DE2421718C2 - Materialstangen-Nachschubvorrichtung einer Kaltkreissägemaschine für Stahl und NE-Metalle - Google Patents
Materialstangen-Nachschubvorrichtung einer Kaltkreissägemaschine für Stahl und NE-MetalleInfo
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Description
Es sind Materialstangen-Nachschubvorrichtungen an Horizontal-Kaltkreissägemaschinen bekannt, die als
Rollenbahnen mit nichtangetriebenen Rollen bis an die Spannung heranreichen, wobei die letzte Rolle vor der
Spannung hydraulisch anhebbar und gleichzeitig mittels Handrad oder maschinell antreibbar ist, um die
Materialstange durch die Spannung hinduch bis zum auf die gewünschte Abschnittlänge einstellbaren Anschlag
bewegen zu können, wonach die angehobene Rolle wieder abgesenkt wird, damit die Materiatstange
in der Spannung aufliegen kann.
Eine bekannte Verbesserung dieser Vorrichtung besteht darin, alle Rollen der Bahn durch eine gemeinsame
Kette anzutreiben oder eine Schleppkette mit Schlepphaken einzusetzen, damit der Bedienungsmann
die vom Kran auf die Rollenbahn gelegte Materialstange nicht von Hand bis über die letzte anheb- und antriebbare
Rolle vor der Spannung schieben muß.
Bei diesen bekannten Ausbildungen wurde es als nachteilig empfunden, daß man für das erneute Nachschieben
der Materialstange zum Sägen eines neuen Abschnitts erst den zuvor gesägten Abschnitt entnehmen
oder den Anschlag weg- und hernach wieder einschwenken mußte, während dazwischen die nachgeführte
Materialstange den zuvor gesägten Abschnitt ausstieß, um dann bei weiterem Vorschub wieder auf
den Anschlag zu treffen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, setzte man in bekannter Weise horizontal spannende Vorschubzangen
ein, die auf einem Schlitten montiert eine bestimmte Strecke vom Kreissägeblatt weg fuhren, die Materialstange
erfaßten und sie verschoben, wobei ihr Nachschubweg längenmäßifc einstellbar war. wodurch sich
ein Anschlag bisheriger Art für die zu sägende Abschnittlänge erübrigte.
Bei all diesen Ausführungsformen war das Kreissägeblatt an der dem Innern der Maschine zugekehrten
Seite des Sägeschlittens angeordnet, um einerseits Kreissägeblatt und Spannung nahe beieinander zu haben
und andererseits z. B. mit der Horizontalzange so nahe wie möglich an die Spannung heranzukommen,
um das verbleibende Reststück der Materialstange so kurz wie irgend möglich zu halten.
Bei neueren bekannten Horizontal-Kaltkreissägemaschinen
dieser Art hat man jedoch das Kreissägeblatt nn der äußeren Seite des Sägeschlittens angeordnet,
um beim Wechseln des Kreissägeblattes besser an seinW
Verschraubung auf der Sägewelle heranzukommen, 1 dies auf der dem'Inneren der Maschine zugekehrten
, Seite möglich war. Auch Abschnitt- und Späneabtrans-
-irt lassen sich so leichter anordnen. Nur m.t derWizontal
spannenden Nachschubzange kam ma» nicht mehr an der der Materialstange zugekehrten Seite des
Sägeschlittens vorbei, wodurch die Länge des Restn
stücks der Materialstange in sehr unliebsamer Weise größer wurde. Deshalb ordnete man in bekannter Weife
an dor Maschine eine vertikal spannende Nachschubzange
an, die auf einer von außen betrachtet vor der Nachschubbahn angeordneten Rundstange hydrau-,V
lisch pendelnd verschiebbar geführt wird. Da eine sol-
-he vertikal spannende Zange praktisch exzentrisch auf ihrer Rundstange angeordnet ist, hat sie wegen des Gewichts
ihrer von der Rundstange wegstehenden, d.e Materialstange übergreifenden Zangenarme das Be-
*> streben gegen die Materialstange zu kippen. Aus diesem
Grunde braucht man auch nur noch einen vertikal von oben nach unten spannenden hydraulischen Druck·
stempel im oberen Zangenarm anzuordnen, während der untere Zangenarm krallenartig ausgebildet ist und
κ die auer zur Stangennachschubrichtung geteilte Stangenbahn
durchgreift. Ist nun die Zange entspannt, kippt sie frei bis zum einen Anschlag gegen d.e Matenalstan-He
woduich die Krallenspitze in die geteilte Matenalba'hn
zurücktritt und die Materialstange von unten her nicht mehr berührt. Wird die Zange gespannt, richtet
sie sich auf wobei die untere Kralle durch die geteilte Führungsbahn nach oben austritt und die Matenalstan-Ee
fest zwischen Kralle und Druckstempel eingespannt wird und nun durch die hydraulisch bewegte Zange
is verschoben werden kann, wobei nun diese vertikale
Zange ohne weiteres auch am Sägeschlitten vorbeigeführt werden kann. Um die Reststücke der zu sägenden
Materialstange möglichst kurz halten zu können, sind die Zangenarme gegen die Spannung der Matenalstange
hin abgekröpft.
