DE2428610A1

DE2428610A1 - Spanneinrichtung fuer die loesbare befestigung von heimwerkervorsatzgeraeten am spindelhals einer handbohrmaschine

Info

Publication number: DE2428610A1
Application number: DE2428610A
Authority: DE
Inventors: Jun Albrecht Schnizler
Original assignee: Metabowerke GmbH and Co
Current assignee: Metabowerke GmbH and Co
Priority date: 1974-06-14
Filing date: 1974-06-14
Publication date: 1976-01-02
Also published as: FR2274406B3; US4127923A; CH591301A5; GB1478089A; FR2274406A1

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. Hans Langosch Dr.-Ing. Heinz Hosenthien 7000 Stuttgart 1 HeVdwec, 32 Telt-fo.i iO711) 296523

Anmelderin:

'Metabowerke KG
Closs, Rauch & Schnizler
D-7440 Nürtingen /Württ."
Max-Eyth-Str. 10

Spanneinrichtung für die lösbare Befestigung von Heimwerkervorsatzgeraten am. Spindelhals einer Handbohrmaschine

Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung für die lösbare Befestigung von Heimwerkervorsatzgeräten am Spindelhals einer Handbohrmaschine, bei der eine geschlitzte Aufnahmehülse des Vorsatzgerätes unter einstellbarer Vorspannung gehalten ist.

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■Die Verbindung von Heimwerkeryorsatzgeräten, wie Handkreissägen, Sander, Hobel, FräsVorsätze usw. mit der Antriebsmaschine, die meist eine Handbohrmaschine ist, erfolgt vorzugsweise durch Aufstecken des Vorsatzgerätes auf den Spindelhals der Antriebsmaschine, wobei die hohlzylindrische Aufnahmehülse des Vorsatzgerätes, die über den Spindelhals greift, an einer Stelle geschlitzt ist und dadurch spannbar ist. Hierfür ist an jeder Seite des Schlitzes je ein Auge für die Aufnahme einer Spannschraube vorgesehen. Die Schraube wirkt dabei in Tangentialrichtung, so daß die beiden Augen zusammengezogen werden und die Aufnahmehülse des Vorsatzgerätes fest auf dem Spindelhals der Antriebsmaschine gespannt wird.

In neuerer Zeit ist man vielfach dazu übergegangen, die Gehäuse von Vorsatzgeräten aus thermoplastischem Kunststoff herzustellen. Die Aufnahmehülse derartiger Gehäuse läßt sich nicht ohne weiteres genau so wie bei Vorsatzgeräten aus Metallgehäusen auf den Spindelhals der Antriebsmaschine spannen. Durch das Kaltfließen thermoplastischer Kunststoffe baut sich die mechanische Spannung so weit ab, daß das Vorsatzgerät nicht mehr fest genug mit der Antriebsmaschine verbunden ist. Daher ist es bei derartigen Gehäusen erforderlich, über die Aufnahmehülse des Vorsatzgerätes noch ein metallisches Spannband anzuordnen, das wie bei einer üblichen Spann-

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schelle zwei abgewinkelte Enden aufweist, die zur Aufnahme einer Spannschraube dienen. Mittels eines solchen Spannbandes kommt der Abbau der mechanischen Spannungen des Kunststoffes nicht zur Auswirkung, da dieser nur auf Druck belastet wird. Nachteilig ist die Spannung des Bandes, da der Spannweg relativ groß ist. Die Aufnahmehülse des Vorsatzgerätes gibt bei Kunststoff zwangsläufig mehr nach, als bei Metall. Auch federn die beiden abgewinkelten Enden des Spannbandes nach und die Spannschraube muß daher über einen beträchtlichen Weg verstellt werden, um von der Stellung Lösen bis in die Stellung Festsitz des Vorsatzgerätes bewegt zu werden.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spanneinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die zeitsparend ohne zusätzliche Werkzeuge spann- und lösbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zur Erzielung der Vorspannung eine ohne Werkzeug von Hand betätigbare Schnellspanneinrichtung vorgesehen ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform bei der die vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Aufnahmehülse des Vorsatzgerätes über ein Spannband auf dem Spindelhals verspannbar ist, kann in vorteilhafter Weise die

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wirksame Umfangslänge des Spannbandes einstellbar sein, wobei die Vorspannung über die Schnellspanneinrichtung erfolgen kann.

