DE2432011A1 - Anordnung zur waermebeweglichen lagerung eines reaktordruckbehaelters - Google Patents
Anordnung zur waermebeweglichen lagerung eines reaktordruckbehaeltersInfo
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Description
D Int. CI. h
S) BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Offenlegungstag:
P 24 32 011.4-25 3. 7.74
15. 1.76
15. 1.76
Unionspriorität:
Bezeichnung:
Anordnung zur wärmebeweglichen Lagerung eines Reaktordruckbehälters
Anmelder: Erfinder:
Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim
Harand, Elmar. 8552 Höchstadt; Michel, Eberhard, 8500 Nürnberg
Prüfungsantrag gem. § 28 b PatG ist gestellt
Für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht zu ziehende Druckschriften:
DT-AS 1122
DT-AS 11 33
© 12.75 509 883/226
2 4 3 Z Q11
KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen, ~ c. j J L- 19? A
Werner-von-Siemens-Str.67
VPA 74/9427 Bu/Po
Anordnung zur wärmet»eweglichen Lagerung eines
Reaktordruckbehälters
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur wärmebeweglichen
Lagerung eines Reaktordruckbehälters an Halteteilen eines Widerlagers innerhalb einer den Reaktordruckbehälter
mit Spalt umgebenden Berstsicherung.
Eine solche Anordnung ist bereits vorgeschlagen worden (ältere Anmeldung P 22 38 886.9). Ihr liegen die folgenden
Überlegungen zugrunde. An Reaktordruckbehältern, sei es für Druckwasserreaktoren, sei es für Siedewasserreaktoren,
hat man als biologischen Schild Betonhüllen vorgesehen, die den als druckfestes Stahlgefäß ausgeführten Reaktordruckbehälter
umgeben und im wesentlichen die Aufgabe haben, die Strahlung, die vom Reaktordruckgefäß ausgeht, aufzufangen.
Darüberhinaus sieht man eine den Reaktordruckbehälter umgebende, nach oben offenen Stahlbetonbehälter vor, um die
Sicherheit der Reaktoranlage zu erhöhen. Dieser eine Reaktorgrube bildende Stahlbetonbehälter wird noch mit einer Abfangkonstruktion
zum Verschließen der Öffnung versehen, damit bei einem eventuellen Bruch des Reaktordruckbehälters die
vom Reaktorkühlmittel durch Druckkräfte beschleunigten Bruchstücke des Stahlgefäßes abgefangen werden, bevor sie eine
große kinetische Energie erlangen. Diese den Reaktordruckbehälter umgebende, üblicherweise aus Stahlbeton ausgeführte
Fundament- und Abfangkonstruktion wird auch als Berstsicherung bezeichnet. Im besonderen wird nun beim obengenannten älteren
Vorschlag eine Anordnung verwendet, bei der hydraulisch schwenk bare Haken selbstsperrend über einen Stahlring greifen, der
über den Deckel des Reaktordruckbehälters sitzt, wobei zwischen den Haken und dem Stahlring und/oder dem Deckel im
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kalten Zustand ein kleineres Spiel als die Dehnung vorhanden ist, die das Stahlgefäß bei der Erwärmung auf Betriebstemperatur
in Längsrichtung erfährt. Hierbei wird also eine begrenzt wärmebewegliche Lagerung des Reaktordruckbehälters
vorgesehen, und die durch eine definierte verhinderte Wärmedehnung in axialer Richtung von der Berstsicherung übertragenen
Verspannkräfte werden dazu ausgenutzt, die inneren Zugspannungen des Seaktordruckbehälters zu verringern bzw. aufzuheben
und so einen Rundriß zu vermeiden. Bei der bereits vorgeschlagenen Anordnung muß mit einer Wärmedehnung des
Reaktordruckgefäßes in radialer Richtung gerechnet werden, und die hierdurch entstehenden Radialkräfte müssen ebenfalls
von der Auflagerung des Reaktordruckbehälters aufgefangen werden.
