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DE2429472C3 - Verfahren zur Herstellung eines längswasserdichten Fernmeldekabels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines längswasserdichten Fernmeldekabels

Info

Publication number
DE2429472C3
DE2429472C3 DE19742429472 DE2429472A DE2429472C3 DE 2429472 C3 DE2429472 C3 DE 2429472C3 DE 19742429472 DE19742429472 DE 19742429472 DE 2429472 A DE2429472 A DE 2429472A DE 2429472 C3 DE2429472 C3 DE 2429472C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
production
stranding
cores
foamable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742429472
Other languages
English (en)
Other versions
DE2429472A1 (de
DE2429472B2 (de
Inventor
Hans-Gerd Dipl.-Ing. 4100 Duisburg Dagefoerde
Kurt Ing.(Grad.) 4240 Borghees-Emmerich Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kabel Rheydt AG
Original Assignee
AEG Telefunken Kabelwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG Telefunken Kabelwerke AG filed Critical AEG Telefunken Kabelwerke AG
Priority to DE19742429472 priority Critical patent/DE2429472C3/de
Publication of DE2429472A1 publication Critical patent/DE2429472A1/de
Publication of DE2429472B2 publication Critical patent/DE2429472B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2429472C3 publication Critical patent/DE2429472C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
    • H01B7/282Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
    • H01B7/285Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable
    • H01B7/2855Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable using foamed plastic

