DE2427202A1 - Wickelkondensator sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Wickelkondensator sowie verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
JOHNSON & PHILLIPS (CAPACITORS) LIMITED, Hollands Road, Haverhill, Suffolk (Großbritannien)
Wickelkondensator sowie Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung beschäftigt sich mit Kondensatoren zum
Speichern elektrischer Energie sowie mit einem Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung beschäftigt
sich insbesondere mit Kondensatorelementen, deren Dielektrikum von Filmen aus im wesentlichen nicht porösem
Polymer-Material und einer dielektrischen Flüssigkeit gebildet wird. Normalerweise werden die Kondensatorelektroden
von Metallfolien gebildet, sie können jedoch auch von Metall schichten gebildet werden, die auf Filme
aus dem gleichen oder verschiedenem Polymer-Material aufgesprüht oder in anderer Weise abgeschieden werden.
Normalerweise werden 'die die Elektroden bildenden Folien und die dielektrischen Filme unter Spannung auf
einen Zylinderkern aufgewickelt; nach abgeschlossener Aufwicklung werden die aufgewickelten Gebilde von dem
Dorn entfernt und zu einem Kondensatorelement flach-
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HZ/il
gepreßt. Das Element wird zusammen mit ähnlichen Elementen in ein Gehäuse eingesetzt und mit der dielektrischen
Flüssigkeit imprägniert, die in idealer Weise benachbarte Folien und Filme trennt und in die Filme eindringt und
die Zwischenräume in den Filmen ausfüllt.
Versuche zur Herstellung von Kondensatorelementen unter Verwendung von nicht porösem Polymer-Material allein sind
bislang nicht zufriedenstellend verlaufen, und zwar wegen der Schwierigkeit, eine ordnungsgemäße Imprägnierung des
Elementes durch die dielektrische Flüssigkeit zu erhalten; die Folien und Filme werden unter beträchtlicher Spannung
aufgewickelt und der Flächenkontakt zwischen benachbarter Folie und Film kann verhindern, daß die dielektrische
Flüssigkeit in die Mitte des Elementes vordringt; dies trifft besonders dann zu, wenn das Dielektrikum ein Mineralöl
ist. Aus diesem Grunde ist man dazu übergegangen, zwischen benachbarte Paare von nicht porösen Folien und
Filmen Blätter aus porösem Material, etwa in der Form von Kraftpapier oder anderen Papiersorten einzuschließen.
Die Papierblätter wirken als eine Art Dochte, die es der dielektrischen Flüssigkeit ermöglichen, durch die Struktur
des Elementes hindurch einzudringen und alle Teile der Polymer-Filmflache zu erreichen. Es hat sich jedoch ergeben,
daß die Verwendung von Papier oder anderen Dochten zu Komplikationen in der Herstellung des Kondensators,
und insbesondere bei der Imprägnierung führt; Papier ist außerordentlich hygroskopisch verglichen mit Polymer-Filmen,
so daß eine ausgedehnte und bei hohen Temperaturen ausgeführte Trockenoperation ausgeführt werden muß, ehe
das Imprägnieren ordnungsgemäß beginnen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ausführung einer ordnungsgemäßen Imprägnierung zu ermöglichen,
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wenn Filme aus im wesentlichen nicht porösem dielektrischem Material verwendet werden, und zwar unter Verzicht
auf den Einsatz porösen Papiers oder anderer Blätter.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht zur Lösung dieser
Aufgabe die Herstellung eines Kondensatorelementes vor, bei der die Elektrodenfolien und Filme aus im wesentlichen
nicht porösem dielektrischem Film so aufgewickelt werden, daß die Spannungen, unter der die Folien und die Schichten
stehen, sich in solchem Ausmaße unterscheiden, daß zwischen benachbarten Flächen innerhalb des Elementes Kanäle
gebildet werden, die sich quer zur Längsrichtung der Schichten erstrecken und das Eindringen von imprägnierender
Flüssigkeit in die Schichten unterstützen. Die Kanäle ermöglichen es der dielektrischen Flüssigkeit, während
des Imprägnierens von den Kanten des Kondensatorelementes in den mittleren Bereich vorzudringen und sich aus den
Kanälen zwischen den Filmen so auszudehnen, daß eine ordnungsgemäße Imprägnierung erreicht wird.
