1 - Verfahren zur herstellung von ueberzugspraeparaten auf wasserbasis - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ueberzugspraeparaten auf wasserbasisInfo
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Description
V/erfahren zur Herstellung von Uberzugspraparaten auf
Wasserbasis
Nach Entdeckung synthetischer Polymerisate wurden neue Überzugspräparate
entwickelt.- In vielen Fällen basierten diese frühen Überzugspräparate auf Lösungen der Polymerisate in verträglichen
organischen Lösungsmittel; sie wurden auf die zu 'überziehende
Oberfläche aufgebracht und hinterließen nach Abdampfen des Lösungsmittels einen dünnen Schutzüberzug. Dies=' Überzugspräparate waren
nicht nur eine Verschwendung, indem das · zugefügte Lösungsmittel zum fertigen Überzugs nichts beitrug, sondern sie ergaben auch eine
Verschmutzung der Atmosphäre. Die Forschung führte zur Entwicklung von Organosolen, Piastisolen, Emulsionen, Dispersionen bzw. Überzügen
mit 100 % reaktionsfähigen Feststoffen, die heutzutage alle
in gewissem Maß verwendet werden. Aber selbst diese Fortschritte eliminierten das Problem der atmosphärischem Umwaltverschmutzung
durch organische Lösungsmittel nicht in der vollständigen Weise, wie es Latices auf Wasserbasis nach ihrer Entwicklung taten. Viele
dieser Latices auf Wasserbasis haben jedoch nicht die gewünschten
Filmeigenschaften, Haftung, physikalisches Aussähen oder Beständigkeit
gegen Wasser, die sich in Überzugspräparaten auf Ölbasis finden. v
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Es wurde nun gefunden, daß Latices auf Wasserbasis mit einer überlegenen Kombination von Eigenschaften gegenüber den bisher
verfügbaren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt u/erden
können, u/obei viele dieser Latices neue Präparate sind. Die erfindungsgemäßen
Mischpolymerisatlatices auf Wasserbasis liefern zähe, harte Überzüge mit guter bis ausgezeichneter Trocken- und
Naßhaftung auf metallischen Oberflächen, hohem Glanz und ausgezeichneter Beständigkeit gegen Wasser. Die Latices können in vielen
Fällen direkt ohne Zugabe von Filmhilfsmittels oder gegebenenfalls
durch Zugabe verringerter Mengen an Film bildenden Hilfsmitteln
aufgebracht werden.
Da die erfindungsgemäßen Latices auf Wasserbasis direkt hergestellt
werden, eliminiert das Verfahren viele teure, in der Vergangenheit verwendete Verfahrensstufen. Seit vielen Dahren war es bei der
Herstellung von Vinyldispersionsharzen üblich, das Reaktions produkt
zu trocknen, das Polymerisat auf die notwendige feine Teilchengröße zu trocknen und dann erneut, in einem geeigneten flüssigen
Träger zur Erzielung eines guten Überzuges zu dispergieren. Dieses
Verfahren wird gewöhnlich heute zur Herstellung von Plastisol- und Organosoldispersionen angewendet und wird durch die vorliegende
Erfindung eliminiert.
Die vorliegende Erfindung ist durch die Anwesenheit von vier wesentlichen Merkmalen gekennzeichnet, die alle nacheinander oder
gemeinsam durchgeführt werden müssen. Dieses sind: (1) die Verwendung eines monomerenlöslichen Initiators in (2) dem Homögenisierungsverfahren
zur Herstellung von Dispersionsharzen, (3) die Verwendung flüchtiger oberflächenaktiver Mittel, vorzugsweise
anionischer Mittel, und (4) die Verwendung von Mischungen harter
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und aieicher Monomerer in der polymerisierbaren Mischung.
Der monomerenlösliche Initiator o/ird anfänglich bei einer Temperatur
unterhalb der Polymerisationstemperatur der Monomeren in einem
oder mehreren der polymeri siexbar en Monomeren gelöst, ujorauf die
erhaltene Mischung mit Wasser homogenisiert ujird. Es können alle bekannten monomerenlöslichen Initiatoren und deren Mischungen
einschließlich der Diacylperoxide und Peroxydicarbonate verwendet
werden, in welchen der organische Rest bis zu etwa 20 Kohlenstoffatomen oder mehr enthält. Bevorzugt werden solche Initiatoren,
in welchen der organische Rest etwa 10-20 Kohlenstoffatomen enthält.
Geeignete Initiatoren sind z.B. Dilauroylperoxid, Dicaprylylperoxid,
Distearoylperoxid, Dipaltmitoylperoxid, Dibenzoylperoxid,
2-Bromlauroyllauroylperoxid, Dichlorbenzoylperoxid, Diisopropylperoxydicarbonat,
Dicetylperoxydicarbonat, Didecylperoxydicarbanat,
Didodecylperoxydicarbonat, Ditriaecylperoxydicarbonat, Dioctadeylperoxydicarbonat,
Dieicosylperoxydicarbonat, Di-.tert.-butylperbenzoat,
2,2'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril und andere bekannte,
monomerenlösliche Peroxide. Der Initiator ist in ausreichender Konzentration zum Katalysieren der Polymerisation anwesend
und variiert von 0,01-5 Gew.-/o, bezogen auf das Gewicht der anwesenden
Monomeren, vorzugsweise 0,05-3 Ge\u.-% und insbesondere
0,1-2 Gew.-%. Die in jedem Fall verwendete, besondere Konzentration
hängt von den besonderen, umzusetzenden Monomeren und dem besonderen verwendeten Initiator ab; dies ist dem Fachmann geläufig.
