DE2425177B2 - Druckmeßwertgeber - Google Patents
DruckmeßwertgeberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckmeßwertgeber mit einem an einem Ende geschlossenen und am anderen
b" Ende dicht mit einer Basis verbundenen, eine erste
Druckkammer bildenden schwingenden Zylinder aus magnetisch wirksamem Material, mit einem an einem
Ende wenigstens teilweise geschlossenen und am anderen Ende dicht mit der Basis verbundenen und den
h5 schwingenden Zylinder zur Bildung einer zweiten
Druckkammer außerhalb des schwingenden Zylinders umgebenden äußeren Druckzylinder, mit Anschlußmitteln
zum Anschließen einer der Druckkammern an die
Druckquelle, deren Druck gemessen werden soll, mit elektromagnetischen Antriebsmitteln zur Erregung des
schwingenden Zylinders und mit elektromagnetischen Meßmitteln zur Erfassung der Schwingungen des
schwingenden Zylinders.
Ein Druckmeßwertgeber dieser Art ist in der US-PS 30 21 711 beschrieben. Bei diesem bekannten Meßwertgeber
sind als Antriebs- und Meßmittel innerhalb des schwingenden Zylinders auf einem Träger ein einzelner
diametraler Treibelektromagnet bzw. ein einzelner diametraler Meßelektromagnet angeordnet, die senkrecht
zueinander und je quer zur Achse des Zylinders stehen. Deshalb müssen notwendigerweise die elektrischen
Anschlußleitungen, welche die Elektromagnete mit Verstärkern oder anderen außerhalb des Meßwertgebers
angeordneten Schaltkreisen verbinden, durch den schwingenden Zylinder hindurch nach außen
geführt werden. Das erschwert oder verhindert eine hermetische Abdichtung des schwingenden Zylinders.
Dieser muß deshalb mit einem Innendruck betrieben werden, der viel kleiner als der Umgebungsdruck ist.
Nicht nur die Drähte in den Leitungen erfordern Durchbrüche, die um den Draht abgedichtet werden
müssen, sondern die Drähte sind normalerweise mit einer Isolierung versehen, die ihrerseits nur schwierig
über einen langen Zeitraum hermetisch abgedichtet werden kann.
Ein zusätzliches Problem besteht darin, daß es schwer ist, dem Innern des schwingenden Zylinders unter Druck
stehendes Gas zuzuführen, weil enge gewu-idene Durchlässe vorgesehen sein müssen, welche das
Hindurchströmen des Gases erschweren und zum Blockieren oder Verstopfen neigen, was die Zuverlässigkeit
und Genauigkeit des Meßwertgebers beeinträchtigt.
Aus der US-PS 33 27 533 ist zwar bereits ein Druckmeßwertgeber bekannt, bei welchem keine
elektrischen ^nschlußleitungen durch den schwingenden Zylinder hindurch nach außen geführt werden
müssen, es handelt sich jedoch um keinen Druckmeßwertgeber der eingangs genannten Art, da insbesondere
der schwingende Zylinder nicht aus magnetisch wirksamen Material sondern aus Quarz besteht. Einen
kreisförmigen Querschnitt darf dieser bekannte Druckmeßwertgeber nicht haben. Die Probleme, die bei dem
Druckmeßwertgeber der eingangs genannten Art auftreten, stellen sich nach diesem Stand der Technik
nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Druckmeßwertgeber der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
er leicht hermetisch abgedichtet werden kann, bei hohen Drücken arbeiten kann und einfach herzustellen und zu
reparieren ist.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist ein solcher Druckmeßwertgeber dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Druckzylinder aus einem Material mit sehr kleiner magnetischer Permeabilität besteht, daß die
Antriebsmittel und die Meßmittel außen auf dem äußeren Druckzylinder angeordnet sind, und daß
außerhalb des Druckzylinders ein Rückschluß mit kleinem magnetischen Widerstand für den magnetischen
Fluß durch die elektromagnetischen Antriebsund Meßmittel und den schwingenden Zylinder
angeordnet ist.