Da nicht poröse Polymer-Filme und insbesondere Polypropylen gleichförmige Parameter bei Herstellung in relativ
dünnen Ausmaßen besitzen, erweist es sich als vorteilhaft, daß jede Schicht aus mehreren übereinanderliegenden Filmen
gebildet wird, von denen mindestens zwei unter verschiedenen Spannungen stehen. So kann jede Schicht aus drei
Filmen bestehen, von denen zwei die gleiche Spannung und der restliche Film oder die restlichen Filme eine unterschiedliche
Spannung oder unterschiedliche Spannungen haben. Im letzteren Falle werden die Filme von gleicher
Spannung vorteilhafterweise überlagert oder getrennt von einem Film von höherer Spannung, so daß die kanalbildenden
Sicken zwischen den unter gleicher Spannung stehenden Filmen gebildet werden.
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Es erweist sich vorteilhaft, daß der oder die Kanäle zwischen aufeinanderfolgenden Paaren von Folien und Filmen
durch Aufwickeln verschiedener Folien und Filme unter unterschiedlichen Spannungen erhalten werden. Als Folge
wird jeder Folie und jeder Film einer Verlängerung in unterschiedlichem Ausmaß unterworfen sein, was dazu
führt, daß der mittlere Umfang jedes Films sich wesentlich von demjenigen seines benachbarten Films oder seiner
benachbarten Folie unterscheidet, so daß ein sichtbarer Sickeneffekt an einer oder mehreren Stellen längs seiner
Länge erzeugt wird. Bei jeder derartigen Sicke wird ein Kanal geformt, der quer zur Wickelrichtung liegt.
Während es sich als vorteilhaft erweist, daß die verschiedenen Filme und Folien unter verschiedenen Spannungen
aufgewickelt werden, können der Kanal oder die Kanäle alternativ auch dadurch ausgebildet werden, daß die dielektrischen
Filme unter gleichen Spannungen von Trommeln abgezogen werden, auf denen die Filme unter verschiedenen
Spannungen aufgewickelt sind.-Eine unter hoher Spannung aufgewickelte Trommel beispielsweise führt wegen ihres
elastischen Erinnerungsvermögens zur Herstellung einer entsprechenden Spannung in dem Kondensatorelement, unabhängig
von der Spannung, unter der der Film auf den Kern aufgewickelt wird. Diejenige Spannung, unter der eine
Trommel bewickelt wurde, wird durch den Härtefaktor der Trommel angezeigt, und es hat sich herausgestellt, daß
der Härtefaktor der Trommeln von verschiedenen Herstellern in weitem Umfang schwankt. Wenn Trommeln verschiedener
Härtefaktoren für die verschiedenen Filme des Kondensatorelements verwendet werden, erzeugen die sich ergebenden
verschiedenen Spannungen in dem Element die oben erwähnten Kanäle oder den Kanal zwischen aufeinanderfolgenden
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Folien und Filmen.
Die Erfindung besteht ferner aus einem Kondensatorelement, dessen Elektrodenfolien mit Zwischenschichten von im wesentlichen
nicht porösem dielektrischem Film zusammengewickelt sind, wobei Folie und Schichten unter verschiedenen
Spannungen stehen und die Filmschichten folglich unregelmäßig verteilte Quersicken besitzen, die
Kanäle zwischen den Schichten und Folien bilden.
Vorzugsweise ist die Spannung der Folien und Schichten so gewählt, daß das Element nach dem Wickeln einen Füllfaktor
von etwa 3 % besitzt, d.h. das Volumen des Luftraumes in dem Element beträgt 3 % des Volumens der Folien
und Filme, die das Element bilden.