Es ist auch bekannt, daß Spuren von Metallionen als Aktivatoren zur Verbesserung der Initiationsgeschwindigkeit gegebenenfalls
verwendet werden können.
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Die Homogenisierung der wässrigen Mischungen aus Monomeren, Initiatoren
und oberflächenaktiven Mitteln erfolgt nach jedem bekannten Homogenisierungsverfahren. Es sind viele Formen von Homogenisierungsanlagen
verfügbar, wie Kolloidmühlen, Zentrifugalpumpen, Ultraschallvorrichtungen, Vibrationsrührer und andere Vorrichtungen
mit hoher Scherkraft. Ein wichtiges Merkmal ist die gute Homogenisierung der Mischung, die zur Erzielung der gewünschten Latices
notwendig ist.
Das oberflächenaktive Mittel ist ein flüchtiges Mittel. Die Bezeichnung
"flüchtiges oberflächenaktiven Mittel" bezieht sich auf ein
oberflächenaktives Mittel, das sich bei der Erhitzungs- oder Aushärtungsstufe
des Überzugs zersetzt und zu der Verflüchtigung mindestens
eines der Zersetzungsfragmente führt, wobei das verbleibende
Fragment seinen oberflächenaktiven Charakter verloren hat und somit keine schädliche Wirkung auf den endgültigen Überzug
ausübt. Die bevorzugten oberflächenaktiven Mittel sind die flüchtigen
anionischen oberflächenaktiven Mittel; weiterhin geeignet
sind Mischungen derselben mit nicht-ionischen, oberflächenaktiven
Mitteln. In einigen begrenzten Fällen können nicht-ionische oder
flüchtige kationische oberflächenaktive Mittel allein oder in Mischung verwendet werden. Zu den bevorzugten flüchtigen anionischen
oberflächenaktiven Mitteln gehören die Ammoniumsalze der Fettsäuren mit 10-26 Kohlenstoffatomen, die Ammoniumsalze epoxydierter
Fettsäuren und der Dihydroxyderivate der epoxydierten Fettsäuren,
wie z.B. AmmoniumcapijHX, Ammoniumlaurat, Ammoniummyristat,
Ammoniumpalmitat, Ammoniumstearat, Ammoniumarachidat, Ammoniumbehenat,
Ammoniumlignocerat, Ammoniumcerotat, Ammoniumepoxystaarat
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und die Hydrolysate derselben, Ammoniumepoxyarachidat, Ammonium-9,10-dihydroxystearat,
Ammoniumsalze won Styrol/Maleinsäure-Mischpolymer
isaten usw.. Das oberflächenaktive Mittel kann in einer Konzentration von etiua 0,1-5 Gew.-^, bezogen auf die gesamten anniesenden
Monomeren, anwesend sein. Die Konzentration liegt vorzugsweise über etwa 0,2 %, da unter diesem Wert die Gefahr eines Brechens
der Emulsion mit einhergehender Teilchenagglomera-'sion besteht.
Die in jedem Fall zweckmäßigste Konzentration hängt von den Monomeren und der Struktur der oberflächenaktiven Mittels selbst
sowie von der Konzentration der Feststoffe im Latex ab. Es wurde
festgestellt, daß bei einem Gesamtfeststoffgehalt im Latex um 40 %
oder mehr eine Konzentration an oberflächenakrtivsm Mittel von
0,5-2 % bevorzugt wird.
Die erfindungsgemäß hergestellten Überzugspräparate auf Wasserbasis
erhält man durch Mischpolymerisation von mindestens zwei Monomeren, wobei mindestens eines ein hartes Monomeren und mindestens
eines ein weiches Monomeren ist. Die Mischpolymerisate können
selbstverständlich weiter durch Mitverwendung anderer polymer isierbarer Modifizierungsmittel modifiziert werden* die als Weichmacher,
Vernetzer, Kettenübertragungsmittel dienen oder die Eigenschaften
des Polymerisates modifizieren, wie im folgenden noch gezeigt wird.
