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Einheit smagazinverdrahtung Die vorliegende Erfindungbezieht sich
auf eine Steckerplatte mit zur Aufnahme von Baugruppenträgern vorgesehenen, entsprechend
einem vorzugsweise!orthogonalen Raster auf der einen Verbauseite der Steckerpiatte
angeordneten Federleisten, deren Steckerstifte durch in die Steckerpiatte eingearbeitete
Durchbrüche hindurchragen und über die Ebene der zweiten Verbauseite der Steckerplatte
hinausragen.
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Derartige Verdrahtungseinheiten sind bekannt und insbesondere bei
der Anwendung mechanisierbarer Verdrahtungstechniken erforderlich, um die elektrische
Verbindung von Signal- und Stromversorgungsleitungen der Verdrahtung von Baugruppen
trägern untereinander oder mit der Peripherie zu realisieren.
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Während für die Verdrahtungsaufbauten der Baugruppen und Baugruppenträger
an sich eine weitgehende Normierung durchgeführt wurde, steht diese für die Verdrahtungsaufbauten
der Aufnahmen noch aus. Unter Aufnahmen sollen hierbei Baueinheiten
verstanden
werden, die mit mechanischen Einheiten versehen sind, um Baugruppenträger einschließlich
ihrer Verdrahtung so aufzunehmen, daß eine geschlossene Anlage entsteht.
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Während der rein mechanische Aufbau eines Schrankgestells mit seiner
Vielzahl von Baugruppen und Baugruppenträgern noch einen weitgehend geschlossenen
Eindruck vermittelt, wird dieser dann gestört, wenn der gesamte Verdrahtungsaufbau
funktionsgerecht verdrahtet ist. Die Vielzahl der gemäß den bekannten Aufbautechniken
kreuz und quer über eine Verdrahtungsebene gezogenen Leiterdrähte bedingt eine weitgehende
Unübersichtlichkeit des gesamten Verdrahtungsaufbaus.
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Die genannte Unübersichtlichkeit erweist sich insbesondere dann als
nachteilig, wenn Verdrahtungsfehler zu suchen sind.
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Des weiteren kann gegebenenfalls eine konzeptionelle Änderung einer
Baugruppe eine weitergehende Änderung des Verdrahtungs aufbaus nach sich ziehen,
wodurch eine zeitraubende Suche nach den entsprechenden Verbindungsleitungen bedingt
ist.
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Diese Mängel wirken sich insbesondere bei der Prüfung eines Gesamtgerätes
und beim Um- und Nachrüsten eines bereits be einem Kunden in Betrieb genommenen
Gerätes aus.
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Die der vorliegendenErfindungzugrunde liegende Aufgabe ist es, eine
Verdrahtungskonzeption zu entwickeln, mit der die
genannten Nachteile
umgehbar sind. Die daraus resultierenden vorteilhaften Auswirkungen betreffen weiterhin
eine Vereinfachung in der Herstellung von Magazinverdrahtungen, sowie damit verbunden
eine vereinfachte Lagerhaltung und Funktionsprüfungsmöglichkeit im Prüffeld.
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Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe besteht darin,
daß jeweils Steckerstifte der verschiedenen Federleisten entsprechend einem für
Steckerplatten eines bestimmten Typs identischen Muster paarweise miteinander elektrisch
leitend verbunden sind.
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Die Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen im folgenden
näher erläutert. Hierbei werden zwei Ausführungs beispiele im Sinne der Unteransprüche
beschrieben.
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Fig. 1 zeigt einen Verdrahtungsaufbau mit einer in erfindungsgemäßer
Weise vorgesehenen Einheit~ verdrahtung zwischen je zwei benachbarten Steckerstiften
zweier benachbarter Federleisten; Fig. 2 zeigt eine schematisierte Magazinrückwand
mit der erfindungsgemäßen Einheitsverdrahtung; Fig. 3 zeigt ein schematisch dargestelltes
Ausführungs beispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Steckerplatte;
Fig.
4 zeigt ein weiteres schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgëmäß
ausgebildeten Steckerplatte.
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In Fig. 1 ist das Grundkonzept einererfindungsgemäß ausge bildeten
Steckerplatte 1 dargestellt. Diese Steckerplatte realisiert die Verdrahtungsebene
der gesamten Magazinver drahtung und weist in einem vorgegebenen Raster Durchbrüche
2 rechteckigen Querschnitts auf. Diese Durchbrüche dienen der Aufnahme von Federleisten
3 und sind dementsprechend dimensioniert. In der Verlängerung der Längsachse der
Durchbrüche 2 ist jeweils zu beiden Seiten ein Befestigungsloch 4 gebohrt, über
welches die Federleisten 3 mit der Steckerplatte 1 verschraubbar sind. Die Breite
der Durchbrüche 2 ist dem Raster~ maß der Anschlußstifte 5 der Federleisten 3 und
der Zahl der Reihen nebeneinanderliegender Anschlußstifte 5 entsprechend gewählt.