Die vorliegende Erfindung beschreitet einen anderen Weg. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, bei
der größere Kräfte, insbesondere in axialer und radialer Richtung, die aufgrund einer Wärmedehnung des Reaktordruckbehälters
entstehen, von den Halteteilen des Widerlagers auf verbesserte Weise aufgefangen werden. Insbesondere soll
eine Anordnung zur wärmebeweglichen Lagerung des Reaktordruckbehälters geschaffen werden, die ohne aufwendige Gleitoder
Rollenlagerungen auskommt, welche bei den großen auftretenden Kräften nur schwer beherrschbar wären.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einer Anordnung zur wärmebeweglichen Lagerung eines Reaktordruckbehälters
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Reaktordruckbehälter mittels Biegefedern gelagert ist, welche mit
einem Ende an den Halteteilen und mit ihrem anderen Ende an Stützteilen des Reaktordruckbehälters so befestigt sind, daß
sie durch die Axiallast des Reaktordruckbehälters auf Zug und durch seine radiale Wärmedehnung auf Biegung beansprucht
werden. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß man auf diese Weise zu einer
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einfachen, betriebssicheren, wartungsfreien und im vorhandenen Raum leicht unterzubringenden Auflagerung des Druckbehälters
kommt, durch welche die auftretenden Wärmedehungskräfte sicher
beherrschbar sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Biegefedern Rechteckquerschnitt haben und mit den Normalen
ihrer Breitseiten radial in Bezug auf die Achse des Reaktordruckbehälters ausgerichtet sind, weil sie dadurch in der
Richtung ihrer einen Hauptträgheitsachse die gewünschte Elastizität
aufweisen und ferner eine kleine Baulänge ermöglicht wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die Axiallast des Reaktordruckbehälters von mehreren an seinem Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Biegefedern
aufgenommen. Durch diese Aufteilung kann man das Bauvolumen für die jeweilige Einzel-Biegefederanordnung in
Grenzen halten. Es ist ferner vorteilhaft, die jeweilige an einer Umfangsstelle angeordnete Biegefeder in mehrere parallel
geschaltete Federelemente aufzuteilen. Man kann auf diese Weise der auftretenden Zugbelastung und der gewünschten
Elastizität leicht Rechnung tragen und entsprechende Federpakete zusammenstellen. Was den Aufhängbereich des Reaktordruckbehälters
betrifft, so ist es vorteilhaft, daß die Stützteile von einer Standzarge gebildet sind, welche am
Fuße des Reaktordruckbehälters in einem Radialbereich angeordnet ist und deren freie axiale Länge entsprechend derjenigen
der Biegefedern bemessen ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Biegefedern jeweils in zwei Federelementanordnungen
aufgeteilt, welche - radial gesehen - symmetrisch beidseits der Stützteile angeordnet sind. Infolge Verkleinerung
des Hebelarmes kann auf diese Weise eine wesentliche Verringerung der Einspannmomente erzielt werden, welche
vom Reaktordruckbehälter auf die Federn ausgeübt werden. Zweckmäßigerweise werden die Biegefedern im kalten Zustand,
d.h. bei der Montage des Reaktordruckbehälters, um den Betrag
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der im Betrieb auftretenden "bzw. zu erwartenden radialen