In der vorliegenden Anmeldung bezieht sich die Bezeichnung "hartes
Monomeres" auf ein Monomer es, dessen Homopolymerisat bei demselben
durchschnittlichen Maß an Polymerisation wie das Mischpolymerisat eine Glasübergangstemperatur über 40 C. haben würde. Homopolymerisate
mit Glasübergangstemperaturen über 40 C. bei zahlenmäßigen
durchschnittlichen Molekulargewichten von 10 000 oder mehr
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sind Polyglycidylmethacrylat, Polyvinylchlorid, Polyäthylmethacrylat,
Polyacrylsäure, Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Poly-ot-methylstyrol, Polyhydroxymethylstyrol, Polyacrylnitril
Polymethacrylnitril sowie die Homopolymerisate z.B. von Acenaphthalin,
1,2-Difluoräthylen, Hexefluorpropylen, 1,2-Dichloräthylen,
Isobornylacrylat, 2-Chloräthylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat,
Isobornylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, Isobutylmethacrylat,
Phenylmethacrylat, Methylchloracrylat, Isobutylchloracrylat,
2-Butylchloracrylat, Cyclohexylchloracrylat, Äthylchloracrylat,
Jsopropylchloracrylat, Propylchloriacrylat, 4-Carboxypheny!methacrylamid,
Diphenylvinylphosphinoxid, 4-Bromstyrol,
5-tert.-Butyl-2-methylstyrol, 4-tert.-Butylstyrol, 4-Chlor-3-f
luor styrol, 4^-Chlor-2-methylstyrol, 2, 4-Die hl or styrol,
2, 5-;Dimethylstyrol, 3, 4-Dimethylstyro], 4-Fluorstyrol, 2-Hydraxymethylstyrol,
4-Hydroxxmethylstyrol, 4-Uadstyrol, 4-Propoxystyrol.
Die zur Herstellung der oben aufgeführten Homopolymerisate verwendeten Monomeren sind Beispiele harter Monomerer. Diese
Aufzählung ist nicht vollständig, und der Pölyrnerfaohmanh kennt
andere geeignete harte Monomere, wobei die Bestimmung der Glasübergangstemperaturen
nicht schwierig und die Identität des harten Monomeren somit leicht festzustellen ist« Der Fachmann
weiß auch, daß das Molekulargewicht einen Einfluß auf die Glasübergangstemperatur
hat. So variiert bekanntlich die Glasübergangstemperatur eines Vinylchloridhomopoiymerisates mit dem
Molekulargewicht wie folgt:
§008 86/ IGtH
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zahleRmäßiges durchschnittl. Glasübergangstemparatur
Molekulargewicht C^
1 1OD 31
2 0OQ 44 5 300 64
15 000 72
25 000 74
34 000 76
45 000 77
In der vorliegenden Erfindung ist ein harten Monomeres ein solches,
dessen Homopolymerisat bei einem durchschnittlichen Maß
an Polymerisation des Mischpolymerisates eine Glasübergangstemperatur über 4O0C. haben ujürde.
Die Bezeichnung "iueiches Monomeres" definiert ein Komonomeres,
das mit dem harten Monomeren mischpolymerisiert und dessen Homopolymerisat
bei demselben durchschnittlichen Maß an Polymerisation uJie das Mischpolymerisat eine Glasübergangstemperatur unter
40 C. haben ujürde. Die Anwesenheit des weichen Monomeren im Mischpolymerisat dient zum Weichmachen der Mischpolymerisatteilchen
und unterstützt die filmbildenden Eigenschaften während der
Aushärtung des überzogenen Gegenstandes. Homopolymerisate mit einer Glasübergangstemperatur unter 40 C. bei einem zahlenmäßigen
durchschnittlichen Molekulargewicht von 10 000 oder mehr sind z.B. solche von Äthylen, Propylen, Butylen, 1-Penten, 1-Hexen,
1-Hepten, Neohexen, Decen, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Vinlypropionat,
Vinylformiat, Vinylstearat, Methylacrylat, Athylacrylat,
Propylacrylat, Butylacrylat, Stearylacrylat, Butylmethacrylat,
Hexylmethacrylat, Decylmethacrylat, Dodecylmethacrylat,
Vinylversatat (der Vinylester einer Mischung aus verzweigtkettigen
gesättigten tertiären Carbonsäuren mit 10 Kohlen-
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stoffatomen im Molekül), Vinylidenfluorid, 1,2-Butadien, 1,3-Butadien,
2-Chlor-1,3-butadien, 2-Decyl-1,3-butadien, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien,
2-Methyl-1,3-butadien, Cyclohexylacrylat, Heptylacrylat, 2-(2-Cyanoäthylthio)-äthylacrylat, 1,1-Dihydroperfluorbutylacrylat,
3-Äthoxypropylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
2-Äthylthioäthylacrylat, Hexylacrylat, Isobutylacrylat,
Octylacrylat, IMonyiacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat, Hexadecylmethacrylat,
2-Methoxyäthylmethacrylat, N,l\l-Diäthylaminoäthylmethacrylat,
4-Decylstyrol, 4-Dodecylstyrol, 4-Hexadecylstyrol,
4-Hexylstyrol, 4-Butoxymethylstyrol, 4-l\!onylstyrol. Diese Aufzählung
ist nicht vollständig, und der Fachmann kennt anderer geeignete weiche Monomere und ihre Glasübergangstemperaturen.