Während das Element mit an sich beliebiger geeigneter
dielektrischer Flüssigkeit imprägniert werden kann, die in das dielektrische Material eindringt, wird mit besonderem
Vorteil ein dielektrisches Öl verwendet, wobei insbesondere ein Mineralöl niedriger Viskosität die erforderlichen
oder erwünschten Eindringeigenschaften besitzt. Das im wesentlichen nicht poröse dielektrische Material
ist zweckmäßig Polypropylen, und die Elektrodenfolien sind vorteilhafterweise Metallfolien, obgleich auch Filme
aus Isoliermaterial verwendet werden können, die mit Metall besprüht oder in anderer Weise beschichtet worden sind.
Die Erfindung wird nun anhand der nachfolgenden Beschreibung
der Herstellung eines Kondensatorelements im einzelnen beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen wird. Im einzelnen zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kondensatorelementes in teilweise abgewickeltem
Zustand;
Fig. 2 einen Querschnitt eines Teiles des Kondensatorelementes; und
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Wickeln eines Kondensatorelements .
Das hier beschriebene Kondensatorelement ist besonders für hohe Spannung ausgelegt; natürlich kann die Erfindung
auch auf Kondensatoren für niedrige Spannungen in gleicher Weise angewandt werden.
Das in Fig. 1 mit 13 bezeichnete Kondensatorelement wird auf einem Dorn 21 (Fig. 3) aufgewickelt, so daß im wesentlichen
nicht poröse dielektrische Filmschichten 14, 15 zwischen Elektrodenfolien 16 und 17 gewickelt werden, wobei
die Elektrodenfolien vollständig zwischen die dielektrischen Schichten 14, 15 eingebettet werden. Die Elektrodenfolien
16, 17 werden mit geeigneten metallischen Lötösen 18, 19 ο. dgl. Anschlußstücken versehen; alternativ
können die Elektrodenfolien auch verlängert angeordnet werden, so daß jede Folie mit einem kleinen Rand
aus gegenüberliegenden Seiten der Kondensatorwicklung vorstehen und freiliegen.
Nach dem Aufwickeln wird jedes Kondensatorelement von dem Wickeldorn 21 abgenommen und im wesentlichen eben
gepreßt, d.h. in eine Form, die andeutungsweise aus Fig. 1 zu erkennen ist. Eine erforderliche Anzahl von
Kondensatorelementen 13 wird dann in einer einzigen Packung versammelt und in einem Kondensatorgehäuse untergebracht.
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In der in Fig. 2 dargestellten Form besteht jede dielektrische Schicht 14, 15 aus drei Filmen von im wesentlichen
nicht porösem polymerischem, dielektrischem Material 14A, 14B, 14C sowie 15A, 15B und 15C; das Material
der Filme ist vorteilhafterweise ein Polypropylenfilm
für elektrische Zwecke.
Die Filme 14A, 15A sowie 14B, 15B und 14C, 15C können in
ihrer Stärke schwanken. So kann jede Schicht 14, 15 32/£ stark sein, die Filme 14A, 14B, 15A, 15B können
jeweils eine Stärke von 10 LU und die Filme 14C, 15C
können jeweils eine Stärke von 12 zuhaben. Jedoch werden
allgemein die Breite, die Anzahl der Polypropylenfilme und die Stärke der Polypropylenfilme so gewählt,
daß die erforderliche Kapazität und Ballungsfestigkeit erreicht werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Wickelmaschine zum Aufwickeln eines Kondensatorelements von der Form aus den Figuren 1 und 2
auf einen Dorn 21. Die Wickelmaschine besitzt eine Anzahl von Spindeln zur Aufnahme von Folientrommeln oder -rollen
und Filmrollen. In Fig. 3 werden den verschiedenen Spindeln die gleichen Bezugszeichen, jedoch um 100 vergrößert,
wie die zugehörigen verschiedenen Folien und Filme gegeben, die von den Spindeln getragen werden. Somit trägt
die Spindel 114A die Spule, die den Film 14A liefert. Die verschiedenen Folien und Filme werden durch geeignet
angeordnete Walzen aus den verschiedenen Trommeln oder Rollen dem Kern zugeführt, der voll ausgezogen in Wickelstellung
und gestrichelt in Abnahmestellung dargestellt ist. Jede Spindel der Wickelmaschine ist in Klammern gefaßt,
so daß die Spannung, unter der die jeweilige Folie oder der jeweilige Film abgewickelt und auf den Dorn 21
aufgewickelt wird, wählbar ist.