Wärmedehnung Ar des Reaktordruckbehälters vorgespannt. Hierdurch
erzielt man eine Reduzierung der während des Dauerbetriebes in den Biegefedern herrschenden Biegespannung auf
Null. Hierzu ist es vorteilhaft, die Halteteile des Widerlagers in Bezug auf die Stützteile bzw. die Symmetrieachse
der Biegefedern um -^r' radial verstellbar anzuordnen,
wobei JAr1I in etwa gleich dem Betrag der im Betrieb auftretenden
radialen Wärmedehnung Δτ des Reaktordruckbehälters
ist* Die Verstellung kann mit Hydraulikzylindern, Gewindespindel
oder ähnlichen Einrichtungen erfolgen. Der Vorgang der Einstellung braucht nur einmal bei der Montage des
Reaktordruckbehälters zu erfolgen und wiederholt sich im Kraftwerksbetrieb beim Übergang vom kalten zum warmen Zustand
selbsttätig. Man erreicht also damit, daß die ledern nur im
kalten Zustand (Reaktor außer Betrieb) auf Biegung belastet sind und im normalen Betrieb (heiß) nahezu biegungsfrei sind
und praktisch nur Zugspannungen aufzunehmen haben. Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Ssieimung beschrieben und die Wirkungsweise noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Aufriß zum Teil im Schnitt in schematischer Darstellung
einen Reaktordruckbehälter mit Berstsicherung;
Pig. 2 im Aufrißschnitt vergrößert eine einseitige bzw. unsymmetrische
Biegefederanordnung;
Pig. 3 in einer i» Vergleich zu Pig. 2 noch weiter vergrößerten
Darstellung im Aufrißschnitt eine symmetrische Biegefeder-Anordnung;
Pig. 3a die Einzelheit χ aus Pig. 3;
Pig. 4 einen Querschnitt durch die Federanordnung nach Fig. längs der Linie IV-IV;
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Pig. 5 einen Teil-Axialschnitt durch einen Reaktordruckbehälter, bei dem eine Biegefeder-Anordnung nach den
Fig. 3 und 4 verwendet ist;
Fig. 5a einen Teil-Querschnitt längs der Linie Va-Va aus Fig. 5, bei dem allerdings in geringfügig geänderter Ausführungsform die Schlitzung der Standzarge und die Querstreben nicht vorhanden sind;
Fig. 5a einen Teil-Querschnitt längs der Linie Va-Va aus Fig. 5, bei dem allerdings in geringfügig geänderter Ausführungsform die Schlitzung der Standzarge und die Querstreben nicht vorhanden sind;
Fig. 6a, 6b die Anordnung nach Fig. 3, 4 in der Darstellungsweise der Fig. 3, allerdings verkleinert, bei der
die Vorspanneinrichtung gelöst ist (Fig. 6a) bzw. im Einbauzustand eine Vorspannung der Biegefedern
erfolgt ist und dementsprechend eine außermittige Verschiebung der Halteteile um -Δ^1 erfolgt ist
(Fig. 6b).
In Fig. 1 ist schematisch dargestellt, wie ein im wesentlichen zylindrisch geformter Reaktordruckbehälter 1 in einer Reaktorgrube
2 mit oberer Öffnung 3 gelagert ist. Die Berstsicherung 4 für den Reaktordruckbehälter 1 wird gebildet durch eine
Betonhülle 5, bestehend aus Fundamentteilen 5a, Seitenwänden 5b und einem oberen Kragenbereich 5c. Die Betonhülle 5 ist,
wie üblich, im wesentlichen rotationssymmetrisch um den Reaktordruckbehälter 1 bzw. seine Achse 1a angeordnet,und zwar mit
Radialspalt 6 zwischen den jeweiligen Zylindermänteln und mit Axialspalt 7 zwischen dem Deckel 1b des Reaktordruckbehälters
und dem Kragenbereich 5c Bei 8 sind Mittel zur Verspannung des Gefäßdeckels 1b an der Schulter 5c' des Kragenbereiches 5c