Zu den bevorzugten lueichen Monomeren gehören Äthylen, Propylen
und Vinylidenchlorid. Dia Vorteile, Äthylen und Propylen mit
Komonomeren -nit höhren Siedepunkten als sie selbst zu vertuenden,
bestehen darin, daß man einheitliche Mischpolymerisate herstellen kann, indem man mährend der gesamten Polymerisation einen konstanten
Reaktordruck aufrechterhält, ujobei kein Rückstand nach dem Abstrippen des Latexdispersion im Latex verbleibt; von den
beiden obigen Verbindungen luird Äthylen bevorzugt, da Propylen
dazu neigt, die Mischpolymerisation bestimmter Komonomerer, wie
Vinylchlorid, zu verzögern. Vinylidenchlorid als weiches Komonmeren,
das mit Vinylchlorid als hartes Komonomeres umgesetzt u/ird, liefert einheitliche Mischpolymerisate nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren unter gewöhnlich konstanten Komonomerenverhältnissen,
die ohne notwendige filmbildende Hilfsmittel ausgezeichnete filmbildende Eigenschaften haben, wobei Überzüge
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mit guten physikalischen Eigenschaften erhalten werden und die
Polymerisation weiterhin bei niedrigen Drucken durchgeführt werden kann. Es sind geeignete Vinylchloridmischpolymerisate mit
bis zu etwa 35 % Vinylidenchlorid darin hergestellt worden.
Weiterhin können auch geringe Menger, anderer, polymer isierbarer,
reaktionsfähiger Monomere anwesend sein. Diese Monomere können polare oder reaktionsfähige Gruppen enthalten, die zur Verbesserung
der Haftungseigenschaften des Überzugs oder zur Schaffung
von Vernetzungsstellen in der Polymerisathauptkette diesen, wie anhängende Epoxygruppen, Carboxyl-, Amino- oder Amidgruppen, und
die weiter der Verbesserung der mechanischen Stabilität der Latices dienen. Als Beispiele können genannt werden Glycidylmethacrylat,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsaure, Maleinsäure, Fumarsäure, Krotonsäure, Aconit—säure, Citraconsäure,
der Mono-n-butylester der 5-Norbornen-2,3-dicarbonsäure,
die Monoester von Malein- oder Fumarsäure, N,N-Dimethylaminoäthylacrylat
oder -methacrylat, i\l, N-Diphenylaminoäthylacrylat
oder -methacrylat, Glycidylacrylat, Butylglycidylfumarat usw.
Die Konzentration eines solchen reaktionsfähigen Monomeren im Mischpolymerisat variiert in Abhän-gigkeit vom besonderen verwendeten
System und den gewünschten Eigenschaften. So wurde festgestellt, daß die Haftung der Mischpolymerisate aus Vinylchlorid
mit Äthylen oder mit Vinylacetat durch die Anwesenheit von 0,2-10 Geui.-%, vorzugsweise 1-5 Ge\u.-% eines reaktionsfähigen
Monomeren im Mischpolymerisat verbessert werden kann. Weiterhin wurde festgestellt, daß eine gute wärmegehärtete Reaktionsfähigkeit
mit einem reaktionsfähigen Monomerengehalt von
D,5-30 Gew.-^, vorzugsweiseV1-15 %, erzielt wird. Wie jedoch
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angegeben, variieren die besonderen Mengen mit dem verwendeten
Systen und hängen von dem verwendeten harten und weichen Monomeren und deren Konzentrationen, dem besonderen ausgewählten reaktionsfähigen
Monomeren, der Einheitlichkeit der Verteilung des reaktionsfähigen Monomeren entlang der Polymerisatkette, dem
Molekulargewicht des gebildeten Mischpolymerisates, der Reaktionsfähigkeit der reaktionsfähigen Gruppe des reaktionsfähigen Monomeren
sowie der endgültigen Verwendung des Produktes ab. Der Fachmann kann die bevorzugte Menge leicht durch eine einfache Reihe
von Polymerisationen mit anschließander Routine-Auswertung der . hergestellten Mischpolymerisate bestimmen.
Die Konzentration des weichen Monomeren im Mischpolymerisat kann von etwa 1 % oder weniger bis etwa 40 % oder mehr, vorzugsweise
von etwa 2-30 % der insgesamt anwesenden Monomeren variieren,
Selbstverständlich hängt die optimale Konzentration eines besonderen weichen Monomeren in einem Mischpolymerisat zur Erzielung
der optimalen gewünschten Eigenschaften vom besonderen harten und weichen Monomeren, der Anwesenheit oder Abwesenheit anderer modifizierender
Monomeren oder Reaktionsteilnehmer, der Einheitlichkeit der Verteilung der verschiedenen Ko-mereneinheiten entlang
der Polymerisatkette, der Strukturen der Vier-Einheiten in der Kette (d.h. Glasübergangstemperaturen der Homopolymerisate
der verwendeten Monomeren), den im Endprodukt gewünschten, endgültigen Eigenschaften ab, wobei alle Faktoren vom Fachmann in
Betracht gezogen werden. Selbstverständlich können gegebenenfalls
auch Mischungen harter Monomeren und/oder Mischungen weicher Monomerer verwendet werden.
