DE2423646C3 - Überspannungsableiter - Google Patents
ÜberspannungsableiterInfo
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- DE2423646C3 DE2423646C3 DE19742423646 DE2423646A DE2423646C3 DE 2423646 C3 DE2423646 C3 DE 2423646C3 DE 19742423646 DE19742423646 DE 19742423646 DE 2423646 A DE2423646 A DE 2423646A DE 2423646 C3 DE2423646 C3 DE 2423646C3
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
- H02H9/06—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Überspannungsableiter
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Überspannungsableiter ist aus der DE-OS 15 63 845 bekannt Derartige Überspannungsableiter
werden zum Schutz von Verstärkern längs einer zweiadrigen Leitung zwischen zwei Endstellen eingefügt.
Geschützt werden die Verstärker gegen Hochspannungs-Stoßwellen bzw. Überspannungen, nämlich
einerseits eine Längsüberspannung längs der Leitung und andererseits eine Querüberspannung zwischen den
Adern der Leitung, die z. B. durch Gewitter (Blitzschlag od. dgl. induziert werden. Die Anordnung der Gasentladungsdiode
bewirkt ein Schalterverhalten, bei dem die Gasentladungsdiode bei Überschreiten eines ersten
Spannungspegels durchschaltet und somit die Überspannung kurzschließt und bei Unterschreiten eines
/weiten, niedrigeren Spannungspegeis wieder sperrt oder löscht. Die Gasentladungsdiode oder ein dgl.
Bauelement (Thyristor, Thyratron, usw.), muß nach Ende der Überspannung in den Sperrzustand zurückkehren.
Diese Rückkehr- oder Löschspannung muß aber auch höher als eine an der Leitung normalerweise anliegende
Spannung sein, falls diese einen ausreichend hohen Strom zum Beibehalten des Leitzustandes liefern
könnte, was durch die Parallelschaltung eines Kondensators zur (einen) Gasentladungsdiode erreicht wird.
Sollten jedoch längs der Leitung, d. h. über die Adern Hochfrequenz-Signale übertragen werden, sind auch
kleinste Kapazitäten störend wegen der vorhandenen Restladungen.
Bei einer für Fernmeldeleitungen bekannten Überspannungsschutzeinrichtung
(DD-PS 69 645) sind zwischen Masse und der Mittelanzapfung eines Übertragers zwischen zwei Adern parallel zu einer Parallelschaltung
einer Gasentladungsdiode und eines Kondensators eine Parallelschaltung einer weiteren Gasentladungsdiode
und eines Widerstands angeordnet, d. h. es sind zwei Überspannungsableiter vorgesehen, wobei die
Stör-Wechselspannung am einen und die Speisegleichspannung am anderen Ableiter ansteht. Eine schnelle
Rückkehr vom leitenden in den nichtleitenden Zustand wird hier also nicht erreicht.
Bei einem bekannten Überspannungsableiter für Hochspannnngs-Wechselstromnetze (CH-PS 5 02 009)
sind zwei Entladungsstreck.cn mit unterschiedlichen Kenndaten reihengeschaliei zur Kombination jeweils
besonderer Eigenschaften. Dabei muß zur genauen und gesteuerten Zündung ein geeignetes Spannungsteilernetzwerk
an alle lintladungsstrecken angeschlossen sein, wodurch ein gegenüber dem eingangs genannten
Überspannungsableiter anderes Betriebsverhalten erreicht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Überspannungabieiter der eingangs genannten Art so
- auszuführen, daß ein sicheres Löschverhalten erreicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Dadurch wird sichergestellt, daß der Kondensator zu Beginn eines Überspannungssprungs keine Restladung mehr aufweist, wodurch erreicht werden kann, daß an den geschützten Leitungen hohe kapazitive Impedanz auftritt, wodurch der erfindungsgemäße Überspannungsableiter auch unter sich ändernden Betriebsbedingungen wiederholt betreibbar ist Schließlich ist der erfindungsgemäße Überspannungsableiter wegen der sehr kleinen Kapazität (d. h. hohe kapazitive Impedanz) und der Beseitigung der Restladung vorteilhaft bei einer Hochfrequenz-Nachrichtenübertragungsleitung verwendbar.