Als Schnellspanneinrichtung kann in an sich bekannter Weise ein Handhebel dienen, dessen eines Ende mit einem Ende des Spannbandes gelenkig verbunden ist und dessen andares Ende einen Betätigungshandgriff abgibt, wobei zwischen beiden Enden des Handhebels mindestens eine mit dem anderen Ende des Spannbandes verbundene Lasche angelenkt ist. Die Aufbringung großer Spannkräfte kann dadurch ermöglicht werden, daß die Enden des Spannbandes Ösen für Bolzenlagerungen des Handhebels und der Lasche aufweisen.

In besonders vorteilhafter Weise ist das Spannband zweiteilig ausgebildet und die Teile sind zur Änderung ' der wirksamen Umfangslänge gegeneinander verschieb- und feststellbar, zweckmäßigerweise durch eine Einstellschraube. Nach der Erfindung ist die Einstellschraube dazu am Ende eines Spannbandteiles drehbar tangential zum Spannband gelagert und der andere Bandteil weist als Gewindeeingriff für die Spannschraube dienende Verformungen und/oder Durchbrüche auf.

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Bei einer Aufnahmehülse mit mehreren am Umfang angeordneten Schlitzen kann eine genaue Zentrierung des Vorsatzgerätes in vorteilhafter Weise dadurch erfolgen t daß in der Aufnahmehülse ein mindestens einen Teil der Schlitze abdeckender, am Umfang offener Zwischenring vorgesehen ist. Die Umfangsöffnung ist zweckmäßigerweise gegen die Schnellspanneinrichtung hin gerichtet, um so eine optimale Spannwirkung zu erzielen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. Es zeigt:

Fig. 1 einen Teillängsschnxtt der

Spanneinrichtung, die Aufnahme- ; hülse und den Spindelhals zeigend und

Fig. 2 einen Schnitt davon gemäß der

Linie II-II in Fig. 1.

Der Spindelhals 1 einer Handbohrmaschine 2 ist in der Öffnung einer aus Kunststoff bestehenden Aufnahmehülse eines Gehäuses eines Vorsatzgerätes 4 eingesteckt. Die Aufnahmehülse 3 weist an ihrem Umfang 4 Schlitze auf und es ist auf ihrer Außenseite nahe des Randes ein

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a.us zwei Teilen 6 und 7 bestehendes Spannband 8 aufgesetzt, das durch eine Sicherungsschraube 9 lagegesichert ist. Durch eine Schnellspanneinrichtung 10 kann der Umfang des Spannbandes 8 verkürzt werden, so daß die durch die Schlitze 5 nachgiebige Aufnahmehülse 3 durch die entstehende Flächenpressung fest und unverdrehbar auf dem Spindelhals 1 verspannbar ist.

Die Schnellspanneinrichtung IO weist einen von Hand ohne Werkzeug betätigbaren Handhebel Il auf, dessen eines Ende über eine Bolzenlagerung 12 in einer öse

13 des Spannbandteiles 6 schwenkbar gelagert ist. An dem der Bolzenlagerung 12 gegenüberliegenden Ende ist der Handhebel 11 mit einem Betätigungsgriff 14 versehen. Zwischen der Bolzenlagerung 12 und dem Betätigungsgriff

14 sind über einen weiteren Bolzen 15 beiderseits des Handhebels 11 zwei Laschen 16 angeordnet, die über eine

Bolzenlagerung 17 mit einer öse 18 des anderen Spannbandteiles 7 verbunden sind. Zur Herabsetzung der Flächenpressung kann die der Aufnahmehülse 3 zugewandte Seite der Laschen 16 der Krümmung der Aufnahmehülse 3 angepaßt sein.