2 4 3 5 R H ·
So wurde gefunden, daß Überzugspräparate auf Wasserbasis aus Mischpolymerisaten
aus Vinylchlorid (hartes Monomeres) und Äthylen (weiches Monomeres) mit ausgezeichneten Überzugseigenschaften
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können, die einen Ä L hylen-Mer—-gehalt won 2-15 Gem.-fi, vorzugsweise 4-8
Gew.-%, haben. Die in diesen wässrigen Latexpräparaten bei 45-50 C.
und einem Äthylendruck von etwa 37,5 atü hergestellten Mischpolymerisate enthalten etwa 5-6 Gew.-% Äthylen, das in einheitlicher
Weise entlang der Polymerisatkette mischpolymerisiertist. Diese
wässrigen Latices aus Vinylchlorid/Äthylen-Mischpolytnerisat mit
bis zu 45 % Gesamtfeststoffgehalt können zu glatten, integralen,
haftenden Filmen auf Chrom-Chromoxid-platierten Stahl durch Erhitzen
auf· 196 C. für 4" Minuten mit 25 Teilen (pro 100 Teilen Harz)
des Monoäthyläthers von üiäthylenglykol aufgebracht werden, der
dem Überzugspräparat als filmbildendes Hilfsmittel zugefügt ist. Bei höheren Gesamtfeststoffgehalten kann man Überzugspräparate
erhalten, oie mindestens ebenso zufriedenstellend sind. Ähnliche
Ergebnisse erzielt man mit einem wässrigen Latex aus einem Vinylchlorid-Äthylen-Mischpolymerisat
mit etwa 4 % Äthylen, hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, dem 50 Teile des
filmbildenden Hilfsmittels pro 100 Teile Harz zugefügt sind. Im Gegensatz dazu liefern in ähnlicher Weise hergestellte Latices
aus Vinylchloridhomopolymerisat mit bis zu 50 Teilen des filmbildenden Hilfsmittels bei Temperaturen bis zu 2000C. keinen Film.
Gewöhnlich erfolgt die Polymerisation bei einer Temperatur von etwa 35-80 C. oder mehr, wobei Temperaturen zwischen etwa 40-600C,
insbesondere etwa 44-5O0C., bevorzugt werden. Der Druck ist nicht
entscheidend und hängt im wesentlichen von der Art der verwendeten Monomeren ab, wobei gasförmige Monomere überatmosphärische
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Drucke erfordern.
Die hergestellten Mischpolymerisate haben inhärente Viskositäten
von 0,1-2,5. Die Viskosität wird an einer getrockneten Mischpolymerisatprobe
bestimmt, die in einem geeigneten Lösungsmittel bei einer Konzentration von 0,2 g Polymerisat in 100 ecm Lösungsmittel
gelöst ist. Die Bestimmung erfolgt bei 30 C. mit einem Ubbelohdel/iskometer;
das bevorzugte Lösungsmittel für VinylchlcT/idmischpolymerisate
ist Cyclohexanone
In der polymerisierbaren Mischung können auch die üblichen Kettenübertragungsmittel
zur Verringerung der inhärenten Viskosität des erhaltenen Mischpolymerisates anwesend sein. Dazu geeignet
sind u.a. Tetrabromkohlenstoff, Trichlorethylen, Cumol, Äthylbenzol,
Benzylchlorid, Butanol, Toluol, die Alkyl- und Arylmercaptane oder alle anderen, dem Fachmann bekannten Verbindungen. In
ähnlicher Weise kann man alle üblichen Zusätze zufügen, die zur Erhöhung der inhärenten Viskosität durch Ketbenvarzujeigungs- oder
Kettenverlängerungsmechanismen geeignet sind. Geeignste Zusätze umfassen Diallylisophthalat, Triallylcyanurat, Divinylbenzol,
Pentaerythrittriacrylat, i\leopentylglykoldiacrylat, Äthylenglykoldimethacrylat
usuj. Alle diese Zusätze werden in den zur Verleihung
der gewünschten Eigenschaften bekannten Konzentrationenverujendet.
Weiterhin kann man in den Latex gegebenenfalls einen geeigneten
Weichmacher einverleiben. Dieser kann dem Präparat vor Homogeni ·-
sierung und Polymerisation oder nach der Polymerisation zum Latex zugegeben u/erden. Dazu geeignet sind Dioctylphthalat, PoIycaprolacton,
Äthylen/Viny lacetat-F.ischpolymerisate, Dioctyl-
2 4 3 5 B H
sebacat, Epoxy-Weichmacher usw. Erfindungsgemäß können weiterhin
Stabilisatoren, Antioxidationsmittel, Fließkontrollzusätze, Pigmente
und Färbemittel sowie andere, den Latexpräparaten üblicherweise zugefügten Zusätze zugegeben werden. Diese sowie ihre verwendeten
Konzentrationen sind dem Fachmann geläufig und brauchen nicht weiter ausgeführt zu werden.
Die nach dem erfindungsgernäßen Verfahren hergestellten Latexüberzugspräparate
auf Wasserbasis können einen Feststoffgehalt von
etwa 10-75 Gew.-'X haben. Aus praktischen Gründen wird es bevorzugt,
Latices mit Feststoff gehalten von etwa 34-45 Gew.-/o oder
mehr herzustellen.
Die wässrigen Latices können getrocknet und das Mischpolymerisat
in Pulverform gewonnen und in Pulverüberzugszwecken verwendet werden. Kittel und Maßnahmen hierzu sind dem Fachmann geläufig.