angedeutet, welche aus Pendelstützen, hydraulisch verstellbaren Haken o.dgl. bestehen können. Der Reaktordruckbehälter
1 ist bodenseitig mit Stützteilen 9 versehen, mittels welcher er auf dem Fundament 5a ruht. Die Stützteile 9 sind im vorliegenden
Falle als axial vorspringende Standzarge ausgebildet. Wie durch den Pfeil 10 veranschaulicht, muß vom Fundament
eine Auflagerkraft aufgebracht werden, welche der Axiallast des Reaktordruckbehälters 1 das Gleichgewicht hält, wobei
diese Axiallast F. sich aus dem Gewicht des Behälters und der
aus der Deekelverspannung resultierenden Vorspannkraft zusam-
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mensetzt. Der durch die Pfeile 11 nicht maßstabsgetreu angedeutete
Abstand Ar stellt die im Betrieb eintretende radiale Wärmedehung des Reaktordruckbehäiters 1 bezogen auf seinen
kalten Zustand dar. Außerdem vollführt der Behälter 1 eine axiale Wärmedehnung (nicht dargestellt). Wie im folgenden
anhand der Figuren 2 bis 6b erläutert, ist nun durch die Erfindung eine besonders günstige wärmebewegliche Lagerung
des Reaktordruckbehälters 1 an Haiteteilen 12 eines Widerlagers 13 innerhalb einer den Druckbehälter 1 mit Spalt 6,
7, 7.1 umgebenden Berstsicherung möglich. Hierzu ist, vgl. insbesondere Pig. 2, der Behälter 1 mittels Biegefedern 14
gelagert, welche mit einem Ende 14.1 an den Halteteilen 12 und mit ihrem anderen Ende 14.2 an den Stützteilen 9 des Behälters
1, nachfolgend als Standzarge bezeichnet, so befestigt sind, daß die Biegefedern 14 durch die Axiallast (Pfeil FÄ)
des Behälters 1 auf Zug und durch seine radiale Wärmedehung ^r, vgl. Pfeile 11, auf Biegung beansprucht werden.
Durch die strichpunktierten Linien 15 ist eine aus Fig. 3a in Verbindung mit Fig. 3 näher ersichtliche Verzahnung 16
angedeutet, mittels welcher die Biegefedern 14 an ihren Auflagerenden 14.1, 14.2 formschlüssig mit den Halteteilen
12 bzw. der Standzarge 9 in Eingriff stehen. Die Verzahnung 16 ist so bemessen, daß die auftretenden Schubkräfte sicher
beherrscht werden. Es mag hier von Interesse sein, daß die Axiallast F. üblicher Reaktordruckbehälter in der Größenordnung
30 000 t liegt, welche sich im Verzahnungsbereich als Schubkraft auswirkt. Die Biegefedern 14 sind in ihrem
Verzahnungsbereich 16 jeweils durch nicht dargestellte Schraubenbolzen, Nieten o.dgl. an den Halteteilen 12 bzw.
der Standzarge 9 festgespannt. In Fig. 2 ist das Halteteil als Stahlwinkel ausgeführt, welcher bodenseitig mit einem
Vorsprung 12.1 in die Aussparung 17.1 einer im Beton verankerten Stahlgrundplatte 17 eingreift und auf dieser flächig
ruht. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß die Biegefeder 14 in dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel in drei parallelgeschaltete
Federelemente 14a, 14b, 14c aufgeteilt ist, wo-
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bei zwischen den Schäften der Federelemente Ha, Hb, Hc Spalte 14.3 verbleiben, welche die Biegebewegung bzw. Auslenkung
der Federelemente erleichtern ebenso wie die Wärmeabfuhr. Die Zusammensetzung der Biegefedern aus mehreren
einzelnen Biegefederelementen hat auch den Vorteil, daß man das Federpaket aus Serien-Bausteinen zusammensetzen und auf
diese Weise leicht nach Elastizitäts- und Festigkeits-Gesichtspunkten dimensionieren kann.
Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Anordnung so getroffen ist, daß die Biegefedern H lediglich an der
Außenseite der Standzarge 9 angeordnet sind, ist beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 eine symmetrische
Anordnung getroffen, und zwar sind die Biegefedern H jeweils in zwei Federelementanordnungen HA und HB aufgeteilt, welche
- radial gesehen - symmetrisch beidseits der Standzarge angeordnet sind. Je Federpaket HA bzw. HB sind zwei Federelemente
Ha, Hb verwendet, wobei die obere Zwischenlage H.4 den Radialspalt 6 definiert. Aus montagetechnischen
Gründen sind hier Zwischenlagen H.4 auch im unteren Bereich 14.1 vorgesehen. Außerdem ist das Widerlager etwas modifiziert,
d.h. das Halteteil 12, das nun beidseits der Standzarge 9 angeordnet ist, besteht jeweils aus an die Stahlgrundplatte
12.1 angeschweißten Tragplatten 12.2 (Schweißstellen 12.3), und diese axial-tangential verlaufenden Tragplatten weisen
gesonderte, formschlüssig angefügte Aufsätze 12.4 auf, welche mit den Enden 14.1 der Federelemente bzw. Biegefedern H bei
16 verzahnt sind. Bei 18 ist eine Verschraubung für die
Aufsätze 12.4 angedeutet.
Aus Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 2 bzw. Figuren 3 und 4 ist
ersichtlich, daß die Stützteile von einer Standzarge 9 gebildet werden, welche am Fuße des Reaktordruckbehälters 1
in einem Radialbereich angeordnet ist, wobei die freie axiale Länge der Standzarge 9 entsprechend derjenigen der Biegefedern
H bemessen ist. Insbesondere Fig. 4 zeigt, daß die
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Biegefedern 14 Rechteekquerschnitt haben und mit den Normalen
η ihrer Breitseiten radial in Bezug auf die Achse 1a (Pig. 5) des Behälters 1 ausgerichtet sind. Fig. 5a zeigt im Ausschnitt,
daß die Axiallast des Behälters 1 von mehreren an seinem Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Biegefedern
14 aufgenommen wird. Nähere Einzelheiten sind aus Pig. 4 ersichtlich, insbesondere, daß die beidseits der
Standzarge 9 angeordneten Halteteile 12 des Widerlagers 13
durch Querstreben 19 unter Bildung etwa kastenförmiger Federgehäuse miteinander verbunden und versteift sind, wobei die
Querstreben 19 die Standzarge 9 in Schlitzen 20 durchdringen. Mit 21 sind die Schweißverbindungsstellen zwischen den etwa
radial verlaufenden Querstreben 19 und den Halteteilen 12 bezeichnet, mit 22 die Verschraubung der Stahlplatte 12.1 an
der Grundplatte 17 (vgl. auch Fig. 5). Fig. 5 zeigt auch, daß die den Behälter 1 mit Radialspalt 6 bzw. Axialspalt 7.1
umgebende Betonhülle 5 aus mehreren Schichten besteht, und zwar einer Isolierbetonschicht 5.1, einer Stahlbetonschicht
5.2 und einer äußeren Sichtbetonschicht 5.3. Bezüglich der Anordnung der Federelemente 14 am Umfang des Behälters 1
gibt es eine Mehrzahl vorteilhafter Möglichkeiten; so können die aus Fig. 5a ersichtlichen Dreiergruppen über den Umfang
verteilt sein bzw., allgemein gesprochen, können m-Federelementgruppen,
von denen jede n-Federelemente enthält, über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sein (n= 1,2,3..).
Je größer die Zahl n, um so kleiner wird naturgemäß die Zahl m sein.