Die Erfindung erlaubt eine vollständige hermetische Abdichtung des Inneren des schwingenden Zylinders.
Das Innere desselben ist leicht zugänglich, ohne daß hermetische Dichtungen unterbrochen wer^"" Tiüaacr
so daß die Antriebs- und Meßmittel leicht eingestellt, ersetzt oder repariert werden können. Die Erfindung
beseitigt die Notwendigkeit, elektrische Drähte durch hermetische Dichtungen hindurchzuführen, wodurch
das hermetische Abdichten insgesamt erleichtert wird.
Da die Erfindung das hermetische Abdichten des Inneren des schwingenden Zylinders ermöglicht, fördert
sie dessen Verwendung im Fall eines im wesentlichen vollständigen Vakuums im Innern des Zylinders. Der
ίο Druckmeßwertgeber kann deshalb als Absolutdruckmeßfühler
mit einem Kompressionsschwingungsfeld betrieben werden. Das erleichtert die Wahl der
Nennfrequenz in Abhängigkeit vom Druck zur Vermeidung der Überlagerung von Schwingungstypen, was
ι r> wiederum in Nenndruckbereich ein Schwingungstypgesamtprofil
ohne vom Druck abhängige Sprungslellen liefert.
Der Eingang des Druckmeßwertgebers nach der Erfindung kann leicht mit einer Magnetschleuse und
einem Sieb versehen werden, um Verunreinigungen auszufiltern, die sonst von der zu überwachenden
Druckquelle aus in den Meßwertgeber eindringen könnten.
Durch das Weglassen des Trägers für die Elektro-
2r> magnete im Innern des schwingenden Zylinders
beseitigt die Erfindung nicht nur eine Fehlerquelle aufgrund mechanischer Schwingungen, sondern auch
Beschränkungen hinsichtlich der Größe des schwingenden Zylinders. Weil die Elektromagnete bei dem
i" Druckmeßwertgeber nach der Erfindung außerhalb
angeordnet sind, können sie von beliebiger Größe sein und auf einem Träger beliebiger Größe angeordnet
werden. Der schwingende Zylinder kann daher einen kleinen Durchmesser haben, wodurch er bei höheren
Frequenzen betrieben werden kann und seinerseits weniger auf NF-Rauschschwingungen anspricht. Die
Außenanbringung der Elektromagnete erlaubt, den äußeren Druckzylinder mit dem gewünschten Durchmesser
herzustellen. Es können Polschuhe benutzt werden, um den Abstand zwischen dem äußeren
Druckzylinder und dem schwingenden Zylinder zu überbrücken, wodurch die Größe des die Elektromagnete
aufnehmenden äußeren Druckzylinders bezüglich der Schwingungsgeräuscherzeugung und anderer Faktoren
gewählt werden kann. Der Druckmeßwertgeber nach der Erfindung ist somit weniger anfällig für Fehler
aufgrund von Schwingungen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
5» Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden anhand von Figuren näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht im Schnitt und eine schematische Darstellung der Schaltung für einen
Druckmeßwertgeber;
Fig.2 eine schematische Darstellung eines Schwingungstyps
mit vier Maxima (acht Knotenpunkte);
F i g. 3 eine schematische Darstellung eines Schwingungstyps
mit drei Maxima (sechs Knotenpunkte);
w» F i g. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 von
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 von r:g.l;
Fig.6 eine Darstellung des Frequenzganges des <>r>
Zylinders unter Zugspannungsbedingungen, und
F i g. 7 eine Darstellung des Frequenzganges des Zylinders unter Kompresssionsbedingungen.