Bei einer typischen Reaktion wird eine P'iischung aus den polymerisierbaren
honomeren, dem monomerenlöslichen Initiator, dem flüchtigen
oberflächenaktiven Kittel und anderen erwünschten Zusätzen
in Wasser homogenisiert. Die polymerisierbaren honomeren sind
eine Mischung aus mindestens einem harten Monomeren und mindestens einem weichen Monomeren, uann wird die hoaiogenisierte Mischung
zur Bildung des Latex auf Wasserbasis polymerisiertund letzterer
gewonnen und per se als Überzugspräparat verwendet; oder er wird
getrocknet und das Mischpolymerisat in bekannter Weise durch Sprühtrocknung bzw. Vermählen in Pulverform gewonnen, worauf dieses
für Pulverüberzugszwecke angewendet wird.
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Die vorliegende Erfindung erlaubt die Herstellung won Überzugspräparaten auf Wasserbasis, dia Überzüge liefern können, die gegen
Wasser und viele andere Chemikalien beständig sind und eine ausgezeichnete Haftung und Zähigkeit besitzen.
Die Verwendung der monorr.erenlöslichen Initiatoren hat den großen
Vorteil, im Fall einer Zersetzung im Latex keine wasserempfindlichen
Rückstände zu bilden oder selbst wasserempfindlich zu sein. Die Wasserempfindlichkeit trägt zu einer schlechteren Wasserbeständigkeit
des Überzugs und v/erminderten Haftung bei, menn dieser der Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Die mechanische Homogenisierung
ergibt eine Emulgierung ohne notwendige Verwendung starker, nicht-flüchtiger oberflächenaktiver Kittel, die zur Wasserempfindlichkeit
des endgültigen Überzugs beitragen. Die flüchtigen oberflächenaktiven Mittel erlauben die Herstellung und Handhabung
eines Latex, ohne schädliche Rückstände im endgültigen Überzug zu hinterlassen, die die Wasserempfindlichkeit und anaere
physikalischen Eigenschaften beeinträchtigen können. Die Mischung
aus harten und weichen Monomeren bildet Mischpolymerisate mit dem gewünschten Ausgleich physikalischer und chemischer Eigenschaften
(wie z.B. Fließbarkeit und Verschmelzen während der Aushärtungsstufe), die in den Homopolymerisaten des weichen Monomeren
anzutreffen sind.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
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Bei s g i β 1 1_
Es wurde eine wässrige Ammoniumlauratlösung hergestellt durch Lösen von 17,03 g Laurinsäure in 2 471 g Wasser und 300 ecm 0,5N-Ammoniumhydroxid
und anschließende Einstellung des pH-Wertes auf 9,1 mit Arnmuniumhydroxid, Dann wurde eine Lösung aus 4,66 g Dilauroylperoxid
in 1 864 g Vinylchlorid zugefügt und die gesamte
»o ,
Mischung bei 3,5 atü und 20 C. 15 Minuten bei 400 LJmdr./min gerührt.
Dann wurde die Vormischung durch eine zwei-stufige Manton-Gaulin-Hom^ogenisierungsvorrichtung
bei einem Druck von 94,5 atü in jeder Stufe hindurchgeleitet. Die homogenisierte Mischung wurde
in einen Druckreaktor eingeleitet, wobei der Druck mit Äthylen auf 4,"2 ·"*-7 >
7 atü gehalten wurde. Äthylen wurde weitere 15 Minuten in den Reaktor eingeführt, um einen Druck von 33,6 atü bei einer
Reaktortemperatur von 250C. unter Rühren mit 200 Umdr./min aufrechtzuerhalten.
Die Mischung wurde auf 47 C. erhitzt und langsam bei dieser Temperatur und einem Druck von etwa 39,2 atü 28,5
Stunden gerührt. Dann wurde der Reaktor entspannt und die nicht umgesetzten Monomeren abgestrippt, wobei man den Latex auf Zimmertemperatur
abkühlen ließ. Der gewonnene Mischpolymerisatlatex hatte einen Gesamtfeststoffgehalt von 26,3 %: Nur 2,3 % des gesamten
gebildeten Polymerisates waren als Abfall verloren; dabei wird "Abfall" als koagulierte Polymerisatteilchen und Polymerisat
auf den Oberflächen der Vorrichtung definiert. Eine boden-(platten)-getrocknete
Probe des Mischpolymerisatlatex hatte eine inhärente Viskosität van 0,97. bestimmt bei 3O0C. an einer 0,2-/oigen Lösung
des Mischpolymerisates in Cyclohexanon.
Ü b L'li (J / I (J CU
2435-8U
Nach Zugabe von 25 Teilen des Monoäthyläthers von Diäthylenglykol
(pro 100 Teile Harz) als filmbildendes Hilfsmittel zum Vinylchlorid/
- - « -
Athylen-Mischpolymerisatlatex wurde ein Film auf Chrom-Chromoxidplatierte
Stahlplatten gegossen und 4 Hinuten bei 200 C0 ausgehärtet.