Landscapes

  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines längswasserdichten Fernmeldekabels mit kunstsloffisolierten Adern, bei dem in die Zwickelräume zwischen den Adern eine aus aufschäumbarem Material bestehende Dichtungsmasse eingebracht und nach der Verseilung zu einem frei wählbaren späteren Zeitpunkt durch Erwärmen aufgeschäumt wird.
Die Dichtungsmasse in der Kabelseele hat die Aufgabe, das Eindringen und die Ausbreitung von Feuchtigkeit, z. B. Wasserdampf, in den Zwickelräumen zu verhindern. Als Dichtungsmasse stehen verschiedene Stoffe zur Verfugung, wie z. B. Petrojelly, Polyurethanschaum und andere geschäumte Kunststoffe. Die Füllung einer Kabelseele mit Petrojelly hat den Nachteil, daß es in die Aderisolierung eindringen kann und so die dielektrischen Eigenschaften der Aderisolierung nachteilig beeinflußt und damit die Güte der elektrischen Nachrichtenübertragung herabsetzt. Die Füllung des Kabels mit Polyurethanschaum andererseits verlangt die Ausschäumung bereits vor oder unmittelbar nach der Verseilung der Kabeladern.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der CH-PS 500566 bekannt. Hierbei werden die beiden Komponenten eines schäumbaren Zweistoffgemisches in den Verseilpunkt des Kabels injiziert, dessen Reaktionszeit so eingestellt ist, daß die Schaumbildung nach dem Aufbringen der Kunststoffbebänderung der Seele einsetzt. Die Schaumbildung erfolgt zwar nicht sofort, aber doch innerhalb eines kurzen, durch die Zusammensetzung des Zweistoffgemisches vorgegebenen Zeitraums. Bringt man wenigstens eine Komponente des Zweistoffgemisches in Mikrokapseln eingeschlossen in die Kabelseele ein, so kann der Zeitpunkt des Aufschäumens in weiten Grenzen frei gewählt werden. Erst die Zerstörung der Mikrokapseln durch Erwärmung oder Druck bringt dann die schaumbildende Reaktion in Gang. Auch bei dem der CH-PS 480715 entnehmbaren Verfahren wird die aufschäumbare Füllmasse vorzugsweise während des Verseilvorgangs oder beim Mantelspritzen in die Kabelseele eingebracht. Die Überführung der Füllmasse in den findzustand, also die Aufschäumung, geschieht auch hier innerhalb eines kurzen Zeitraums, der durch die Materialzusammensetzung und die Verarbeitungsbedingungen vorgegeben ist, in der Verseildüse oder in einer nachgeschalteten Vorrichtung wie z. B. vor oder in der Mantelspritze.
Bei beiden bekannten Verfahren ergibt sich noch der Nachteil, daß die Isolierhülle infolge des bei der Aufschäumung entwickelten Drucks schon bei ihrer Herstellung und dem anschließenden Aufwickelprozeß mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, die zur Verschlechterung der Übertragungsgüte des Kabels führen können. Darüber hinaus besteht bei einer Anwendung der bekannten Verfahren die Möglichkeit, daß nicht alle Hohlräume innerhalb der Kabelseele von dem Schaumkunststoff erreicht und ausgeführt werden, da das auf die eben zu verseilenden oder verseilten Adern aufgebrachte flüssige Füllmittel verdrängt werden und abtropfen kann.
Die US-PS 2518454 schließlich beschreibt die Herstellung eines elektrischen Kabels mit längswasserdichten Litzenleitern. Hiernach wird schäumbares Material aus einer Suspension unmittelbar vor der Verseilung auf die noch unverseilten Litzen aufgebracht und gelangt in flüssiger oder pastöser Form auf der Oberfläche der Litzen in die Zwickelräume der Leiterseile. Dort wird es durch Erwärmen bei der Umhüllung der Leiter aufgeschäumt und soll dann alle Zwickelräume im Leiter vollständig ausfüllen. Dieses Verfahren kann, wie die zuvor beschriebenen bekannten Verfahren auch, nur in enger Verbindung mit der Verseilung und Ummantelung der Leiter durchgeführt werden, da das flüssige oder pastöse schäumbare Material sonst entweder von den Litzen abtropfen oder vorzeitig reagieren würde. Außerdem besteht hier noch in verstärktem Maße die Gefahr, daß das schäumbare Material bei der Verseilung örtlich verdrängt wird und abtropft, so daß eine gleichmäßige Ausfüllung der Kabelseele nicht mit Sicherheit gewährleistet werden kann. Die damit verbundene Verschmutzung der Verseileinrichtungen ist ebenfalls von Nachteil.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines längswasserdichten Fernmeldekabels der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem alle Hohlräume zwischen den Adern zuverlässig gefüllt werden, das mechanische Beanspruchungen der Isolierhülle durch inneren Druck vor deren endgültiger Abkühlung und Verfestigung ausschließt und bei dem das Aufbringen des schäumbaren Materials zeitlich und räumlich von der Verseilung, der Ummantelung und der Aufschäumung getrennt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das aufschäumbare Material aus einer Lösung auf die noch unverseilten Kabeladern aufgetrocknet und als dünner, trockner Film auf der Oberfläche der Adern in die Kabelseele eingebracht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß die Hohlräume in der Kabelseele nach der Aufschäumung des schäumbaren Kunststoffs vollständig ausgefülll sind. Die Isolierhülle wird hei der Ausschäumung nicht zu einem Zeitpunkt bereits durch den bei der Aufschäumung entstehenden inneren Druck mechanisch beansprucht, indem sie noch nicht vollständig abgekühlt und verfestigt ist. Die ersle erfindungsgemäße Maßnahme zur Herstellung eines
längswarserdichten Kabels wird also bereits bei der Aderfertigung vorgenommen. Die mit dem schäumbaren Material beschichtete trockene Ader kann aufgerollt und bis zur späteren Weiterverarbeitung auf Vorrat gehalten werden. Die einzelnen Adern sind hierbei an ihrer Oberfläche mit einem dünnen Film aus aufgetrocknetem schäumbarem Kunststoff beschichtet. Der Vorgang des Aufbringens des schäumbaren Kunststoffs auf die Aderoberfläche kann also völlig von den anderen Schritten der Kabelherstellung getrennt werden. Anders als bei den bekannten Verfahren ist es von der Verseilung, der Ummantelung und von der Aufschäumung räumlich und zeitlich unabhängig. Die getrocknete Schicht aus schäumbarem Material ist dabei quasi als fester Bestandteil der zu verseilenden Adern anzusehen. Durch Erwärmen kann das schäumbare Material zu einem beliebig wählbaren, späteren Zeitpunkt aufgeschäumt werden. Das Erwärmen des Films erfolgt zweckmäßigerweise durch einen über die Leiter geführten Strom, sobald das Kabel fertiggestellt ist.
Zur Aufbringung der Schicht aus schäumbarem
Kunststoff durchläuft die Kabelader kontinuierlich ein das Beschichtungsmaterial in einem flüssigen Lösungsmittel enthaltendes Tränkbecken. Nach dem Verdampfen des Lösungsmitteis können dann die weiteren Arbeitsprozesse wie bei ungefüllten Kabeln auf jeder herkömmlichen Fertigungsmaschine durchgeführt werden.
Als Beschichtungsflüssigkeit für die Adern des Kabels eignet sich insbesondere eine solche aus den Komponenten von thermoplastischem Kautschuk, Lösungsmittel, Treibmittel, Beschleuniger und anderen Zuschlagstoffen. Ein Ausführungsbeispiel für die Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit besteht darin, daß
40 Teile thermoplastischer Kautschuk
60 Teile Toluol und/oder leicht flüchtige Lösungsmittel
10 Teile Treibmittel, z. B. auf Stickstoffbasis
2 Teile basischer Beschleuniger zwecks Erniedrigung der Anspringtemperatur des Treibmittels
vorgesehen sind.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines längswasserdichten Fernmeloekabels mit kunststoffisolierten Adern, bei dem in die Zwickelräume zwischen den Adern eine aus aufschäumbarem Material bestehende Dichtungsmasse eingebracht und nach der Verseilung zu einem frei wählbaren späteren Zeitpunkt durch Erwärmen aufgeschäumt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das aufschäumbare Material aus einer Lösung auf die noch unverseilten Kabeladern aufgetrocknet und als dünner, trockner Film auf der Oberfläche der Adern in die Kabelseele eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschichtungsflüssigkeit eine Zusammensetzung aus Komponenten von thermoplastischem Kautschuk, Lösungsmittel, Treibmittel, Beschleuniger und anderen Zuschlagstoffen verwendet wird.
DE19742429472 1974-06-19 1974-06-19 Verfahren zur Herstellung eines längswasserdichten Fernmeldekabels Expired DE2429472C3 (de)

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DE19742429472 DE2429472C3 (de) 1974-06-19 1974-06-19 Verfahren zur Herstellung eines längswasserdichten Fernmeldekabels

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2429472A1 DE2429472A1 (de) 1976-01-15
DE2429472B2 DE2429472B2 (de) 1979-12-06
DE2429472C3 true DE2429472C3 (de) 1980-08-21

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DE2429472A1 (de) 1976-01-15
DE2429472B2 (de) 1979-12-06

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