Der
umfaßt einen schwingenden Zylinder 10 mit einer zylindrischen, dünnen Wand 12, welche aus Stahl mit
einem wenig von der Temperatur abhängigen Elastizitätsmodul hergestellt sein kann, wie etwa rostfreier
Ni-Span-C-Stahl. Das untere Ende des Zylinders 10 ■>
weist einen verdickten zylindrischen Teil 14 auf, welcher den Schwingungsknoten an der Basis der dünnen Wand
von der Basis des Meßwertgebers isoliert, um Dämpfungen zu eliminieren, welche aus den Verbindungen
der Metalle resultieren. Das obere Ende des ι ο Zylinders 10 umfaßt einen verdickten zylindrischen Teil
16, welcher einen Schwingungsknoten am oberen Ende des Zylinders 10 sichert, der mit einer hermetisch
abgedichteten Kappe 18, die daran in irgendeiner geeigneten Weise, wie etwa durch eine ringförmige
Schweißung 19, schwingungsisoliert festgemacht ist.
Der schwingende Zylinder ist hermetisch abgeschlossen, etwa mittels einer kreisförmigen Schweißung 22,
wodurch eine Kammer 21 mit einer Basis 20 gebildet wird, mit der ein nichtmagnetischer äußerer Druckzylinder
24 auch hermetisch abgedichtet sein kann, wie etwa mittels einer kreisförmigen Schweißnaht 26 zwischen
der Basis 20 und dem verbreiterten unteren Zylinderteil 28 des äußeren Druckzylinders 24. Das obere Ende des
äußeren Druckzylinders 24 kann einen vergrößerten, 2ί
zylindrischen Teil 30 umfassen, weil keine Schwingungen des Zylinders 10 im oberen Bereich, welcher von
dem vergrößerten Teil desselben eingenommen wird, auftreten. Eine obere Fläche 32 des Zylinders erstreckt
sich radial nach innen und ist mit einem Außengewinde j«
34 und einem Innengewinde 36 an der oberen, zylindrischen Verlängerung 38 versehen. Das Außengewinde
34 stimmt mit dem Innengewinde einer magnetischen Abschirmplatte 40 und einer Befestigungsmutter
41 überein, und das Innengewinde 36 nimmt das Gewinde der Eingangsvorrichtung 42 auf.
Die Eingangsvorrichtung kann eine mittlere Bohrung 44 umfassen, welche eine Leitung für die Verbindung mit
einer Fluidquelle (nicht dargestellt) darstellt, deren Druck mittels des Druckmeßwertgebers zu überwachen
ist. Die Bohrung 44 steht mit einer wesentlich größeren Bohrung 46, in der ein Magnet 48, welcher die Form
eines aufrechten Zylinders mit abgeflachten Seiten haben kann, welche Durchgänge 50 für das Fluid von
der Bohrung 44 zu einer ringförmigen Kammer 52 zwischen dem schwingenden Zylinder 10 und dem
äußeren Druckzylinder 24 bilden, in Verbindung. Innerhalb der Bohrung 46 sichert ein ringförmiges
Abstandsstück 54 (wie etwa eine Scheibe), daß ein Sieb 56 den Magneten 48 nicht berührt, wodurch ein
unbeeinträchtigter Fluidfluß von der Bohrung 44 zur Kammer 52 möglich wird. Der Magnet 48 zieht
magnetisierbare Teilchen an und das Sieb 56 verhindert den Durchgang von anderen Teilchen in die Kammer 52,
wodurch ein sicherer und genauer Betrieb des
Meßwertgebers sichergestellt wird.