Der ausgehärtete Überzug hatte eine Bleistifthärte von 4H. Eine der überzogenen Stahlplatten wurde 45 Minuten bei 74,6°C.
in Wasser eingetaucht und zeigte 2 Minuten nach Entfernung aus dem Wasser eine ausgezeichnete Haftung (kein Versagen, 100 % blieben
haften) und ausgezeichnete "blush"-Beständigkeit,· die Naßhaftung auf
mit Budiurn grundiertem Stahl (eine Stahlplatte, die mit einem
Polymerisat auf Butadienlatex vorgrundiert ist) und einer Aluminiumplatte
war schlecht. Die "blush-"-Beständigkeit wurde visuell bestimmt; die Haftung wurde bestimmt, indem man den Überzug
kreuzweise einritzte, ein Stück 3M Nr. 610 Haftband auflegte und zog. Der Überzug zeigte auch kein Versagen beim Keilbioge-
* ο
test: dabei wird die überzogene Platte zuerst um 30 gebogen, dann in die Biegung vollständig zusammengefaltet, worauf die
Oberfläche der gefalteten Biegung 3 Minuten in eine gesättigte Kupfersulfatlösung getaucht und dann visuell auf Risse im Film
untersucht wird.
Eine homogenisierte Mischung aus 1.864 g Vinylchlorid und 17 g
Glycidylmethacrylat wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, dann
bei 44 C. und einem Druck von 35-38,5 atü 26 Stunden polymerisiert.
Der gewonnene Vinylchlorid/Äthylen/Glycidylmethacrylat-Latex hatte einen Gesamtfeststoffgehalt von 23,4 %; nur 2,9 %
des insgesamt hergestellten Polymerisates wurden als Abfall verloren. Das Mischpolymerisat hatte einen ungefähren Athylengehalt
zwischen 5-6 % und einem Glycidylmethacrylathgehalt von 1,7 %.
509886/ 1 0OA
2A358H
Nach Zugabe van 25 Teilen des Monoäthyläthers von Diäthylenglykol
(pro 1DD Teile Harz) wurde der Latex auf Chrom-Chromoxid-platierten
Stahl, mit Budium grundierten Stahl und Aluminiumplatten aufgebracht
und wie in Beispiel 1 ausgehärtet. Alle überzogenen Platten
zeigten eine ausgezeichnete Haftung, ausgezeichnete Härte und Glanz. Dieser Latexüberzug zeigte eine verbesserte thermische
Beständigkeit bei visueller Besichtigung im Vergleich zum Produkt von Beispiel 1 sowie eine verbesserte Fähigkeit zum Benetzen von
Metalloberflächen, was durch das vollständige Bedecken der Kanten der eingetauchten Platten mit dem Latex gezeigt wurde,
wobei der Latex nur einen Gesamtfeststoff gehalt von 25 /o hatte;
im Gegensatz dazu erforderte der Latex von Beispiel 1 einen Gesamtfeststoff
gehalt von etwa 40 %, um eine Bedeckung der Kanten
zu liefern.
Wie in Beispiel 1 wurde eine wässrige Ammoniumlauratlösung hergestellt.
Weiterhin wurde eine Mischung aus 1864 g Vinylchlorid,
131 g Vinylidenchlorid und 13,98 g Dilauroylperoxid hergestellt,
die zur wässrigen Lösung zugefügt und wie in Beispiel 1 homogenisiert
wurde. Die homogenisierte Mischung wurde in einem Reaktor bei 50 C. und einem Druck von 6,55 atü polymerisiert. Der
Druck wurde durch zeitweilige Zugabe von weiteren 165 g Vinylidenchlorid zum Polymerisationsreaktor innerhalb der Reaktionszeit
von 26 Stunden und 10 Minuten aufrechterhalten. Der gewonnene
Vinyichlorid/Vinyliaenchlorid-Latex hatte einen Gesamtfeststoffgehalten von 30,6 %. Eine boden-'getrocknete Probe eines Teils des
Latex zeigte, daß das Harz einen Vinylidenchloridgehalt von etwa 20 % und eine inhärente Viskosität von 0,56 bei 30°C. mit einer
D,2-^igen Lösung in Cyclohexanon hatte.
609886/100Λ
243B8H
Die Überzugseigenschaften dieses Latex wurden nach den in Beispiel
1 beschriebenen Tests ausgewertet mit der Ausnahme, daß kein filmbildendes Hilfsmittels, d.h. der Monoäthyläther von
Diäthylenglykol, zugefügt ujurde. Die folgende Tabelle gibt die
ausgezeichneten Uberzugseigenschaften dieses Latex. Dabei wurde
die "blustV'-Beständigkeit von 10 bis D bewertet, ujobei 10 keine
Veränderung und 0 ein vollster,diges V/ersagen bedeutet. Die prozentuale
Naßhaftung des Filmes sind die Prozent Film, die nach dem in Beispiel 1 beschriebenen kreuzeisen Haftungstest auf dem
Substrat verbleiben. Die Keilbiegung bei 20 wurde ebenfalls von 10 bis 0 bewertet, wobei 10 keine Veränderung und 0 ein vollständiges
Versagen bedeutet.