Dadurch wird sichergestellt, daß der Kondensator zu Beginn eines Überspannungssprungs keine Restladung mehr aufweist, wodurch erreicht werden kann, daß an den geschützten Leitungen hohe kapazitive Impedanz auftritt, wodurch der erfindungsgemäße Überspannungsableiter auch unter sich ändernden Betriebsbedingungen wiederholt betreibbar ist Schließlich ist der erfindungsgemäße Überspannungsableiter wegen der sehr kleinen Kapazität (d. h. hohe kapazitive Impedanz) und der Beseitigung der Restladung vorteilhaft bei einer Hochfrequenz-Nachrichtenübertragungsleitung verwendbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 emen Überspannungsableiter quer zu einer
Nachrichtenübertragungsleitung bzw. einem Kabel,
F i g. 2 Löschkurven von Überspannungsableiter^
F i g. 3 eine Leitungsübertragungsanordnung mit Verstärkern und Endstellen, die durch Überspannungsableiter
geschützt sind.
Der Begriff »Längsüberspannung oder Längsstoßspannung« in der Beschreibung bezieht sich auf eine
Überspannungswelle oder Stoßspannungswelle und einen dadurch bewirkten Strom, der sich längs einer
Ader oder längs beider Adern einer Leitungsübertragungsanordnung in derselben Richtung ausbreitet und
über eine geeignete Erdverbindung zurückkehrt. Der Strom wird also durch einen Potentialunterschied
zwischen einer Ader bzw. beiden Adern und Erde verursacht.
Der Begriff »Querüberspannung oder Querstoßspannung« in der Beschreibung bezieht sich auf durch einen
Potentialunterschied zwischen den Adern verursachten Strom, der im allgemeinen beide Adern einer Leitungsübertragungsanordnung
in entgegengesetzten Richtungen durchfließt.
Nach Fig. 1 besteht ein erfindungsgemäßer Überspannungsableiter 1 aus zwei Gasentladungsdioden 2
und 3 zwischen zwei Adern 4 und 5. Die Gasentladungsdiode 3 ist mit einem Widerstand 7 überbrückt, der einen
Widerstandswert von 10 kOhm besitzt, sowie mit einem
so Kondensator 6, dessen Kapazität 1 μΡ beträgt.
Die Löschcharakteristik einer typischen Gasentladungsdiode ist in Fig. 2 durch eine Löschkurve 10
dargestellt; die Löschspannung ist eine Funktion des durch die Diode fließenden Stroms. Wenn der
Gasentladungsdiode ein Kondensator parallel geschaltet wird, erhält man eine Löschkurve 9. Man erkennt,
daß für eine gegebene Spannung der zum Aufrechterhalten des leitenden Zustands der Gasentladungsdiode
benötigte Strom bei einer Anordnung mit Parallelkondensator beträchtlich höher ist als für die Gasentladungsdiode
allein. Dies bedeutet umgekehrt, daß bei einem gegebenen Strom eine höhere Spannung benötigt
wird, um die durch einen Kondensator überbrückte Gasentladungsdiode im leitenden Zustand zu halter,,
μ verglichen mit dem Fall, daß die Diode nicht durch einen
Kondensator überbrückt ist. Wie aus F i g. 2 weiter ersichtlich ist, läßt sich die Löschspannung wesentlich
erhöhen, wenn der Gasentladungsdiode ein Kondensa-
tor parallel geschaltet wird. Durch Reihenschalten einer weiteren Gasentladungsdiode mit der kapazitiv überbrückten
Gasentladungsdiode wird die Löschspannung weiter erhöht (Löschkurve 8 in F i g. 2). Der Hauptteil an
der Erhöhung der Löschspannung ist jedoch durch das Parallelschalten des Kondensators geg -ben.
Wenn der Überspannungsableiter de·- F i g. 1 nicht
arbeitet, d. h., wenn sich beide Gasentladungsdioden im nichtleitenden Zustand befinden, ist der Kondensator 6
von der Leitung entkoppelt, so daß die tatsächliche, iu durch den Überspannungsableiter eingeführte Leitungskapazität durch die Elektrodenkapazität der Gasentladungsdiode
2 bestimmt ist, die in der Größenordnung von 2 pF liegt Diese Kapazität reicht nicht aus, um eine
Beeinträchtigung des Hochfrequenzverhaltens einer Nachrichtenübertragungsleitung zu bewirken.
Die Gasentladungsdiode 2 kann als spannungsabhängig«^
Schalter aufgefaßt werden, dessen primäre Funktion in der Entkopplung des Kondensators 6 von
der Leitung im Fall ohne Überspannung besteht. Die einzige Anforderung an diese Diode besteht darin, daß
sie vom nichtleitenden in den leitenden Zustand schaltet, wenn eine erste vorbestimmte Spannung an sie angelegt
wird, und daß sie vom leitenden in den nichtleitenden Zustand zurückschaltet, wenn die Spannung an der
Diode unter eine .weite vorbestimmte Spannung abfällt, die kleiner ist als die erste vorbes immte
Spannung oder gleich groß.