Ein magnetischer Polschuh 60 hoher Permeabilität, welcher insgesamt zylindrisch sein kann, mit einem
vergrößerten oder angeflanschten Teil, ist in einem Loch in der Wand des äußeren Druckzylinders 24
angeordnet Der Polschuh 60 hat am Zylinder 10 eine verringerte Größe, um die Fluiddämpfung zu verringern,
welche eine Funktion der Fläche der Enden der Polschuhe ist; der vergrößerte Teil verringert den
magnetischen Widerstand des magnetischen Weges. Dieser leitet den magnetischen Fluß zum schwingenden
Zylinder 10 durch die Druckkammer 52. Neben dem Polschuh 60 ist ein Permanentmagnet angeordnet,
welcher ein Alnico-Magnet sein kann. Dieser Magnet 6;
ist dünn und von zylindrischer Form. Der Magnet 6i liefert eine magnetische Vorspannung für die Polschuh«
60, wodurch nur Wechselstrom (ohne Gleichstromvor spannung) der Spule 64 zur Erzeugung eines schwingen
den magnetischen Flusses durch die Polschuhe 60 zui Induzierung von Schwingungen im schwingender
Zylinder 10 zugeführt zu werden braucht. Der Magneten 63 und den Polschuh 60 umgibt eint
Magnetspule 64, welche auf einen Spulenkern 6f aufgewickelt ist. Der Polschuh 60, der Magnet 62 unc
der Kern 66 können in geeigneter Weise miteinandei verklebt sein, etwa mittels Kitt, so daß der Druck dei
Schraube 68 gegen den Magneten 62 die gesamte Anordnung fest an den äußeren Druckzylinder 24
andrückt. Die magnetischen Elemente 60 bis 6i umfassen einen Treibermagneten 70. In der Fig. f
erkennt man einen zweiten Treibermagneten 72, irr Aufbau dem Treibermagneten 70 ähnlich, welcher uit
einen Winkel von 120° versetzt gegenüber derr Treibermagneten 70 angeordnet ist. Es ist zu erkennen
daß die Lage des Treibermagneten 70 in der Fig.; etwas gegenüber der Lage in der F i g. 1 gedreht ist. Ir
der F i g. 1 erkennt man einen Meßelektromagneten 74
im Aufbau dem Treiberelektromagneten 72 ähnlich, mil der Ausnahme, daß er mehr Windungen aufweist, urr
dadurch eine größere Empfindlichkeit zu erhalten. Ir der F i g. 4 erkennt man, daß der Meßelektromagnet 74
radial oder diametral gegenüber einem zweiter Meßelektromagneten 76 angeordnet ist. Die Elektro
magnete 74 und 76 befinden sich auf einem Durchmes ser der Zylinder 10, 24, welcher die Winkelhalbierende
des Winkels zwischen den Treiberelektromagneten 70 72 (F i g. 5) bildet. Der Zweck dieser Anordnung ist ir
der F i g. 3 dargestellt, in welcher der schwingende Zylinder 10 von einer durchgezogenen Linie dargestellt
wird und eine gestrichelte Linie 78 einen Schwingungs
typ mit drei Maxima (sechs Knoten) darstellt, der durch die Elektromagnete 70—76 mit der in den F i g. 4 und 5
dargestellten Anordnung induziert wird. Somit arbeiter die Treibermagnete 70, 72 in Phase (so daß jeder der
magnetischen schwingenden Zylinder 10 im gleicher Augenblick anzieht oder losläßt), während die Meßmagnete
74, 76 gegenphasig arbeiten, so daß die Spannungen, welche darin induziert werden, durch
Differenzbildung voneinander abgezogen werden können, während gleichzeitig ein Schwingungstyp mit einer
ungeraden Anzahl von Maxima, welcher in der Fig.3 ein Schwingungstyp mit drei Maxima (sechs Knoten) ist.
bereitgestellt wird. Diese Anordnung sichert auch eine volle Auslöschung des treibenden magnetischen Flusses
in beiden Meßelektromagneten 74, 76, weil diese symmetrisch bezüglich der Treiberelektromagnete 70,
72 angeordnet sind, und weil durch den symmetrischen
Betrieb der Elektromagnete 70, 72 jede direkte Kopplung entgegengesetzt ist und ausgelöscht wird
Diese Eigenschaft des Meßwertgebers wird ermöglicht durch die Anwendung eines Paares von Treibet- und
Meßelektromagneten 70—76 im Gegensatz zu der Anordnung der US-Patentschrift 30 21 711 mit je einem
Treiber- und einem Meßelektromagneten, welche nur Schwingungstypen mit gerader Zahl von Maxima
erzeugen, wie etwa den in Fig.2 dargestellten
Schwingungstyp mit vier Maxima (acht Knoten).