Obwohl diese bekannte vertikale Zange gut arbeitet, hat sie wie auch die horizontal spannenden Zangen den
Nachteil daß die Materialstange, die von ihr erfaßt werden 'soll, doch auf der Zufuhrbahn in sie hineingeschoben
werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnte
Nachschubvorrichtung so auszubilden, daß die Materialstange nicht auf der Zufuhrbahn in sie hineingeschoben
werden muß. Hierfür wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Doppelzange vorzusehen, also neben
der vertikal spannenden Zange mit ihr fest verbunden
eine zweite in gleicher Weise vertikal spannende Zange anzuordnen, die in der Gegenrichtung der ersten
Zange weit abgekröpft ist, um über den Nachschubbahnbereich der Kaltkreissägemaschine hinaus in den
Bereich eines neben der Maschine aufgestellten Ablagetisches für die vom Kran aufzulegenden neuen Materialstangen
hineinzureichen. Dieser Ablagetisch muß an seiner der Sägemaschine zugekehrten Seite an der
60 Stelle, an der die jeweils nächste zu sägende Materialstange liegt, eine entsprechende Ausfräsung aufweisen,
durch welche die von unten angreifende Kralle der Vertikalzange die dort liegende Materialstange bei Betätigung
ihres von oben hier wirkenden Druckstempels 65 erfassen kann.
Hat diese Doppelzange die Materialstange erfaßt, so zieht sie dieselbe bei Betätigung ihres hydraulischen
Vorschubs auf die getei'.te Bahn in der Kaltkreissäge-
maschine. Der hydraulische Verschiebeweg der Doppelzange
muß langer sein als der Abstand ihrer beiden Aivgriffsstellen, damit nach vollständigem Hereinzug
der Materialstange in die Kaltkreissägemaschine die Doppelzange nach Rückkehr in ihre Ausgangsposition
die Materialstange vorne mit ihrer ersttn Zange erfassen und weiter gegen die Spannung in der Kaltkreissägemaschine
transportieren kann.
Eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird an Hand der Zeichnung erläutert,
in der sind
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Kaltkreissägemaschine mit Doppelzange und danebenliegendem Ablagelisch
und
F i g. 2 eine Seitenansicht der Doppelzange in einem Teilschnitt der Kaltkreissägemaschine entlang der Linie
1-1 in Fig. I.
In F i g. 1 ist auf dem Maschinenbett 1 die Führungsbahn
2 für den Sägeschlitten 3 mit seinem Kreissägeblatt 4 dargestellt. Von rechts her sind auf das Maschinenbett
1 die drei Auflagen 5 bis 7 für die zu sägende Materialstange 8, die noch auf dem Ablagetisch 9 liegt,
aufgesetzt. Davor ist die Rundführungsstange 10 sichtbar, auf der die Doppelzange 11 durch das hydraulische
Kolbengetriebe 12 verschiebbar angeordnet ist. Links von der Doppelzange 11 ist die Spannung 13 mit den
beiden rechts und links vom Eintrittsspait des Kreissägeblatts 4 angebrachten Spannpratzen 14 und 15 dargeste'h.
Links vom Eintrittsspalt des Kreissägeblatts 4 befindet sich die Auflage 16 für den abgetrennten Abschnitt.
An der der Kaltkreissägemaschine zugewandten Seite des Ablagetisches 9 ist unter der bereitliegenden
Materialstange 8 gestrichelt die Einfräsung 17 gezeichnet, durch die die untere Kralle des rechten Teils
der Doppelzange 11 bei Beaufschlagung ihres hydraulischen
Druckstempels 18 die Materialstange 8 erfassen kann.
Gemäß F i g. 2 werden die drei Auflagen 5 bis 7 von den unteren Krallenteilen 19 und 20 der Doppelzange
11 durchgriffen. Die Doppelzange 11 ist auf der Rundstange
10 geführt und wird von der Kolbenstange 21 des hier nicht sichtbaren hydraulischen Kolbengetriebes
12 (s. F i g. 1) bewegt. Bei Beaufschlagung des hydraulischen Druckstempels 18 richtet sich die Doppelzange
11 aus ihrer strichpunktierten Ruhestellung 11', die durch den Anschlag 22 begrenzt wird, auf und etfaßt
die Materialstange 8.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:ζ' Materialstangen-Nachschubvornchtung ener% ■ Kaltkreissägemaschine für Stahl und NE-Me alle mit einer Vertikalzange, die untere KraUe^nen ■~? Oruckstempel und eine Führungsbahn J>'»Cj Auflagen aufweist, wobei die Krallen bei Beautschlagung des Druckstempels die Auflagen durchgreifen, und mit einem Ablagetisch für die zu sagende Materialstange, dadurch gekennzeichnet, d&A&ZM&m als Dpppelzange ausgebil· det ist, dafihre zumUtilagelisch (9) hin weisenden Arme so weit ausgekröpft sind, daß sie die dort Hegende Materialstange (8) mit ihren untere" *·* (19 20) durch eine dort im Ablagetisch befindliche Ausfräsung (17) erfassen und daß der Hubweg der Doppelzange größer als die Distanz ihrer beiden Zangenangriffsstellen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742421718 DE2421718C2 (de) | 1974-05-04 | Materialstangen-Nachschubvorrichtung einer Kaltkreissägemaschine für Stahl und NE-Metalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742421718 DE2421718C2 (de) | 1974-05-04 | Materialstangen-Nachschubvorrichtung einer Kaltkreissägemaschine für Stahl und NE-Metalle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2421718A1 DE2421718A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2421718B1 DE2421718B1 (de) | 1975-10-02 |
DE2421718C2 true DE2421718C2 (de) | 1976-05-13 |
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