Wenn im Betrieb eine höhere Spannung als die Durchbruchspannung der Gasentladungsdiode 2 zwisehen
den Adern 4 und 5 entsteht, bricht die Gasentladungsdiode 2 durch. Es sei bemerkt, daß vor
dem Durchbruch der Verbindungspunkt 21 wegen des Widerstands 7 auf demselben Potential wie die Ader 5
liegt. Sobald die Gasentladungsdiode 2 leitend wird, lädt sich der Kondensator 6 auf, und wenn die Spannung am
Kondensator 6 die Durchbruchspannung der Gasentladungsdiode 3 übersteigt, bricht auch diese Gasentladungsdiode
durch. Somit wird ein leitender Weg zwischen den Adern 4 und 5 hergestellt.
Wenn die Spannung zwischen den Adern 4 und 5 nach einer Stoßspannungswelle absinkt, löscht die Schaltung
bei einer durch die Löschkurve der gesamten Schaltung bestimmten Spannung (F i g. 2). Somit zündet die
Schaltung bei einer Spannung, die gleich oder etwas größer ist als die Durchbruchspannung einer einzelnen
Gasentladungsdiode und löscht be! einer Spannung, die wesentlich größer ist als die Löschspannung einer
einzelnen Gasentladungsdiode. Zusätzlich wird nur eine sehr kleine Kapazität zwischen den geschützten Adern
hinzugefügt, wenn die Schaltung nicht arbeitet.
Derartige Überspannungsableiter können in Form einer einzelnen verkapselten Einheit hergestellt werden.
Fig. 3 zeigt eine typische Leitungsübertragungsanordnung
mit zwei Endstellen oder Zwischenstellen 11 und 12, die durch Adern 4 und 5 miteinander verbunden
sind. Damit die an den Klemmen eines Verstärkers 13 infolge einer Längsüberspannung zwischen den beiden
Endstellen U und 12 auftretende Spannung einen Sicherheitswert nicht übersteigt, der andernfalls den
Verstärker beschädigen würde, wird ein zuvor beschriebene und in Fig. 2 dargestellte Überspannungsableiter
14 an die Klemmen des Verstärkers 13 angeschlossen. Darüber hinaus ist sowohl der Eingang als auch der
Ausgang des Verstärkers 13 gegen den Einfluß einer Querstoßspannung zwischen den Adern 4 und 5
geschützt. Dies wird dadurch erreicht, daß zwei Überspannungsableiter 15 und 16 zwischen die Adern 4
und 5 geschaltet werden, wobei der eine parallel zum Eingang und der andere parallel zum Ausgang des
Verstärkers 13 geschaltet ist. Somit können nachfolgende Verstärker 17 und 18 in der Leitung gegen die
Beeinträchtigung sowohl der Längs- als auch Quersloßspannung geschützt werden, indem jeder Verstärker in
ähnlicher Weise mit drei Überspannungsableitern beschaltet wird, wie oben beschrieben wurde. Die
Endstellen oder Zwischenstellen 11 und 12 sind durch Überspannungsableiter 19 und 20 zwischen den Adern 4
und 5 gegen Querstoßspannungen geschützt. Aus der Beschreibung folgt deshalb, daß der Überspannungsableiter
1 nach F i g. 1 entweder parallel zum Vers'ärker oder direkt parallel zur Leitung geschaltet werden kann,
um nachfolgende Verstärker vor Stoßspannungen zu schützen, die andernfalls die Verstärker beschädigen
und eine Unterbrechung und damit einen Fehler in der Anordnung bewirken würden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Überspannungsableiter mit einer zwischen zwei Adern angeordneten Reihenschaltung einer durch
einen Kondensator überbrückten ersten Gasentladungsdiode und einer unbeschalteten weiteren
Gasentladungsdiode, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kondensator (6) der ersten Gasentladungsdiode (3) zusätzlich ein Widerstand
(7) parallel geschaltet ist
2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung desselben in
einer Hochfrequenz-Nachrichtenübertragungsleitung.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB2379273A GB1412158A (en) | 1973-05-18 | 1973-05-18 | Surge arrester circuit for protection of line transmission systems |
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DE2423646B2 DE2423646B2 (de) | 1977-11-10 |
DE2423646C3 true DE2423646C3 (de) | 1978-06-29 |
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ID=10201399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB1412158A (de) |
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US4860155A (en) * | 1986-03-28 | 1989-08-22 | Raychem Limited | Overvoltage protection device |
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1973
- 1973-05-18 GB GB2379273A patent/GB1412158A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-05-15 DE DE19742423646 patent/DE2423646C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1412158A (en) | 1975-10-29 |
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