Die Schraube 68 (Fig. 1) wird in einen äußeren magnetischen Abschirmzylinder 80, welcher zwischen
der magnetischen Abschirmplatte 40 und der Basis 20 des Meßwertgebers angeordnet ist, eingeschraubt Der
Abschirmzylinder 80 und die Platte 40, die Schraube 68 und der Kern 66, der Polschuh 60 (und entsprechende
Teile der anderen Elektromagnete 72—76) und die Basis
20 des Meßwertgebers sind aus einem hochpermeablen Metall, wie etwa Nickelstahl, hergestellt, das eine
vollständige magnetische Abschirmung nicht nur für die magnetischen Kreise der Elektromagnete 70—76,
sondern auch für den schwingenden Zylinder 10 bildet. Der magnetische Weg für den Antrieb des Zylinders
umfaßt einen Polschuh 60, den Umfang des Zylinders 10, den Polschuh des Elektromagneten 72 und den Umfang
des Zylinders 80, siehe F i g. 5. Der Zylinder 24 besteht aus einem nichtmagnetischen Stahl. Das wird durch
Magnetisieren der Polschuhe im entgegengesetzten Sinn erreichi, vgl. F i g. 5. Durch die Fermanenimagnetisierung
der Magnete 62 oder durch Anlegen einer Gleichstromvorspannung an den Antrieb wird immer
ein Fluß in derselben Richtung erzeugt, welcher um einen Mittelwert schwankt. Die Meßelektromagnete 76,
74 sind in entgegengesetzten Richtungen polarisiert, um in ähnlicher Weise einen Umfangsflußweg zu schaffen.
Ein Temperaturmeßfühler, welcher eine in Durchlaßrichtung vorgespannte Diodenstrecke oder ein anderer
bekannter Fühler sein kann, ist an der Außenwand des äußeren Druckzylinders, ungefähr auf halber Länge
desselben, mittels Kitt oder in einer anderen geeigneten Weise festgeklebt. Der Temperaturmeßfühler liefert
ohne Beeinträchtigung der Dichtung der äußeren Druckkammer 52 oder der im schwingenden Zylinder 10
gebildeten Kammer einen genauen Meßwert der Temperatur des Meßwertgebers, welche die Vereinfachung
der Temperaturkompensation des Ausgangssignals des Meßwertgebers erlaubt. Zwei Leiter 84.
welche an die gegenüberliegenden Enden des Meßfühlers 82 angeschlossen sind, laufen frei durch den leeren
Raum 85 zwischen dem Abschirmzylinder 80 und dem äußeren Druckzylinder 24 und durch eine öffnung 86 in
der Basis 20 zum äußeren Schaltkreis 90; in ähnlicher Weise verbindet ein Leiterpaar 88 die in Reihe
geschalteten Treiberelektromagnete 70, 72 mit dem Schaltkreis 90. Zusätzliche Öffnungen (wie etwa die
öffnung 92 rechts in Fig. 1) sind vorgesehen, um das
Durchführen anderer elektrischer Verbindungen mit dem Schaltkreis 90 zu erlauben, wie etwa ein
Drähtepaar 94, von den in Reihe geschalteten Meßelektromagneten 74, 76. Die Meßelektromagnete
sind über elektrische Leiter 94 mit einem Verstärker 98 verbunden, der einen Frequenzgang hat, welcher
mindestens so breit ist wie der Frequenzbereich, welcher für den erforderlichen Nenndruckbereich des
Meßwertübertragers erforderlich ist, und dessen Ausgangssignal auf den Leitungen 100 wird den elektrischen
Leitungen 88 zum Treiben der Elektromagnete 70, 72 zugeführt Das Ausgangssignal auf den Leitungen 100
kann auch einem Ausgangswandler 102 zugeführt werden, um die Frequenz des Verstärkerausgangssignals
in ein digitales Ausgangssignal umzuwandeln, und der Ausgangswandler kann auch eine auf die von den
Signalen auf den Leitungen 84 vom Temperaturmeßfühler angezeigte Temperatur ansprechende Temperatur
und eine Linearisierung des Ausgangssignals umfassen, um auf den Ausgangsleitungen 106 ein temperaturkompensiertes,
lineares Ausgangssignal zu erzeugen, welches im Nenntemperaturbereich des Meßwertgebers
sehr exakt ist Der Schaltkreis 90, der zum Stand der Technik gehört, dient lediglich dazu, die Verbindungen
des Meßwertgeber* mit äußeren Schaltkreisen zu verdeutlichen. Der Schaltkreis 90 kann entfernt vom
Übertrager angeordnet sein und die Montagebasis 104 des Meßwertgebers kann Verbindungsstifte für einen
Kabelbaum enthalten, um den Meßwertgeber mit dem Schaltkreis 90 zu verbinden. Bekanntlich können die
> Signale am Ausgang 106 des Übertragers dazu benutzt
werden, eine geeignete Anzeige des gemessenen Druckes zu steuern, oder können dazu benutzt werden,
mit oder ohne weitere Verstärkung und Veränderung ein Gerät in Abhängigkeit von dem mit dem
in Meßwertgeber gemessenen Druck zu steuern.