Ans ?ig. 6a, 6b ist ersichtlich, daß die Biegefedern 14 im
kaltes Zustand um den Betrag der im Betrieb auftretenden
und zvl erwartenden radialen Wärme dehnung At des Reaktordurckbehälters
1 vorspannbar angeordnet siad. Diese Figuren sind, da hier nur die Vorspannung erläutert werden soll,
schematisch bzw. vereinfacht gezeichnet. Im falten) Einbausustand
wird gemäß Pig. 6b die Yorspannuag dadurch erzielt,
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daß die Halteteile 12 des Widerlagers 13 im Bezug auf die Standzarge 9 bzw. die Symmetrieachse 23 der Biegefedern 14
um -Ar1 radial verstellt sind, wobei /Δγ'| in etwa gleich
dem Betrag der im Betrieb auftretenden radialen Wärmedehnung ^r (Fig. 6a) des Behälters 1 ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist diese Verschiebung in die außermittige Lage mittels einer Vorspanneinrichtung 24» welche hydraulisch
arbeitet und einen Hydraulikstempel 24.1 aufweist, bewirkt. Diese Vorspanneinrichtung kann insbesondere aus Mehrfach-Hydraulikzylindern
bestehen, die entsprechend den jeweiligen Gruppen m der Federelemente ausgebildet sind, damit auf diese
Weise der Vorspannvorgang etwas abgekürzt wird (nicht dargestellt). Aus Fig. 6a ist die Lage der Federelemente 14 und der
Standzarge 9 im Betriebszustand ersichtlich, bei welchem aufgrund der radialen Wärmedehnung ^r die Standzarge 9 und die
Federelemente 14 wieder ihre mittige Lage im Bezug auf die Halteteile 12 eingenommen haben. Die Vorspanneinrichtung 24
ist hier im gelösten Zustand dargestellt.
9 Figuren
10 Patentansprüche
10 Patentansprüche
B09883/0226
Claims (10)
- - 10 - VPA 74/9427 Patentansprücheί1.!Anordnung zur wärmebeweglichen Lagerung eines Reaktordruekbehälters an Halteteilen eines Widerlagers innerhalb einer den Reaktordruckbehälter mit Spalt umgebenden Berstsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktordruckbehälter (1) mittels Biegefedern (14) gelagert ist, welche mit einem Ende (H.I) an den Halteteilen (12) und mit ihrem anderen Ende (14.2) an Stützteilen (9) des Reaktordruckbehälters (1) so befestigt sind, daß sie durch die Axiallast des Reaktordruckbehälters auf Zug und durch seine radiale Wärmedehnung auf Biegung beansprucht werden.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefedern (Η) Rechteckquerschnitt haben und mit den Normalen (n) ihrer Breitseiten radial in Bezug auf die Achse (1a) des Reaktordruckbehälters (1) ausgerichtet sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Axiallast (F.) des Reaktordruckbehälters (1) von mehreren an seinem Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Biegefedern (14) aufgenommen wird.
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilig an einer Umfangsstelle angeordnete Biegefeder (Η) in mehrere parallelgeschaltete Pederelemente (Ha, 14b ...) aufgeteilt ist.
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile (9) von einer Standzarge gebildet sind, welche am Fuße des Reaktordruckbehälters (1) in einem Radialbereich angeordnet und deren freie axiale Länge entsprechend derjenigen der Biegefedern (14) bemessen ist.S09883/022S- 11 - VPA 74/9427
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefedern (14) jeweils in zwei Federelement-Anordnungen (14A, 14B) aufgeteilt sind, welche - radial gesehen - symmetrisch beidseits der Stützteile (9) angeordnet sind.
- 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefedern (H) im kalten Zustand um den Betrag der im Betrieb auftretenden oder zu erwartenden radialen Wärmedehnung Ar des Reaktordruckbehälters (1) vorspannbar angeordnet sind.
- 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (12) des Widerlagers in Bezug auf die Stützteile (9) bzw. die Symmetrieachse der Biegefedern (14) um -^r' radial verstellbar angeordnet sind, wobei JÄr'l in etwa gleich dem Betrag der im Betrieb auftretenden radialen Wärmedehnung ^r des Reaktordruckbehälters (1) ist.
- 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseits der Stützteile (9) des Reaktordruckbehälters (1) angeordneten Halteteile (12) des Widerlagers durch Querstreben (19) unter Bildung etwa kastenförmiger Federgehäuse miteinander verbunden und versteift sind, wobei die Querstreben (19) die Stützteile (9) in Schlitzen (20) durchdringen.
- 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefedern (14) an ihren Auflagerenden mittels Verzahnung (16) formschlüssig mit den Stützteilen (9) bzw. Halteteilen (12) in Eigriff stehen.509883/0226
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