009886/1004
Uberzugseigenschaften eines
0,0025-0,0050 mm.Filmes
0,0025-0,0050 mm.Filmes
Substrat Apshärtungsbedingungen Zeit Temp. |
min | uc. | Bleistift- " 'härte |
blush" ■Test |
Naßhaftung | Keilbiegen 20° |
Gardner- Glanz |
|
15 | 150 | |||||||
Stahl | 15 | 175 | 3H | 10 | 100 | 0 | 31 | |
cn | Stahl | 3H | 10 | 100 | 8 | 16 | ||
O | 4 | 200 | ||||||
cc OC |
Stahl | 4 | 200 | 3H | 10 | 100 | 10 | 83 |
OC W * |
Aluminium | hier nicht | anwendbar; | 2H | 7 | 100 | * | S 1 00 |
— J. ο |
* der Test war | ab. | das Aluminium | bricht, | und Kupfer | scheidet' sich | nicht auf | |
ο | dem Aluminium |
UC -cn V OO
B β is ρ i e 1
Wie in Beispiel 1 wurde ein Vinylchlorid/Äthylen-Latex hergestellt,
wobei jedoch die Polymerisation bei 44 C. und 38,5 atü 25 Stunden und 50 Minuten erfolgte. Der gewonnene Latex hatte einen Gesamtfestetoffgehalt
von 23,4 %, tuobei das Harz eine inhärente, Viskosität
uon 1,07 hatte. Der Latex wurde sprühgetrocknet und das'
Pulver dann zum Überziehen von Chrom-Chromoxid-platierten Stahlplatten
unter Verwendung einer elektrostatischen Ransburg-Spritzpistole bei 90-000 UoIt (negativ) und 16,1 kg Luftdruck verwendet.
Man erhielt einen einheitlichen Pulverüberzug, der 5, 10 und 15 Hinuten in einem Luftoften von230 C. ausgehärtet wurde; alle Überzüge
zeigten eine Haftung, wobei die beste Haftung bei der 15 Minuten lang ausgehärteten Probe lag.
Wie in Beispiel 3 wurde ein Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Mischpolymerisatlatex
hergestellt, wobei jedoch 20,97 g Dilauroylperoxid und ein Homogen\sierungdruck von 140 atü in jeder Stufe verwendet
wurden und der Polymerisationsdruck durch zeitweilige Zugabe von weiteren 170 g Vinylidenchlorid zum Polymerisationsreaktor
innerhalb von 27 Stunden und 20 Hinuten Reaktionszeit aufrechterhalten
wurde. Der gewonnene Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Kischpolyrnerisatlatex
hatte einen Gesamtfeststoff gehalt von 28,56 %
und einen pH-Wert von 7,35.
6 ü b H 8 b /-'004
. - 21 -
Zum Latex wurden 6 ecm konz. Ammoniumhydroxid zugefügt, um den
pH-Wert auf 9,0 zu erhöhen. Der Latex ujurde in einem kleinen
Sprühtrockner bei einer Einlaßlufttemperatur von 115 C. und einer Konustemperatur von 40 C. sprühgetrocknet. Der Gesamtfeststoffgehalt
des sprühgetrockneten Harzpulvers betrug 96,96 %. Das Harz
hatte eine inhärente Viskosität von 0,49 bei 3O0C. mit einer
0,2-/oigen Lösung in Cyclohexanon.
Das Pulver wurde in einer Luftmühle vermählen und dann elektrostatisch
wie in Beispiel 4 abgeschieden. Eine 4 (-Iinuten lange
Aushärtung bei 205 C. bildete einen ziemlich glatten und haftenden
Film von 0,0050-0,0125 mm Dicke auf Chrom-Chromoxid-platierten
Stahlplatten.
Claims (8)
1.- l/erfahren zur Herstellung von Überzugspräparaten auf Wasserbasis
aus Mischpolymerisaten aus harten Monomeren und weichen
Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Mischung aus (i) diesen Monomeren, (ii) einem monomerenlöslichen Initiator
und (iii) einem flüchtigen oberflächenaktiven Mittel bei
einer Temperatur unter der Polymerisationstemperatur Ger Mischung
homogenisiert, die homogenisierte wässrige Mischung unter Rühren auf eine ausreichende Polymerisationstemperatur erhitzt, so daß
die Monomeren polymerisieren und den Mischpolymerisatiatex gewinnt,
wobei das harte Monomere ein solches ist, dessen Homopolymerisat eine Glasübergangstemperatur über 4LJ C. hat, und das
weiche Monomers ein solches ist, dessen Homopolymerisat eine Glas-
übergangstemperatur unter AO C hat.
2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktives Mittel ein Ammoniumsalz einer Fettsäure mit
10-26 Kohlenstoffatomen verwendet wird.
3.- l/erfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als hartes Monorneres Vinylchlorid verwendet wird.
4.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als weiches Monomer es Äthylen oder Vinylidenchlorid verwendet wird.
5.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung harter Monomerer, vorzugsweise eine solche aus Vinylchlorid
und Glycidylmethacrylat verwendet wird.
60Ö886/10IU
24358U
6.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine f-iischung weicher P-Ionomerer verwendet uiird.
7.- l/erfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als monomerenlöslicher Initiator Dilauroylperoxid verwendet wird,
8.- Verfahrer, nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kischpolyrr.erisatlatex anschließend getrocknet und das Mischpolyn.e.risat
als trockenes Harz gewonnen uiird.
9,- Die Verwendung der gemäß Anspruch 1 bis B hergestellten Präparate
zur Herstellung von Überzügen.
Der Patentanwalt:
J· I
b u a η η e; / ι ο
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Legal Events
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OHN | Withdrawal |