Das Innere des schwingenden Zylinders 10 kann nicht
nur leicht hermetisch abgedichtet werden, um so ein absolutes Vakuum für einen Druckmeßwertübertrager
aufrechtzuerhalten, sondern durch das Vorsehen der
ι ■ relativ einfachen Basis 20, durch die keine elektrischen
Verbindungen hindurchgehen, ist auch der freie Durchfluß eines unter Druck stehenden Fluids in die
Kammer 21 im Innern des schwingenden Zylinders 10 möglich, so daß Differenzdrücke abgelesen werden
jo können. Weil die Kammer 21 ebenso wie die Kammer
52 irgendeinem Nenndruck ausgesetzt werden kann und weil ein gerader, unbeeinträchtigter Zugang zu jeder
dieser Kammern möglich ist, ergibt sich ein Differenzdruckmeßfühler, der sowohl mit dem schwingenden
.') Zylinder in Kompression (der Druck im Innern des
Zylinders ist niedriger als der Außendruck) als auch mit dem inneren Zylinder 12 unter Zugspannung (der Druck
im Innern des Zylinders 10 ist größer als der Druck außerhalb des Zylinders) betreibbar ist. Die F i g. 6 zeigt
in eine beispielsweise Kurvenschar des Frequenzganges
als Funktion des Druckes für verschiedene Schwingungstypen. So ist z. B. ein Schwingungstyp mit vier
Maxima (η = 4) durch die Linie tlO dargestellt, ein
Schwingungstyp mit zwei Maxima (η — 2) durch die
r> Linie 112 und ein Schwingungstyp mit drei Maxima
(π = 3) durch die Linie 114. Um in einem Meßwertgeber
mit Kennlinien über dem Dnickbereich, wie sie in der F i g. 6 dargestellt sind, eine maximale Empfindlichkeit
zu erhalten, ist es üblich, den Schwingungstyp mit vier
■mi Maxima zu wählen, welcher durch die Linie 110
dargestellt ist. Diese Kurve besitzt nämlich die größte Steigung und entspricht deshalb der größten Empfindlichkeit
(Frequenz gegen Druck) der drei dargestellten Schwingungstypen. Man kann aber erkennen, daß der
Schwingungstyp HO den Schwingungstyp 114 mit drei Maxima im Punkt 116 schneidet; das führt zu einem
ungleichmäßigen Betrieb bei dem Druck und kann tatsächlich dazu führen, daß die Schwingung ganz
aussetzt, so daß die Frequenz in dem Punkt tatsächlich
so bis auf Null herabgesetzt wird, so wie es durch die Linien
118 dargestellt ist. In ähnlicher Weise kann der Punkt 120 für die Kurve des Schwingungstyps mit vier Maxima
auch auf der Kurve für den Schwingungstyp mit zwei Maxima liegen, wodurch ein weiterer Punkt unregelmäßigen
Betriebes geschaffen wird, bei dem die Frequenz auf Null zurückgehen kann oder andere Unregelmäßigkeiten
in der Empfindlichkeit des Meßwertgebers vorliegen können. Die F i g. 6 betrifft eine Anordnung,
die unter Zugspannung betrieben worden ist Die F i g. 7 aber betrifft eine Anordnung, welche unter Kompression
betrieben wurde und es ist leicht erkennbar, daß der Schwingungstyp mit vier Maxima gewählt werden kann,
um Kollisionen mit den beiden anderen Schwingungstypen zu verhindern. Obschon, wie es durch die
gestrichelte Linie 112 angedeutet ist eine Kurve für einen weiteren Schwingungstyp mit zwei Maxima die