Zur Einstellung der erwünschten Vorspannkraft sind die Spannbandteile 6 und 7 durch eine Einstellschraube 19 relativ zueinander verschiebbar. Dazu ist die Einstellschraube 19 in einem mit dem Spannbandteil (6) fest

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verbundenen Bügel 20 drehbar aber gegen Längsverschiebung gesichert gelagert. Die Gewindegänge der Einstellschraube 19 greifen in längliche Durchbrüche 21 des zwischen der Einstellschraube 19 und dem Spannbandteil 6 hindurchgeführt'en Spannbandteil 7 ein. Durch diese Einstellschraube 19 besteht die Möglichkeit, auch große Fertigungstoleranzen ohne Schwierigkeiten auszugleichen und die Spannkraft ist individuell einstellbar. Die so eingestellte Spannkraft bleibt dann bei allen weiteren Spannvorgängen erhalten.

Zur exakten Zentrierung des Spindelhalses 1 in der Aufnahmehülse 3 ist in dieser ein Zwischenring 22 vorgesehen, dessen Umfangsöffnung 23 in Richtung zur Einstellschraube 19 hin gerichtet ist, um so möglichst geringe Relativbewegungen zwischen dem Zwischenring und der Aufnahmehülse 3 zu erzielen.

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Claims

Ansprüche

!.^Spanneinrichtung für die lösbare Befestigung von Heimwerkervorsatzgeräten am Spindelhals einer Handbohrmaschine/ bei der eine geschlitzte Aufnahmehülse des Vorsatzgerätes unter einstellbarer Vorspannung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Vorspannung eine ohne Werkzeug von Hand betätigbare Schnellspanneinrichtung

(10) vorgesehen ist.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, bei der die vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Aufnahmehülse des Vorsatzgerätes über ein Spannband auf dem Spindelhals verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Umfangslänge des Spannbandes (8) einstellbar ist und die Vorspannung über die Schnellspanneinrichtung (10) erfolgt.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schnellspanneinrichtung (.10) in an sich bekannter Weise ein Handhebel (11) vorgesehen ist, dessen eines Ende mit einem Ende des Spannbandes (8) gelenkig verbunden ist und dessen anderes Ende einen Betätigungsgriff (14) abgibt, wobei zwischen beiden Enden des Handhebels

(11) mindestens eine mit dem anderen Ende des

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Spannbandes (8) verbundenen Lasche (16) angelenkt ist.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Spannbandes (8) Ösen (13,18) für Bolzenlagerungen (12,17) des Handhebels (11) und der Lasche (16) aufweisen.
5. Spanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (8) zweiteilig ist und die Teile (6 und 7) zur Änderung der wirksamen Umfangslänge gegeneinander verschieb- und feststellbar sind.
6. Spanneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung und Feststellung durch eine Einstellschraube (19) erfolgt.
7. Spanneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschraube (19) am Ende eines Spannbandteiles (6) drehbar tangential .zum Spannband (8) gelagert ist und der andere Spannbandteil (7) als Gewindeeingriff für die Stellschraube (19) dienende Verformungen und/oder Durchbrüche (21) aufweist.

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8. Spanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (8) durch eine Sicherungsschraube (9) gehalten ist. * ■
9. Spanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (8) durch mindestens einen am umfang der Aufnahmehülse (3) vorstehenden Vorsprung gehalten ist.
10. Spanneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die der Aufnahmehülse (3) zugewandte Seite der Lasche (16) der Umfangskrümmung der Aufnahmehülse (3) angepaßt ist.
11. Spanneinrichtung nach Anspruch l_f bei der die Aufnahmehülse an ihrem Umfang mehrere Schlitze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufnahmehülse

(3) ein mindestens einen Teil der Schlitze (5) abdeckender am Umfang offener Zwischenring (22) vorgesehen ist.
12. Spanneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsöffnung (23) des Zwischenrings (22) nahe der Schnellspanneinrichtung (10) angeordnet ist.
13. Spanneinrichtung nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Zwischenring (22)

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durch die Sieherungsschraube (9) gehalten ist.

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