Die Abstände der Befestigungslöcher 4 sowie die Breite der Stege zwischen den Durchbrüchen
2 sind somit jeweils ebenfalls abhängig vom Rastermaß~d~er~verwendeten Aufbauelemente.
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Entsprechend dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel sind die Federleisten
3 so mit der Steckerplatte 1 verbunden, daß die Anschlußstifte 5 durch die Plattenoberseite
hindurchragen und der Federleistenkörper selbst von der Plattenunterseite her mit
der Steckerplatte 1 verschraubt ist. Die Federleisten 3 dienen insofern der vollständigen
Bestückung einer Baugruppe,
als sie ortsfeste Gegenstücke von Messerleisten
6 sind, die ihrerseits die Leiterplatten 7 tragen und gemäß der Darstellung in Fig.
1 mit diesen verschraubt sind. Die Messerleisten 6 tragen einen Schutzrand, welcher
als Führung beim Stecken auf die Federleisten 3 dient. Andererseits wird durch diesen
Schutzrand ein Freiraum geschaffen, in welchen der die Buchsen aufweisende Ansatz
der Federleiste 3 eintaucht.
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Zur Entwirrung der allgemeinen Unübersichtlichkeit von Verdrahtungsaufbauten
wurde in der Patentanmeldung P 23 40 773.0 bereits eine Buchsenadapter-Sonzeption
vorgeschlagen, die zumindest teilweise einen übersichtlichen Verdrahtungsaufbau
ermöglicht.
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In Fig. 1 ist ein Buchsenadapter 8 dargestellt, der eine Bucksenleiste
9 aufzunehmen vermag und mittels einer auf diese auf gesetzten gedruckten Schaltungsplatte
10 eine einfache und übersichtliche Möglichkeit gibt, bestimmte Arbeits- oder Ruhe~
potentiale über größere Abstände auf der Steckerpiatte i zu führen. Entsprechend
dem soweit konzipierten Schaltungsaufbau ist es nach Art einer Sandwich-Bauweise
möglich, zwei oder mehr übereinanderliegende Verdrahtungsebenen zu realisieren.
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Um eine weitergehende Vereinheitlichung der Standard-Aufbauelemente
für Elagazinverdrahtung2n zu erreichen, werden
erfindungsgemäß die
bezüglich zweier benachbarter Federleisten benachbarten Steckerstifte 5 jeweils
paarweise miteinander verbunden. In Fig 1 ist dieerfindungsgeniaße Konzeption durch
die Verbindungsstücke 11 dargestellt, die entsprechend der Zeichnung als lötfreie
Drahtwickelverbindungen ausgebildet sind.
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Durch die afindungsgemäSe Ausbildung der mit Federleisten 3 bestückten
Steckerplatte 1 erhält man ein Elnheits-Leitungs~ muster über die zwischen zwei
benachbarten Durchbrüchen 2 verbliebenen Stege. Entsprechend den in der Fig. 1 gezeichneten
zweireihigen Federleisten mit Je Reihe 32 vorgesehenen Anschlußstiften sind über
die Stege jeweils 32 Verbindungs stücke 11 geführt.
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Für den Entwerfen einer Leiterplatte ergibt sich bei Verwendung der
findungsgemäB ausgebildeten Steckerplatten keine zusätzliche Entwurf-Arbeit. Die
ihm bei der Konzipierung des Lay-Outs einer Leiterplatte eingeräumte Freiheit wird
nur insofern eingeengt, als er gezwungen ist, sich an die Einheits-~ verdrahtung
der Steckerplatte zu halten. Dabei darf man gegebenenfalls sogar unterstellen, daß
diese Forderung dem Entwerfer einer Leiterplatte insofern gelegen kommt, als er
von Anbeginn an an gewisse Regeln und Ordnungsmerkmale gebunden ist. Der wesentliche
Vorzug der erfindungsgemäßen Konzeption besteht in jedem Falle darin, daß ein einheitlicher
Magazintyp ~verwendbar ist. - - - --- --------
Dieerfindungsgemäße
Konzeption eines Verdrahtungsaufbaus ist insbesondere-in Kombination mit den oben
genannten Buchsenadaptern vorteilhaft anwendbar. Dies gilt vorzug weise für Federleisten
mit mehr als zwei parallelen Reihen von Steckerstiften, deren mittlere Reihen für
nach außen zu führende Signale zur Verfügung stehen.