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Die Spannungen, unter denen die verschiedenen Folien und Filme auf den Kern 21 aufgewickelt werden, sind verschieden
groß, damit ein Kondensatorelement erzeugt werden kann, das einen F.üllfaktor von etwa 3 % besitzt, d.h.,
daß das Volumen der Luftzwischenräume zwischen den EIement-wicklungen
3 % des Volumens der Elektrodenfolien und dielektrischen Filme beträgt, die das Element bilden.
Wegen der verschiedenen Spannungen der verschiedenen Filme unterliegen die Filme auf dem Kern verschiedenen Verlängerungsgraden,
was dazu führt, daß der mittlere Umfang jedes Films sich wesentlich von dem Umfang jedes benachbarten
Filmes oder jeder benachbarten Folie unterscheidet, so daß ein sichtbarer Sickeneffekt in jedem Film der Wicklung
erzeugt wird, und zwar sowohl beim Wickeln auf den Kern wie auch bei der Formung des eingeebneten Elementes
gemäß Fig. 1. Die Spannung in jedem Film kann zwischen Null und der Elastizitätsgrenze des Materials schwanken,
wobei zu beachten ist
(a) daß kein Längsrunzeln der Folienelektroden und dielektrischen Filme auftritt,
(b) daß kein Weiterlaufen der Walzen oder Rollen oder Trommeln stattfindet, wenn die Wickelmaschine
'angehalten wird, und
(c) daß die gesamte, auf den Wickeldorn ausgeübte Spannung auf einen Wert begrenzt bleibt, der
kleiner als derjenige Wert ist, bei dem ein Schlupf des Kondensatorelements auf dem Dorn
und ein Schlupf zwischen benachbarten Umdrehungen auftritt.
Als Beispiel mögen die folgenden Werte dienen, bei denen die Spannungen in Newton pro Meter Breite (N/m) angegeben
sind, bei denen die verschiedenen Elektrodenfolien und Polypropylenfilme gemäß Fig. 2 aufgewickelt werden:
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Elektrodenfolie 16 140 N/m
Film 14A 6,4 N/m
Film 14B 6,4 N/m
Film 14C 380 N/m
Elektrodenfolie 140 N/m
Film 15A 6,4 N/m
Film 15B 6,4 N/m
Film 15C 380 N/m
Das Runzeln oder die Sicken der verschiedenen Filme erzeugen einen oder mehrere Kanäle zwischen jedem Paar
benachbarter Folien und Filme, die sich quer zur Länge des Films oder der Filme erstrecken; einige der Kanäle
sind bei 20 in Fig. 1 angedeutet.
Obgleich die benachbarten Filme 14A und 14B unter gleicher
Spannung gewickelt wurden, werden Kanäle zwischen jenen Filmen erzeugt, und zwar weil die größere Spannung
auf den Film 14C die inneren Filme einsicken oder schrumpeln läßt an verschiedenen Stellen bei jeder Umdrehung.
Das gleiche Phänomen tritt bei den Filmen 15A und 15B auf, die ebenfalls unter gleicher Spannung stehen. Es
ist natürlich nicht wesentlich, daß jeweils benachbarte Filme mit gleicher Spannung und die Folie 16 und die Filme
14A - 14C alle unter verschiedener Spannung aufgewickelt werden, was auch für die Folie 17 und die Filme 15A-15C
gilt.