Kurve für den Schwingungstyp mit vier Maxima schneiden kann, ist es normalerweise ganz leicht den
Geber so zu entwerfen, daß der Schwingungstyp mit zwei Maxima, welcher der Linie 122 entspricht,
unterdrückt wird, wodurch der Betrieb mit dem Schwingungstyp mit vier Maxima ohne irgendwelche
Störungen ermöglicht wird. Dieser Betrieb kann nützlich sein, wenn große Druckbereiche erwünscht
sind. Andererseits kann im Zugbetrieb ein Verziehen des Zylinders verhindert werden, wenn der Meßwertgeber in einer Umgebung betrieben wird, wo der
tatsächliche Druck, welcher zugeführt wird, den Nenndruck um mehr als 100% übersteigen kann.
In bestimmten Druckbereichen kann es wichtig sein,
einen Schwingungstyp mit ungerader Maximal-Zahl
(wie etwa drei Maxima, sechs Knoten) zu benutzen, um die eben beschriebene KüiÜMtm der Schwingungen zu
verhindern. Somit bietet die elektromagnetische Treibervorrichtung (und die Meßvorrichtung) mit zwei
Falls man kein Vakuum in der Kammer Il des schwingenden Zylinders 10 wünscht, kann ein Zugang
dazu geschaffen werden durch eine einfache Leitungsverbindung ähnlich der Eingangsvorrichtung 42, ohne
daß man zu befürchten braucht, daß man auf Drähte oder andere Mittel trifft.
Man erkennt aus den F i g. 1,4 und 5, daß der äußere
magnetische Abschirmzylinder 80 einfach auf die Basis 20 geschraubt oder anderswie lösbar mit ihr verbunden
werden kann, ohne daß dafür eine Dichtung erforderlich wäre. Weil diese Abschirmung 80 leicht entfernt werden
kann, nachdem die Schraube 68 und ähnliche Schrauben herausgeschraubt worden sind, erkennt man ferner, daß
es eine relativ einfache Sache ist, sich Zugang zu aiien Elektromagneten 70—72 zur Einstellung, Reparatur und
zum Austausch derselben zu verschaffen.
Claims (16)
1. Druckmeßwertgeber mit einem an einem Ende geschlossenen und am anderen Ende dicht mit einer
Basis verbundenen, eine erste Druckkammer bildenden schwingenden Zylinder aus magnetisch wirksamen
Material, mit einem an einem Ende wenigstens teilweise geschlossenen und am anderen Ende dicht
mit der Basis verbundenen und den schwingenden Zylinder zur Bildung einer zweiten Druckkammer
außerhalb des schwingenden Zylinders umgebenden äußeren Druckzylinder, mit Anschlußmitteln zum
Anschließen einer der Druckkammern an die Druckquelle, deren Druck gemessen werden soll, mit
elektromagnetischen Antriebsmitteln zur Erregung des schwingenden Zylinders und mit elektromagnetischen
Meßmitteln zur Erfassung der Schwingungen des schwingenden Zylinders, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Druckzylinder (24) aus einem Material mit sehr kleiner magnetischer
Permeabilität besteht, daß die Antriebsmittel (70, 72) und die Meßmittel (74, 76) außen auf dem
äußeren Druckzylinder (24) angeordnet sind, und daß außerhalb des Druckzylinders ein Rückschluß
(80) mit kleinem magnetischen Widerstand für den magnetischen Fluß durch die elektromagnetischen
Antriebs- und Meßmittel und den schwingenden Zylinder (10) angeordnet ist.
2. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (70, 72)
mehrere auf dem Umfang des äußeren Druckzylinders (24) angeordnete Elektromagnete aufweisen.
3. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (70, 72) eine
gerade Zahl von Elektromagneten aufweisen, deren erste Hälfte einen mittleren magnetischen Fluß zu
dem schwingenden Zylinder (10) mit einer Polarität und deren zweite Hälfte einen mittleren magnetischen
Fluß zu dem schwingenden Zylinder mit der entgegengesetzten Polarität erzeugt.
4. Druckmeßwertgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßmittel (74, 76) mehrere auf dem Umfang des äußeren Druckzylinders (24) angeordnete Elektromagnete
aufweisen.
5. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete der Antriebsmittel
(70, 72) gegen die Elektrorragnete der Meßmittel (74, 76) um einen Winkel versetzt sind,
der kleiner als 180° ist.
6. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete der Antriebsmittel
(70, 72) bezüglich der Elektromagnete der Meßmittel (74,76) symmetrisch angeordnet sind,
so daß sich die in den Meßmitteln durch die Antriebsmittel erzeugten elektromagnetischen Felder
gegenseitig aufheben.
7. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete der Antriebsmittel
(70, 72) so angeordnet sind, daß Schwingungstypen mit ungerader Zahl von Maxima
möglich sind.
8. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete der Antriebsmittel
(70, 72) gegen die Elektromagnete der Meßmittel (74, 76) um einen Winkel versetzt sind,
der kein ganzzahliges Vielfaches von 90° ist.
9. Druckmeßwerteeber nach einem der Ansnrii-
ehe 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsmittel (70, 72) und die Meßmtftel (74, 76) jeweils zwei Elektromagnete aufweisen.
10. Druckmeßwertgeber nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, da£ der
Rückschluß (80) aus einem den äußeren Druckzylinder (24) umgebenden Abschirmzylinder (80) besteht,
der an einem Ende wenigstens teilweise geschlossen ist und am anderen Ende einen großen Teil der Basis
(20) umgibt die ebenso wie der Abschirmzylinder aus einem Material mit hoher magnetischer
Permeabilität besteht und zusammen mit dem Abschirmzylinder die Elektromagnete und den
schwingenden Zylinder (10) abschirmt.
11. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch eine an der Außenfläche des äußeren Druckzylinders (24) etwa in der Längsmitte
angeordnete elektronische Temperaturmeßvorrichtung (82) und durch dieser zugeordnete elektrische
Verbindungsleitungen (84), welche zwischen dem äußeren Druckzylinder (24) und dem Abschirmzylinder
(80) durch die Basis (20) hindurchgehen.
12. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmittel (74,
76) und die Antriebsmittel (70, 72) elektrische Anschlußleiter (88,94) aufweisen, die zwischen dem
äußeren Druckzylinder (24) und dem Abschirmzylinder (80) durch die Basis (20) hindurchgehen.
13. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 11 oder
12, gekennzeichnet durch einen zwischen den Meßmitteln (74,76) und den Antriebsmitteln (70,72)
angeordneten Schaltkreis (90), welcher in Abhängigkeit von den in den Meßmitteln (74, 76) durch die
Schwingungen des schwingenden Zylinders (10) erzeugten magnetischen Veränderungen elektrische
Signale erzeugt, die den Antriebsmitteln (70, 72) zuführbar sind.
14. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis (90)
außerhalb des Abschirmzylinders (80) angeordnet ist und mit der Temperaturmeßvorrichtung (82) über
die elektrischen Verbindungsleitungen (84) verbunden ist.
15. Druckmeßwertgeber nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis (9Q)
außerhalb des Abschirmzylinders (80) angeordnet ist und mit den Meßmitteln (74, 76) und den
Antriebsmitteln (70, 72) über die Anschlußleiter (88 bzw. 94) verbunden ist.
16. Druckmeßwertgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis
(20) innerhalb des äußeren Druckzylinders (24) vollständig fest ist.
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