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In Fig. 2 ist die Rückseite einer Steckerplatte 1 dargestellt.
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Parallel nebeneinander sind mehrere Durchbrüche 2 vorgesehen, durch
die die Steckerstifte 5 dreireihig besetzter Felder~ leisten hindurchragen. Inerfindungsgemäßer
Weise sind die benachbarten Reihen von Steckerstiften je zweier benachbarter Federleisten
paarweise mittels Leitungsstücken 11 verbunden.
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Aus der Darstellung von Fig. 2 ist insbesondere das einheitliche Verbindungsmuster
zwischen jeweils zwei benachbarten Federleisten ersichtlich.
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In den Fig. 3 und 4 sind zwei Realisierungskonzepte der Leitungsstücke
dargestellt.
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Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsstücke
11-durch mittels Drahtwickeltechnik an den Steckerstiften 5 der Federleisten 3 angebrachte
Leitungsstücke (Verbindungsstücke 11) realisiert. Jeweils zwei benachbarte Steckerstifte
5 zweier benachbarter Federleisten 3 sind auf diese Art miteinander verbunden.
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Nach dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Verbindungen
zwischen den benachbarten Steckerstiften zweier Federleisten 3 mittels einer gedruckten
Schaltungsplatte hergestellt, die bei geeigneter Dimensionierung selbst trager für
die Federleisten sein kann. Diese besteht entsprechend dem zeig~en Beispiel aus
einer Isõlierstõffplatte 12, die gemäß dem dem Rast er der Durchbrüche 2 und damit
der Steckerstifte 5 mit einem Lochmuster versehen ist. Dieses Lochmuster besteht
entsprechend den drei Reihen von Steckerstiften 5 aus drei Reihen von Bohrungen,
wobei die jeweils außen liegenden Bohrungen 13 als Führungslöcher für die zu verbindenden
Steckerstifte 5 entsprechend dimensioniert sind und die mittleren Bohrungen 14 vorzugsweise
einen solchen Durchmesser haben, daß die mittleren Steckerstifte ohne Berührung
der Lochwandung durch die Isolierstoffplatte 12 hindurchragen können. Die Verbindungsstücke
zwischen den Steckerstiften 5 benachbarter Federleisten sind durch auf die Isolierstoffplatte
12 aufgebrachte Leitungszüge 11' gebildet, die jeweils zwei zu verschiedenen Federleisten
3 gehörige Lochreihen miteinander verbinden. Die Verbindung der Steckerstifte mit
den Leitungszügen 11' wird durch Verlötung, wie im oberen Teil der Fig. 4 strichliniert
angedeutet, erreicht. Gegebenenfalls läßt sich die Verbindung auch durch Metallisierung
der Wandungen der Bohrungen 13 erreichen. In diesem Falle erfolgt die eigentliche
Verbindung durch den Druck der Steckerstifte auf die metallisierten Bohrungswandungen
und gegebenenfalls zusätzliche Verlötung.
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Die im Vorstehenden anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieie
stellen nicht die einzigenerfind-ungsgemäß ausbildbaren Varianten einer Einheitsverdrahtung
dar.
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So lassen sich in Analogie zu Fig. 2 beispielsweise auch die mittleren
Steckerstiftreihen jelfeils zweier benachbarter Federleisten zusammenführen. Auch
lassen sich z?B. wechselweise nach Art eines Reißverschlusses die mittleren Steckerstifte
jeweils beider benachbarter Federleisten auf die mittlere Steckerstiftreihe einer
Federleiste führen. Selbstverständlich können auch Einbeitsmagazine mit beliebigen
Kombinationen der ersçähnten Verbindungen, gegebenenfalls auch mit über mehr als
die unmittelbar benachbarten Federleisten hinweggeführten Standardverbindungen konzipiert
werden.
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Die erfindungsgemäße Konzeption für Einheitsverdrahtungen ermöglicht
es, daB in einem durch Baugruppen ergänzten Verdrahtungssystem einzelne Baugruppen
oder aus mehreren Bau~ gruppen bestehende Funktionseinheiten relativ freizügig steckbar
bleiben, wobei die Magazinplätze auf grund der Erfindung in vorteilhafter Weise
nicht in Abhängigkeit von den Baugruppen oder Funktionseinheiten verdrahtet werden
müssen.