Während es Vorteile bringt, die Kanäle zwischen benachbarten
Filmen durch Wickeln unter verschiedenen Spannungen gemäß vorstehender Beschreibung zu erzeugen, können die
Folien und Filme auch unter konstanter Spannung aufgewickelt
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werden, vorausgesetzt, daß die Filme von Popypropylenrollen verschiedener Härtefaktoren abgezogen werden. Es
hat sich ergeben, daß der von den Herstellern gelieferte Polypropylenfilm Abwickeleigenschaften besitzt, die von
Hersteller zu Hersteller wesentlich schwanken und selbst von Rolle zu Rolle vom gleichen Hersteller unterschiedlich
sind. Wenn dann das Polypropylen für die verschiedenen Filme unter gleicher Spannung von den Rollen mit
verschiedenen Härtefaktoren abgezogen wird, erreichen die Filme auf dem Element aufgrund der elastischen Speicherfähigkeit
des Materials verschiedene Zugspannungswerte, unabhängig von der Spannung, mit der die Filme
auf den Kern aufgewickelt werden, was zu den gleichen Sicken und der Ausbildung der Kanäle wie beschrieben
führt. Da jedoch die Hersteller von Polypropylen nicht normalerweise Rollen mit kompatiblen Härtefaktoren liefern,
stellt sich die Verwendung von Rollen auf diese Weise gegenseitig als schwierig, wenn nicht überhaupt
unpraktisch, dar.
Die verschiedenen Filme können daher wieder auf den Dorn unter verschiedenen Spannungen aufgewickelt werden und
von Rollen verschiedener Härtefaktoren abgezogen werden.
Nachdem jedes Kondensatorelement hergestellt worden ist, wird es von einer Anzahl von Abschlußlagen aus einem
Polypropylenfilm überwickelt und wie erwähnt geplättet.
Eine Anzahl derartiger Elemente wird zusammengebunden und bildet eine Packung aus einer Reihe vergundener
Gruppel parallelgeschalteter Kondensatorelemente, die zur Anpassung an die geforderte Spannungsfestigkeit
angeordnet sind, wobei dann noch Druck auf die Packung ausgeübt wird, um vorgewünschte Abmessungen zu erhalten,
während der Füllfaktor im Innern der Elemente erhalten
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bleibt. Es hat sich ergeben, daß eine gleichförmigere
Imprägnierung erhalten wird, wenn die Packung auf konstante Abmessungen auf diese Weise zusammengedrückt wird, statt
daß sie unter einem konstanten Druck gepreßt wird, der Unterschiede in den Größen der Kanäle von Packung zu
Packung erzeugen kann. Die Elektrodenfolien werden miteinander verbunden, so daß benachbarte Elektrodenfolien
in anschließenden Elementen die gleiche Polarität besitzen. Dabei stellt sich dann keine elektrische Belastung in der
Verwendung zwischen den äußeren Abschlußwicklungen benachbarter Elemente ein, so daß folglich irgendeine unvollständige
Imprägnierung zwischen diesen Wicklungen keine schädlichen Folgen zeitigt.
Die Packung der Elemente wird dann in ein Kondensatorgehäuse eingesetzt, die Verbindung der Anschlüsse und
des Deckels wird vervollständigt, wonach das Gehäuse in einen Imprägniertank gesetzt und einem Vakuum ausgesetzt
wird, und schließlich mit entgastem Mineralöl gefüllt wird. Das Vakuum wird dann nicht mehr aufrechterhalten und eine
Einsaugperiode bei Atmosphärendruck läuft dann ab, nach welcher das Gefäß in einem inerten Gas, beispielsweise
Stickstoff, bei höherem als atmosphärischem Druck unter Druck gesetzt wird, um die vollständige Imprägnierung der
Elemente zu beschleunigen.
Während der Imprägnierung dringt die imprägnierende Flüssigkeit, die vorzugsweise ein Mineralöl ist, jedoch auch
irgendeine andere geeignete Flüssigkeit sein kann, die in den Poly'propylenfilm eindringt, in das Element von den
Kanten aus vor, und zwar durch die Kanäle 20 in das Innere des Elementes. Dadurch wird die Eindringgeschwindigkeit
und die Eindringtiefe der dielektrischen Flüssigkeit in die Zwischenräume der Elementwicklungen verbessert, wobei
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die Flüssigkeit aus jedem Kanal durch Kapillarwirkung austritt und alle Teile des Filmes benetzt, und danach
in die Struktur des Filmes selbst eindringt.
Durch die beschriebene Wickeltechnik ist es möglich, unter Verwendung von Polypropylen für die Folien und
Mineralöl als imprägnierende, eindringende dielektrische Flüssigkeit herzustellen und eine ordnungsgemäße Imprägnierung
ohne die Verwendung von Papierdochten o. dgl. zu erhalten. Die sich ergebenden Kondensatorelemente
sind den bislang bekannten und in Verwendung befindlichen Kondensatoren überlegen, mindestens jedoch gleichwertig·
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Claims (18)
- AnsprücheKondensatorelement bestehend aus Elektrodenfolien, ie mit Zwischenlagen von im wesentlichen nicht porösem dielektrischem Film aufgewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß Folie und Lagen unter verschiedenen Zugspannungen stehen und die Filmlagen unregelmäßig verteilte Quersicken aufweisen, die Kanäle zwischen den Lagen und Folien bilden,
- 2. Kondensatorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element einen"Füllfaktor" von 3 % besitzt.
- 3. Kondensatorelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage aus mehreren Filmen besteht, von denen mindestens zwei unterschiedliche Zugspannungen besitzen.
- 4. Kondensatorelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage wenigstens 3 Filme aufweist, von denen wenigstens zwei unter gleicher Zugspannung stehen.
- 5. Kondensatorelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filme von gleicher Zugspannung einander benachbart sind und von einem Film oder einer Folie überlegt sind, die unter höherer Zugspannung steht, so daß kanalbildende Sicken zwischen den beiden Filmen gebildet werden.409881/0-9 35
- 6. Kondensatorelement nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Film Polypropylen ist.
- 7. Kondensatorelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem imprägnierenden Öl imprägniert ist.
- 8. Verfahren zur Herstellung eines Kondensatorelements nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenfolien und Lagen aus im wesentlichen nicht porösem dielektrischem Film so aufgewickelt werden, daß die Folien und Lagen sich in solchem Ausmaß in der Zugspannung unterscheiden, daß Kanäle zwischen benachbarten Flächen innerhalb des Elementes gebildet werden, die sich guer zur Längsrichtung der Lagen erstrecken und das Eindringen einer imprägnierenden Flüssigkeit in die Lagen erleichtern.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage aus mehreren Filmen besteht, von denen wenigstens zwei unter unterschiedlichen Zugspannungen stehen.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage wenigstens drei Filme aufweist, von denen wenigstens zwei die gleiche Zugspannung haben.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Filme unter gleicher Zugspannung, einander benachbart sind und von einem Film oder einer Folie unter höherer Zugspannung überlegt sind, so daß die kanalbildenden Sicken zwischen diesen beiden Filmen gebildet werden.409881/0 93 5
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien und Filme unter unterschiedlichen Zugspannungen aufgewickelt werden.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Filme im wesentlichen unter
gleicher Zugspannung von Rollen abgewickelt werden, von denen wenigstens zwei Filme tragen, die unterschiedlich vorgespannt sind. - 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-13, dadurch gekennzeichnet, daß das Element vor der Imprägnierung
auf vorbestimmte Dimensionen verklammert wird. - 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 - 14j dadurch gekennzeichnet, daß der Film Polypropylen ist.
- 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Element in einem Imprägniertank in einer Schutzgasatmosphäre unter erhöhtem Druck imprägniert wird.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-16, dadurch gekennzeichnet, daß das Element mit einem Imprägnieröl
imprägniert wird. - 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Elemente in einem Kondensatorgehäuse untergebracht werden, wobei die Außenfolien benachbarter 'Elemente gleiche-Polarität besitzen.409881/0935Leerseite
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